Was macht ihr denn gerade?

  • Ich habe den 601er Serien-Kombi mehrere Jahre mit QEK bis nach ANK oder Schmannewitz malträtiert, es ist und bleibt eine Herausforderung für Mensch und eine Zumutung fürs Material. Wirklich Freude kommt nur mit freundlichen Schiebewind auf, wo dann locker auch mal gute 80 im 4. drin waren. Aber wehe, der Wind kommt irgendwie von vorne... =O

    Somit mache ich heute lediglich noch ein einziges Mal pro Jahr den QEK an den Trabant-Haken, für die knappen 100km zur OMMMA. Ansonsten kommt das Gerät gegebenen Urlaubsfalls nur noch ans Westblech, das natürlich keinerlei Probleme mit dieser Zottelei hat. :)

  • Deshalb die Variante mit den kleineren Reifen auf der Vorderachse. Ist ja dann schnell mal gewechselt.

    Ich gehe mal davon aus, dass das nicht so ganz ernst gemeint war...

    Auch 40 Pferde sind nicht die Welt.

    Das ist klar, aber mit dem Qek sollte man damit zumindest in der Ebene in der Lage sein, auch mal in den 4. Gang schalten zu können, und in der Ebene halbwegs im Verkehr mitzuschwimmen.

    Mit 1.3er wohl bis 130...

    Naja, solche Aussagen stammen sicherlich eher von Angebern. Wohnwagen ist nicht direkt mit einem schweren Lastenanhänger vergleichbar. Bei der Geschwindigkeit ist immer der Luftwiderstand der maßgebliche Faktor.


    Ich versuche mal meine Erfahrungen mit dem elterlichen Wohnwagen zu schildern. Größe in etwa Bastei (etwas länger) Gesamtmasse 580 kg, Aerodynamik deutlich besser als Bastei aber (vermutlich) deutlich schlechter als Qek.


    Zugfahrzeug damals Shiguli 2101 mit 60 PS und kurzem Getriebe. Im 4. Gang in der Ebene gut fahrbar, auf der Autobahn wurden W50 überholt, Diverse leistungsstarke Fernlaster (die damals schon die heute übliche Höchstgeschwindigkeit erreichen konnten) überholten uns aber auch nicht selten.


    Ganz böse wurde es bei Wind aus der falschen Richtung. Mit Dachspoiler oder später 1-2 Surfbrettern auf dem Dach relativierte sich dieses Problem. Aber eben auch nur geringfügig. Natürlich hätte man das Gespann im 3. Gang auf 100 prügeln können, aber das ist keine Lösung. Denn erstens ist das auf langen Strecken nicht nur für die Zugmaschine stressig, sondern zweitens musste man damals auch zusehen, wie man bis zur nächsten Tankstelle kommt. Und 4. Gang Vollgas mit 70-80 war damals ökonomischer, als 3. Gang Teillast mit eher zweifelhafter besserer Energieausbeute... (oder eher weil man im 3. ja schneller gefahren wäre).


    Den gleichen Wohnwagen habe ich in den letzten Jahren mit einer 160-PS-Zugmaschine durch den Urlaub bewegt. Damit beschleunigt das ganze Gespann in Abhängigkeit von den weiteren Gegebenheiten besser, als ein Solo-Trabant. Am Irschenberg an der A8 (eine der letzten 6-8% Autobahn-Steigungen in Deutschland) hielt ich damit gerade so mit Vollgas im 3. Gang ca. 110 km/h. So lange mir kein Solo-PKW vors Auto grätscht, der mich ausbremst. Aber meistens fahren die ja eh in der Mittelspur, In der Regel fuhr ich dann einfach rechts vorbei, doofe Blicke einkassierend.


    130 km/h in der Ebene geht mit diesem Gespann theoretisch auch. Möglicherweise hab ich das auch schon mal erreicht, aber darauf bin ich nicht stolz. Das war einfach nur Notwehr auf deutschen Autobahnen.


    130 km/h mit Trabant 1.3 und Qek ist aber vermutlich nichts als Prahlerei. Vlelleicht steil bergab, Polizei im Rücken und Kneipe in Sicht. Alles Andere ist unglaubwürdig.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Nein es ist keine Prahlerei, es ist tatsächlich Realität.

