Was macht ihr denn gerade?

  • Diese Federstahl Spangen sind relativ dünn und ordentlich gehärtet, wenn man die biegt brechen die. Wenn ich weichern Stahl nehme werden sie nicht lange so bleiben wie sie sollen und dickeres Material, dann wird man die Radkappen nicht drauf kriegen. Also müsste man die erst bearbeiten und dann Härten. Nur Ahnung hab ich da noch nicht von.

    Ich habe einige Felgen wo die Spangen kaputt sind bzw will ich auch neue Ringe machen.

  • Sowas und auch die Spangen fürs Stoffschiebedach haben wir aus alten breiten Metallsägeblättern gefertigt, da die materialstärkenmäßig und auch von der Federkraft her dem sehr nahe kommen

  • Dann werde ich mal versuchen in ein Sägeblatt Löcher zu bohren und rechtwinklig zu biegen. Ich glaube nicht das das geht. Aber grundsätzlich dürfte das Material gut sein.

  • Wenn man die Stellen zum Biegen mit Atze und Sauerstoff partiell erhitzt, funktioniert das wunderbar.


    Guten Bohrer da sind wir immer eine Frage der Ausstattung

  • Ich wollts gerade sagen, bzw. jetzt bestätigen. Man muss das glühend erhitzen und dann umformen.

  • Einen Streifen aus einem Sägeblatt hab ich zurecht geschnitten, das war noch die leichteste Übung, biegen und bohren versuche ich morgen

  • Es gibt im Modellbahnbereich so Blattfedern für Wagons.


    Da könnte was passen.

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Hier mal ein Stück Federstahl. Ist eine Grammophonfeder. Der Tacho daneben zum Größenvergleich. Zu verschenken.

  • Die originale Feder ist 0,8mm dick und 8mm breit.

    Das Sägeblatt habe ich jetzt warm gemacht dann ließ es sich biegen und bohren. Allerdings ist es nun weich. Einfach nochmal glühend machen und ins kalte Wasser?

  • Eisen-Kohlenstoff-Zustandsdiagramm ;)


    Tante Edit meinte gerade: Man kann mit einer Funkenprobe auch grob bestimmen, um was für einen Stahl es sich handelt.

    Danach richtetn sich dann auch die Temperaturen.

  • 😄. Oh je, ganz so wissenschaftlich wollte ich das ganze nicht betreiben.

    Bei der ersten Spange ist mir dann die zweite Seite beim umbiegen abgebrochen.

    Die zweite ist ganz ok geworden und nach dem abschrecken im Wasser auch wieder recht formstabil.

    Um größere Stückzahlen zu machen ist das aus Sägeblättern recht unpraktisch.

  • Anhand der Anlass und der Glühfarben kann man beim Härten und anlassen auch die Temperatur bestimmen.


    Wenn die weggebrochen ist, hast du sicherlich nicht nochmal abgelassen...

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Geb Ich dir Recht, aber bei Sowas kann man auch mit versuch und Irrtum leben.

    Das sind ja keine lebenswichtigen Teile...

    Neapel sehen und sterben-Tour 2012
    Ich war dabei!


    50 Jahre Trabant 601
    Die Jubiläumstour 2014
    Ich war auch dabei!
    :raser:

  • Genau so hab ich es gemacht und das Ergebnis ist brauchbar.

  • Ich würde dir noch vorschlagen, es beim Abschrecken mit Altöl zu versuchen. Dabei wird der Stahl langsamer abgekühlt und etwas weniger spröde und damit weniger riss/bruchanfällig.

    Gleichzeitig ist das auch schon der erste Korrosionschutz. ;)


    Wenn die zweite Seite gebrochen ist, war sie zu kalt.

  • Bei der zweiten Spange hat es hingehauen.

    Die Kränze habe ich schon aufgezeichnet und werde ich nächste Woche zum auslasern bringen. Dann werde ich mal fragen ob die mir die Löcher ins Federstahl lasern. Dann brauche ich es in der Mitte nicht ausglühen.