Japan - was nun?

  • Liebe Freunde,
    vorweg: ich bin gegen Kernkraft!
    so schrecklich die Ereignisse in Japan auch sein mögen, manche Panik hierzulande halte ich für übertrieben. Geigerzähler ausverkauft, und die BLÖD-Postille schürt nur Ängste, die eigentlich in der Nähe eines AKW immer da sein sollten.
    Was soll hierzulande der Ausverkauf von Jod-Tabletten? In Nähe eines Meilers auch ohne erkennbaren Störfall sinnvoll, aber ansonsten unnütz!


    Irgendwie habe ich da auch sehr wenig Mitgefühl mit den Japanern, weil, wenn sich ein Volk, besessen von dem Wahn, immer bessere Technik immer schneller anzubieten, wohl wissend, daß die Kernkraftwerksbetreiber "Dreck am Stecken " haben, - die Störfälle waren Schlamperei,Effizienzsteigerungswahn, Kostenersparnis- keinen Protest leisten,
    wird der GAU wohl irgendwann passieren.
    Wenn ich dazu noch weiß, daß 4 aufeinandertreffende tektonische Platten immer wieder für Erdbeben sorgen werden, ist es schlichtweg geisteskrank, den weltweit einzigen Plutonium-Reaktor dort zu errichten; wenn ich an der Zapfsäule meinen Holzkohlengrill aufstelle und anzünde, komme ich zurecht in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie !
    Nur, Japaner setzen eben diesen Punkt in arroganter Weise drauf: WIR HABEN DEN REAKTOR!
    ( leider nur nun auch mit dem Problem, daß PU schlappe 24.000Jahre Halbwertszeit hat)n
    Logischerweise passiert in Deutschland genau das, was ich erwartet habe: Wir sollen Spenden, spenden, spenden....
    Wäre bei uns ein Reaktor explodiert, hätte es die Japaner einen feuchten Pups interessiert......

  • Eine sehr zynische Sichtweise bei tausenden Opfern, die den Reaktor da sicher nicht eigenhändig hingestellt haben. Kernkraft hin oder her, irgendwie hab ich bei deinen Posts zu diversen Themen den Eindruck, dass du nicht gerade ein Menschenfreund bist. Wie auch immer, diese schadenfrohe "geschieht denen doch ganz recht"-Mentalität kotzt mich extremst an.

  • Nun ich muss Ihm aber teilweise recht geben. Ich bin aber der Meinung, dass man nicht von " Den Japanern" reden kann die das alles selbst verzapft haben. Das Unglück betrifft tausende von Menschen, die überhaupt nichts mit "höher, schneller, weiter" am Hut haben. Fraglich ist, was mit der Japanischen Industrie und allem was daran hängt nun wird. Und diese Auswirkungen werden auch wir hier merken, schneller als man "Toyota" sagen kann.
    Die Reaktion der Deutschen Politik war und ist genauso wie man es erwartet hat, einfach nur widersinnig und vor allem unkontrolliert.Längst beschlossene Sachen werden wieder umgekehrt, verdreht und als nichtig erklärt, und außerdem je tiefer man sich mit den Problemen anderer beschäftigt, desto weniger fallen die eigenen auf. Gewisse Zeitungen tun ihr übriges dazu. Und leider Gottes gibt es genug Menschen in D die diese abonnieren.


    Wie es nun endet werden wir sehen.


    Grüße, Tom

    "Nicht alles Braune auf der Welt ist Schokoladeneis."

    (Computer Sam in Jonas-Der letzte Detektiv)

  • Schön find ichs nicht, aber ca.20 Jahre nach der letzten Katastrophe das gleiche noch einmal im Japan.
    Richtig nachvollziehen kann ich das nicht!

  • Eine sehr zynische Sichtweise


    Das ist noch milde ausgedrückt!!!


