Motor läuft nur auf einem Zylinder trotz Zündfunke HILFE

  • Hallo zusammen


    trabant Bj. 88 / 30000 Km gelaufen


    seit einigen Tagen zog mein Möppel nicht mehr richtig.. ich kucken... linker Zylinder sifft und bläst ein wenig durch.. OK..


    Kopfdichtung gewechselt 20 Min fertig, alles wieder zusammengebaut .. Kopf dicht aber Zylinder läuft nicht mit ??? X(


    Kerzenstecker runter Kerze rein .. funkt.. ich dachte vielleicht zuwenig Funke... Zündspule samt Kabel und Stecker gewechselt.. Funke da Zylinder läuft nicht mit, ich habe die Vermutung das zu wenig Sprit ankommt, aber wie ist das möglich?? Kerze ist zwar nicht völlig trocken aber auch nicht so nass als wäre der Zylinder abgesoffen...(am Vergaser habe ich noch nix gemacht)


    Ander Möglichkeit die evtl. sein könnte ..da kenn ich mich aber nicht aus... habe ja links im Motorraum diesen kleinen schwarzen Kasten(Zündgedöns) hat mein Möppel noch Kontakte oder sowas ähnliches was evtl. gereinigt werden muß??? Oder kann da was verstellt sein das der Zylinder falsch mit Zündstrom bestückt wird?? (früh/spät/garnicht?)


    ICH WEIß ES NICHT !!!! ;( ?( ?( ?( ?(


    Wenn mir dabei jemand helfen könnte wäre ich dankbar ich bin auf jeden Fall mit meinem Latein am Ende...


    würde mich auch über einen Anruf freuen 02331/591108 0178/2930280


    Danke schonmal im Vorraus


    mit momentanen Einzylinderigen zweitaktgrüßen Armin Hagen NRW

  • moin, versuch mal neue kerzen. wenn das schon versucht hast, sorry... aber ich konnt davon nichts lesen in deim beitrag. kann sein das die kerze nich mehr ausreichend arbeitet, wenn druck im verbrennungsraum is. is blöd zu erklären, aber hatte auch schon den fall das sie gefunkt hat, aber der zylinder nich mitlief. neue kerze und bei mir gings dann wieder wunderbar.

  • Grandpa hat's ja schon vorgeschlagen, die Kerze des betreffenden Zylinders wechselt man immer als erstes. Kann aber auch an einem defekten Kerzenstecker (Entstörwiderstand durchgebrannt) liegen, dann zündet die Kerze zwar drucklos, aber nicht mehr unter Arbeitsdruck im Zylinder. Wenn Du schon die schwarze Kiste beifahrerseitig eingebaut hast, liegt der Verdacht nahe, dass eine EBZA-Transistorzündung eingebaut ist. Hier kann es auch mal zu Störungen kommen, wenn ein Widerstand durch länger bei stehendem Motor eingeschalteter Zündung durchgebrannt ist. Aber dann sollte die betreffende Kerze gar nicht mehr zünden. Zuletzt kommt die zugehörige Zündspule in Verdacht. Wer Ersatz liegen hat, baut zur Probe mal eine andere ein. Das war's dann an Defekten, die mir zum Störungsbild passend zur EBZA-Zündung einfallen.


    Ein nicht mitlaufender Zylinder kann aber auch andere Ursachen haben, z.B. mangelhafte Kompression eines Zylinders durch gebrochene oder festgebrannte Kolbenringe. Auch Kolben mit nicht ganz serienmäßigem Loch im Boden wurden schon gesichtet. Daher würde ich als zweite Maßnahme nach dem Überprüfen der Zündung einen Kompressionstest durchführen. Wenn der nichts auffälliges zu Tage fördert, liegt's wohl doch an der Zündung.


    Frage an die Spezis: Können Drehschieberbleche streiken?


    Grüße, Tom

  • Wenn die DS irgendwie betroffen sind, so ist das zu 95% auch mit hörbaren Geräuschen verbunden.
    Was in die Richtung möglich ist, das die Federn die die DS in Richtung Gehäuse drücken defekt sind. Hab ich zwar noch nicht erlebt, aber wenn sich eine verabschiedet, so würde sicher das Gemisch nicht vorverdichtet (zumindest nicht richtig), es schlägt zurück in den Vergaser und die Füllung reicht nicht. Der Effekt ist zuvergleichen, mit einem Ventil das nicht 100% schließt/dichtet beim Viertakter.

