Was macht ihr denn gerade?

  • Nicht nur in Berlin tobt ein Kampf im Straßenverkehr, sondern überall. Ich bin mir auch ziemlich sicher, daß auch PKW-Fahrer im Berufsverkehr in der rush-hour die schnelle Abkürzung über den Fußweg wählen würden mit größtmöglichem Tempo, tja, wenn die blöden PKW nur nicht so sperrig wären...


    Was ich damit sagen will: die nehmen sich alle nicht viel. Überall ist ein Mensch derjenige, der entscheidet, und wenn der sein Hirn nicht benutzt, kommt eben nur Mist dabei raus. Und ob dann ein Radler über den Fußweg oder an der roten Ampel an den Autos vorbei brettert oder ein PKW ohne Schulterblick abbiegt oder oder oder ... Verkehrsverstoß bleibt Verkehrsverstoß.


    Womit wir wieder dabei wären: warum wird so viel Sch***e gebaut? Weils keiner kontrolliert. Die allermeisten kommen davon und werden deshalb dieses "bewährte" Verhalten immer und immer wieder zeigen.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Sehr allgemein und nicht auf Vorposter bezogen,

    Haupt- und Nebenkriegsschauplätze ästimieren m.p. eher nicht im tägl. Leben, da wird mer nich fertsch, je nachdem, wo der territoriale Hauptlebensschwerpunkt liegt.

    Is ja mal eine Frage des Standpunkt´, vier Couchfüße händeln dies nu mal anders, als ein existenziell agierender Fahrradkurier.


    Zum Thema zurück:

    Nach Vorab-Recherche meine nächste Fernreise komplizierter ist, als gedacht, shit...

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Moin,

    ich habe ein Fahrrad das sich nicht mal vom Fleck bewegt;), auch brauche ich da kein Helm, da es Stützen hat und ned umfällt. Diese wird zwei bis dreimal in der Woche genutzt, dabei bin ich am überlegen ein Dynamo oder sowas ranzubauen das man noch Strom herstellen kann, dann ist das voll Öko. Gruß

  • Letzter Winter in L (ostdeutsche Großstadt). Es hatte geschneit und der Kollege kam ungewohnter Weise mit dem Fahrrad: " Für's Auto war es heute zu glatt ..."

  • Das ist konsequent:thumbup:.

  • Aber einigermaßen vernunftbegabt wär's wohl nur gewesen, wenn er auch eine entsprechend saisongemäße Bereifung auf dem Drahtesel gehabt hat, oder? ?


    Das gilt im übertragenen Sinne m.E. auch für die Fahrweise, z.B die eines "existenziell agierenden Fahrradkuriers"(agiert man wirklich "existenziell", wenn man die eigene Existenz/seine Gesundheit und sein Leben laufend derart gefährdet?? ?).


    Es wird ja immer sehr gerne und fast ausschließlich nur die Rücksichtslosigkeit der PKW- und (erst recht) LKW-Fahrer thematisiert, desöfteten natürlich auch durchaus zu recht...

    Aber: gerade im städtischen Bereich sind mit dem Veloziped unübersehbar viel zu viele Kamikaze unterwegs. Mit dem Wissen, im E-Fall klar der Schwächere, Verletzbarere zu sein, sollte man m.E. so manches mal lieber Vorsicht walten lassen und nicht auf Teufel komm raus draufhalten. Was aber leider nur allzuoft praktiziert wird. Was nützt mir als Radler die mir zustehende und 'durchgesetzte' Vorfahrt, wenn ich hinterher im Krankenhaus lande? Mir würde es z.B. nie einfallen, im Kreuzungsbereich neben einem LKW herzuradeln oder mich direkt neben den hinzustellen. - Da muss man schon eine Menge Gottvertrauen mitbringen...

    Vorsicht und gegenseitige (!) Rücksichtnahme - daran mangelt es uns allen leider unübersehbar. Auch mein Eindruck ist leider, dass es zusehends schlimmer wird. ?

  • Was nützt mir als Radler die mir zustehende und 'durchgesetzte' Vorfahrt, wenn ich hinterher im Krankenhaus lande? Mir würde es z.B. nie einfallen, im Kreuzungsbereich neben einem LKW herzuradeln oder mich direkt neben den hinzustellen. - Da muss man schon eine Menge Gottvertrauen mitbringen...

    Vorsicht und gegenseitige (!) Rücksichtnahme - daran mangelt es uns allen leider unübersehbar. Auch mein Eindruck ist leider, dass es zusehends schlimmer wird.

    Das unterschreibe ich und unterstreiche es doppelt.


    Ich beobachte sowas in Berlin und frage mich wie gehirnamputiert manch ein Radler ist! Lieber warten, auf das eigene Recht zu verzichten oder andere Aktionen zu machen (oder auch nicht) um das eigene Wohl zu erhalten, scheint nicht mehr primär im Vordergrund zu stehen. Nein, vielen müssen auf Krawall ihr Recht durchsetzen, koste es was es wolle.

    Dabei reden wir noch granicht von Dingen wie: Vorfahrt, rote Ampeln, Radwege, Beleuchtung etc. p.p.


    Aber sollen sie machen und sich weiterhin auf 30cm neben einen 40 Tonner ganz vorn an die Ampel stellen. Wenn der dann rechts abgebogen ist und den Radfahrer umgenietet hat, dann entlastet das auch den schon länger angespannten Wohnungsmarkt in der Hauptstadt und schont je nach Alter auch die Rentenkasse.

