Was macht ihr denn gerade?

  • Ja ich habe Kollegen die jeden Tag solche An- und Abfahrtswege haben (~180km hin/zurü.)

    Und da sind auch welche mit Dauerläufern ala Passat mit ner halben Millionnauf der Uhr, oder auch mit Opel (mit Erdgasmotor) und 700tkm.


    Und ja, für die wirds irgendwann auch unwirtschaftlich immer und immer wieder Geld zu versenken und sie schrauben auch nicht selber.

    Ebenso haben die auch mal die Nase voll von dem Modell.


    Nichts desto trotz, würden diese Fahrzeuge bei einem Neuaufbau ala DDR-Fahrzeug zu Friedenszeiten, mit Motor/Getrieberevision, auch weiter fahren.

    Und ja, das macht heute (fast) niemand mehr.


    Wenn man dann auch noch seine eher durchschnittlichen Fahrleistungen auf 2, 3 oder noch mehr Fahrzeuge verteilt relativiert sich alles noch viel mehr.


    Ich kenne heute mehr Leute als vor 20 Jahren die ein oder mehrere Old/Youngtimer fahren und damit glücklich sind, unberücksichtig dessen das ich heute mehr Leute als vor 20 Jahren kenne.


    Es werden gefühlt immer mehr Leute die sich für die Freizeit ein älteres Zweitfahrzeug anschaffen.

  • Ich bin seit einer Stunde mit den Kids und den Trabi zurück. Zweimal winkte uns die Polizei zu. Aber nicht mit der Kelle, auch mal schön so. :winker:

    :D

    (die letzte Kelle ist zum Glück aber auch schon ein paar Jahre her)

  • Moin,

    ich habe die letzten Tagen wo ich mit dem Womo unterwegs war einen kennen gelernt, der fährt en Ü 30ig Passat-Benziner mit mittlerweile ü 350.000 km und da hörste auch noch keine Nebengeräusche oder klappern. Wenn ich jetzt so richtig nachdenke, wo der gebaut wurde, fuhr ich gerate einen Opel Ascona 1,8 l und wenn ich den weiterhin gefahre hätte bis jetzt, würde bei mir 100%ig ne 1 mit vielen Nullen stehen. Hatte es eh schon mal erwähnt, das mein Kaufverhalten nun doch mal hinterfrage, ob es wirklich sinnvoll ist immer alle vier Jahre ein Neues zukaufen?????? Hab mich halt von den Konsum auch anstecken lassen, wo ich mich eigentlich jetzt schäme. Gruß

  • Ich habe es irgendwo schon einmal geschrieben.


    Der Ökonomieprofessor fragt in die Runde seiner Studenten : " Wer hat sich in letzter Zeit

    ein fabrikneues Auto gekauft ? "

    Es melden sich drei Studenten.

    Nun der Professor : " Dann haben sie umsonst studiert. "

  • Nun ja.....


    Das derzeitige System benötigt Konsumenten.....


    Es ist der Triumph der Emotion über das Rationale...

  • Aber jedes alte Auto war doch mal neu und musste von jemanden gekauft werden. :gruebel: Da müsste noch was hinten dran kommen, an die Aussage des Profs., das ist sonst zu allgemein ausgedrückt und unbegründet.

    Die Frage ist doch: Wo fängs an und wo hörts auf? Ich kaufe in Supermarkt doch auch nicht nur die verbilligte fast abgelaufene Ware oder Waren mit kleinen Schönheitsfehlern im Restpostenmarkt.

    Irgendjemand muss auch mal was Neues kaufen, sonst gib's nichts Gebrauchtes.


    Eine weitere Frage in Bezug auf den Neuwagen ist doch eher, wie lange dieser vom Käufer genutzt wird, bis er sich wieder einen neuen kauft. 1 Jahr nur? 10 Jahre? Oder 25 Jahre?

  • Wir konsumieren doch.

    Eben nachhaltig und ohne Firlefanz. :)


    Apropos nachhaltig. Ein RG 28 ist bei mir auch im Anmarsch.

