Was macht ihr denn gerade?

  • Mich drüber freuen, das mein Gefährte die 2500 Km bis Nessebar/BG mit Zwischenhalt Balaton ( http://www.balaton-trabant-tours.eu/de ) nahezu klaglos zurückgelegt hat. Lediglich 250 km vor Ziel, Höhe Abzweig Plovdiv gabs durch zu hohe Außentemperaturen Hitzeprobleme. Sonst keine Auffälligkeiten/Ausfälle.

    Selbst stellenweise Rüttelpisten-Autobahnen in Serbien/Bulgarien und feldwegartige Baustellen-Strassen mitten in Belgrad konnten ihn nicht beeinflussen.

    Ausfall war dann eher ich, nach 1050 Km und 13 Stunden Dauerbetrieb (überwiegend nachts) mit Tank-, Grenzübergang- und Mautstopps war das Individuum der Maschine unterlegen...

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Via SAT sollte auch im NSW das richtige Signal ankommen....

    Via Sat schon... ;) nur seit der hiesige Kabel-Provider sich endlich dazu herab gelassen hat, ein zwar deutlich verschlechtertes, aber halbwegs anschaubares HD-Bild aller öffentlich rechtlichen Programme bereitzustellen, ist mein Leidensdruck, möglichst unauffällig eine Schüssel am Balkon zu installieren, deutlich herab gesetzt.


    Im Analog-Zeitalter hatte ich das schonmal. Da kamen noch gar keine Sender aus den neue Bundesländern hier im Kabel. Mit einer kleinen Schüssel konnte ich damals (1999- 2002) gerade so über die Baumwipfel den Astra anpeilen und mehr oder weniger verrauscht empfangen. Inzwischen sind die Bäume so hoch, dass ich es gar nicht mehr probieren möchte.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Sorry, ich hatte wohl zu wenige Smileys gesetzt. Natürlich habe ich inzwischen mit bekommen, dass die besagte Sendung offensichtlich schon vor 20:15 Uhr lief, und ich sie einfach verpasst habe (vermutlich 19:50 "Mein Sommer im Trabant"). Leider ist das im Vorfeld völlig an mir vorbei gegangen. Aber ich mache mir gar keine Sorgen, vielleicht wird es öfter wiederholt, als mir lieb sein wird... Und dass der Astra aus meiner Sicht weiter hinter Baumbewuchs zuwächst, ist mir vorerst auch erstmal wurscht.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Der Versager von heute Nacht ließ den Motor heute zwar direkt anspringen, aber die LLGRS hatte sich wieder von alleine hinein gedreht, und das Benzinproblem entstand bei Vollgas, also ist mehr schief als nur das Leerlaufsystem.

    Erst mal aus reiner Neugier zwei 28HB3, die ich noch liegen hab, probiert. Wie der Niagara, so pinkelte es heraus.

    Wenn mir jemand die beide Teile wieder zur einbaufertige Vernunft bringen kann, dann bitte melden.


    Morgen geht's weiter, aber dann mit 28H1-1. Auch wenn die alle nichts taugen, dann weiß ich wenigstens das.

    8| Warum nicht mal systematisch vorgehen? In der Zeit hättest du dir auch einfach den ordentlichsten der Vergaser zur Brust nehmen können. Bis zum 28HB3-1 ist wirklich nix Kompliziertes dran. Zerlegen, reinigen, alles auf offensichtliche Beschädigungen kontrollieren, Dichtflächen planen, Schwimmer einstellen (der Komplizierteste Teil) und gewissenhaft zusammenbauen. Nach dem Einbau dann Warmfahren, die Leerlaufdrehzahl und das Leerlaufgemisch einstellen und du kannst dir halbwegs sicher sein, dass deine restlichen Probleme nicht vom Vergaser kommen.


    Das man sich an den 28HB4-1 (obwohl da auch nix bei ist) und insbesondere an den 28H1-1 nicht rantraut, kann ich noch ganz gut nachvollziehen. Aber wenn man schon einige Vergaser rumliegen hat, dann tut es doch nicht weh einen mal zu zerlegen und das Hexenwerk zu entzaubern. Trau dich! :)


    Persönlich würde ich ja zum 28H1-1 greifen, aber da wird man als Laie beim ersten Vergaserinstandsetzungsversuch vermutlich wirklich nicht glücklich mit.


    Gruß, Felix

  • Es gibt aber auch Leute die das ganz ordentlich im Griff haben und solche überholten Vergaser im Tausch anbieten. Bei Detlef Kunze oder Frank Köster z. B. kann man welche kaufen.

