Was macht ihr denn gerade?

  • Zum Thema Weihnachtsgans eine wahre Geschichte:

    Die Weihnachtsgans

    von Marie Branowitzer-Rodler

    In einem Vorort von Flensburg lebten in der hungrigen Zeit nach dem Krieg zwei nette alte Frauen. Damals war es noch bannig schwer, für Weihnachten einen Festbraten zu kriegen. Nun hatte aber eine der beiden Frauen die Möglichkeit, bei einem Bauern für Zeug eine magere aber springlebendige Gans umzutauschen. In einem Korb verpackt, brachte Fräulein Agathe das Tier nach Hause. Und sofort fingen sie und ihre Schwester an, auf die Gans aufzupassen und sie zu mästen.

    Die beiden Frauen hatten eine Wohnung zur Miete im zweiten Stock. Und keiner im Haus wußte, daß in einer der Stuben der Schwestern ein Federvieh hauste, das verwöhnt, gefüttert und großzügig aufgezogen wurde. Agathe und Emma nahmen sich vor, keinem Menschen etwas davon zu sagen. Und das aus zwei Gründen: erstens gibt es neidische Leute, die sich keine Gans leisten konnten, und zweitens wollten die Frauen um nichts in der Welt die Gans, wenn sie dick und fett und fein gebraten ist, mit näheren Verwandten teilen. Darum hatten die beiden in den sechs Wochen bis zu dem 24. Dezember auch keinen Besuch mehr. Sie lebten nun bloß noch für die Gans.

    Und so kam dann der Morgen des 23. Dezember heran. Es war ein klarer, feiner Wintertag. Die ahnungslose Gans stolzierte vergnügt herum - ihren Korb in der Küche nahe der Schlafstube der beiden Schwestern - und war ordentlich am Schnattern. Die beiden Frauen mochten sich nicht anschauen. Nicht, daß sie böse aufeinander waren, das natürlich nicht. Nein, nun war die Frage, wer die Gans schlachten sollte.

    "Das tust du!" sagte Agathe, stand vom Bett auf, zog sich schnell an, nahm den Kuhkopf-Korb, ließ ihre schimpfende Schwester stehen und ging aus der Wohnung. Was sollte unsere arme Emma tun? Diese knurrte vor sich hin und dachte, ob sie nicht ihren Nachbarn fragen sollte, die Gans um die Ecke zu bringen. Doch diesen Gedanken ließ sie wieder fallen, denn sonst hätte man in diesem Jahr auch einen großen Teil von der Gans abgeben müssen. Sie nahm sich ein Herz und machte sich an das greuliche Unternehmen, nicht ohne dabei lauthals zu heulen.

    Als Agathe nach einer ganzen Zeit wieder nach Hause kam, lag die Gans auf dem Küchentisch und der lange Hals bummelte über die Tischkante. Er war bloß nicht zu sehen, dafür aber zwei alte nette Frauen, die sich heulend in den Armen lagen.

    "Wie.... wie....", heulte Agathe los, "Wie hast du das bloß gemacht, Emma?" "Mit... mit... VERONAL!" heulte Emma. "Ich habe ein paar von deinen Schlaftabletten aufgelöst und in das Futter gegeben und nun ist sie ... huhu .... tot. Aber rupfen mußt du sie... huhu..." Aber weder Emma noch Agathe konnten sich dazu entschließen. In der Küche stand der leere Korb, da war keine Gans mehr, die schnatternd "Guten Morgen" sagte. Und so saßen die beiden eng umschlungen auf dem Sofa und heulten sich aus. Endlich nahm sich Agathe zusammen und fing an, den noch warmen Vogel zu rupfen. Eine Feder nach der anderen flog in den Papiersack, der von Emma festgehalten wurde. Und dann sagte Agathe: " Emma, du nimmst die Gans nun aus", und ging in die Wohnstube, setzte sich auf das Sofa und heulte in das Kissen. Emma lief ihrer Schwester nach und sagte einfach, daß könnte sie nicht tun. Daraufhin wurden sich die beiden einig, denn es war nun schon spät am Abend, das Unternehmen von der Gans auf den anderen Tag zu verschieben.

