Maximales Spiel der Drosselklappenwelle

  • Ein einfaches Danke ist vollkommen ausreichend. :thumbup:


    Ich habe gerade mal geschaut nach solchen Ahlen und stelle, fest...ja die haben ihren Preis. Ich habe in den letzten 20 Jahren keine kaufen müssen, daher waren mir die aktuellen Preise nicht bekannt.


    Ohne ewig zu suchen oder zu vergleichen würde ich z.B. sowas kaufen:

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    Also Restposten, Auflösungen usw.


    Und was mir noch einfällt, wenn man keine Präzisionsbohrmaschine hat und die Reibahle 2-3 mal die 10mm tief eintaucht, dann hat man auch sein "Endmass" erreicht. Arbeitet man ohne Kühlung dann sowieso. ;)

    Miss mal den Schlag an deiner Bohrmaschine. Also einen neuen geraden Bohrer einspannen und ziemlich genau am Futter die Messuhr ran halten und schauen.

  • Bei mir steht meist WERKÖ oder irgendetwas in Kyrillisch drauf, egal ob Gewinde, Bohrer, Fräser oder Reibahlen.

  • Ein einfaches Danke ist vollkommen ausreichend.

    Nimm Marzipan falls Du das gerne magst. Ich kann dir da aus Erfahrung sagen, von Felix bekommst Du das beste Marzipan wo gibt. :love:


    Werkzeug bestelle ich fast nur bei Hoffman, ja das hat seinen Preis aber die liefern sofort und es ist den Preis auch Wert.

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  • Wenn man gutes Werkzeug öfter braucht, sollte man auf jeden Fall beim Fachhandel kaufen.

    Aber wenn jemand 1-2 Vergaser im Jahr macht und dafür eine bzw. zwei Reibahle/n braucht, kann man sicher auch so was wie im gezeigten Link kaufen.


    Hab mal bei Hofmann gestöbert und da kostet die 8H7 Handreibahle 28,08€ und die 10H7 32,96€.

    Das sind über 61€ für die beiden Ahle. Da kann man vorher auch mal die Kleinanzeigen durchstöbern und möglicherweise etwas günstiger mit gleichwertigem Werkzeug wegkommen.


    PS. Marzipan ja, aber eher ganz ganz selten...... ;) das wäre für mich nur Verschwendung wenns so gut ist.

  • Wenn man gutes Werkzeug öfter braucht, sollte man auf jeden Fall beim Fachhandel kaufen.

    Ist immer ne Geldfrage denke ich. Ich habe auch schon Werkzeug gekauft welches ich bis lang einmal benutzt habe, bin auch nicht Rockefäller. Aber ich würde mich unendlich über schlechtes Werkzeug ärgern und noch mehr, wenn ich damit was versaue.

    E-bay oder Kleinanzeigen wären aber durch aus eine Alternative, wenn man nicht unter Zeitdruck steht.


    PS meine Frau mag das Marzipan auch sehr. ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Fg601 ()

  • Ist alles richtig und wenn man sich auskennt kann man sicher auch abschätzen wann man wo auch mal günstiger oder vielleicht sogar gebraucht kaufen kann. Wie ihr vielleicht gemerkt habt - kenne ich mich aber (noch) nicht so aus. ;) Daher wollte ich an der Stelle lieber auf Markenware setzen. Damit bin ich bei Werkzeug bisher immer gut beraten gewesen. Ich halte es da ähnlich wie Frank und freue mich mehr über frustfreies Arbeiten als über gespartes Geld. Aber natürlich habe ich auch keinen Goldesel zu Hause und lasse mir daher auch gern von euch Profis Tipps geben, was man für meine Zwecke ebenfalls kaufen kann. :)


    So und auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt wieder eine Wissenschaft draus mache: Ich finde ums Verrecken keine 8H7 Handreibahle die lang genug wäre um von der Schwimmerkammerseite aus die drosselklappenhebelseitige Lagerbuchse aufzureiben. Der Vergaser ist an dieser Stelle 111mm breit. Gibt es da Verlängerungen oder wie macht man das?


    Gruß, Felix

  • Als Handreibahle wird das schwierig. Maschinenreibahlen in Überlänge gibts überall.