    Dann brauche ich in diesem Leben nichts derartiges mehr aus heutiger Produktion.


    Tomsailor

    Ich gehe mal davon aus, dass es in meinen verbleibenden Lebensjahren genug Gebrauchtes

    geben wird. ;)

  • Es ist der Triumph der Emotion über das Rationale...


    ...oder der Dummheit über den Verstand. ;) ;)

    Man kann (ausser mit Verbrennen oder Verspekulieren) wohl kaum mehr Geld auf einen Schlag vernichten, als bei Kauf und Erstzulassung eines Neuwagens.

    Wir haben nur 1x relativ neu gekauft - das war das jetzige Westblech als knapp Jahreswagen. Der hat seinen Preis inzw. mehr als nur reingefahren, gg.über 2-3 eingesparten Neukäufen allemal. Zumal der als Grauimport aus DK relativ preiswert war. - Was übrigens selbst einer Kulanzleistung nach 4 Jahren keinen Abbruch tat. Auf den def. Seitenairbag gab es nach einem längeren (offenbar auch ganz gut argumentierten :zwinkerer:) Telefonat anstandslos 100%. Da ging's immerhin um knapp 800 €uronen, haben oder nicht haben... :) )

  • Die Frage ist doch: Wo fängs an und wo hörts auf? Ich kaufe in Supermarkt doch auch nicht nur die verbilligte fast abgelaufene Ware oder Waren mit kleinen Schönheitsfehlern im Restpostenmarkt.

    Irgendjemand muss auch mal was Neues kaufen, sonst gib's nichts Gebrauchtes.

    Du kannst doch aber deine Nahrungsmittel und Verbrauchsgüter nicht mit einem Auto vergleichen. ;)

    Und neu kaufen können ja Firmen, Vermietungen, Carpools, usw.... so wie es ja auch schon gemacht wird. Im 1. Leben Miet- oder Poolauto, im 2. Privatwagen.

  • Aber jedes alte Auto war doch mal neu und musste von jemanden gekauft werden. :gruebel: ...

    Die Frage ist doch: Wo fängs an und wo hörts auf? Ich kaufe in Supermarkt doch auch nicht nur die verbilligte fast abgelaufene Ware oder Waren mit kleinen Schönheitsfehlern im Restpostenmarkt.

    Was soll denn dieser Äpfel und Birnen-Vergleich?


    Bei verderblichen Lebensmitteln fängt die Nachhaltigkeit damit an, dass man nur soviel einkauft, wie man auch verzehren kann. Bei Lebensmitteln, die ich zur Vorratshaltung kaufe, achte ich schon ein wenig auf das Verfallsdatum. Bei einigen Dingen aus dem Supermarkt für den sofortigen Verzehr ist es eher Nebenrangig. Bei frischen Waren vom Markt vielleicht auch nicht ganz. Wenn ich ein Brot oder Brötchen vom Bäcker hole, dann will ich natürlich auch keins von gestern. Sonst könnte ich ja auch gleich Konservenbrot essen.


    Bei industriellen Gebrauchsgegenständen ist es piepegal, ob man sie neu oder gebraucht erwirbt. Ausschlaggebend ist nur, wie lange man sie nutzen will und kann!


    Edit: Tim war schneller als ich:

    1. Leben Miet- oder Poolauto, im 2. Privatwagen.

    Warum soll ein Auto erst im 2. Leben im privaten Besitz sein? Für die Nachhaltigkeit ist doch lediglich relevant, dass es insgesamt langlebig ist. Früher hab ich beim Gebrauchtwagenkauf eher darauf geachtet, dass der Wagen genau einen privaten Vorbesitzer hatte. Bei ausgemusterten Firmen- und Mietwagen war ich immer skeptisch.