    Auch ohne den Schaden im Kraftwerk hat diese Naturkatastrophe Verwüstungen angerichtet und ein humanitäre Notlage geschaffen, die Japan allein kaum in der gebotenen Eile bewältigen kann.
    Allein die zigtausende von Obdachlosen bei dieser winterlichen Witterung werden ohne Hilfe schnell zu weiteren Todesopfern.


    Ich wage zu behaupten, dass derartige Ereignisse den Katastrophenschutz unserer Republik auch etwas überfordern würden. Auch ohne demoliertes Kernkraftwerk. Und ja, mir ist bewusst, dass die einzige potentielle Erdbebenzone am Rhein liegt und dort ein solcher Zunami unwahrscheinlich ist! :zungeaus:

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!

  • Logisch, sind erst mal unschuldige Menschen der Zivilbevölkerung die Leidtragenden, das wäre in jedem anderen Land, also auch bei uns, genauso,
    und da trifft´s halt Jeden!
    Ich hatte im Januar das Vergnügen, letztmalig vor der Demontage den letzten Atombunker der Nürnberger Südstadt zu besichtigen. Sehr schön, Platz für 650 Mann, ein drittel eben liegeplätzen entsprechend....
    @Kampfdackel: Wahr ist, daß ich nicht gerade ein Menschenfreund bin, zumindest kein Freund derer Spezies Mensch, die nach dem Motto"was kann man noch erreichen an Extremen", wie beweise ich der Welt, daß wir die Elite sind, bin.
    Der Mensch an sich sieht sich als Krönung der Evolution und ist gegen entfesselte Naturgewalten weniger gewappnet als primitivste Einzeller....
    Den höchsten Wolkenkratzer der Welt, über 500m hoch, zu bauen, was soll zum Beispiel solcher idiotischer Wahnsinn? Ab 10 Stockwerken ist (eigene Erfahrung als RS) Schluß mit Drehleiter, und, erfahrungsgemäß weiß man schon beim Bau, was eben nicht passieren darf....
    Ich warte noch darauf, daß Los Angeles untergeht, der "Big Crash" dort ist seismologisch schon mehr als überfällig, aber, man baut dort noch eifrig, weil´s eben "cool" ist, in "LA" zu sein. Soll man dann Trauer tragen, wenn´s kracht? Hat jemand gesagt: "Zieh nach LA, dort kann man leben? Jeder kent das Risiko!
    Mitleid empfinde ich zu Beispiel auch nicht bei den jährlichen Hochwassern an Rhein, Donau und Mosel, in Passau ist es üblich, daß die Häuser mal mehr oder weniger geflutet werden,
    Mitgefühl gilt daher wirklich nur denen, die nicht dem Technik-Wahn verfallen waren und dadurch leiden müssen.
    Die Katastrophe widerlegt eben genau das, was man beweisen wollte: Wir bezwingen die Natur! Und, ein Plutoniom-Kraftwerk in ein Erdbeben-Gebiet zu stellen, in einem demokratischen Staat, mit absolut null Widerstand belegt eben eine Mitschuld der Bevölkerung.
    Trotz eines Honecker-Freundes und selbsternannten baierischen Diktators Franz-Josef Strauß, seiner Polizeikräfte aus allen Bundesländern, mit allen Repressalien behaftet -Schulverbot-Aberkennung des Abiturzeugnisses- Personaldatenerfassung zur Verhinderung einer möglichen Einstellung im Staatsdienst, und weiterer Schikane hat es die königlich-baierische Statsregierung nicht geschafft, eine Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf zu errichten, weil der Widerstand im Endeffekt doch zu groß war, und das, wohlgemerkt im damaligen Grenzgebiet zum bösen Ostblock!
    Und, in Japan? Waren gemäß einer Studie von 2006 noch 89Prozent der Bürger für den Ausbau der Kernkraft!
    Die Zynik ist also eher darin zu sehen, daß man wissentlich der Risiken den eigenen Tod oder zumindest die Beschleunigung des eigenen Ablebens befürwortet hat, weil ja schließlich seit 1990 der große Erdplatten-Crach überfällig war....
    Eine derart breite Zustimmung trotz der Risiken ist in einem demokratischen Land doch eher seltsam.....

