Wischwasserpumpe verhält sich komisch

  • Guten Tag,


    ich als Trabinewbe, bin froh dieses Fohrum gefunden zu haben.
    Ich möchte alle Member recht herzlich grüßen und gleich mit einer Frage einsteigen.


    Ich habe eine Trabant 601LX Limo.
    Wenn ich im Normalfall den Wischerknopf drücke, kommt mir die Wischwasserpumpe im Normalfall Scheibenwischwasser auf die Scheibe
    des Trabsers.
    Dies tut sie seit kurzer Zeit nicht mehr.
    Ich habe meine Freundin gebeten bei eingesschalteter Zündung mal den Knof zu betätigen.
    Im selben Moment habe ich vorne an der Pumpe mit nem Multimeter gemessen, ob Stom fließt.
    Und siehe da, die Pumpe pumpt.
    Wenn ich die Prüfspitzen wieder wegnehme geht nichts mehr.
    Ich hatte jetzt mal eine zusätzliche Masseleitung vom Minuspol der Pumpe zu Batterie gelegt.
    Aber auch das hat nichts bewirkt.
    Was kann hierbei das Problem sein??

  • deine Scheibenwaschanlage bekommt Dauerplus von Sicherung 7. Geschaltet wird vom Interwallschalter der Minuspol.


    Du solltest mit dem Messgerät mal schauen, ob am Pluspol ( Zündung eingeschaltet )gegen Masse Spannung anliegt. Wenn nicht siehe Sicherung Nr.7.
    Da du schon eine direkte Verbindung zur Masse-Masse Batterie versucht hast, denke ich der Fehler liegt auf dieser Strecke.

    Wenn irgendein Teil in einer Maschine falsch eingebaut werden kann, so wird sich immer jemand finden, der dies auch tut.
    - 5. Murphysches Gesetz -

  • Also wenn ich die Zündung anhabe ist da am Pluspol der Pume keine Spannung zu messen.
    Aber vielleicht hat der Vorbesitzer das auch anders geklemmt?
    Was mich wundert, wenn ich an den Polen der Pume ein Multimeter dazwischen halte und jemand
    drinnen den Knopf betätigt, dann geht es ja.
    Wie kann das sein?

  • Vielleicht sollte man das ganze erst einmal so klemmen, wie es sein soll.
    Ich habe keine Ahnung von diesem Schalter.
    Ich meine es gab einen mit 5 und einen mit 6 Polen.
    Aber vielleicht hat ja einer der Boarduser einen Kabelplan für die, wo man sehen kann, wie der
    Schalter angeschlossen sein soll?

  • Und immer daran denken, daß die E-Pumpen ziemlich anfällig sind was festrosten betrifft. Im salzigen Winter genügen oft wenige Tage der Nichtbenutzung und es ist vorbei mit dem Motor. Wer sich mal die Mühe macht, das Gehäuse zu öffnen, sieht dann ziemlich viel krümeligen Gammel.


    Für Winterfahrzeuge gibts eigentlich nur zwei Möglichkeiten, das Problem zu umgehen:
    Täglich einmal nutzen oder auf Handpumpe umbauen.


  • Wenn ich die Prüfspitzen wieder wegnehme geht nichts mehr.


    Zieh mal die Stecker von der Pumpe ab und halte dort eine Glühbirne ran. Wenn die dann auf Knopfdruck leuchtet, ist die Verkabelung in Ordnung. Dann kannst Du noch die Multimeterstrippen an die Pumpe stöpseln (die Sicherheitshülsen passen ziemlich gut auf 1/4" Flachstecker) und damit direkt an die Batterie gehen.


    MfG
    hjs

  • Ich hatte nur gedacht, dass auf dem Pluskabel direkt an der Pumpe bei eineschalteter Zündung dauerhaft 12V anliegen sollen, so wie Murphy es im
    Post 2 geschrieben hatte.
    Das ist ja nicht der Fall.
    Deshalb gehe ich mal davon aus, dass es falsch verdrahtet ist.
    Wobei das so, wie es jetzt ist auch ca. ein Jahr gefunkt hat.
    Hat denn nicht jemand einen Plan, wie die 6 Pole des Schalters angeschlossen sein müssen?

