Maximales Spiel der Drosselklappenwelle

  • Felix du hast echt ne verstellbare Reibahle die Durchmesser 8 kann?

    Wie Tim schon schrieb, lieber ne Hand oder auch Maschinenreibahle in H7 benutzen. ob H6,H7,H8 oder ähnlich würde ich erst mal von der DK-Welle abhängig machen, größer geht ja immer.

    Verstellbare Reibahlen haben oft auch weniger Schneiden, das macht eine saubere Führung schwieriger und begünstigt Rattermarken. Ich war mal ein großer Fan von den Dingern, bin da aber irgendwie von weg

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  • Ich sag mal so, für eine hinteren RBZ oder Simplex VA ist die verstellbare Reibahle ein prima Werkzeug. Natürlich nur wenn das Werkstück fixiert wird auf der Säulen-/Ständerbohrmaschine und damit gerieben wird.

    In meinem Kasten mit verstellbaren ist die Kleinste 9-10.


    Beim Vergaser hab ich solche "Zwischenstufen" bisher nie gebraucht.

    Ich hatte vermutlich irgendwie Glück, aber ich würde gern mal so einen stark eingelaufenen H1-1 sehen wollen, wo die DK-Welle schon Kante hat und/oder der Kanal ausgebuchst werden muss.

  • Moin,


    ich habe noch mal eine Anschlussfrage. Hier wurde jetzt mehrfach Handreibahle geschrieben. Ich kenne das so, dass man die mit einem Windeisen (also per Hand) benutzt. Offensichtlich kann ich eine Handreibahle auch bedenkenlos in ein Bohrfutter spannen. Ist es tatsächlich so, dass ich davon ausgehen kann, dass deren Schaft zylindrisch ist und diese Mittelachse mit der Mittelachse der Schneiden identisch ist?


    Fg601 Du hast recht, ich habe gar keine verstellbare Reibahle in dieser Größe. Da habe ich mich glatt geirrt. :)


    Gruß, Felix

  • weil du sehr gewissenhaft und genau arbeitest, fragst du lieber um keine Fehler zu machen.

    Ich würde mir wünschen die Hälfte der Trabant Schrauber würde so arbeiten.

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  • Lob wem Lob gebührt.

    Ich hab mit einigen die von dir einen BH gekauft gesprochen, die waren alle begeistert. Wir kennen uns ja nun schon ein paar Jahre.

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  • Bitte erlaubt mir, wenn ich mal eine Zwischenfrage in den Raum werfen darf.


    Wenn ihr die neuen DKW´s einsetzt , schmiert ihr die mit irgendwas vorher ein (öl/Fett)

    oder schmiert es sich im Fahrbetrieb von selbst ?

  • Und schau dir mal im Wiki den Aufbau der Ahle an. Die Handreibahle (egal ob mit geraden oder gedrillten Schneiden) haben einen konisch Anschnitt der sehr lang ist.

    Hallo Tim,


    bezüglich der zitierten Aussage von dir muss ich leider doch noch mal eine Nachfrage loswerden - auch auf die Gefahr hin, dass sie dilletantisch erscheinen mag. Wie auch immer, endlich komme ich dazu mir für diesen Arbeitsschritt das passende Werkzeug zuzulegen. Ich habe zum Beispiel diese Handreibahle 8mm H7 rausgesucht:


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    Sie hat eine Schneidenlänge von 58mm und einen Anschnitt der über 1/5tel der Schneidenlänge geht. Das wäre ja nur 11,8mm. Da bin ich dann wenn ich mit der Spitze bei der hebelseitigen Buchse bin, auf der Schwimmerkammerseite schon längst über den Anschnitt hinaus. Oder habe ich das falsch verstanden? Oder habe ich einfach nur eine maximal untaugliche Reibahle für diese Arbeit rausgesucht? Über eine Aufklärung würde ich mich sehr freuen. :)


    Gruß, Felix

  • Es kommt sicher immer auf den Fall an.

    Muss man von beiden Seiten Buchsen machen, oder nur von einer.

    Der Fall den Anschnitt zu nutzen um eine möglicherweise eingearbeitete DK-Welle zu kompensieren sollte ja meiner Ansicht nach nur dann sein wenn man garnichts mehr hat.


    Bei der Überholung würde ich intakte und masshaltige Wellen bevorzugen und dann sollte die Reibahle auch einmal vollständig durchreiben.

  • Danke für deine Antwort. Meiner Frage lag vorhin aber ein Denkfehler zugrunde. Du hattest ja bereits beschrieben, dass es auf der Schwimmerkammerseite nicht so extrem auf Maßhaltigkeit ankommt, da dort ja auch der Wellendichtring sitzt. Wenn ich nun also von der Schwimmerkammer aus die hebelseitige Buchse aufreibe, muss natürlich der Anschnitt der Ahle nicht bis zur schwimmerkammerseitigen Buchse reichen. Da war ich etwas vorschnell mit dem Fragen und hätte lieber zuende denken sollen. Dann werde ich mir diese Reibahle mal zulegen. Also besten Dank nochmal!