    Einmal editiert, zuletzt von Fritz Reichert ()

  • Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis dieses Thema auch im Forum angesprochen wird. Wer dabei den Anfang macht war mir aber irgendwie klar. :zwinkerer:
    Der Satz mit den Jodtabletten und die Aussage über Plutonium zeigt wie gut man informiert ist. :keine_ahnung:
    Fritz (ohne lieber Freund!): Wie, deiner Meinung nach, sollen denn die Japaner an ihren Strom kommen? Seekabel?
    Dein Beitrag zeigt genau das, was ich auch bei der von dir zitierten Zeitung beobachten konnte: Man sieht das Ganze nur aus einem Blickwinkel. Dass da tausenden Menschen obdachlos sind, ist auf einmal völlig nebensächlich, Hauptsache man kann sich Seitenweise mit Halbwissen über Strahlung die uns trifft und Erdebenen in Deutschland auslassen.
    Andere Länder haben vor 60 Jahren mutwillig Atomtests durchgeführt, deren Ausmaße bei weitem Größer sind. Deutschland hat seinen ganzen Müll in eine Berg gekippt, den man nun für Milliarden Euros ausräumen muss.


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Ich finde die Diskussion überflüssig. Welches Leid dieses Inselvölkchen derzeit ausstehen muß, möchte ich nicht träumen.... Ich habe eine große Achtung vor diesen Menschen, die das so (augenscheinlich) emotionslos als ihr Schicksal hinnehmen. Jeder Deutsche wäre weggelaufen, wenn es gehießen hätte "Einsatz am außer Kontrolle geratenem Meiler". Meine Hochachtung und mein Mitgefühl. Ich habe jetzt jeden Tag mindestens 2 Stunden N24 und Phoenix dazu gekuckt und bin fassungslos über die Ereignisse.


    Man...geht`s uns doch gut. Da wackelt keine Erde, daß alles umfällt und kaputtgeht, danach kommt keine metergroße Welle die einfach alles wegspült und wenn es das eigene Leben ist. Nein, daß das alles nicht genug für die Hinterbliebenen wär, fängt auch noch alles an zu strahlen....


    Was das Spendenverhalten darüber angeht, möchte ich eins sagen, der eine oder andere weiß, wo ich arbeite. Und dort waren es die Patienten, die als erstes fragten, wo man Spenden kann. Und das ist mir nicht zum erstenmal aufgefallen.


    Ich möchte an dieser Stelle wirklich keine weitere Diskussion darüber.

  • BO601: Dir war klar, wer den Anfang macht? Warum? Weil ich kein Christ bin und die Erdgeschichte neutral und emotionslos betrachte?
    Danke für das dicke Lob!
    So klein ist diese sogenannte "Insel" Japan ja nun auch nicht, Strom aus Fotovoltaik ist halt leider noch nicht sehr verbreitet.
    Fast keine Rohstoffe, keine Energie, also theoretisch ein Agrarland, wäre da nicht so ein blöder Krieg eines doofen Österreichers namens Adolf Schicklgruber gewesen, wo man mitspielen wollte, und verloren hat.