    Wir beziehen so was hier:

    https://www.hommel-hercules.com/de/Shop/Bohrwerkzeuge/Reibahlen/13482107/%c3%9cberlange_Maschinenreibahle_8-0_mm_HSS-E_%c3%a4hnl_DIN_212-_mit_Zylinderschaft


    Und du brauchst das ja nur wenn du beide Seiten ausbuchst und da würde ich dann einfach immer von der Hebelseite aus arbeiten. ;) Von der Schwimmerkammerseite aus am H 1-1 dürfte auch schwierig sein mit der Länge, ebenso bei den Blockvergasern wo das Futter auch schon an die Kammerwand stoßen dürfte, außer man spannt die überlange Reibahle ganz weit raus.

    Wenn man beide Seiten ausbuchst, dann muss man ja zwangsläufig min. einmal umspannen.

  • Oh, jetzt wird mir Einiges klar. Ich glaube wir reden hier die ganze Zeit von etwas unterschiedlichen Arbeitsabläufen. Zunächst: Ich möchte ausschließlich die äußere Buchse machen. Die schwimmerkammerseitige sei hier erstmal außen vor, da muss es der Dichtring tun. Ich bin dazu von Hegaus Anleitung zu Beginn des Threads ausgegangen. Da zeigte er am Ende wie er quasi freihand mit einem Akkuschrauber von der Schwimmerkammerseite mit einer langen Reibahle die 8H7 nachreibt.

    Die Buchse nun von hinten her mit einer 8mm-Reibahle aufreiben, die originale Bohrung dient als Führung.

    Ich verstehe das so, dass dabei die Reibahle von der schwimmerkammerseitigen Lagerung geführt wird und dadurch am Ende auch beide Lagerstellen genau fluchten. Diesem Denkansatz folgend bin ich mir auch nicht wirklich sicher, ob dazu die von dir verlinkte Ahle überhaupt geeignet wäre. Der technischen Zeichnung nach ist sie im Bereich zwischen Spannschaft und Schneiden verjüngt und die Schneiden sind nur 33mm lang.


    Du schlägst nun aber vor, das finale Nachreiben von der Hebelseite aus zu machen. Das vereinfacht die Anforderungen an die Reibahle. Aber wie schafft man es, dass diese Buchse dann mit der anderen exakt fluchtet? Ist das etwa automatisch so, weil man den Sitz der Buchse durch das initale Ausrichten exakt in Flucht gefertigt hat? Ist das finale Ausreiben dann ausschließlich dazu da, noch mal abschließend den Innendurchmesser der Buchse nachzukorrigieren (wie du weiter vorne bereits dargelegt hast)? Ich war halt bisher der Auffassung, dieser Schritt dient auch dazu, eine exakte Flucht der beiden Lagerstellen herzustellen. War das die ganze Zeit mein Denkfehler?


    Gruß, Felix

  • Wenn ich nur eine Buchse (die auf der Schwimmerkammerseite, die ja öfter ausgeschlagen ist) tausche, dann bohre ich die 10 von der Schwimmerkammerseite.


    Dann presse (ziehe) ich die Buchse ein. Jetzt kommt es darauf an, spanne ich den Vergaser dafür aus oder mache ich das direkt in der Aufspannung wo ich die 10 gebohrt habe.


    Fall 1 ich mache das in der Aufspannung. Da habe ich den Vergaser mittels eines langen exakt geraden 8mm Dorns (Eigenfertigung) den Vergaser ausgerichtet. Da kann ich dann anschließend in dieser Ausrichtung die 8mm Ahle von dieser Seite reiben, da brauche ich dann keine Führung. Setzt voraus das die Aufspannung einwandfrei ist.


    Fall 2 ich spanne den Vergaser nach dem 10 bohren aus zum Buchse einpressen. Und dann kann man von der anderen Seite aus reiben, die DK-Bohrung als Führung nutzend. Das setzt natürlich eine Reibahle voraus, die entsprechend lange Schneiden bzw. einen entsprechend anschließenden 8mm Schaft hat.


    Ob es solche Reibahlen für Fall 2 gibt, da müsste ich erst selber suchen, weil ich das quasi noch nie so gemacht habe.

    Bei mir passiert alles in einer Aufspannung, bzw. habe ich verschiedene Dorne oder auch entsprechende Bohrer in 1/10 Abstufung, um die Vergaser auszurichten. Des Weiteren habe ich eine Vorrichtung (also einen Aluwinkel) wo ich den Vergaser festschraube wie am Motorblock. Dieser Winkel ist dann an einem Maschinenschraubstock befestigt und gesichert.


