Spur Einstellen

  • Die Rohrzange zieht sich mit mehr Kraftmoment immer weiter zu, dass ist der Sinn einer Rohrzange. An der Verschraubung ist das aber kontra, da man die Muttern quetscht und somit erst recht festrammelt.

    Wenn man die Zange aber vernünftig einstellt, sollte dies nicht passieren, richtig?

  • Eine Rohrzange ist in erster Linie dafür konstruiert worden, ein Rohr kraftschlüssig zu umfassen.


    Und wenn man schon mal mit dem 3" Eckschweden an einem 2" Zoll Rohr rumgewrangt hat, weil sich beispielsweise eine beim Raufdrehen fasst reibverschweißte Verschraubung nicht löst, ist man für jeden halben Meter Hebel dankbar.


    Bei der spurstangen Verschraubung reicht im Normalfall der Maulschlüssel.

  • Hab's nicht hingekriegt.

    Es macht auch keine Freude, dort Maulschlüssel anzusetzen. Die Oberflächen sind zu vergriesgnaddelt. Morgen werde ich mal mit Draht- Strich- und Fadenbürsten sowie dem Schaber für etwas mehr Ordnung sorgen. Oder auch mit klassischen Rohrzangen dem Problem zu Leibe rücken.

    Vielleicht ist das vergriesgnaddelte auch das noch nicht aufgebogene Sicherungsblech?

  • Doch. Ich sage es nochmal, das ist der Sinn einer Rohrzange.

    Ich habe unglücklich zitiert, ich meinte nur den letzten Punkt das man die Mutter quetscht und erst recht festmacht.


    Dies sollte ja bei vernünftig eingestellter rohrzange nicht passieren, da die beiden Hebel dann am Nullpunkt sind, bevor die Mutter gestaucht wird. ich hoffe ich habe mich nun klarer ausgedrückt.

  • Zum Thema Rohrzange:


    Ich will es nicht zur Nachahmung empfehlen, aber bis 1990 war eine ordentliche Rohrzange mit Verlängerung bei uns in der Regel gut genug, um die Achsmuttern zu lösen, und auch den Abzieher anzutreiben. Ganz einfach in Ermangelung eines 36er Ringschlüssels. Weder Achsmutter noch Abzieher haben davon nennenswerten Schaden genommen. Natürlich ist die Rohrzange an solchen Stellen mit Bedacht und ohne brutale Gewalt einzusetzen.


    Wie gesagt: es hat regelmäßig funktioniert, aber nicht zur Nachahmung empfohlen. Der selbe Abzieher tut heute noch seinen Dienst, natürlich seit ca. 30 Jahren mit einem vernünftgen Ringschlüssel angetrieben.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Dort, wo ein Maul- oder Ringschlüssel nur noch abrutscht, weil die Mutter oder der Schraubenkopf defekt ist, hilft oft ein Zangenschlüssel weiter. Die bessere Alternative zur Rohrzange für den Zweck.


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • In Anbetrachter parallel schließenden Backen und der nicht vorhandenen Selbstverstärkung nachvollziehbar.


    Ist aber eigentlich eine Chromrohrzange..... 😉

  • So, erledigt.

    Irgendwie habe ich eine Stelle im Querlenker gefunden, um den Maulschüssel zu fixieren, der das Verbindungsstück hielt. Die Rohrzange musste um einen halben Meter verlängert werden. Mit einem ziemlichen Knall hat sich dann die Mutter gelöst.


  • Die Sicherungsbleche hatte ich neu gekauft, aber nicht umgeschlagen. Eigentlich war ja mit der Werkstatt abgesprochen, dass die mir die Spur einstellen und dann AU und HU machen. Dann wollten die auf einmal nicht. Ungeachtet dessen habe ich jetzt die Rosa.

    Selber so ein Schätzgestänge basteln wollte ich nicht. Aber jemanden zu finden, der das gut kann, ist nicht einfach.

    Jetzt hat es doch noch geklappt:

    War nicht ganz billig, aber er lenkt sich alleroberste Sahne.

    Vielleicht sollte ich gelegentlich mal die Feder drehen.

  • was isn so schwer daran nen trabant zu vermessen? Das einzige was daran wirklich knifflig sein kann, das man nicht mehr die richtigen aufnehmer hat wenn es eine Laser gestützte Anlage ist. Lk 160 ist da meistens nicht mehr vorhanden. Aber die Spur selbst kann man ohne weiteres mit dem erwähnten "schätzeisen" einstellen. Und sturz dann wie schon mehrfach erwähnt mit z.b. nem Pendel.

  • Bei uns war das (Nachwende-) Problem, dass der Trabant nicht wirklich gut auf die Messbühne passte, ne Nr. zu klein /zu schmal dafür war.