    Und, energetisch und sonstwie größenmäßig könnte Japan weltpolitisch nirgendwo mithalten, wenn man nicht nach 1945 auf maximale Industrialisierung, oft durch abfotografieren-kaufen- mit nach hause nehmen-zerlegen- verbessern- NEU bauen gesetzt hätte.
    Ich erinnere mich noch an mein "Panasonic"-UKW-MW-Radio mit 9V-Block-Batterie und Trageschlaufe, 1972/73 der "Bringer" schlechthin, abgekupfert aus einem Siemens-Entwurf, den man für "nicht marktfähig" hielt.
    Und, Stück für Stück, haben SONY und co. unsere Unterhaltungs-Elekrtonik erobert und heimische Firmen zerstört. WEGA- Hi-Fi-Anlage,Ks 3341-2 das ultimative Gerät mit satten 105 W sinus, durch Sony übernommen und die Traditionsfirma WEGA zerstört, über 500 Arbeitsplätze im Schwabenland vernichtet, ohne Sozialplan, einfach so.
    Dann kam der Überfall auf die KFZ-Werkstätten: Ein Strohmann von Toyota oder Honda kauft das gepachtete Grundstück und erpresst eine Vertragshändlerschaft für einen
    Reiskacker, so einfach ging das, und schon hatten die Schlitzaugen ihre Vertragshändler-Stützpunkte gesetzt.
    Wie schon gesagt, kein freundliches Geschäftsgebaren, und- mit der 50.000 km-sorgenfrei-Politik hat man Vielfahrer, etc. durchaus überzeugt, das billige Segment lässt man in Korea fertigen.
    Ok, in UnterhaltungsElektronik geht´s halt nun nicht anders, manchmal Korea oder Japan.
    Ansonsten sind in meinem Haushalt fast nur deutsche Produkte: BRAUN, ESS, PILOT, DUAL, REVOX, GRUNDIG (alt), TELEFUNKEN (alt), Oranier, Siemens, BBC, , kostet halt ein bißchen mehr, aber, ich habe einheimische Arbeitsplätze gesichert.
    Susanne regt sich auf, daß Ihr Arbeitgeber den Standort in Deutschland schließt, "Skandal, die Dreckschweine klauen mir meine Arbeit". sagt´s , und kauft sich ein neues Auto: Hyundai! Aus Überzeugung und stolz darauf! Noch Fragen?
    Und, man sollte eines nie vergessen: Die Produktion eines heutigen Neuwagens verschlingt soviel CO2, daß er erst nach 14-22Betriebsjahren ökologisch neutral zu bewerten ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Fritz Reichert ()

  • Ach so, es ging dir eigentlich nicht um die Opfer, sondern du wolltest wiedereinmal deine Meinung kundtun? In dem Falle wohl deine Antijapanhaltung? Und erst wetterst du mit Falschaussagen gegen die "unsicheren" AKW´s und dann gegen dein altes Kofferradio?
    Nun, das ist natürlich eine sehr stimmige Mischung und zeugt, wie immer, von hoher Argumentationskraft. :zwinkerer:
    Ich werde jetzt den Wecker auf meinem südkoreanischen Samsung Handy stellen und dann langsam meinen, in China gebauten, Lenovo Laptop zuklappen. :bäh:


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Selbstverständlich möchte ich meine Meinung kundtun, ansonsten bräuchte man ja nichts schreiben, oder? Du tust es ja auch, wie sonst??????
    Wo liegen die Falschaussagen gegen unsere AKW? Das interne AREVA-Blatt über notwendige Nachrüstungen zum Erhalt der Sicherheit liegen zwar nur 20km entfernt, fakt als Insiderwissen ist aber, daß eine Nachrüstung nur in puncto Flugzeugabsturz für kleine Maschinen bezahlbar ist....
    Habe ich gegen mein kleines "Panasonic"-Radio gewettert?
    Also, Lesen , Begreifen und im Hirn auch ankommen lassen!, dann Hirn einschalten, und dann Text schreiben

  • Liebe Freunde,
    vorweg: ich bin gegen Kernkraft!
    so schrecklich die Ereignisse in Japan auch sein mögen, manche Panik hierzulande halte ich für übertrieben. Geigerzähler ausverkauft, und die BLÖD-Postille schürt nur Ängste, die eigentlich in der Nähe eines AKW immer da sein sollten.
    Was soll hierzulande der Ausverkauf von Jod-Tabletten? In Nähe eines Meilers auch ohne erkennbaren Störfall sinnvoll, aber ansonsten unnütz!


