Was macht ihr denn gerade?

  • Da wird wohl ein Steuerteil an seiner Dieselameise? im Alu mit schönen langen Blechschrauben im Alu verschraubt sein. Jeder weiss, wie schön das nach 20 Jahren vergniessgnaddelt.

    Stichpunkt Schrauben Zündgehäuse, nur in brutal.

    Der Knecht muss eilen, der Lord kann reisen.

  • Tim ,:huh:wir haben Corona-Zeit und nicht DDR-Zeit........hamsterst du Auspuffe?^^



    PS: habe auch noch ein rum vom Uni rumliegen den ich nicht mehr brauche.....


    Nein, ein anderer Hintergrund. Und ich habe auch keinen Schmerz zu sagen, dass es rein um einen (teuren) Verkauf geht.

    Vor ein paar Tagen gabs eine rostige Anlage bei den Kleinanzeigen. Da habe ich freundlich nach dem Erlös gefragt und eine Zahl bekommen.

    Danach habe ich beschlossen (den schon lange geplanten) Auspuffbau vor zu nehmen.


    Ich finanziere so seit Jahren das Hobby. Irgendwo muss ja auch das Geld für die ganzen Autos, Teile und Restaurationskosten herkommen.


    Und zur Zeit ist es halt so, das Trabantteile eine sehr gute Rendite haben und mir mehr Spaß beim handeln machen als Aktien. Auch ist ja oft noch körperlicher Einsatz gefragt, beim überarbeiten und regenerieren von Teilen.

    Mache viele andere ja genau so. Wo soll sonst das ganze Geld herkommen? Als normalsterblicher Facharbeiter wären die Grenzen sonst sehr eng.

  • jap als normaler Angestellter sind die Grenzen deutlich enger. Hab mich schon ne Weile gefragt wie einige von euch so viele Autos in einem dementsprechenden Zustand haben können. Nun is das Geheimnis bei mir gelüftet wie es einige machen.


    Blöd nur das ich mich von kaum einem meiner Teile trennen kann/möchte. Ich glaube wenn ich das nächste mal was verkaufe, dann alles zusammen da ich leider kaum bis gar keine Zeit mehr für das Hobby habe :(

  • Es es gibt auch andere, die ganz normal ihr Geld benutzen, was sie sich erarbeiten, um es dafür auszugeben.


    Dafür wird sich dann an anderen Stellen eingeschränkt.


    Ich baue solche Sachen z.B. nur für den Eigenbedarf.

  • Ich finanziere so seit Jahren das Hobby. Irgendwo muss ja auch das Geld für die ganzen Autos, Teile und Restaurationskosten herkommen.

    Das ist völlig richtig so...wenn es einen Markt gibt, warum soll man ihn nicht bedienen, wenn man es kann. Es wird immer Leute geben, die dann mit "Gier" oder Ähnlichem argumentieren - aber es ist, wie es ist: Der Markt regelt den Preis. Warum sollte man da (Freunde ausgenommen) ein mit persönlichem Einsatz restauriertes Teil unter dem abgeben, was manche Leute offenbar zu zahlen bereit sind.:schulterzuck:


    Mal als Beispiel mit Zahlen, bitte ohne dass das Jemand als "Angeben" empfindet:

    Ich finanziere meine Hobbys seit gut 10 Jahren so. Angefangen hat´s mit meinem ersten Hoby, den Sprechmaschinen.

    Ich kaufe billig defekte Grammophone für 30 bis maximal 200 Euro je nach Modell, arbeite sie auf, und verkaufe sie dann für ein Vielfaches zu den regulären Marktpreisen. Die eingesetzten Mittel (Werkzeug, Holzpflege, Polituren und Metall) kosten pro Gerät meist umgerechnet nur wenige Euros oder gar Centbeträge, die Arbeitszeit von rund 3-4 Stunden Pro Gerät darf man nicht rechnen.