    Andererseits ist es ja schön zu wissen, was alles evtl. nicht so ganz stimmt - wirklich einstellbar ist letztlich doch nur die Spur der VA (SturzImprovisationen mit Langlöchern und Blechen mal bewusst außen vor gelassen). Also reicht das gute alte Spurmaß m.E. eigentlich vollkommen aus.

  • In der (Profi)Werkstatt mit Vollausstattung geht es heute dank moderner Technik nur einfacher und schneller.

    Ich mühe mir mit dem Spurmaß (ich habe ein Federndes was man innen an die Felgen anlegt und so dynamisch einstellen kann durch vor und zurückrollen) immer ewig einen ab, bis die Spur gut ist und das Lenkrad dabei exakt gerade steht wenn ich geradeaus fahren will.

    In der Werkstatt mit Lenkradfixiereinrichtung und dann drehen bis der Computer grün zeigt geht das deutlich besser.

    Nachteil.....kostet mich immer 50€ wenn ich das machen lasse beim befreundeten Freundlichen.

  • Ich habe "nur" ein ganz stinknormales Aussenspurmaß (Eigenbau).

    Eh Die Achsmessvorrichtung aufgebaut ist, bin ich mit dem schon fertig, das Lenkrad bekommt man auch damit gerade. :)

  • In der (Profi)Werkstatt mit Vollausstattung geht es heute dank moderner Technik nur einfacher und schneller.

    Oder gar nicht, wie bei mir im letzten Winter. Wetter und sonstige Bedingungen sorgten dafür, daß ich eine Werkstatt bat, beim Aufziehen der neuen Reifen auf die Winterfelgen gleich mal die Spur mit zu checken und einzustellen.

    Ergebnis: Unfahrbares Auto, kreuzgefährliches Spurverhalten - und das bei satt Schnee und glatten Rändern bzw. Mittelstreifen.

    Dem bin ich dann auf die Bude gerückt, habe den Betrag ersetzt bekommen und einige Zeit später wurde mir mitgeteilt, daß der betreffende Mitarbeiter entlassen wurde. U.a. wohl auch deswegen - aber nicht nur.

    War auch mal wieder ein "alter Hase", der von früher her alles noch aus dem Effeff beherrschte. Angeblich jedenfalls...

  • Das da einer zu unfähig war...dafür kann ja die Technik nicht.


    Da wo ich hinfahre haben die so ein Teil mit Laser. Da spielt der Lochkreis keine Rolle, da die Messteile auf die Räder gesteckt/geschnallt und fixiert werden.

    Dann so eine Art Kralle ans Lenkrad zu fixieren. Bühne hochfahren.

    Der Computer zeigt die Werte an. Der MA stellt sich unters Auto, öffnet die Muttern an den Spurstangen (gehen wir davon aus die sind halbwegs gängig) und stellt dann ein bis es grün anzeigt und symmetrisch ist.


    Das Ganze dauert kaum mehr als 10 Minuten. Und bei allem Respekt für die analoge Selbermethode...gebe ich einen Kasten Bier aus für denjenigen der das mit seinem Spurmass zum außen anlegen in 10 Minuten hinbekommt mit exakt gerade stehendem Lenkrad.

  • Das ist vermutlich eine Frage des eigenen Anspruchs....

  • Ich habe voriges Jahr auch nochmal etwas professioneller die Achsen vermessen. Meine vorderen Reifen hatten sich immer etwas ungleichmäßig und schnell abgefahren. Außerdem wollte ich so auch noch mal kontrollieren ob ich den Boden genau genug wieder zusammen bekommen habe. (Verhältnis Vorder zur Hinterachse.) hat aber gut gepasst.

    Gebaut hatte ich das alles mit ganz einfachen Mitteln (normales Spurmaß, Zollstock, Wasserwaage)

  • Das ist vermutlich eine Frage des eigenen Anspruchs....

    Der Anspruch ist, dass das Auto geradeaus fährt und das Lenkrad gerade steht. Klappt... :winker:

    In "kaum mehr als 10 min" bekäme ich das "analog" ggf. auch hin, wenn ich mich denn gut abhetzen würde. Aber warum sollte ich?!

    Das ist schließlich ein HOBBY - und soll nicht in Unrast a la Arbeit ausarten... ;)

    Und überhaupt: Achsmessstand mit Aufbau und Einstellen in gut 10 min - den bienenfleissigen Wirbelwind hätte ich gerne gesehen. :biene2:

    Und wenn tatsächlich, dann wären die besagten 50 €uronen dafür ein ziemlich sportlicher Preis. Die spar ich mir - und fahre weder "um die Ecke", noch mir die Reifen einseitig ab. :genau:


    P.S.: Das "Genau" blinkt bei mir immer noch... :/