  • Dann müßte er aber wenigstens bei hohen Drehzahlen kommen, da sich durch den schnellen Gaswechsel die schlechte Vorverdichtung nicht mehr so sehr auswirkt.
    Abgerissener Schieber hatte Deluxe glaube mal.

  • @TomR


    Kerze habe ich sebstvertändlich sofort gewechselt inkl. Spule Stecker und Kabel ... keine Veränderung......


    was ich noch nicht erwähnt habe.. fiel mir jetzt erst ein... ist folgendes: es ist ein elektrischer Benzinhahn verbaut der aber meiner Meinung nach noch nie richtig fuktioniert hat weil er ständig auf manuelle Öffnung steht .. er ist aber an der Zündspule für den ersten Zylinder angeschlossen an Klemme 15 mitaufgelegt .. kann der "Vogel" Ärger machen oder Störungen verursachen???


    kann mir jemand beschreiben welche Farben wo an die Spulen gehören ,,mit Klemmenbezeichnung vielleicht liegt der Hase ja auch dort im Pfeffer


    Wie kann ich die EBZA testen?? habe noch eine liegen würde ich dann mal tauschen


    Tim ...ungewöhnliche Geräusche macht der Motor nicht wegen der Drehschieber.


    so wer noch was weiß... ich bin für jeden TIP dankbar


    Gruß Armin

  • Vermutlich hast Du auf die Zündspule geguckt, welche Nummer neben welchem Gewindeanschluss steht und das Magnetvetil dann an den Anschluss mit der daneben aufgedruckten "15" geklemmt, ja? Das kann aber falsch gewesen sein, denn da die Zündspulen in der Regel auch funktionieren, wenn sie "falsch herum" angeschlossen werden (also Spulenanschluss 1 an Klemme 15 und umgekehrt), führt einen die Nummerierung der Spulenanschlüsse bei nachträglichen installationen manchmal auf's falsche Gleis. Richtig ist, Klemme 15 ist die Versorgung der Zündspulen mit Zündungsplus und Klemme 1 sind die Spulenanschlüsse zu den Zündkontakten, also geschaltet nach Minus. Bei der EBZA kenne ich leider die Kabelfarben nicht (sind die überhaupt immer gleich?). Man erkennt Zündungsplus an den angeschlossenen Zündspulen aber daran, das hier ein Kabel an beide Zündspulen zusammen geht. Es kann auch sein dass an diesem Pol zwei Kabel (oder noch mehr) liegen, aber wichtig ist, dass beide Zündspulen an diesem Anschluss miteinander vernbunden sind. Der jeweils andere Anschluss ist dann die Verbindung zu den Endstufentransistoren der EBZA. Das Magnetventil darf natürlich nur direkt an Zündungsplus angeschlossen werden, andernfalls funktioniert so einiges nicht mehr richtig.


    Zum korrekten Verständnis hab ich mal dieses Bild aus nem anderen Forum "geklaut":


    [Blockierte Grafik: http://www.retroschrauberbu.de/wp-content/uploads/2009/05/dsc02709.jpg
    Man sieht hier, das ein rotes Kabel beide jeweils rechten Spulenanschlüsse miteinander verbindet. Auch der Entstörkondensator ist hier angeschlossen. Das ist Zündungsplus und an dieses Kabel muss auch Dein Magnetventil angeschlossen werden.


    Grüße, Tom

  • Danke für die ausführliche Erklärung,


    die Frage ist dann nur wenn alles korrekt angeschlossen ist was kann dann der Fehler sein, das der eine Zylinder nicht mitläuft??


    Na ich werde mir morgen früh die Sache nochmal genau ansehen


    die Idee das meine getauschte Spule evtl. kaputt sei werde ich auch verfolgen.. ich tausche mal die Spule vom mitlaufendem Zylinder gegen die evtl. defekte aus mal sehen..


    guts Nächtle Gruß Armin

  • Hallo zusammen...


    mein Möppel knattert wieder auf allen Zylindern...


    habe alles nochmal durchgecheckt.. und siehe da... das Zündkabel mit dem Stecker waren der Knackpunkt... ja wer hätte das gedacht...


    habe zwar alle Teile ausgewechselt aber das Zündkabel nebst Stecker waren zwar neuwertig aber wohl im Poppo... obs der Stecker war oder das Kabel weiß ich nicht genau habe alles erneuert und nu gehts....


    kleine Ursache große Wirkung...