    Ich bin auch gegen Kernkraft und geb Dir da recht, Geigerzähler-und-Jodtabletten-Ausverkauf sind Schwachsinn. Wer mit einem Geigerzähler umgehen kann hat schon lange vorher einen zuhause. Außerdem is das Thema Strahlungsmessung viel zu komplex als von einer Bedienungsanleitung ausgeführt zu werden. Und so verpasst die Mutter am Ende den lieben Kinderlein 4 Tabletten weil der Wecker vom Opa den guten Geigerzähler zum piepsen gebracht hat.


    Irgendwie habe ich da auch sehr wenig Mitgefühl mit den Japanern, weil, wenn sich ein Volk, besessen von dem Wahn, immer bessere Technik immer schneller anzubieten, wohl wissend, daß die Kernkraftwerksbetreiber "Dreck am Stecken " haben, - die Störfälle waren Schlamperei,Effizienzsteigerungswahn, Kostenersparnis- keinen Protest leisten,
    wird der GAU wohl irgendwann passieren.


    Das hingegen versteh ich nicht. Auch in deutschen AKWs gab und gibt es Störfälle. Siehe Gundremmingen, da war jüngst ein Block undicht. Ach du Schande! Das gute Toitschlant is ja genau so schlimm! ;(



    Logischerweise passiert in Deutschland genau das, was ich erwartet habe: Wir sollen Spenden, spenden, spenden....
    Wäre bei uns ein Reaktor explodiert, hätte es die Japaner einen feuchten Pups interessiert......


    Wir sollen. Aber wir müssen nicht. Da liegt für mich ein kleiner, aber feiner Unterschied.


    BO601: Dir war klar, wer den Anfang macht? Warum? Weil ich kein Christ bin und die Erdgeschichte neutral und emotionslos betrachte?
    Danke für das dicke Lob!
    So klein ist diese sogenannte "Insel" Japan ja nun auch nicht, Strom aus Fotovoltaik ist halt leider noch nicht sehr verbreitet.
    Fast keine Rohstoffe, keine Energie, also theoretisch ein Agrarland, wäre da nicht so ein blöder Krieg eines doofen Österreichers namens Adolf Schicklgruber gewesen, wo man mitspielen wollte, und verloren hat.


    Was hat das mit Christ zu tun? Ich bin auch keiner und einen gewissen Hang zum Nihilismus und zum Zynismus kann man mir nicht absprechen. Aber Dein Geschreibsel ist selbst mir zu starker Tobak. Es ist nicht so daß die Japaner in irgendeiner Form daran schuld sind daß denen alles um die Ohren geflogen ist. Fakt ist nämlich eins: Photovoltaik und Windkraft und alles was so als "Ökostrom" deklariert wird reichen bei weitem nicht aus um den Energiebedarf von Japan (oder auch Deutschland) zu decken. Ich arbeite übrigens bei einem Photovoltaik-Hersteller. ;)


    Und, energetisch und sonstwie größenmäßig könnte Japan weltpolitisch nirgendwo mithalten, wenn man nicht nach 1945 auf maximale Industrialisierung, oft durch abfotografieren-kaufen- mit nach hause nehmen-zerlegen- verbessern- NEU bauen gesetzt hätte.


    Gegen den Kopiewahn hab ich auch etwas. Das macht aber nicht Japan alleine, das macht z.B. auch Korea und China. Ich glaube nicht daß die Leute auf unsere Leistungen angewiesen sind. Qualität und Hirnschmalz können die nämlich schon lange. ^^



    Ich erinnere mich noch an mein "Panasonic"-UKW-MW-Radio mit 9V-Block-Batterie und Trageschlaufe, 1972/73 der "Bringer" schlechthin, abgekupfert aus einem Siemens-Entwurf, den man für "nicht marktfähig" hielt.