  • Gern würde ich zukünftig in solchen Fällen aushelfen und ebenfalls das professionelle Instandsetzen von Vergasern anbieten. Aber da gibt es zwei Probleme:


    1) Ich mache das zwar sehr gern und ich glaube auch sehr gründlich und inzwischen vielleicht auch ganz gut, aber tatsächlich lerne ich trotzdem immer wieder etwas Neues dabei. Neulich zum Beispiel die Sache mit der Drosselklappenrückzugsfeder die sich nicht richtig aufgewickelt hat. Das kannte ich so noch nicht. Es wäre nicht schön gewesen, wenn ich sowas an einen zahlenden Kunden verschickt hätte. Ich bin mir daher manchmal garnicht so sicher, ob ich professionell genug bin, um das auch für andere anzubieten.


    2) Die liebe Zeit. Ich werde in einigen Tagen zum zweiten Mal Vater. Ich hab da so eine Vorahnung, was meine frei verfügbare Zeit anbelangt ...


    Gruß, Felix

  • Neulich zum Beispiel die Sache mit der Drosselklappenrückzugsfeder die sich nicht richtig aufgewickelt hat. Das kannte ich so noch nicht.

    Und die solltest du dir dann auch genau anschauen. Als ich letztens einen H1-1 gemacht habe, durfte ich feststellen das es da eine Scheuerstelle gibt die an jeder (gebrauchten) Feder mehr oder weniger vorhanden ist. Ich hab noch nicht danach gesucht, aber gibts die irgendwo als Ersatzteil?

  • Ja, die Scheuerstelle habe ich auch gesehen, war aber bei mir nicht ursächlich für das Problem. Neue Ersatzteile für die Vergaser sind sehr rar. Ich halte auf Teilemärkten immer Ausschau und habe mir Einiges an Neuteilen angelacht und auch ein großes Sortiment an regenerierbarem Gebrauchtteilen. Aber soweit ich weiß, wird bis auf die Düsen, die Schwimmer, die Dichtungen und die Einstellschrauben nichts nachgefertigt. Ich bevorzuge dennoch die aufgearbeiteten Teile. Mit den Nachbauschwimmern hatte ich zum Beispiel schon erhebliche Probleme. Ich habe auch gehört, dass die Nachbaudüsen von recht zweifelhafter Qualität sein sollen.


    Gruß, Felix

  • Die nachgebauten Schwimmernadelventile die ich so schon gesehen habe sahen nach nicht allzulanger Gebrauchszeit nicht sehr gut aus. Die waren total grün verfärbt(Korrosion) was für die Funktion ja nicht gut sein kann.

    In meinem Trabi sind da nur Originale Teile und die sehen auch nach längerem Gebrauch noch nicht so aus. Und ich tanke den selben sch.... Sprit wie alle anderen auch.

  • Siehst du und genau das ist das Problem. Überall wird regeneriert und überholt angeboten, aber auf Detailfragen gibts nur blablabla.

    Wenn "wir" schon keine/kaum Ersatzteile haben, wo wollen dann die vielen Regenerierer die her haben? Und so ist es dann am Ende nur von außen blingbling und der Rest gebraucht mit nicht definierbarer Resthaltbarkeit (z.B. die Scheuerstelle Feder) und/oder Nachbaumüll ala Schwimmer/Düsen sind verbaut.


    Kann ich drauf verzichten..........

  • Nunja, was willste machen? Klar wäre es schön, wenn wir alle Teile in toller neuer Qualität bekommen könnten, aber so issen eben nicht. Da bleibt nichts anderes übrig, als Altteile zu prüfen und die noch verwendbaren wieder zu verbauen. Eine Feder die schon fast durchgescheuert ist, würde ich natürlich auch nicht nochmal einbauen. Ist dann halt unterm Strich ein Vergaser weniger den ich noch instand setzen kann. Das als Blabla abzutun - ich weiß nicht. Es bleibt ja nix anderes übrig. Alles was mit vernünftigem Aufwand realisierbar ist, würde man bei mir schon bekommen. Und ich behaupte, das ist allemal besser als einfach ein ungeprüftes Altteil zu verbauen. So ein Angebot richtet sich natürlich auch nicht unbedingt an Profis wie dich, die das eh alles selbst machen können.


    Gruß, Felix

  • Das als Blabla abzutun - ich weiß nicht.

    Damit war gemeint, dass man auf Nachfrage was den alles gemacht wurde beim Regenerieren, außer bloßes Reinigen und was alles getauscht wurde, keine ordentliche Antwort bekommt.

    Ich habe da schon ein paar mal bei div. Anbietern gefragt und kam nicht die Antwort die zum sofortigen kaufen animiert hätte. ;)


    Das man am Ende des Tages Altmaterial wiederverwenden muß ist klar, mache ich ja letztendlich auch nicht anders. Dennoch gebe ich das bei Weiterverkauf haarklein auch mit an und weise auf entsprechende Teile hin. Und genau sowas ließt du in den Beschreibungen nirgens.....

    Auch ist oft zu beobachten, dass der Winkel für den Bowdenzug mit Feder und Bolzen schon montiert ist und man so nicht sehen kann ob auch das meist ausgeschlagen Loch repariert oder der Bügel getauscht wurde.