    Gruß, Felix

  • Genau deswegen war ich etwas verwirrt. ;)


    Hast du dem mal eine wirklich deutlich messbar eingearbeitete DK-Welle?

  • Nee, ist mir beim Zerlegen auch noch nicht unter gekommen. Und ich habe noch so viele gebrauchte H1-1 liegen, dass ich in diesem Fall vermutlich die Welle eines anderen Vergasers nehmen würde. Ich hatte deine Aussage ursprünglich nur anders verstanden - so als ob du dich mit der Reibahle mit langem Anschnitt bei wirklich jeder Welle langsam vor tastest. Aber das ist ja nun richtiggestellt und damit ist diese Anforderung obsolet.


    Die richtigen Reibahlen zu kaufen ist trotzdem gar nicht so einfach wenn man kein Metallbauer ist und sich da erst durchfuchsen muss. Als 8mm H7 für das finale Aufreiben der Buchse müsste die zuvor bereits genannte von Holex ja gehen:


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    Aber diese Art Reibahle funktioniert nur für Durchgangsbohrungen. Das 10mm Loch für die Buchse ansich kann ich so nicht fertigen. Dafür brauche ich eine 10mm H7 Reibahle ohne nennenswerten Anschnitt. Wie ich inzwischen meine verstanden zu haben, gibt es sowas dann nicht mehr als Handreibahle. Macht ja auch nicht wirklich Sinn - wie sollte man die dann richtig führen können? Dafür muss ich also vermutlich eine Maschinenreibahle mit geraden Schaft nehmen (habe nur eine einfache Säulenbohrmaschine mit normale Bohrfutter und ohne MK-Aufnahme oder ähnliches). Wenn es dann noch kein Chinamüll sein soll, wirds dann aber auch schnell teuer. Puh ...


    Oder mache ich es mir da zu kompliziert und kann auch einfach das 10er Loch weiter durchbohren und dann mit einer 10H7 Reibahle des gleichen Typs wie die oben genannte 8er aufreiben? Diese hätte einen Anschnitt von 13mm Länge. Zuzüglich der 10mm Buchsenlänge müsste man also mind. 23mm tief vorbohren und dann ist man leider schon beim Ansaugkanal. Sorry, wenn ich nerve.


    Gruß, Felix

  • Oder mache ich es mir da zu kompliziert

    Vermutlich ja. Ich müsste das mal fachlich korrekt aufbereiten. Ich habe das bisher nie viel Zauber drum gemacht.

    Der Anschnitt (meist ca. 1% des Durchmessers) sorgt im Grunde dafür, dass die Buchse geringfügig zusammengedrückt wird und so ein finales Aufreiben erst nötig wird.

    Die Sinterbronzebuchsen sind eigentlich so gefertigt, dass sie bei einem H7 Loch nach dem Einpressen eine H7 Bohrung haben.

    Das würdest du nur hinbekommen, wenn du gleich eine Maschinenreibahle nimmst.

    Mit der Handreibahle nur den Anschnitt nutzend, muss die Buchse noch auf 8 aufgerieben werden, weil sie nach dem einpressen 7,9+- hat.


    Du kannst ja auch je nach Verschleiß längere Buchsen nutzen.

    Die gibt es auch in 15mm Länge.

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    Was die Reibahle selber angeht, wenn du sie nur für die Vergaser benutzt, muss es kein High-End Werkzeug sein. Das Material ist ja weich und so können das auch nicht ganz so hochwertige Ahlen machen.

  • Hallo Tim,


    vielen Dank. Langsam muss ich mir mal ein Dankeschön einfallen lassen. Im Grunde kommen 80% der wirklich weiterführenden Antworten auf meine Fragen hier im Forum von dir. Isst du gerne Marzipan?


    Ja, günstigere Reibahlen gibt es schon, aber ich kann mit den Firmennamen dann meist nichts anfangen. Ich habe erst letztes Jahr mal wieder versucht beim Werkzeug zu sparen und eine verstellbare Noname Reibahle gekauft. Die war so grauenhaft gefertigt, dass ich sie ohne ausprobieren zurückgeschickt habe. Nach dem Einstellen des Durchmessers waren 2 von 6 Messern noch lose, das Gewinde hatte diese Bezeichnung nicht verdient und in die Schneiden waren Wellen reingeschliffen. Mit sowas kann man nicht mal die weichen Lenkungsbuchsen vom Trabant aufreiben. Das war völlig sinnlos. Jetzt habe ich welche von Hunger.


    Ja, ich kaufe die Ahlen jetzt für die Vergaserinstandsetzung, aber du kennst das sicher. Wenn man erstmal das Werkzeug da hat, braucht man es auch für andere Sachen. Von daher kaufe ich lieber gleich brauchbar und hab auch Spaß damit. Und man kann das ja auch durchaus als Investition betrachten: Läuft der Vergaser gut, spart man das über die Spritkosten zur Zeit schnell wieder ein. ;)


    Also nochmal vielen Dank. Deine Erklärung war echt klasse! Ich wünschte manchmal, ich hätte sowas in dieser Richtung gelernt.


    Gruß, Felix