    Tja, das ist dann wohl eine klassische Fehlentscheidung der guten Toitschen gewesen. Selber Schulz. Glaubste das passiert unter deutschen Firmen nicht? ^^
    [...]


    Ok, in UnterhaltungsElektronik geht´s halt nun nicht anders, manchmal Korea oder Japan.
    Ansonsten sind in meinem Haushalt fast nur deutsche Produkte: BRAUN, ESS, PILOT, DUAL, REVOX, GRUNDIG (alt), TELEFUNKEN (alt), Oranier, Siemens, BBC, , kostet halt ein bißchen mehr, aber, ich habe einheimische Arbeitsplätze gesichert.


    Na dann, freuste Dich? Meinste die heute noch produzierenden Firmen haben keine Produktionslinien in Asien? ^^ Das Gelumpe wird hier einfach nur noch zusammengesteckt und kriegt das Made in Germany aufgepresst. Du würdest Dich wundern was alles deutsch ist wenn Du nen Golf III auseinandernehmen würdest. Zum Beispiel haben GM, BASF und Opel Kurzarbeit weil die japanischen Zulieferer grad nix liefern können.

    Spaß mit Hanf :rolleyes:


    Gruß,
    Trabiwurstaffblonkelgungradieschenaffenaffprivatsauna601sdeluxe

  • Ansonsten sind in meinem Haushalt fast nur deutsche Produkte: BRAUN, ESS, PILOT, DUAL, REVOX, GRUNDIG (alt), TELEFUNKEN (alt), Oranier, Siemens, BBC, , kostet halt ein bißchen mehr, aber, ich habe einheimische Arbeitsplätze gesichert.


    Oha - is ja doll. Na, hoffentlich sind die auch wirklich alle made in Germany.
    Auf meinem Braun-Rasierer steht "Made in China" - und nun?


    Also bei aller Liebe - aber über diese Art von Sichtweise zu "deutschen Produkten" sollte jeder längst weg sein, der mal die Gerätebeschriftung liest.


    Mein Radiowecker Marke Telefunken (Baujahr um 1994) trägt gar keine Herkuntfsbeschriftung...

  • Vorab, ich persönlich finde es auch schlimm was der japanischen Bevölkerung widerfahren ist. Ich kann Heckman nur recht geben. Wir glauben mit E10 und Umweltzone haben wir die großen Probleme und verkennen, worauf es im Leben eigentlich wirklich ankommt.


    Aber mir geht diese ganze AKW-Diskussion ziemlich auf den Zeiger.
    Ich oute mich dann auch gleich mal als Pro-AKW. Allerdings nicht weil ich ein Freund atomarer Strahlung bin, sondern weil ich das Verhältnis Nutzen / Risiko als akzeptabel ansehe.


    Als Erstes muss man mal feststellen warum Japan vor dem Super-Gau steht (bzw. stand)!
    Das Erdbeben hat dem Kraftwerk nicht viel ausgemacht.
    Der Tsunami hat dem Kraftwerk auch nicht viel ausgemacht.
    Die Notabstellung des AKW hat soweit auch funktioniert.
    Aber auch wenn das AKW sofort vom Netz geht, muss es über einen längeren Zeitraum heruntergefahren werden.
    Dummerweise hat der japanische AKW-Betreiber zu wenig Sicherheitsvorkehrungen für den „Schwarzwerdefall“ (also bei Netzausfall) getroffen.
    Die Notstromaggregate waren nach der Überschwemmung unbrauchbar.
    Die Kühlwasserpumpen konnten aber noch über Batterieanlagen betrieben werden. Diese waren aber wohl nicht auf Langzeitbetrieb ausgelegt. Hier wäre jetzt die Frage ob der AKW-Betreiber seine Nebenanlagen korrekt dimensioniert hat und ob die staatliche Reglementierung in Japan ähnlich wie in Deutschland entsprechende Überwachungen vorsieht und durchführt.