    Sorry aber da fehlt mir das Mitleid. Und wenn derjenige Glück hatte und im Krankenhaus aufwacht, dann würde ich den das bezahlen lassen von A-Z!

  • Fahrrad fahren im Winter?? Nicht schlecht. Bei Schnee und Eis mit Ketten??:thumbup::thumbup::thumbup:Hoffentlich sitzt das Gebiss auch fest bei dem geholper;);)

  • Ich bin Jahre lang zu meiner Arbeit mit dem Fahrrad (sind zwar nur 2km hin und zurück ) auch bei Schnee, meist war der Fahrradweg halb 7 bei unser besser geräumt (durch einen Multicar ;) also auf der Straße.

  • Nahtlos zu dem oben angesprochenen passt die aktuell mal wieder (namentlich von Fußgänger- und Fahrradaktivisten) aufgekochte Diskussion um den (angeblich ach so gefährlichen) grünen Pfeil. Der gehört natürlich abgeschafft...:augendreh:

    Besserer Verkehrsfluss, Vermeidung sinnloser Standzeiten, die so aktuell auf der Agenda stehende Schadstoffreduzierung? - Shice drauf!

    - Der (möglichst noch mit fetten Kopfhörern bestückte) Radfahrer muß voll durchziehen können...

    Das so mancher Mitbürger auch nach inzw. fast 3 Jahrzehnten noch immer nicht gerafft hat, wie man sich an diesem (m.E. genialen und in mehrfacher Hinsicht sehr nützlichen!) Zusatzzeichen zu verhalten hat, steht auf einem anderen Blatt. Mit einer ordentlichen Aufklärungs- und Imagekampagne (sowie diesbezüglich ordentlich schulenden Fahrschulen) ließe sich dieses Wissensmanko vmtl. recht fix beseitigen. Wenn man das nur wirklich wollte...

  • Wie bitte? Grünen Pfeil restlos abschaffen? Wo der sowieso nur noch an einem Bruchteil der Kreuzungen zu finden ist? Dazu kann ich nur sagen :doh::doh::doh::doh::doh:

    Die Radfahrer kümmern sich zu einem erheblichen Teil gar nicht um rote Ampeln und zischen überall durch, aber der Motorverkehr soll durch noch mehr chronisch rote Ampeln noch mehr zum Erliegen gebracht werden? Kann ja wohl nicht wahr sein.


    m.M.n. muß gelten: Lichtsignalanlagen überall abbauen, wo sie auf Grund der Verkehrsdichte nicht wirklich und nachweisbar zwingend gebraucht werden. Viel mehr klassische Vorfahrtskreuzungen mit Beschilderung wiederherstellen, überall grüner Pfeil ran und gut.


    Wollen wir mal eine Petition starten pro grüner Pfeil? ;)

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Ich beobachte zunehmend das die meisten e stehen bleiben und warten bist es grün wird. Ob sie sicht wissen was das ist ??? weils nicht mehr so viel gibt ?

  • Fehlendes Wissen - definitiv. Wäre einfach zu ändern - siehe oben. ;)

    Da der grüne Pfeil aber eh nur ein ´Ost-Relikt´ist, kann er natürlich weg. Nutzen hin oder her...:wacko:

  • Hier hatten wir auch einen, der wurde wieder abgeschraubt weil sich die Anwohner der Kreuzung das Gehupe nicht länger anhören wollten.

    Immer wieder blieb jemand stehen und wartete auf grün an der Ampel. Und was macht dann der dahinter Wartende? Er trööötet.

  • Wenn es denn dann besser ist, daß die Autos dann länger, Abgas-produzierend, an der roten Ampel verweilen müssen.


    Gunnar: Petition wäre gut:thumbup:

  • Heute konnte ich die Kiloemme aus der Werkstatt holen, das war dann wohl auch die letzte längere Fahrt in dieser Saison.

  • Ich beobachte sowas in Berlin und frage mich wie gehirnamputiert manch ein Radler ist! Lieber warten, auf das eigene Recht zu verzichten oder andere Aktionen zu machen (oder auch nicht) um das eigene Wohl zu erhalten, scheint nicht mehr primär im Vordergrund zu stehen. Nein, vielen müssen auf Krawall ihr Recht durchsetzen, koste es was es wolle.

    Du meinst, es gilt das Recht des Stärkeren ?

    Klar, als Fußgänger kann ich auch nicht darauf vertrauen,

    daß ich bei Grün gefahrlos rübergehen kann, da Autofahrer auch bei Rot fahren.

    Es gibt Autofahrer, die fahren wie sie wollen, und wenn sie erwischt werden, zahlen sie halt die Strafe, was solls.

    Auch der Zeitdruck wird immer größer und verdrängt das Bewußtsein für Vorsicht und Rücksichtnahme usw. usw. ....

    Ich finde, dieser ganze Verkehrsirrsinn einschließlich der Verkehrsplanung, ist ein guter Spiegel der Gesellschaft und ihrer Veränderung. Aus meiner Sicht ist die Gesellschaft nicht gespalten, wie immer reflexartig betont wird, sie ist zersplittert.
    :wacko:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Fahrrad fahren im Winter?? Nicht schlecht. Bei Schnee und Eis mit Ketten?

    Ja, gibt es!

    Schneeketten für Fahrrad


    Spikes oder selbstbau

    Und dann kenne ich aus der Zeitung noch die Geschichte wo jemand teilweise die Luft aus dem Schlauch gelassen hat, ein Fahrradkette um den Reifen gelegt hat und dann wieder Luft rein.