    Nochmals vielen Dank an Alle die mir Tips gegeben haben...


    Gruß Armin

  • Na prima! Und nicht mal kompliziert... ;) Ist doch immer wieder schön, wenn's nach Behebung des Fehlers ein Feedback gibt.


    Grüße, Tom

  • Manchmal sind es eben die einfachsten Sachen, die grossen Ärger machen. deshalb rate ich immer wieder neu. Kerze kontrollieren, dann vorsichtshalber Zündkabel neu an beiden Seiten absetzen. und darauf achten, dass die Kabel in den Spulen richtik eingesteckt sind. Danach kann man Stecker Tauschen oder ähnliches.
    Gut ist, dass du berichtest , dass es mit dem Tausch einfacher Teile einfach alles iO ist.


    Danke Macha

  • Wie macht man eigentlich den Kontakt für die Spule neu?


    Der Stecker wir doch draufgedreht und für das Ende , was in die Spule kommt muss man irgendwie was draufpressen oder nicht?


    Und wie kann man das Zündkabel am besten ohne auszutauschen kontrollieren?
    Wiederstandsmessung oder Durchgangsmessung?


    MFG

  • Nabend


    für die Zündspulenseite am Zündkabel gibt es die Stecker lose,, entweder presst Du sie dann mit einer speziellen Zange oder mit einer Spitzzange zusammen...


    Kabel kann mann mit einem Meßgerät testen ist glaube ich ein Ohmmeter??? ?( Aber ich denke da kommen bestimmt noch Komentare die sich da besser auskennen...


    Gruß Armin

  • Beim Trabant werden normale Zündkabel mit Kupferseele verwendet, die im Grunde völlig störunanfällig sind, wenn sie nicht gerade von Mardern angefressen wurden, oder über die Jahre hart und rissig geworden sind. Messen kann man nur, ob Durchgang vorhanden ist oder nicht, aber der Durchgang ist bei den Standardkabeln praktisch immer in Ordnung.


    Ob die Kabel die durchzuleitende Hochspannung ausreichend gut isolieren, damit bei Feuchtigkeit der Zündfunke nicht über eine gerissene oder sonstwie beschädigte Kabelisolierung unerlaubt "verschwindet", kann man leider nicht ohne weiteres messen. Allerdings kann man bei Verdacht auf Isolationsschäden bei Dunkelheit und laufendem Motor ganzn simpel Leitungswasser mit einer Pumpsprühflasche über Zündspulen, Zündkabel und -Stecker sprühen. Sind entsprechende Isolationsschäden im Hochspannungsbereich vorhanden, sieht man es im Bereich der Schadstelle im Dunkeln bläulich funken.


    Recht oft fallen dagegen die Zündkerzenstecker aus, genauer der dort integrierte Entstörwiderstand, der maximal 5 Kiloohm Widerstand aufweisen darf (in der Regel 1kOhm), aber oft verbrannt ist und dann einen weit höheren Widerstand aufweist. Dann wird der Zündfunke sehr stark geschwächt, was in der Folge zu Zündstörungen führt. Übrigens dürfen aus Gründen der Funkentstörung nur Zündkerzenstecker mit Metallabschirmung verwendet werden und deren Abschirmblech muß guten Massekontakt mit dem Sechskantfuß der Zündkerze haben. Man kann natürlich auch Zünbkerzen mit integriertem Entstörwiderstand verwenden, dann tun es auch herkömliche Kerzenstecker ohne Metallabschirmung und eigenem Entstörwiderstand.


    Die Zündspulen lassen sich nur schwer mit normaler Messtechnik überprüfen und wenn, dann auch nur teilweise. Daher empfiehlt sich bei Verdacht auf Spulendefekt ein probeweiser Austausch gegen einwandfreies Material. Verschwindet der Fehler damit, dürfte man den Fehler gefunden haben.


    Grüße, Tom

  • Zur Sicherheit der Kontaktierung des herkömmlichen Zündkabels(die Kupferselen des Kabels korodieren oder werden durch das einschrauben beschädigt und brechen) sollte man hauptsächlich an der Kerzensteckerseite den Stecker herunterdrehen, 5mm abschneiden, und neu einschrauben. An der Zündspulenseite wird diese Kralle, http://www.danzer-autoteile.de…uendkabelkralle::387.html entfernt , auch ein Stück abgeschnitten und entweder neue Kralle oder geborgenes Teil wieder montiert. Das Kabel wieder in die Spule stecken und Fertsch isses.
    Macha