    Die AKW’s sind mit mehreren Sicherheitssystemen ausgestattet. Da müssen (wie in Japan leider zur Realität geworden) mehrere Fehler gleichzeitig auftreten.


    Ich bin der Meinung in Deutschland kann so was eigentlich ausgeschlossen werden.
    Es wurden zwar in letzter Zeit auch bei uns über „sogenannte“ Störfälle berichtet,
    aber wenn man diese mal genauer analysiert wird man feststellen, dass durch Medien und KK-Gegner diese Vorfälle aufgebauscht werden.
    Wenn ich da z.B. an Krümmel denke, wo nur ein Eigenbedarfstrafo gebrannt hat, der mit dem Reaktor überhaupt nichts zu tun hat und der in anderen Kraftwerken auch mal brennt (und keiner was sagt). Da haben alle Sicherheitssysteme korrekt funktioniert und den Reaktor ordentlich abgefahren. Sicherheitsrisiko = 0. Aber über die Medien wurde da ein riesen Drama draus gemacht und alle haben sich mitreißen lassen.


    Auch wenn viele nach den erneuerbaren Energien rufen (dessen Weiterentwicklung ich sehr begrüße), so gibt es momentan keine Alternative zum Atomstrom.
    Dieser deckt bei uns etwa 30% der Grundlast ab. Diese Menge ist durch Wind- und Solarenergie nicht abzudecken. Durch das europäische Verbundnetz kann diese Menge zwar importiert werden, aber dann regen sich wieder alle auf das die Strompreise steigen. Zudem sollte beachtet werden, dass der importierte Strom unter Umständen auch auf Atomkraft basiert. Aber das interessiert ja dann keinen, Hauptsache in Deutschland bzw. direkt vor der Haustür steht nicht so ein Block.


    Windenergie hat übrigens nicht nur den Nachteil dass sie unregelmäßig zur Verfügung steht. Durch das von der Regierung beschlossene Einspeisegesetz sind die Netzbetreiber verpflichtet, Windenergie ins Netz einspeisen zu lassen.
    Wenn wir also nun über Deutschland viel Wind haben, dann speist jedes Windrad seine Energie ein, egal ob diese gebraucht wird oder nicht. Um das Netz nun stabil zu halten, muss die zuviel eingespeiste Energie vernichtet werden. In meinen Augen ein energetischer Unsinn.
    Nun könnte man ja sagen, wenn Wind kommt schalten wir die AKW’s ab, aber das geht aus technologischen Gründen nicht. Denn wie weiter oben schon geschrieben brauchen diese Grundlastkraftwerke gewisse An- und Abfahrzeiten.


    Aber davon erfährt der Normalbürger nichts.
    Was meiner Ansicht nach aber noch viel schlimmer ist, ist das Desinteresse der Bürger. Da wird in den Medien nur „Störfall im AKW“ gesagt und schon schreien alle auf. Da fragt keiner mal nach was denn da genau passiert ist. Und kaum einer beschäftigt sich wirklich mal mit Energiegewinnung aus Atomkraft bzw. generell mit der Energiepolitik in Deutschland.
    Da werden dann lieber erstmal die Jod-Tabletten und Geigerzähler leer gekauft, ohne mal das Gehirn anzustrengen ob das überhaupt Sinn macht.


    Da frage ich mich doch wer eigentlich schlimmer dran ist, die Japaner oder die Deutschen.


    Gruß Sven.