  • Deshalb gehe ich mal davon aus, dass es falsch verdrahtet ist.Wobei das so, wie es jetzt ist auch ca. ein Jahr gefunkt hat.
    Hat denn nicht jemand einen Plan, wie die 6 Pole des Schalters angeschlossen sein müssen?


    Schaltpläne gibt es. Wahrscheinlich ist da aber genau der, der zu Deinem Trabi passt, nicht dabei.
    Aber egal! Es hat mal funktioniert. Du musst nur den Fehler eingrenzen. Also herausfinden, ob sich der Wurm in der Verkabelung oder in der Pumpe befindet. Ich meine, wenn Du die Kiste auf den Originalzustand umstrickst, kriegst Du womöglich noch größere Probleme.


    MfG
    hjs

  • da hast du warscheinlich recht.
    Ich werde mir das heute Abend mal zu Hause ansehen.
    Wobei die Pumpe ja gestern ging, als alles zusammengesteckt war und ich einfach nur mit dem Multimeter an den Steckern gemessen hatte.
    Also eher Verkabelung.
    ....mal sehen ;-))

  • Ich habe das so gemessen, wie es vorgeschlagen wurde.

    Kabel ab und Prüflampe dazwischen.

    Beim drücken des Pumpenschalters, leuchtete die Lampe --> d.h. die Verkabelung ist oki.

    Dann mit Messstrippen von der Pumpe direkt auf die Batterie gegangen.
    Mit der Folge, dass die Pumpe Wasser förderte.
    Also Pumpe auch OK.

    Alles wieder zusammen gebaut und nichts geht mehr.
    Und jetzt kommt ihr....???


  • Alles wieder zusammen gebaut und nichts geht mehr.
    Und jetzt kommt ihr....???


    Während Deiner Testläufe mal alles gründlich durchwursteln...
    Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass im Gehäuse vom Pumpenmotörchen was verkeimt ist. Die Kontaktierung ist dort lediglich durch aneinander liegende Metallflächen realisiert. Die Gier der dadurch vorhandenen Kapillare sorgt für den Rest.
    Vermutlich haben besagte Metallflächen bei Deinen Aktionen etwas aneinander gerieben und dadurch kurzzeitig Kontakt bekommen.


    MfG
    hjs

  • Ich werde mir das nach der Arbeit mal ansehen und ggf. säubern.
    Gibt es evt. alternativen zu der originalen Pumpe, gerade wenn die Technik so anfällig ist.
    Am besten wieder was elektrisches und nicht die Handversion.

  • Die Wischwasserpumpe ist relativ einfach zu demontieren. Wenn man(n) die Steckkontakte von den Kontaktfahnen gezogen hat, muss man nur die drei Befestigungsnippel (Gehäuseabdeckung des Motors) vorsichtig von hinten durchstoßen(wegen späterem Zusammenbau nicht zerstören) und dieses vorsichtig abziehen. Die Motorwelle steckt direkt in der Plastikpumpenwelle und ist sehr häufig festgegammelt. Nun Motor aus der Kappe nehmen und mal nach dem Zustand der Kontaktierung Flachsteckkontakt/Motorkontakt schauen. Ich denke, wenn du mit den Messpitzen an die Fahnen gehst bewegst du genau diese Kontakte und der Motor läuft dadurch(Wackelkontakt). Sonst mal den Motor direkt an 12V halten. Beim Zusammenbau auf die richtige Einbaulage des Motors achten, sonst dreht er falsch herum. Oder Leitungen tauschen.
    Viel Erfolg
    Macha

  • Das hört sich ja überschaubar an.
    Mal sehen, was da auf mich wartet.
    Habe im Netz sonst auch ne Opelpumpe für kleines Geld gesehn.
    Die wird dann einfach in den Schlauch eingeschleift.
    Ist auf Dauer vielleicht die bessere Wahl?

  • rohrdommel75



    ich schlage vor du bringst deine Pumpe, wenn es denn möglich ist, wieder ans laufen bevor du dich nach etwas anderem umsiehst. Ich kann dir aus meiner Erfahrung heraus sagen das ich erst einmal meine Pumpe tauschen mußte. Ich muss dazu sagen das ich meinen Trabant als Ganzjahreswagen nutze und ihn zwischendurch auch mal ein Paar Wochen bis Monate stehen lasse weil ich auf Montage bin und trotzdem hatte ich bis jetzt noch keine wirklichen Probleme damit :) .