    Überwiegend muss nur eine Seite gebuchst werden.

    Dazu spanne ich den Vergaser in der Vorrichtung am Schraubstock ein und richte ihn exakt aus. Der Schraubstock ist ebenfalls am Tisch befestigt. Dann werden die 10 aufgebohrt/gerieben und direkt da die Buchse mit einem Gewindestift eingezogen. Danach erfolgt das aufreiben auf 8. Das hat bisher immer gepasst.

    Sollte dann der Fall eintreten das ich auch die Hebel Seite ausbuchsen muss, so spanne ich den Vergaser aus/um und richte ihn mit der nun schon fertigen einen Seite und einem passenden 8er Dorn (also durch die gesamte Bohrung der DK-Welle) aus. Dann bohre/reibe ich die andere Seite und ziehe da die Buchse ein.

    Nun spanne ich den Vergaser wieder um und richte die andere Seite wieder mit der schon fertig geriebenen Buchse und Dorn aus und reibe dann komplett mit der langen Maschinenreibahle durch.

    Fertig.


    Da das nur in 1 von 10 Fällen vorkommt beide Seiten ausbuchsen zu müssen, habe ich bisher auch keine Anstrengungen unternommen den Ablauf mittels geeigneterer Werkzeuge zu optimieren.

  • LIeber Tim. Nochmals herzlichen Dank! Jetzt habe ich auch verstanden wie du das machst und alle meine Fragen sollten beantwortet sein. Ich denke ich habe jetzt auch eine exakte Vorstellung davon, wie ich das mit den zum Kauf angebotenen Reibahlen anstellen kann. Klasse! :)


    Gruß, Felix

  • Moin,


    heute habe ich mich nun endlich an das Thema gewagt (jaja, dauert bei mir schon mal von der Planung bis zum ersten Ausführungsversuch ein paar Monate). Zunächst habe ich mir eine Flanschplatte gebaut mit der ich den Vergaser in meinen Maschinenschraubstock gespannt bekomme. Als ich das ganze auf den Tisch meiner Standbohrmaschine gestellt hatte, dämmerte mir schon das erste Problem: Meine Standbohrmaschine hat einen Hub von 53mm und einen max. Abstand zwischen dem Tisch und dem Bohrfutter von 254mm.


    Tatsächlich reichen die ~25cm Abstand irgendwie aus, auch wenn es alles sehr knapp ist. Soll nur die hebelseitige Buchse neu gemacht werden, reicht sogar der Hub von 53mm ebenfalls knapp aus um mit dem Fluchdorn auszurichten und dann auf den 10er Boher und die Reibahlen umzurüsten ohne das Werkstück auszuspannen.


    Die beiden Lagersitze haben einen Abstand von ~50mm zueinander, will man zum Ausrichten mit dem Dorn in den jeweils unteren Lagersitz wenigstens 3mm eintauchen, so ergeben sich 53mm notwendiger Hub - genau was meine Maschine hat. Beim Ausspannen kann man in dieser Werkstückposition dann das Futter komplett aufdrehen und den Dorn zur Seite rausfummeln und sogar den 10er Bohrer reinfummeln - geht schon irgendwie, kein Drama.


    Soll aber die schwimmerkammerseitige Buchse neu gemacht werden, geht das so nicht. Da kann man den Dorn nicht zur Seite rausnehmen, denn da ist die Wandung der Schwimmerkammer. Man braucht also noch mal mind. die Länge mit der der Dorn ins Futter gespannt wurde als zusätzlichen Hub. Damit man halbwegs brauchbar arbeiten kann, sind also mind. 80mm Hub Pflicht. Schade.


    Eine Alternative ist mir noch eingefallen. Man könnte den Dorn nach unten rausgleiten lassen. Leider hat der Fuß meiner Standbohrmaschine kein Loch in der Mitte wie es ja oft üblich ist. Dann würde das gehen. Fräse ich da jetzt ein Loch rein oder kauf ich eine neue Maschine? Mal sehen!


    So, aber da das nur das schwimmerkammerseitige Lager betrifft, stelle ich jetzt doch noch mal eine Frage an Tim zur der ganzen Lagerei. Auch wenn ihr mich haut, weil ich mit dem Thema schon so viel genervt habe.