  • Nun zum Beispiel war deine Jodtabletten Aussage völlig falsch. Was bringt hierzulande die Einnahme von Kaliumiodid Tabletten in der Nähe eines Reaktors?
    Wie Sven schon schrieb, haben die AKW´s in Japan eigentlich gut funktioniert. Nach dem Beben (welches 7 mal stärker war als das Maximalbeben, für welches das Werk ausgelegt war (die Entfernung zum Epizentrum mal außer Acht gelassen)), schalteten die Reaktoren ab. Problem war dann nur die schlampige Notstromversorgung der Kühlanlage.
    Natürlich sind auch die Reaktoren hierzulande nicht völlig sicher. Sicherere wären neue AKW´s, aber das ist in Deutschland, auch dank der pseudogrünen Politik, unmöglich.
    Du hast nicht mit dem Thema angefangen, weil du kein Christ bist, sondern weil du uns mit deinen Gedanken beglücken wolltest. Dieser stoßen, komischerweise, nicht auf breite Zustimmung. Ziel erreicht! :top:


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Hai Leute


    Ja das ist schon ein Thema was uns alle Bewegt und angeht.


    Macht doch mal zu hause die HS raus was Passiert???Nix......d.h.alles geht nicht mehr aber wir wollen das ja so wie beim Auto da muß alles dran sein ...??Es kann keiner mehr ne Scheine mit der Hand Hoch Drehen oder ein Schiebe Dach auf oder zu machen.u.s.w.alles muß elektrisch sein.Früher konnte man noch Tel. da das Telefon von der Post aus mit Strom (Baterie)Betriebe wurde .Heute Strom weck nix Telefoniere.Bei uns wurden die Straßenlampen erneuert in dem zuge wurden gleichmal 8 Stück erweitert, die ganzen Jahre die ich Zurück Sehen kann ging das.Nee heute wurde erweitert und diese Maßname wurde auf (uns)die Anlieger Umgelegt uns hat keiner Gefragt ob wir die Lampen mehr wollte,jetzt sind sie da??.Und so geht das weiter immer mehr Strom brauchen wir man braucht sich nur Statistiken Ansehen wie das in den letzten jahren gewachsen ist der Verbrauch.


    Deshalb,Sorry sollte jeder bei sich Anfangen um dieses Abzubauen den Verbrauch.Dann können wir auch die kernkraft einschränken und Abschaffen.


    Das ist meine Meinung dazu

    Am 01.06 bis 02.06 .2024 findet das, 28. Trabi Treffen Weimar (ehm.Süssenborn bei REAL) nun in Hottelstedt am Museum Statt!

    Infos auf: Trabi-Team-Thueringen.de oder Telf. 01775156600 :thumbup:



    Dieser Beitrag wurde nach besten Wissen und Gewissen von mir erstellt und auf Rechtschreibefehler überprüft, sollten dennoch Fehler enthalten sein, Entschuldigung.

  • Eine sehr zynische Sichtweise bei tausenden Opfern, die den Reaktor da sicher nicht eigenhändig hingestellt haben. Kernkraft hin oder her, irgendwie hab ich bei deinen Posts zu diversen Themen den Eindruck, dass du nicht gerade ein Menschenfreund bist. Wie auch immer, diese schadenfrohe "geschieht denen doch ganz recht"-Mentalität kotzt mich extremst an.


    Schließ mich der Meinung an!Mich auch! :puke:

  • Find ich auch zum :puke: .Da können doch die meisten garnichts dafür.Stell dir mal vor sowas wäre bei uns dann.....!!Aber jeder hat ja seine eigene Meinung.



    Nico

  • Richtig,jeder hat seine eigene Meinung,darf er ja.


    Allerdings sollte ihm im reifen Alter von 46 Jahren nicht entgangen sein dürfen mit seinen Aussagen zum Thema


    im Kontra zu all den anderen Meinungen zu stehen.


    Ich an seiner Stelle würde mit der Lebenserfahrung meiner 57 Jahren auf weitere Beiträge,zumindest in dieser Form,


    zu diesem Thema verzichten !

  • Ich bin bestimmt kein Freund von dir Fritz Reichert, mich kannste da ausklammern. Du mußt ja ganz schöne Probleme haben,nun biste das ja alles mal los geworden was dich bedrückt im Bezug auf "Japan-was nun". :doof: