Motor-Start-Problem

  • Hallo Experten, ich habe das Problem das der Anlasser scheinbar erst beim 2. oder 3.mal den Starterkranz des Motors erreicht. Er spurt aus und greift aber scheinbar nicht. ?(
    Hintergrund: 600er Trabant, 600er Motor, 601er Getriebe, 12V-Umbau, Problem tritt bei 3 verschiedenen Anlassern immer gleich auf, Kabel von Batterie an Anlasser bzw. Getriebe sind neu, Batterie ist neu, Starterkranz an Motor ist der breite und auch neu. Habe den Motor mit der Hand gedreht und eine Abstandslehre an den Starterkranz gehalten, mit dem Ergebnis die Scheibe läuft sauber.
    Ist der Abstand von Anlasser 12V zu 600er Motor anders als zu 601er Motor? ;(
    mfg Andreas

  • Ich kann dir die Frage zwar nicht beantworten aber ich würde sagen miss doch mal nach.


    Als Bezugsfläche für die Verzahnung auf der Schwungscheibe hast du die Fläche an der der Anlasser anliegt, von dort einfach bis zur Verzahnung messen. Beim Anlasser kannst du einfach den Zugmagnetten mit Strom beaufschlagen so das das Ritzel ausrückt. Nun kannst du auch hier von der Anlagefläche bis zum Ritzel messen. Dann vergleichts du deine Masse und weißt bescheid.



    Edit: Wenn die Maße übereinstimmen kann es auch noch am Abstand der Schwungscheibe zum Ritzel liegen. Das bekommst du auch über die Mitte der Befestigungsschrauben gemessen, bzw hat der Anlasser eine Andrehung die man auch als Bezugskannte nehmen kann.

  • Das hatte ich auch mal. Ich erinnere mich jetzt nicht mehr genau, aber entweder war das Motorgehäuse anders, oder die Schwungscheibe. Was dann eben zu diesem Problem führte.


    Grüße, Tom

  • Vermutlich drei gebrauchte Anlasser aus`m Regal wo keiner weiß wohher sie kommen bzw. weshalb sie irgendwann mal ausgebaut wurden,
    so nach dem Motto: im Notfall tut der s`noch.
    Motorengehäuse anders ist auch Quatsch , dann wär das im Laufe der Jahre längst
    schon entsorgt worden bzw. irgendwie gekennzeichnet.
    Der Motor lief doch bestimmt schon mal in deiner Pappe oder?
    Falls nicht gerade eine sogenannte Tuningschwungscheibe ausm' Ebay verbaut wurde kann es nur am Zugmagnet des Anlassers liegen,
    ausser derStarterkranz ist beschädigt/abgenutzt welches ja ausgeschlossen wird.
    Gruss Frank

  • Habe nachdem 2 gebrauchte denselben Fehler brachten einen neuen (3.) gekauft und der Fehler kam trotzdem wieder.
    Wenn der Motor einmal läuft dann läuft er auch.
    Frage bleibt also: Warum dreht der Anlasser meistens frei und manchmal greift er wie gewünscht in den Starterkranz und bringt den Motor zum laufen.
    Kann es vielleicht doch an der Batterie liegen, wenn diese doch evtl. nicht 100% Strom liefert oder am Zündanlasschalter vielleicht? ?(

  • deine batterriespannung kanst du messen und die kabel überbrücken!
    (zum brücken eignen sich starthilfekabel sehr gut und die kl 50 vom zugmagneten mit nem schraubendreher gegen kl 30 brücken)

  • Hallo, danke für die Ratschläge hat aber alles nichts geholfen. ?( Jetzt hat mir jemand gesagt das eine Fase an den Zähnen des Zahnkranzes (auf dem Schwungrad) sein muss, damit das Ritzel des Anlassers vernünftig einspurt. Ich habe aber den nagelneuen Zahnkranz auf die Schwungscheibe aufgeschrumpft und den Motor wieder eingebaut ohne die Zähne noch zu bearbeiten. Ein Fehler bzw. ist die Aussage des Kumpels richtig? Hoffe auf Antwort! :S

  • Also an der Batterie kann's eigentlich nicht liegen. Wenn die zu schwach wäre, würde sich der Anlasser nicht drehen, aber zum Ausrücken des Ritzels reicht's eigentlich immer.


    Daß alle 3 Anlasser einen Fehler an der Ausrückmechanik beim Ritzel haben, kann ich mir eigentlich auch nicht wirklich vorstellen.


    Dann zu Deiner Frage: früher war es durchaus üblich, die Zähne anzufasen, um ein leichteres Einspuren und einen geringeren Verschleiß zu gewährleisten. In ganz alten Büchern findet man sogar den Hinweis, den Zahnkranz zu ölen, ebenfalls verschleißbedingt. Unbedingt nötig ist aber EIGENTLICH beides nicht. Die Zahnkränze wurden vom Werk aus später auch nicht mehr angefast - war wohl zu teuer, hätte 1 Pfennig 50 mehr gekostet, naja... Vielleicht treffen ja bei Dir Plus- und Minustoleranzen so ungünstig aufeinander, dass der Anlasser bei angefastem Zahnkranz leichter einspuren würde.


    Es gab flachere Schwungräder beim 500er, die so ohne weiteres optisch nicht von den "normalen" Schwungrädern zu unterscheiden sind. Hast Du das gleiche Schwungrad weiterverwendet, nur mit neuem Kranz? Hat es vorher funktioniert?


    Ich hatte es auch schon mal, daß die Anlagefläche für den Anlasser am Getriebe nicht parallel zum Motorgehäuse war (Transportschaden, Getriebegehäuse verzogen). Ergebnis: kein Anlasser griff mehr, nur Getriebegehäusewechsel half. Das sah man aber, allerdings nicht mehr bei zusammengeschraubten Motor und Getriebe, nur im getrennten Zustand.


    Gruß

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Hallo Zusammen, hab die Schwungscheibe gewechselt und siehe da genau das war der Fehler: "Es gab flachere Schwungräder beim 500er, die so ohne weiteres optisch
    nicht von den "normalen" Schwungrädern zu unterscheiden sind."

    Also Danke an alle die mitgerätselt haben. :thumbup:
    mfg Andreas