Was macht ihr denn gerade?

  • Würde mich auch interessieren. Ich benutze die Schraubenzieher/-dreher viel lieber einfach, als dass ich bei denen Ahnenforschung betreibe. :grinser::zwinkerer:


    Passenderweise zum Thema Ostwerkzeug habe ich dieser Tage eine nette Werkzeug-Umhängetasche mit dem güldenen Aufdruck "Smalcalda GDR" abgestaubt. Wusste bisher gar nicht, dass es sowas überhaupt gab. :)

  • Meine lieben Freunde, wenn man etwas konsequent original haben möchte, dann muss auch der Werkzeugsatz stimmen, dann soll der nicht nur oberflächlich so aussehen als ob.....

    Und wenn da laut Liste ein A 0,5 rein soll und man findet ums verecken keinen, dann hat das einen Grund........

    Nun weiß ich warum ich keinen gefunden habe......


    Bei einer anderen TGL Norm für die Schraubenzieher z.B. die mit Formstoffgriff (TGL 48-73503) gibt es kleiner als 0,6...z.B. 0,4 und 0,5. Aber eben nicht bei denen mit Holzgriff.


    Ich musste auch bei den Maulschlüsseln lange suchen, bis es "die Richtigen" waren......

    Und da kamen am Ende für meinen Satz auch nur eine Sorte in Frage....


    Mit viel Vergrößern und Bild bearbeiten konnte man die Schrift erahnen welche da drauf ist und von den vielen Sorten Schlüsseln kamen dann nur eine von WFR in Frage.


    In Kürze kann ich den kompletten Werkzeugsatz 1964 (den es wegen dem kleinen 7er Schlüssel nur 1964 bis etwa 65 gab) zeigen. :)

  • Ganz ehrlich, :respekt::respekt::respekt:



    So nen Aufwand betreiben um bis ins allerletzte Detail originalteile vorweisen zu können. Vollkommen bekloppt, aber auf eine höchst sympathische Art und Weise.



    MfG

    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • Das mit den rot-roten Rücklichtkappen scheint nach einem Blick in den zugehörigen Typenschein auch zweifelhaft... Mal schauen, ob sich hier noch was dazu rausfinden lässt...


    Ein paar offensichtliche Fehler sind ja schon drin: z.B. EER und 4 Leuchten für Kennzeichen (hat denn eine nicht funktioniert?)

  • Ich war schon immer so, dass ich erst in die "Endphase" gehe, wenn ich alles vollständig habe. Das wird sich auch nie ändern. Viele Teile sind schon fertig und können dann nach dem Lack nahtlos eingebaut werden ;)


    Ich will nicht erst anfangen danach zu suchen, wenn ich es einbauen will. Ist sicher beim Werkzeugsatz zweitrangig, aber so Geschichten wie Kerzenstecker hab ich praktisch erst vor ein paar Tagen herausgefunden was, wie, wo usw. Und ich arbeite an dem Auto seit 2016 und es wird bestimmt auch nochmal 4 Jahre dauern bis er ganz fertig ist.


    Ein Großteil vieler Dinge für den 64er mußte ich selber herausfinden, weil es niemand weiß, je gesehen hat und es nirgends so richtig dokumentiert ist.

    Wie oft hab ich hier die letzten Jahre mal eine Frage zu diesem oder jenem Teil gestellt und niemand wußte eine Antwort darauf.


    Und es gibt ja auch noch andere Dinge im Leben wie nur das Hobby ;)

  • Da wird er sich es genauso nicht einfach machen. Den Ofentrocknenden Alkydharz Werkslack in Pastellblau muss man erst einmal noch finden. 😃

  • phi, die Rücklichtschalen waren sowohl als ganz orange wie auch orange/rot mit der G08028 gekennzeichnet. Insofern kann man da wenig aussagen. Fakt bleibt das es unterschiedliche Teilenummern sind.

    Lichtaustrittscheibe orange 4253 262 0- (DDR)
    Lichtaustrittscheibe rot 4253 242 0- (Finnland, Polen, Schweiz)
    Lichtaustrittscheibe gelb/rot 4141 245 0- (BRD)
    Lichtaustrittscheibe Mittelfeld rot 4141 246 0- (BRD)
    Lichtaustrittscheibe rot-rot-gelb 4253 261 0- (ČSSR, Dänemark, Norwegen)
  • Krapproter: Aber ich nehme an, die Baugenehmigung für den Einbrennofen ist schon eingereicht 8o


    Tim: wie ist denn die Teilenummer für Finnland? Die waren ja auch komplett rot.