    Dann liegen die Erlöse für vollrestaurierte Tisch- und Koffergrammophone (Einkauf bis maximal 50 Euro) aber auch schon mal bei ~ 200 Euro,

    Schrankgeräte bringen gern mal um die 400 und als Markengerät noch mehr.

    Ein fachgerecht restauriertes Trichtergrammophon bringt in der Regel selbst als Billigmodell um die 5-600 Euro, Markengeräte um die Tausend und Geräte der Spitzenklasse schnell mal mehrere Tausend Euro - die bisherige Spitze lag bei mir bei 4.600 für ein Gerät, das ich um 130 Euro eingekauft habe...und die edelsten Modelle habe ich noch nicht einmal verkauft, sondern in der Sammlung. Auch Münzbetriebene Apparate sind sehr teuer. Man muss nur wissen, wo sich ein Kauf lohnt, und was gesucht wird...


    Auf die Art hatte ich schon vor Jahren immer mehr Geld, als die meisten meiner Mitschüler oder später Kommilitonen/Kollegen...was aber kaum Jemand außer enge Freunde mitbekommen hat.

    Auf "großem Fuß" lebe ich trotzdem nicht, ich habe "nur einen" Trabant, ein über 15 Jahre altes, stinknormales Alltagsauto (Golf) und einen anderen, nicht fertigen Oldtimer, der aber auf andere Art zu mir kam. Ich bin i.d.R. einmal im Jahr knapp 2 Wochen im Sommer-billig-Campingurlaub, mache bislang keine teuren Reisen und habe noch nie ein Markenhandy für mehr als 100 Euro besessen.

    Es ist halt nur so, dass man dann bei Anschaffungen nicht lange überlegen und rechnen muss, sondern - z.b. wie beim Dübener Ei - einfach auch mal sagen kann "ok, mach ich." - und, dass man Eltern und Großeltern auch mal etwas zurückgeben kann...und seien es einfach mal Konzertkarten oder Ähnliches.:top:


    Wir können ja nix dafür, dass a) offenbar noch immer ein so großer Bedarf an fachgerecht restaurierten Geräten oder Ersatzteilen besteht, b) die Leute bereit sind, solche verrückten Preise regulär zu zahlen und c) andere Leute ihre unrestaurierten Geräte oder Teile so billig abgeben, ohne überhaupt einmal den Markt für Selbige anzusehen.


    Sicherlich wird sich diese Lage in wirtschaftlich schwereren Zeiten auch wieder ändern - dann kauft sicher Niemand mehr ein Grammophon mal eben so für ein paar tausend Euro oder überlegt bei einem teuren Auspuff nicht lange. Aber solange die Möglichkeit besteht, mache ich weiter.

    Wenn man überlegt, dass man u.U. für ein entsprechendes Grammophon momentan einen wirklich guten Trabant bekommt, ist das ja schon irgendwo krank.


    Und wenn jemand für eine Auspuffanlage - die ja zweifelsohne auch nicht mehr hergestellt wird - exorbitante Summen zahlt, dann ist man ja irgendwo selbst schuld, wenn man Selbige ohne Eigenbedarf oder gleich mehrfach behält, und der Wert womöglich irgendwann wieder sinkt...


    Auch der Vergleich mit den Aktien gefällt mir gut.:thumbup::thumbup:

  • Grammophone und Musikautomaten... - kennst Du das diesbezügliche Privatmuseum in Putbus? :)

    Was Grammophone angeht, ist das Uhrenmuseum leider ein ganz kleines Licht...da stehen bei meinen Eltern im Dachgeschoss schon ganz andere Kaliber. :D


    Aber speziell im Bereich der "Spieluhren", also Polyphone, Symphonions, Kalliope, etc. ist jenes Museum echt gut aufgestellt. Und die Dinger sind oft noch teurer als Grammophone. In jedem Fall ist es bei einem Rügen-Urlaub immer einen Besuch wert - auch der schönen Regulatoren und Freischwinger wegen.