  • Nun, sollte ich das hier mal irgendwann anbieten (was ich eigentlich schon vor habe), so werde ich das wie mit der Benzinhahnaufbohrgeschichte machen und vorher einen detaillierten Bericht hier veröffentlichen, wie ich einen Vergaser instand setze. Dabei werde ich auch alle Einstelldaten usw. nennen. Wer dann meint es selbst machen zu können, sei dazu ausdrücklich ermuntert. Auch kann sich jeder dort mit Verbesserungsvorschlägen und Ideen äußern. Transparenter wird es wohl kaum gehen. Ich bin ja selbst in der Szene unterwegs und weiß wie es sich anfühlt Mist zu kaufen oder keine Informationen zu haben. Genau das will ich anderen keinesfalls antun. Alle die sich das Selbermachen nicht zutrauen oder keine Zeit haben oder was auch immer, wissen dann zumindest recht genau was sie bekommen werden. Würdest du das so begrüßen?


    Welchen Winkel und welches Loch meinst du genau? Meinst du den Gashebel an der Drosselklappenwelle und die Drosselklappenlagerung? Zumindest beim 28H1-1 muss dieser Hebel zum Einstellen der Drosselklappengrundstellung und der Standgasanhebung fest montiert sein. Wenn du den nachträglich demontierst, musst du nach der Wiedermontage im Grunde diese Einstellungen wieder prüfen und korrigieren, weil du den Hebel auf der Welle auch leicht versetzt montieren könntest. Gerade die Drosselklappengrundstellung reagiert darauf extrem empfindlich. Du hast als Instandsetzer also keine andere Wahl als diesen fest montiert auszuliefern. Bei den älteren Vergasern mag das gehen, aber da fragt sich der Kunde vermutlich auch, warum er das jetzt selbst anschrauben soll.


    Gruß, Felix

  • Es geht um die Bohrung im Hebel durch die der durchbohrte Stift geschoben wird welcher seinerseits den Hebel für den Bowdenzugnippel trägt.

    Die Stifte verschleißen, da gibt es noch genügend neue als Ersatz.

    Die Hebel gibt es auch noch neu, aber nicht billig. Also schweiße ich das ausgeleierte Loch zu und bohre es mit 5mm neu.

    Da die ohnehin wieder verzinkt werden ist das nachher kaum zu sehen.

    Und das sind eben die Feinheiten, buchse ich die Lagerung für die DKW aus oder winke ich das auch luftig durch? Habe ich noch neue oder wenigstens gut gebrauchte Drehfedern um die fast ganz durchgescheuerten Exemplare ersetzen zu können?

    Die Ersatzteilbeschaffung wird immer schwieriger, die wenigsten Händler haben noch was, oder wissen nicht dass das was für den H 1-1 ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Hegautrabi ()

  • Es gibt aber auch Leute die das ganz ordentlich im Griff haben und solche überholten Vergaser im Tausch anbieten. Bei Detlef Kunze oder Frank Köster z. B. kann man welche kaufen.

    Großröhrsdorf oder Babitz also? Ich kann den man mailen.

    Aber erst mal 'ne Buchse Vergaserreiniger nachrüsten und die untergestaubte Kleinteile näher anschauen. Und da zweifele ich ob ich mich erst durch FelixBRB 's Ermutigung inspirieren lasse, oder direkt ein von den H1-1er einbaue. Einer von den ist ja neu bzw. regeneriert, nur nicht gerade gestern. Aber dann erstmal eine Art Testaufstellung ausdenken, damit ich nicht wieder umsonst dieser Fummelei mit meinem etwas zu kurze dicke Wurstfinger untergehen muß...

    Ein der beide Gewindestücke am Motor musste ich gestern schon vorsichtig wieder gerade biegen da es ein bis zwei Millimeter schief stand. Das soll lieber nicht wiederholt werden.

    Wenn vorne der Raum fehlt, kann ich vielleicht hinten etwas schaffen, damit ich den ganzen Motor einige Zentimeter nach hinten schiebe. Ob sich der Aufwand lohnt?

  • Es geht um die Bohrung im Hebel durch die der durchbohrte Stift geschoben wird welcher seinerseits den Hebel für den Bowdenzugnippel trägt.


    Ok, die ist gemeint. Da war ich irritiert, weil er sagte, man könne nicht sehen ob die ausgeschlagen ist. Dazu muss doch nur Feder, Stift und Bügel abgenommen werden - schon kann man nachgucken. Na egal.


    Genau auf solche Details kommt es natürlich auch an. Und da habe ich sicherlich auch für mich noch viel Neuland vor mir. Wir werden sehen, ob ich je etwas Brauchbares anbieten kann. Ich bin gespannt. :)


    Gruß, Felix

  • Wenn es nach vorne hin zu eng ist, hatte dein Auto mal eine unsanfte Begegnung, normalerweise reicht das gerade so.

    Du kannst aber auch vorsichtig am Frontmittelteil ziehen und mit der anderen Hand den Vergaser anfädeln.