    Ich hatte damals den etwas schwereren Heimstolz HP500 am Haken. Fahrzeug war ein 26 PS P50 und/oder ein 1.1 mit 1.3 und Seriengetriebe. Der P50 hat sich immer gequält ganz ähnlich wie beim Qek. Rückfahrten von Anklam waren da auch mal durchgehend mit nur 70.

    Aber auf der Geraden waren da mit dem 1.1/1.3 problemlos 140 (Tacho, also sicher um die 130) drin (getestet beim überholen).

    Das Zauberwort ist hier die sehr kurze Übersetzung vom Seriengetriebe des 1.1. Und das hat der damit ganz locker aus der Hüfte gemacht.


    Heute mit dem größeren Eigenbauwowa mit um die 800kg Gewicht und dem 1.1 mit 1.6 und um die 100 PS sind die 130 ganz locker beim überholen drin. Da gibts dann schonmal entsetzte Blicke beim T4 Fahrer der vorher mit seinem Wowa und 110 überholte und dabei sehr sehr mitleidig rüber schaute.

    Das geht natürlich garnicht...... :P


    Ansonsten geht es mit dem Gespann entspannt mit 90-100 bei um die 9 Liter Verbrauch im 5. Gang voran. Das geht, weil die Abstimmung passt. Er hat bei um die 95 etwa 2800 umin im 5. Gang und exakt da liegt sein höchstes Drehmoment von um die 150 Nm an. :)

    Das war aber eher Zufall das es nach dem Bau so perfekt gepasst hat.


    Die Erfahrungen die Hecki jetzt sammeln wird haben wir schon vor 20 Jahren gemacht. :)

  • Moin,

    bin in der Meinung, wenn man ein Diesel als Zugfahrzeug hat beim Wowa, ist das nicht so stressig. Ich hatte mal ein 1,8ter 126 PS Benziner als Zugfahrzeug für ein Eigenbau-Wowa gehabt, man war das ein unruhiges fahren, schon wenn ein Berg in die Frontleuchten zusehen war, ging es fast schon in den vierten Gang runter. Wo ich dann den Diesel wieder hatte 6ter rein auf der Autobahn 93km/h mit Tempomat eingestellt und bei verlassen der 6te wieder raus und kein genervtes schalten unterweg, auch wenn da mal ein länger/steiler Berg auf der BAB kam ging es es grad mal auf 85ig runter. Das nenn ich entspanntes fahren. Auch hätte ich schneller fahren können, da der Wowa 100km/h Zulassung,Antischlingerkupplung(nachgerüstet) hatte, nur wollte ich ankommen und nicht den Wowa auf die Bahn legen. Habe manch ein gesehen, der gewalltig en Wowa als Wackelschwanz hinten dran hatten, das ist doch stressig in meinen Augen. Hab auch so manch ein LKW überholt und wenn du aus den ihren Luftwind raus fährst mußte auch aufpassen, das der Wagen hinten ruhig bleibt. Gruß

  • Willkommen im PF......

  • Aber auf der Geraden waren da mit dem 1.1/1.3 problemlos 140 (Tacho, also sicher um die 130) drin (getestet beim überholen).

    Das kann ich bestätigen - mit Trabant 1.3 und Seriengetriebe sowie QEK Junior habe ich das einmal ausprobiert - auf der A11 südlich der Raststätte Buckowsee in Fahrtrichtung Berlin, um den Konvoi wieder einzuholen. Bei reichlich 130km/h auf der Uhr habe ich aufgehört - aber da war noch nicht Ende.

  • Wie schnell darf man mit dem Wohnanhänger überhaupt auf der BAB fahren?


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Normalerweise 80, wenn man eine entsprechende Zulassung für das Gespann hat, 100 kmh.

  • Und mit dem neuen Bußgeldkatalog ist es auch wieder eine ganze Stange teurer geworden, wenn man es denn etwas eiliger hat...


    Da wird die Frage mit der 130 nicht nur rhetorisch sondern auch kostenintensiv.

  • Also genauso wie mit “normalem“ Anhänger. Danke.

