Was macht ihr denn gerade?

  • Da steht doch schon bei Wikipedia genug drin. Rühmann wurde 1946 entnazifiziert, vorher gabs eh kaum Filme, hatte ja auch durchaus in den "1000 Jahren" davor schon Probleme mit dem Regime -wegen seiner jüdischen Ehefrau- und verkörpert eben die Ambivalenz des Lebens in der Diktatur. Was willste denn als deutscher Filmschauspieler machen, wenn das Land "gleichgeschaltet" ist? Nicht jeder hatte die Konsequenz und die Möglichkeiten einer Dietrich. Leben und leben lassen, sollte in dem Fall gelten. Der Bruchpilot geht ja auch in Ordnung, jedem Deppen fällt die Überzeichnung der "Bilderbuchgermanen" Hansen und der "Wasserstoff-Marianne" und im Gegensatz dazu die einseitige Zuschiebung der Negativrolle auf die brünetten Damen, wie auch in der Feuerzangenbowle, auf. Und trotzdem sind das erstklassige Filme mit großartigen Schauspielern und nebenbei Lehrstücke über Kunst in der Diktatur.

    Wenn ich mir anschaue, gegen was heutzutage alles "protestiert" wird... Ob unsere "Helden" Masken-, Test- und Sonstwasverweigerer angesichts der totalen Macht jener "1000 Jahre" jemals auch nur "piep" sagen würden?

  • "Es geschah am hellichten Tag" ist auch mein Lieblingsfilm mit ihm, da brillieren Rühmann UND Fröbe! :thumbup:

    Der kommt noch weit vor der "Feuerzangenbowle" (die aus eigener Erfahrung übrigens tatsächlich magische Kräfte entfaltet :fliegen: ) oder z.B. "Kleider machen Leute". "Wenn der Vater mit dem Sohne" war aber auch nicht schlecht.

    Der Heinz war, ist und bleibt mir einfach sympathisch. ;)

  • Da steht doch schon bei Wikipedia genug drin. Rühmann wurde 1946 entnazifiziert,

    Sehe ich ganz genau so. Es liest sich wie eine ganz "normale" Fortsetzung der Karriere nach dem Krieg. Ebenso plausibel erscheint es mir, dass sich auch die sowjetischen Besatzer für ihn interessierten (wie auch in Wikipedia nachzulesen ist). Denn auch die wussten, dass sich beliebte Prominente sehr gut als Gallionsfiguren beim Aufbau einer neuen Kultur- und Unterhaltungsszene eignen. In vielen Fällen haben sich derartige Interessen bekanntermaßen auch als Katalysator für die Entnazifizierung der jeweiligen Person ausgewirkt. Hüben wie drüben. Bei Rühmann ist es offensichtlich nicht dazu gekommen. Und mir reicht das eigentlich an Information.

    Tingelte er nicht anfangs durch die sowjet.Besatzungszone, weil er im Westen Berufsverbot hatte?

    Ersteres ist nicht auszuschließen, zweiteres würde ich nicht so stehen lassen.


    Künstler ohne "Persilschein" dürften im ersten Nachkriegsjahr in allen Besatzungszonen gleichermaßen geringe Chancen gehabt haben, überhaupt ein Engagement zu finden.


    Man beachte auch, wieviel kulturelles Leben in dieser Zeit überhaupt möglich war. Der Großteil der Bevölkerung war hauptsächlich damit beschäftigt, wie man sich die nächsten Tage ernährt, womit man sich anzieht, ein festes Dach über den Kopf bekommt, und letzteres im Winter heizt.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Das sind wohl ein paar Tonnen die die Decke tragen muß :gruebel:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Das selbe Gewicht hat da vorher auch schon gestanden nur war da die Deckenkonstruktion alles andere als stabil. Jetzt ist das eine solide Geschichte die mich ja auch einiges an Arbeit und Material gekostet hat.

    Vorallem komme ich jetzt auch problemlos an jeden Trabi ran und habe Platz gewonnen obwohl die Grundfläche die gleiche ist.

    Als nächstes ist die Kellerdecke unten drunter dran. Da muß dann auch alles weg was dort steht (oben drauf und im Keller). Dann wird die Kellerdecke weggerissen und der halbe Keller verfüllt.

    Wenn dann ebenerdig dort eine Betonschicht ist kann ich dann endlich meine Zweisäulenhebebühne aufstellen.

  • Ich hab in den letzten 20 Jahren nicht wirklich viel ins Hobby investiert. Jetzt habe ich halt mal etwas intensiver mit Nebengelaß und Trabis befasst. Auch das eine oder andere Projekt was etwas Taschengeld abwirft ist damit gut zu bewältigen.

  • Genau das ist ja auch das schöne das das meiste oben steht, nicht nur wegen Hochwasser, sondern auch der Bodennebel im Herbst kommt dort nicht hin. Dort habe ich so einige blanke Metallteile liegen ohne jeglichen Rostansatz.

    Unser Haus bzw Scheune ist grundsätzlich ein sehr solides Gebäude mit dicken Mauern und guten Fundamenten. Ich habe da wenig Bedenken das da was einstürzt, auch im Falle eines Hochwassers.

  • Am 69er Bremsleitungen, Schläuche und den ESD gewechselt und mich gefreut, dass es noch der 1. war :)
    (Der Wagen wurde irgendwann in der DDR schonmal neu aufgebaut inklusive schweißarbeiten, Neulackierung...)

  • Der Erste? :D Der Code da heißt 3. Quartal 1989 ;)


    In den 60zigern waren das noch Stempel nicht erhaben...

  • Auf dem Bild hätte ich das auch eher als 89 gelesen. Eventuell mal mit etwas Sandpapier blank machen das man es besser erkennen kann.

  • Nein ist es nicht. Da steht III 89....garantiert!


    Siehe editierter Beitrag mit Beispielbild......

  • Dann hat Tim wohl recht :(
    Ich strahl den mal vorsichtig ab und schau nochmal genau - wenn 89 hab ich wenigstens weniger Schrott im Lager ;D

    Edith: Ach nochwas zur Identifizierung - gab es den 89 noch ein abgeschrägtes Endrohr?
    Die 8 ist vorn auch ein wenig runder!?
    Weißt du denn, wann auf die erhabene Prägung umgestellt wurde? - 69 ist ja auch Ende der 60er :/

  • Das abgeschrägte Endrohr gab es immer mal wieder. Das war wohl den Leuten geschuldet die da diesen Arbeitsschritt (Ablängen) in der Produktion gemacht haben. Ich habe neue aus allen Epochen, mal mit mal ohne Schräge. Da gibts kein Muster.


    Ich war nochmal draußen und hab ein Beispiel für die 6 an einem VSD gefunden. III 68


  • Vielen Dank für deine Mühe! :thumbup:

    Ich mach nach dem Strahlen noch mal ein Bild auch wenns sehr wahrscheinlich ne 8 ist :)



    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,

    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!