Tim´s Trabantstory Original und Umbauten

  • So nach drei Tagen harter Arbeit und viel Strahlschlacke zwischen den Zähen und in den Ohren ist der 66er nun als rostfrei zu bezeichnen.
    Heute noch zwei Viertelschalen auf der Fahrerseite und das Dach runter unter dem es sehr gut aussah.


    Hier die beiden Radschalen:


    Hier der Dachrahmen:


    Hier etwas Altmetall:


    Und weiß einer wofür die Lasche ist? Kommt da Teppich rein oder noch ne Verkleidung die ich nicht kenne?


    Nach dem nächsten Beitrag kommen noch fünf Bilder wie es fertig grundiert aussieht.

  • Danke :) Hier nun die Bilder der fertigen Arbeit. Jetzt muß ich erstmal einkaufen. Meine Nahtabdichtung ist alle, ebenso ist kein Sika mehr da.
    Und jetzt ist wieder wenig Zeit die nächsten Wochen.

  • Und weiß einer wofür die Lasche ist? Kommt da Teppich rein oder noch ne Verkleidung die ich nicht kenne?


    Nach dem nächsten Beitrag kommen noch fünf Bilder wie es fertig grundiert aussieht.

    ja, das is die Lasche für den hinteren Teppich. Da hasde so ne Metallöse drinn, die wird dann dort eingehakt.

    riecht komisch, klingt komisch, ist aber so...

    ...Trabant

  • Tim: welche Sandstrahlpistole benutzt du und wie hoch ist deine Kompressorleistung? Die Schweißnähte gefallen mir, was für ein Schweißgerät nutzt du? Bei mir wartet ein Cabrio auf den Sandstrahler, und da es in der Freisinger Ecke keinen gibt, denke ich an das selberstrahlen.

  • Kompressor ist der hier:
    http://norma-online.de/_a_/_an…0f3qs39n3363akrotqmobmvi7 (hoffe der Link geht)
    Den gabs hier in unserem Norma mal im Ausverkauf für 99€, ein kaum zu schlagendes Preis-Leistungsverhältnis. Sonst gibts dafür nur Einzylinder.
    Die Ansaugleistung reicht für 5-6 bar Dauerdruck je nach Gerät. Zum strahlen mehr als ausreichend. Bei meinen Druckluftwerkzeugen (besonders Bandschleifer) geht es, aber da zeigen sich Schwächen.
    Die Hauptnutzung liegt aber im Benutzen vom Schlagschrauber und Lackierpsitole und dafür ist er hervorragend.


    Sandstrahlpistole ist eine ohne Becher mit Schlauch der in nen Eimer geht, wo das Strahlgut drin ist. Strahlgut ist Hochofenschlake mit 0,2-0,5er Körnung. Was besseres gibts kaum für die heimische Garage. Ist deutlich effektiver als Sand.
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=270725887581&ssPageName=STRK:MEWNX:IT
    Ich habe aber nur dort gestrahlt wo es nötig war. Was am Unterboden an Grundierung nach 45!!! Jahren noch gut und nicht unterwandert war, ist drauf geblieben. Deshalb sieht es zum Teil unter dem Epoxy etwas wellig aus. Da aber noch Kautschuk mit rauf kommt wird dann erst die sichtabre Struktur entstehen. (ich werds bebildern)


    Schweißgerät ist ein günstiges das mal 400€ bei Toom gekostet hat. Das ist nicht die Endlösung (ein "richtiges" kommt noch wenn ich ins Haus ziehe, hab nur 220V in der Garage), aber nachdem das Schlauchpaket umgebaut war von einem hochwertigen Gerät mit Festschlauch und innenliegender Metalspirale zur Versteifung(also ohne Eurokupplung) und mit der Verwendung von 0,6er Draht, sind gute Ergebnisse möglich. Sobald ich 0,8er Draht nehme zickt das Teil nur rum. Da kann man dann nur ab 5mm Dicke und volle Pulle schweißen. Das Problem (hatten wa im Beratungsthread) sind die Vorschubmotoren die in der Preisklasse aus billigen Spielautos stammen und schon mit 0,8er Draht Probleme haben und zum teil böse Stocken und ungleichmäßig laufen und somit ein Schweißen auf Stufe 1 und 2 sogut wie unmöglich ist.
    Bei Überlappungen kann man, mit 0,6er, damit Nähte mit gutem Nahtbild und ordentlicher Wurzel auch bei 0,8er Karo-Blech durchschweißen.
    Auf Stoß (war im Bereich Heckseite am 66er nötig) muß man etwas probieren. Da ist je nach Richtung (also über Kopf von unten oder von oben nach unten)Punkt an Punkt besser.
    Auch verputze ich die Nähte auch im nicht sichtbaren Bereich, dass ist einfach ne Angewohnheit.