    Besonders schön ist hier im Norden auch das "Phonomuseum Alte Schule" in Holzdorf (SH) - mit dem Betreiber habe ich mir schon manchmal "Rennen" beim wegschnappen besonderer Geräte geliefert... Das interessanteste Museum zu dem Thema ist aber eindeutig das Phonomuseum in St. Georgen im Schwarzwald - das stellt alle anderen Einrichtungen in den Schatten.


    Siegfrieds mechanisches Musikkabinett in Rüdesheim ist sowas wie die Krone der deutschen Orchestrionsammlungen. Die haben z.b. einen Hupfeld Phonoliszt-Violina, ein zehntausende Euro teures, technisches Meisterwerk - bestehend aus einem selbstspielenden Klavier mit mehreren selbstspielenden Violinen....auch immer eine Reise wert!


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    Edit: Sollte hier im Forum mal jemand ein Grammophon z.b. aus Familienbesitz oder so haben, dem Teile fehlen oder wo ein Defekt vorliegt bzw. eine Wartung der Mechanik nötig ist - da helfe ich gerne unentgeltlich, wenn ich passende Ersatzteile in meinem recht umfangreichen Fundus habe.

    2 Mal editiert, zuletzt von A-S-O () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von A-S-O mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Oha - ein Hermophon aus Chemnitz. Das scheint ja schon Einiges erlebt zu haben - in jedem Fall wurde das originale Werk schon getauscht. Das Gehäuse kann man ja mit Schraubzwinge neu verleimen...Ist der Motor i.o? Die Schalldose mit Glimmermembran braucht nach so vielen Jahren auf jeden Fall neue Dichtungen...

  • Zitat

    z.b. einen Hupfeld Phonoliszt-Violina, ein zehntausende Euro teures, technisches Meisterwerk - bestehend aus einem selbstspielenden Klavier mit mehreren selbstspielenden Violinen....auch immer eine Reise wert!


    Das ist ja wohl einfach genial!!!! :thumbup::thumbup::love:

  • A-S-O Wow! RESPEKT!


    Unsere Familie kommt ursprünglich aus dem Raum Hainichen. Das Grammophon ist seit bestimmt 40 Jahren in unserer Familie. Vorher gehörte es einem vornehmen Fräulein, welche mit meiner Oma sehr gut befreundet war.

    Kannst du was zum Alter o.ä. sagen? Bisher hieß es immer so um 1900.


    Wenn es die Umstände wieder zulassen und du nichts dagegen hast, würde ich das Gerät gern aufarbeiten lassen. Natürlich ausdrücklich NICHT kostenlos!

  • Gibt es überhaupt noch Medien, die auf solchen Geräten abgespielt werden können? Also geben wird es sie mit Sicherheit noch, aber doch eigentlich nur zum Anschauen in der Vitrine, und nicht zum Verschleißen durch abspielen... :/

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Auf meinem Plattenspieler dudelt sowieso nur altes Material.......vieles vom Flohmarkt und da kommt ständig neues (altes) Material dazu.

    Von dem (meisten) modernen Kram will ich garkein Vinyl haben!

  • Hier geht es aber nicht um Vinyl sondern um Schellack. Das ist ein ganz anderes Kaliber. Zu kaufen gibts die schon noch, das ist mir klar, aber spielt die auch noch irgendwer tatsächlich mal ab?


    Meine "Bessere Hälfte" hat sich auch mal eine ziemlich teure gekauft aber nur zum Angucken. Zumal sie nicht mal ein passendes Gerät dazu hat.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Fridl () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Das ist mir bewusst.😁 Wir besitzen beides. Ich mag sowohl den alten kratzigen Klang des Grammophons als auch den warmen Klang der Vinyl Platten.


    Als Kind wollte ich mal heraus finden, wie die teuer erkaufte Udo Lindenberg Platte meiner Eltern auf dem Grammophon klingt... Das war keine gute Idee...😬😡

    2 Mal editiert, zuletzt von ralfk ()