    Am nächsten Tag wurden Agathe und Emma in aller Frühe aus dem Schlaf gerissen. Mit einem Ruck saßen die beiden Frauen gleichzeitig senkrecht im Bett und schauten mit großen Augen nun auf die offene Küchentür. Und wer kam da hereinspaziert? Eine ulkige, leise schnatternde Gans, die am ganzen Leib zitterte und bebte!

    Diese Geschichte ist tatsächlich wahr, aber das kommt noch besser. Als ich am Weihnachtsabend den beiden Frauen noch schnell ein kleines Päckchen bringen wollte, da kam mir doch wahrhaftig eine vergnügt schnatternde Gans entgegen, die ich aber bloß am Kopf erkennen konnte, denn das ganze Tier steckte in einem warmen Pullover, den die beiden Frauen in aller Eile für ihren Liebling zusammengestrickt hatten. Diese Pullover-Gans hat noch sieben Jahre gelebt und ist dann eines natürlichen Todes gestorben.

  • Zu spät - wir liegen jetzt mit Suppenkoma in der Verdauungsruhezone....


    Motor zusammenstecken wurde auf nach dem Kaffee vertagt....

  • Die Gans ist verzehrt. Der Spaziergang ist absolviert.

    Jetzt geht's weiter mit Grünem Veltliner, während die Kinder mit ihren Fahrrädern unterwegs sind, wobei eins neu und das andere brandneu ist. Unterwegs heißt, Runden ums Haus zu drehen. Hier auf dem Dorf kein Problem.


    Endlich mal den Fuhrpark wieder auf dem neuesten, den jeweiligen Größen entsprechenden Stand.

    Prost. :zwinkerer::lach:

  • Ich sitze auf der Couch, rechts neben mir die holde Gattin und das vor ein paar Tagen frisch geschlüpfte Töchterlein.

    Auf der anderen Seite der Kater, der bei jedem Geräusch der Kleinen guckt als wär der Russe da. Ansonsten freuen wir uns gerade, endlich zu Hause zu sein. Um dem Essensthema treu zu bleiben: Gestern gabs "Patientenessen 2". Keine Ahnung was das war, war aber lecker. :)

  • Gratuliere, auch wenn ich Team Kater bin. Unser Stubentiger hat wegen seinem Älter zur Weihnachten eine Elektrodecke bekommen und ist kaum davon weg zu ködern. Die Stubentigerin findet das wohl in Ordnung, denn sie sie hat jetzt der Dienerin Schoß für sich alleine. ?

    Gestern gab's Soljanka und in Moment steckt gerade kommt ein von Kartoffel umgeben Huhn im aus dem Ofen: Ein Signal mich um den Wein zu kümmern.


    Ai, Fehlanzeige: Der Wein darf erst auf den Tisch wenn der Soße fertig ist...:saint:

  • Eigentlich zu fast spät, aber eben einen "neuen" alten Herd eingebaut und damit einen Modernisierungssprung von über 15 Jahren gemacht....


    Vorgestern noch die Karosserie vom Rahmen gehoben - jetzt kann der Rahmen zerlegt werden und dann alles mal dem Sandstrahler vorgeführt werden...

  • Bestes Weihnachtsgeschenk:




    Ich kenn' den Bengel gut. Da steckt verdammt viel Geduld drin! Scheint mich wirklich zu mögen. 8)

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Ah - eine praktische Herrenhandtasche! ?


    Ansonsten auch von mir alles Gute für den Nachwuchs! ??

    (Geb.tags-) geschenkemässig habe ich an und um Weihnachten geborene Kinderlein immer ein wenig bedauert - etwas mehr 'Sicherheitsabstand' ist diesbezüglich sicher von Vorteil. Ist aber natürlich völlig nebensächlich - Hauptsache gesund! ?


    Kulinarisch gab's heute Mittag Gänsekeulen nebst allem Zubehör, auf schwiegerelterliche Einladung im Lokal.

    Liegt uns beiden noch recht schwer im Magen, Abendbrot ist ausgefallen...

    Morgen noch die eigene (heute schon geschmorte) Ente - dann ist's in Sachen Geflügel aber auch erstmal 'n Weilchen genug. ?

  • Wir haben den Geburtstag des jüngeren Genclons auch gerade hinter uns gebracht.

    Das Datum hat sich keiner ausgesucht, wird sie mit leben müssen.


    Für uns Eltern ists nerviger, da wir dem Verwandtschaftsbesuch einfach nicht ausm Weg gehen können...