  • Die Lackiererei wo ich meinen Trabi auch hab lackieren lassen hat eine Kabine die sich auch ausreichend beheizen lässt.

  • Tim: wie ist denn die Teilenummer für Finnland? Die waren ja auch komplett rot

    Die Gleiche wie für die Schweiz. Ich editiere nochmal.

  • Gestern auf dem Weg zum Dienst, kurz vor Erreichen des Parkplatzes, hat sich mein Lüfter zerlegt. Aber nicht am Lager, das Lüfterrad hat sich von der Welle gelöst. War noch immer der erste. Da scheint sich auch einiges an Material beim Lüfterrad abgeschält zu haben, so dass er sich löste. Einen Riss im Gehäuse konnte ich bei der Gelegenheit auch noch gleich feststellen. Das Lager war noch i.O.


    Ein hilfsbereiter Kollege hat mich dann fix nach Hause gefahren, habe dort meinen Insignia mit Werkzeug und Ersatzlüfter beladen, schnell zurück und vor Ort den Lüfter getauscht. Ist ja nur ne Kleinigkeit. Nun ist alles wieder gut.


    Insgesamt habe ich Glück gehabt, dass das nicht unterwegs, zB auf dem Stück Autobahn, passiert ist. Ist halt einfach Verschleiß.


    Frage an die Kenner: Ist das Lüfterrad normalerweise fest mit der Welle verbunden? Oder ist das demonierbar? Für mich macht das eher nicht den Eindruck,


     

  • Meiner Meinung nach ist Lüfter und Welle nicht demontierbar. Das Lüfterrad wurde mitsamt der Welle gespritzt in der Maschine.

  • Richtig...wie die das hergestellt haben weiß ich nicht, aber ein Zerlegen ist beim Plastelüfterrad nicht vorgesehen.


    Bei der Menge an heute noch verfügbaren Lüftern mache ich mir auch keine Gedanken solche mit Plasterad zu reparieren.


    Man könnte durchaus was machen. Mit einer Sicherungsschraube und Querbohrung. Oder die Welle vorn anbohren, Gewinde rein und dann eine Art Mitnehmer fürs Plasterad bauen. Die Möglichkeiten sind da vielfälltig, solange das Rohr des Rades noch halbwegs intakt ist.


  • Fängt man da von unten an zu gucken und ist das dann die 0815-Ausführung (mit E8 Kennzeichnung), oder wie sieht „rot-rot-gelb“ aus?


    Ich finde das mit dem Werkzeug toll - angucken, merken und später auch so umsetzen. :thumbup:

  • Das ist garnicht so einfach. Die für die DDR verwendete rot/rot/gelb, hat eine eigene Nummer die nicht der skandinavischen entspricht und hat beim Wechsel von komplett orange keine neue Bestell-Nr. erhalten. Nur die Beschreibung änderte sich von IKA -8520.11-300/1 (1970) auf AKA 8520.11-300/3 (1973), später dann auf AKA 8520.11/5-20 die aber gleichlautend mit dem Lampenträger ist, dann aber unterschiedliche ZAK- Nummern hat.


    Mit den 1970 rückläufigen Exporten gabs nur noch 4253 261 0- für ČSSR, Dänemark, Norwegen und ein für Finnland mit neuer Nr. 4253 241 04 (ohne Farbangabe).


    Im 1973 Katalog gibts bei den Sonderausrüstungen für den Export garkeine Rückleuchtenschalen mehr extra.

  • Tim: das heißt also jetzt zusammengefasst, dass die Farbkombi u.a. für CSSR, Dänemark und Norwegen erst einteilig orange, dann dreiteilig orange und dann rot/rot/orange oder eben gelb hatte? Es geht mir erstmal nur um die Farben...

  • Ich kann nur wiedergeben was in den einzelnen Katalogen steht. Da es die aber nur im 3-Jahresrythmus gab, ist schwierig zu sagen wann genau das gewechselt hat.


    1964 werden nur die ganz roten für Finnland erwähnt. Die anderen haben da also (vermutlich) auch ganz Orange gehabt. Im 1967er wird dann erstmalig die rot/rot/gelb erwähnt. Ob das nun aber schon ab 65 oder 66 verbaut wurde bleibt ohne weitere Dokumente reine Spekulation.