    Und letztes Jahr habe ich mir auch meinen ersten (und geplant auch letzten) Neuwagen geleistet. Das war schließlich eins meiner wichtigsten Lebensziele ;) (also nicht unbedingt Neuwagen, aber etwas, was mir gefällt). Genauer gesagt: Dieses Ziel war der Hauptgrund dafür, dass ich den größten Teil meines Lebens einer geregelten Arbeit nachgegangen bin. Doof ist nur: die geregelte Arbeit muss ich jetzt trotzdem beibehalten, damit ich meinen inzwischen gewachsenen Fuhrpark auch unterhalten kann ;)


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fridl ()

  • Ich wollte auch nur sagen, ganz ohne Neuproduktion und Abnehmer dafür gibt es auch nichts Altes und Gebrauchtes. Irgendwann muss alles mal produziert worden sein, war mal neu, irgendwann ist auch mal das Lebensende eines jeden Autos ect. erreicht. Irgendwann muss dann mal wieder was Neues in Umlauf kommen und zuerst von irgendwelchen Kunden erworben werden. Von daher stimmt die Logik und Aussage des oben ganannten Profs nicht ganz.

  • Von daher stimmt die Logik und Aussage des oben ganannten Profs nicht ganz.

    Jetzt habe ich verstanden, worauf du anspielst. Der erwähnte Ökonomieprofessor. (Bei den ganzen Themen die hier mittlerweile umeinanderschwirbeln kann man schonmal durcheinander kommen. Ich dachte irrtümlich, wir waren bei Nachhaltigkeit).


    Der Ökonomieprofessor war mit Sicherheit ein Betriebswirt, der berufsbedingt nicht über den Tellerrand eines Einzelunternehmens hinausschaut, und damit bemüht ist, den Schwarzen Peter immer anderen zuzuschieben. Bei einem Volkswirt könnte die Einschätzung schon etwas anders ausfallen, wobei der Horizont einer Volkswirtschaft sicherlich auch begrenzt ist. Gibt es eigentlich auch globale Ökonomen, die die Ressourcen der ganzen Welt und die effektive und vor allem nachhaltige Nutzung derselben im Fokus haben? ;)

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Also ich selbst hatte noch nie einen Neuwagen. Aber meine Eltern haben schon neue Autos gekauft und dann gefahren, bis sie auseinanderfielen. So ist das wirtschaftlich möglicherweise sinnvoll. Ich maße mir jetzt nicht an, von Ökonomie groß was zu verstehen, aber mich beschleicht immer öfter der Gedanke, weshalb das Wachstum und die Wertschöpfung oder wie das heißt immer von neu hergestelltem Kram kommen muß. Könnte man nicht einfach weniger neu produzieren und die dadurch wegfallenden Arbeitsplätze nicht sogar durch Reparaturen der bereits vorhandenen Dinge bzw. Produktion haltbarerer Sachen überkompensieren? Das ist dem Bruttosozialprodukt doch wurscht, ob es durch die Neuherstellung oder durch Reparaturleistungen wächst. Mal so ins Blaue gedacht.

  • Vielleicht diejenigen die ein Zusatzseminar Ethik gefolgt haben, sonnst sind es eh nur trockne zifferfetischistische Fachidioten.

    Von der Sorte scheint's aber herzlich wenig zu geben... :verwirrter:


    Der Professor meinte betreffs NEUwagenkauf offenbar genau dasselbe, wie ich: aktive Geldvernichtung. :zwinkerer:

    Dasselbe Auto - nur ein paar Wo oder Monate/km später- und schon sieht das Preisgefüge ganz anders aus.

    Anteeren kann man sich bei einem privaten Vorbesitzer ebenso, wie eben bei Pool- oder Mietautos. Wobei insbesondere das letztere Segment m.E. schon ein deutlich erhöhtes Risiko hat, "vergewaltigt" worden zu sein.

  • Marlene Bruttosozialprodukt ist aber nicht der direkte Gewinn. Der größte Knaller macht der Hersteller beim Verkauf. Garantie und derartige Serviceleistungen kosten nur Geld. Das ist auch der Grund, weshalb die Garantie in der Praxis bei so viele Produkte so schwierig erreichbar ist. Teure Telefonnummer sind da nur die erste Hürde.