    Hegau zeigt in Beitrag 22, wie er das hebelseitige Lager neu ausbuchst. Daraufhin fragt Fg601 in Beitrag 31 ob er immer nur eine Seite ausbuchst. Darauf kommt folgende Antwort:

    Ja, so verschlissene die auf beiden Seiten eine Buchse brauchen, hatte ich noch nicht.

    In Beitrag 59 sagt du dann:

    [...]

    Bei H1-1 ist da auch eher die Seite vom DK-Hebel entscheidend. Da die andere Seite mit der Wellendichtring abdichtet, macht da auch 1/10mm Spiel keine Schwierigkeiten.

    Ok, bis hier hin ist man der Meinung in den meisten Fällen reicht es das hebelseitige Lager neu zu machen. Vielleicht gebe ich mich ja auch damit zufrieden nur die meisten H1-1 instandsetzen zu können. Dann müsste ich mir keine neue Standbohrmaschine kaufen. Aber nun kommt das was mich verwirrt. In Beitrag 89 schreibst du:

    Hier schreibst du im Gegensatz zu den vorher genannten Aussagen, dass im Normalfall nur die Schwimmerkammerseite ausgebuchst werden muss. Welche Aussage ist nun richtig? Ich habe jetzt gerade nur einen gebrauchten Vergaser zerlegt und das Spiel mit einer Messuhr vermessen: hebelseitig 0,25mm, schwimmerkammerseitig 0,15mm. Es klingt für mich auch logisch, dass die Hebelseite stärker ausschlägt. Würdest du bei 0,15mm schwimmerkammerseitig neu ausbuchsen? Da kommt ja immerhin der Dichtring hin.


    Sorry für's Nerven!


    Gruß, Felix

  • Die Aussage mit der Schwimmerkammerseite bezieht sich auf die HB Vergaser. ;)

    Warum das so ist, dass es genau gegenläufig zum H1-1 ist... :schulterzuck: könnte man jetzt spekulieren.

    Ein Grund wird die Feder sein die beim H1-1 neben dem Hebel sitzt zusätzlich zu der Rückholfeder zum Motorblock.


    In diesem Thread hier geht es ja praktisch um alle Vergasertypen, da kann das schonmal verwirren. :zwinkerer:


    0,25 in jedem Fall, 0,15 beim H1-1 auf der Dichtringseite ist...grenzwertig.

    Wie sieht da das Saugrohr aus, hat die DK sich schon viel eingearbeitet?

  • Ahhhh! DANKE! Das hat mich echt verwirrt. Diese Antwort hat in dem ganzen Puzzle gefehlt. Du glaubst gar nicht wie mich diese augenscheinlich widersprüchlichen Aussagen gewurmt haben. Aber ich dachte ich seh dann schon selbst welche Seite ich machen muss und frag nicht jeden Furz nach. Nun wo ich vor der Maschine stehe und sehe, dass ich evtl. ne neue anschaffen muss, ist das natürlich wichtiger zu wissen und nun bin ich froh doch nachgefragt zu haben.


    Da ich mich hauptsächlich mit den Sparvergasern beschäftige und es dafür ja reicht, werde ich mir also zunächst keine neue Maschine zulegen. Klasse! :) Noch dazu die Platzverhältnisse bei den HB-Vergasern an der Stelle ja etwas entspannter sein dürften und es damit dann ja vielleicht auch geht.


    Das heißt aber auch, dass ich für das aktuelle Vergaserprojekt ein anderes Gehäuse raussuchen muss. Wenn das hier schon grenzwertig zu viel Spiel hat und ich mit meiner Ausstattung die schwimmerkammerseitige Buchse nicht erneuern kann, dann ist das eben so. Ist aber kein Drama.


    Danke auch für die Erinnerung die Saugrohrwandung zu kontrollieren. Ich sag mal die DK hat sich schon fortgeschritten eingearbeitet. Macht bei diesem Gehäuse überhaupt noch irgendwas Sinn? Einlaufspuren haben sie an der Stelle ja alle. Ab wann muss man aussortieren?