    Gilt dann anscheinend nur für Fahrer außerhalb des Pappenforums.

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Der "Oberlehrer" darf natürlich nicht fehlen in so einer Diskussion. :P

    Und du fährst auch immer schön Strich die erlaubte Geschwindigkeit?


    Bei einem Überholvorgang (für den ich solche Überschreitungen in der Regel nutze) soll man zügig diesen vollziehen.

    Bisher hat sich da auch noch keiner beschwert. Auch wenn die offizielle Geschwindigkeit in D. mit Anhänger 80/100 beträgt, wird es dennoch differrierend ausgelegt, ob man 110/120/130 kurzeitig zum überholen fährt, oder ob man es auf längeren Abschnitten ohne Hindernisse ununterbrochen fährt.


    In Frankreich z.B. darf ich die 130 mit Wowa./Anhänger ganz offiziell fahren, weil mein Gespann unter 3,5T hat.

    Das sage ich nur wegen der jetzt noch fehlenden Sicherheitsbedenken.

    Entweder gibt es die garnicht oder den Franzosen ist das egal.

  • Der Eriba Puck ist auch Trabanttauglich, aber wenn der Sechsvolter Startprobleme hat und man muß ein vollgepacktes Gespann samt Fahrer von damals etwa 150 kg anschieben: das ist ein Kapittel für sich.

    Hab mal in Döttesfeld vorbei geschaut.

    Die Pansinette und ich werden uns wirklich freuen wenn's dort wieder los geht.

  • Was dem Einen sein Döttesfeld ist dem Anderen sein Dabel....


    Nur das letzteres mit geschätzt 200 Fzg. diese Jahr recht gut besucht war.

    Wozu Ventile? 0,6 EDS Hemi


    Seine Freunde nennen ihn Mossi, die Anderen sprechen nur vom "dicken Typ mit der Zigarre".


    www.trabant-original.de

    Einmal editiert, zuletzt von Mossi ()

  • Mich über mich selbst ärgern.

    Habe gestern in meiner leicht abschüssigen Garageneinfahrt meinen 6o1 geparkt.

    Oftmals lasse ich den dann später ohne Motorkraft in die Garage rollen.

    Dieses mal habe ich aber das Lenkradschloß nicht entriegelt. Als ich dann von dem Pfeiler des Tores

    weglenken wollte, rastete das Lenkradschloß ein.

    Folge war ein Lackschaden am Radlauf. Erst hatte ich befürchtet, dass die Chromstoßstange auch noch was

    abgekriegt hat, aber zum Glück war nur die Stoßstangenecke leicht aus der Form geraten.


    Spritsparen lohnt sich eben nicht immer. ;)

  • Ähnliches ist mir beinahe auch vor Jahren passiert. Seitdem lass ich nichts mehr ohne Schlüssel im Schloss rollen.

    Tim das mit den Erfahrungen weiss ich auch seit 20 Jahren, aber ich mache die lieber selber. Lernen durch Schmerz und nicht zweit - bzw Drittquelle. 😁

  • In Frankreich z.B. darf ich die 130 mit Wowa./Anhänger ganz offiziell fahren, weil mein Gespann unter 3,5T hat.

    In Österreich waren früher Anhänger aller Art unter 750kg ganz ohne besondere Geschwindigkeitsbegrenzung. Inzwischen ist es differenzierter, die genaue Regelung weiß ich gar nicht auswendig. Es reicht aber zu wissen, dass mit meinem Urlaubsgespann auf der AB 100 legal sind und mehr will ich auch gar nicht fahren. Am entspanntesten ist es eigentlich, mit etwas reichlich Abstand hinter einem flotten LKW herzufahren, so dass man gerade noch seine Wirbelschleppe erwischt. Dann wird nur noch am Berg überholt, und ansonsten kräftig Treibstoff gespart.


    Eine Schlingerbremse ist bei Einzelradaufhängung eigentlich überflüssig. Ähnlich wie beim Qek gibts bei einer Windbö oder Bugwelle von LKW/Bus maximal eine Taumelbewegung, die sich sofort selbst wieder einfängt. So ne Trabant-Hinterachse ist ebenso einfach wie effektiv.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.