  • Heute konnte ich weiter machen. Es sind nun ca. 5kg feinster Kunstharzlack überall als Trennschicht verteilt. Auch die Hohlräume konnten nach leichtem Verdünnen schön geflutet werden. Wenn da noch die Hohlraumkonservierung drin ist, so dürfte der niemals rosten (solange ich lebe).

  • Der arme Garagenboden :grinser:


    Sieht ja sehr lecker aus. :top:


    Was ist das für ein Lack und wie hast du das mit dem Fluten gemacht? Hast du das Auto mit den gefüllten Hohlräumen noch gedreht/geschwenkt, damit jede Ecke erreicht wird?

  • Das ist kein besonderer Lack. Ganz einfacher Kunstharzlack für innen und außen aus einem 5kg Eimer. Und ich hab ihn verdünnt (irgendeine Verdünnung die rumstand und sich im Test in einem Becher mit dem Lack vertragen hat) und dann mit der Spritzpistole in die Hohlräume/Säulen gehalten von oben und unten und hinter kontrolliert ob ich alles erreicht hab und ggf. nachgespritz bis es in jede Ritze gelaufen war. Es kam auch aus verschiedenen Überlappungen und Falzen heraus. Die Schicht ist nicht superdick, aber in Verbindung mit der noch folgenden Konservierung, ist ein Schutz geschaffen der sicher nie rosten wird. Zumal die Säulen von innen, wenn alles wieder beplankt ist und dann da Sika statt Ostmumpe ist, kaum sehr gefährdet sind.
    Durch die Düse der Pistole und den Fächer, verteilt sich die Farbe so ganz gut. Drehen und schwenken war nicht mehr nötig. Was ich nicht sehen konnte, hab ich mit der Kamera kontrolliert und es wurden alle Stellen erreicht.

  • Gestern kam ein Paket mit einem Schnäppchewn von ebay, Kostenpunkt 43€ mit Versand(quasi ein Fächerbausatz):


    Und nun, da ich Spätschicht hab, darf es fertig geschweißt in den 1.1er implantiert werden. Hersteller soll Kupke sein. Flansch ist aus Stahl, die Rohre aus Edelstahl.
    Mal sehen wie sich sowas dann entfaltet:

  • Also du hast das gekauft, bin mal gespannt, was du draus machst! Glaube aber nicht, das es einer von Kupke ist.

  • Ich bin gestern mal mitm blauen mitgefahren.
    Für ne Pappe nich schlecht 8o

    Dieser Beitrag wurde 569 mal editiert, zum letzten Mal von DUOcalle: Heute, 22:24

  • Grüße,
    wie hasten du das mit dem Flansch geschweißt? So von wegen Stahl und Edelstahl verschweißen, wegen Korossion und so?

  • Das hab ich nicht, das war schon ;) Ich hab nur den einen Bogen getauscht. Ich weiß aber, das es für sowas einen Mischdraht gibt. In einem solchen Fall nehmen wir einen Draht, da steht St600 drauf. Keine Ahnung was das ist, kann ich aber bei Interesse in Erfahrung bringen.
    Und so schnell gibt es da auch keine Korrosion. Das Teil ist ja nicht ständig der Feuchtigkeit ausgesetzt und es wird auch ständig warm ;)

  • Viel passiert gerade nicht, da viel zu tun ist und die Vorbereitungen für Anklam laufen.
    Dennoch war heute Termin mit dem Blauen auf dem Leistungsprüfstand.
    Ich bin zufrieden, die Feilerei hat sich etwas gelohnt. Kurve sieht auch ganz brauchbar aus.


    Hier bitte:
    Trabant Nr. 80 Leistungsprüfstand.pdf

  • Hat sich doch gelohnt, und es war bestimmt nicht teuer! Deine Verlustleistung ist recht wenig, bei mir sind es 10 PS mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von JL ()

  • Es ging mal wieder etwas weiter am 66er. Er ist jetzt wieder beplankt und als nächstes werden die Türen angepasst. Die waren beide übern Berg. Ich nehme andere passende.


    Und dann hab ich unter dem Amaturenbrett noch einen Zettel gefunden. Hab ich so noch nie gesehen.

    Die Nr. 37 stimmt mit der Endzahl im Motorraum überein.