    Gruß, Felix

  • Da stellt sich die Frage, was soll damit passieren. Ich mache da eine Lichtspaltkontrolle. Und dabei schaut man ob es so stark eingearbeitet ist, dass da schon "Nebenluft" durchzieht, denn dass beeinflusst später maßgeblich den Leerlauf und kann u.U. dafür sorgen das man den nicht vernünftig hinbekommt. Auch das Abtourverhalten wird dann nicht so "perfekt" sein wie man das gerne hätte ;)

    Ich lege die dann je nach Stärke/Lichtspalt beiseite, lieg aber auch daran das ich noch viele habe.

    Später kann man das Saugrohr auch ausdrehen/aufbohren ( bis zu einem gewissen Rahmen den mam noch nicht als "Tuning" ansehen kann) und eine größere DK anfertigen.

  • So ein Verschleiß kann doch nur von einer dauerhaft nicht korrekt eingestellten und damit klemmenden Drosselklappe kommen. Normalerweise berührt sie die Wandung an den Stellen gar nicht.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Wenn die Drosselklappenwelle ausgeschlagen ist schon, dann bewegt sich dementsprechend auch die Drosselklappe hin und her.

  • Das ist ganz normaler Verschleiß der auch bei absolut korrekter Einstellung entsteht.

    Die Welle hat keinen echten/direkten Anschlag (vom Hebel der Anreicherung und Hebel fürn Gaszug abgesehen) außer die Arretierschraube.

    Und wenn die irgendwann seitliche Einarbeitungen vom auf und zu der DK hat, dann bekommt die ganze Welle axiales Spiel und die DK fängt an sich in die Seitenwand einzuarbeiten.

    Das wird weniger durch ausgeschlagene DK-Wellenbohrungen erzeugt. Die würden ja eher/mehrheitlich für oben/unten Einarbeitungen zuständig sein. Diese Einarbeitungen haben aber regelmäßig eine Symmetrie, die für das axiale Spiel spricht.


    Insofern ist es auch wichtig, die Arretierschraube am Ansatz zu testen. Und zwar wieviel Spiel sie in der Nut der DK-Welle hat. Das sollte so gering wie möglich sein. Dazu die DK-Welle ohne DK in die Bohrung schieben und mit der Schraube arretieren und schauen wie weit die nach re./li. "wandern" kann.


    Ein ganz normaler Vorgang, der beim Stadtbetrieb mit vielen Lastenwechsel (DK auf/zu) auch deutlich schneller auftritt, als bei einem Langstreckenfahrzeug.

  • Ich hab mal ein paar Bilder dazu gemacht.


    Hier sieht man wie weit die Schraube beim H1-1 in den Wellenkanal reinschaut.



    Es gibt auch H und HB Schrauben.

    Re. H......Li. HB



    Die H Schraube ist relativ hart und spröde. Da platzt auch schon mal gerne am Schraubenkopf ein Stück ab wenn man mal nicht ganz gerade ansetzt.

    Man kann die Scheuerstelle hier wo die Schraube auf die DK-Welle traf gut erkennen.



    Bei einer HB Schraube ist die oft deutlicher, die Schraube ist weicher.



    Und wenn die H Schraube ordentlich an der DK-Welle gearbeitet hat, dann sieht das so aus wie bei den 3 hier.



    Und eine solche Welle probehalber in eine Gehäuse mit angeschlagener Schraube habe ich bis zu 0,4mm axiales Spiel gemessen. Und genau das bringt dann die DK dazu sich ins Gehäuse einzuarbeiten.

    Eine DK-Welle ohne Scheuerstelle und eine neue Schraube ergab ein Spiel von nahezu Null.


    Baut man da wo das Gehäuse eine Einarbeitung hat nun eine DK-Welle/Schraube ein die spielfrei ist, dann kann das da schon ordentlich unkontrollierbar Falschluft ziehen was am Ende eine saubere Leerlaufstellung und gutes Abtourverhalten unmöglich macht.

    Man muss es je nach Stärke der Einarbeitung ausprobieren. Ein "Aussonder-Mass" gibt es da (leider) nicht.

  • Danke für die Erläuterung. Ich gebe zu, das Konstrukt gerade nicht so genau im Kopf zu haben, um es richtig nachvollziehen zu können. Schaue ich mir bei der nächsten Inspektion des Vergasers mal genau an.


    An solche Spuren im Kanal der DK kann ich mich jedenfalls überhaupt nicht erinnern und der Vergaser hat mittlerweile gut 65000km mitgemacht. Bei mir zwar viel Langstrecke, bei den beiden Vorbesitzern ist es mir nicht bekannt.


    VG

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*