  • Warum soll ein Auto erst im 2. Leben im privaten Besitz sein?

    Das zielte einfach nur auf die Anschaffungskosten ab, die bei einem Jahreswagen deutlich günstiger sind.


    Anteeren kann man sich bei einem privaten Vorbesitzer ebenso, wie eben bei Pool- oder Mietautos.

    Meintest du "anschmieren"? Bei den Pool- und Mietwagen gehts nach einem Jahr bzw. so und soviel Kilometern (meist deutlich früher als ein Jahr) raus und in den Verkauf ins 2. was auch immer leben.


    Und mal ehrlich wer privat nach einem Jahr seinen Neuwagen wieder verkauft, hat den genauso behandelt wie der gemeine Mietwagenfahrer. Wenn der nach einem Jahr weg geht ist doch dem Besitzer alles egal. Der passt bestenfalls auf das nicht zu viele Kratzer und Flecken ran kommen. Dem ist doch Wurst wie er den Motor behandelt...ganz sicher nicht wie ein rohes Ei. ;)

  • Das meinte ich - und anteeren oder -schmieren meint bei mir ein und dasselbe: sich ansch..ß en. ;)

    Auch in 2, 3 oder X Jahren kann der Privatfahrer sein Auto malträtiert haben.


    Karateatze : Anschaffung von Firmenautos ist selbstverständlich ein ganz anderes Paar Schuhe. Da werden Kosten gemacht, um Steuern zu sparen. Neuwagen auf Kosten der Allgemeinheit letztendlich , darüber könnte man auch trefflich diskutieren. ;)

  • Wenn man eine Firma hat und tatsächlich Kosten benötigt,

    Äh, was, wie?

    Aber meine Eltern haben schon neue Autos gekauft und dann gefahren, bis sie auseinanderfielen.

    Wie viele Autos waren es denn? Und wann sind sie auseinander gefallen?

    ;)

    Spaß beiseite: seit 1991 haben meine Eltern nur noch Neuwagen gekauft, und beim Nächsten wieder verkauft. Dann sollen sie eben. Irgendwie muss das Geld weg ;) . Im Schnitt gab es alle 5 Jahre was neues. Sie hatten auch immer einen nachvollziehbaren Grund parat.

    - 1974 Wurde ein Polski Fiat bestellt. Geliefert wurde der bis heute nicht. Der P50 von 1962 oder so (es war ein später mit neuem Armaturenbrett) musste noch mehrere Ostsee-Urlaube aushalten. PS: Kein Problem für das Auto, bis 1972 war es noch erfolgreich im Motorsport zu Gange, 1971 sogar Rallye-Vize-Meister im Bezirk Halle

    - 1976 Wurde als Interimslösung ein gebrauchter Shiguli 2101 BJ 1973 gekauft.

    - 1991 löste ein Toyota Carina 2.0 den Shiguli ab, Der Carina II 2.0 war aus meiner Sicht schon damals ein richtig geiles Gerät, nur an der falschen Achse angetrieben.

    . 1997 kam ein Carina E 1.8 der nur wegen der Klimaanlage gekauft wurde, aber eben ne lahme Krücke war

    . 2000 kam ein Lexus IS 200, den meine Eltern erst 9 Jahre später wieder verkaufen wollten.

    Da habe ich zugeschlagen, Obwohl ich eigentlich endlich mal etwas mehr Bums unter der Haube haben wollte, aber ich bereue das bis heute nicht. Der IS 200 ist aus meiner Sicht das beste Auto, was ich je hatte. Auch wenn er nicht mal die Hälfte der Motorleistung meines danach erworbenen Neuwagens hat.

    Aktuell ist der Wagen sillgelegt, Hoffentlich kann ich ihn so erhalten, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber ein Lexus ist ja ein Toyota und kein VW- oder Opel-Schrott :D Oder auch BMW-Schrott... (letztere Marke hatte ich immer für "Premium" gehalten) ;(

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

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