Dübener Ei Bj. 1989

  • Tach auch,


    wie es der Zufall so will, habe ich mir kurzfristig ein Dübener Ei an Land gezogen.
    Er stand in Dresden unter einem Schauer. Und das die letzten 20 Jahre!
    Er wurde nur einmal für einen Urlaub genutzt und sonst stand er nur unter ein und dem selben Dach.


    Der Zustand ist dementsprechend TOP. Ein paar Kleinigkeiten sind zu erledigen. Der Vorbesitzer ist leider hinten links
    mal angeeckt, ist aber nicht tragisches.


    Ja was ist zu erledigen...


    Die Technik wird überholt, neue Farbe bekommt das gute Stück und die tollen Spitzengardienen werden gereinigt :)
    Ein neues Fenster ist natürlich auch an der Front Pflicht.


    Mehr muss und braucht nicht gemacht zu werden.


    Echt ein toller Fang und das für gerade mal 450€ ^^


    Anbei noch paar Bilder. Ich werde immer mal wieder den aktuellen Stand hier einstellen. Bis Anklam is er fertig und kommt an den 65er Hyco. Ich hoffe das funzt.


    grüßle Robert

  • Dafür, das beim letzten Mal bei einer großen Tour ein Trailer unterm Auto stand, ist das eine ganz schöne Ansage. Empfehlung: einfach mal 50 km zum nächsten Treffen fahren........ einiges relativiert sich dann.


    Anders formuliert: selbst ein 311-1000 hat so seinen Schmerz mit den Eiern. Und wenn man sich das mal objektiv in Ruhe betrachtet, weiß man auch warum.... ;)

  • Nunja, ich bin mit dem Hyco dieses Jahr ein paar Tage vor Anklam fertig geworden und habe ihn zugelassen. Bis zu diesem Zeitpunkt lief auch noch nicht alles ganz optimal (was mitlerweile abgestellt ist). Deswegen auf dem Trailer. Ich wollte ja unbedingt an die Küste.
    Das Ei wiegt ja nicht wirklich viel, ich mein ich kann es an der Deichsel mit dem kleinen Finger anheben und ziehen.
    Sicherlich werde ich vorher ein paar Testkilometer fahren, aber allein die Vorstellung auf eigener Achse mit dem Trabant und dem Ei an die Ostsee zu kommen, ist für mich was feines!
    Ein bisschen träumen darf man doch oder? :rolleyes:

    riecht komisch, klingt komisch, ist aber so...

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  • Das Ei wiegt ja nicht wirklich viel


    Na, das sollte sich aber mittlerweile herumgesprochen haben:


    Das Gewicht eines Wohnwagens ist (fast) egal - der Luftwiderstand ist das Problem. Und trotz der extrem runden Tropfenform ist der beim Ei wohl nicht optimal. Dazu das Fahrwerk...das nicht umsonst auf 60km/h begrenzt war früher...
    (Galt das auch noch bei Baujahr 1989?)

  • (Galt das auch noch bei Baujahr 1989?)

    Ich habe keine Ahnung ob das 1989 Gültigkeit hat!? Ich habe garnicht gewusst, dass es überhaupt so was gab. Nunja, bin jetzt den 4. Tag Ei-Besitzer, da kann man sowas auch mal noch nicht wissen.
    Ja ich weis schon der Luftwiederstand. Aber ich nehme eine längere und anstrengendere Fahrt gerne in Kauf, wenn ich dafür eine TROCKENEN und WARMEN Schlafplatz habe. Die Zeltzeiten gehören der Vergangenheit an (eine Fahrt in knapp 4 Jahren ausgeschlossen ;) ). War sicher auch schön aber jetzt is die Zeit reif fürs Ei. :)

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  • Hallöchen!


    Also mit Deinem Ei darfst Du 80 km/h fahren. Mir wurde vor 4 Jahren auch Angst gemacht, habe BJ 74. Muß irgendwann einmal in den 60ern geändert worden sein. Damals musstest Du eine eigene Achse mitbringen.


    Ja einen dichten Schlafplatz habe ich mir auch immer gewünscht...aber es ist ein DüEi. Da muß man etwas mehr hinterher sein. Bei Fragen, einfach mal melden...

  • Die späten bzw. mittleren Eier sind unproblematisch - ich habe neulich gerade irgendwo noch sone alte Wrucke gesehen... ich weiß bloß leider nicht mehr wo.


    Es hing mit dem Fahrwerk zusammen - die alten 15" und 16" - Achsen waren davon wohl noch betroffen - auch wg. fehlender Stoßdämpfer.


    Warme und trockene Schlafplätze lassen sich auch anders generieren.


    Aber nur mal so aus dem Nähkästchen: generell fährt man mit den Dinger eher 60 im Dritten. Den Alten kommt zugute, das sie einen kürzeren 4. Gang haben, dagegen sprechen die 23 PS und die mitzubewegende Hydraulik.
    Du wirst vermutlich wie viele vor dir und noch einige nach dir feststellen müssen, das es Paarungen gibt, die zwar gut aussehen, unter Fahrgesichtspunkten jedoch wenig taugen. Nicht umsonst fährt einem Haufen Murmeln ein WW hinterher um das Schnarchvehikel zu zerren, die Murmel schafts nämlich trotz 601-Equipment nicht.


    Man kann vor den Tatsachen die Augen verchließen und hoffen oder testen und Erkenntnisse gewinnen...... ;)


    An deinem Auto würde sich der hier besser machen - formtechnisch als auch zeitgenössisch:


    [Blockierte Grafik: http://www.blitzer-fotos.de/daniel/Campifixneu25.jpg]

  • Die Erfahrung kann man machen. Ich habs auch durch, ob ich es heute nochmal somachen würde weiß ich nicht. Grundsätzlich machts mir aber nicht viel aus auch mal langsam unterwegs zu sein.
    So fings an:


    Und mit etwas Anlauf gehts auf der A10 gut vorran(da gibt keine Berge und keine Täler ala Dresden oder Kassel).
    Und nein das Mäusekino hat damals nicht richtig funktioniert.

    Das Getriebe war eine Übersetzung wie in 1989 verbaut und ein 26 PS Motor und 155/70 Reifen. Kann ja jeder selbst ausrechnen wie schnell es war. Und auch wenns mans auf den Tachobildern nicht sieht, das Auto war als Gespann wie oben zu sehen unterwegs NICHT solo.


    So manche Tour war wirklich nicht schön. Die 60 im 3. waren aber eher selten. Dürfte mit 23 PS öfter dran sein.
    Ich würde darauf achten, so wenig wie möglich in den Wowa zu packen und die Achslast gut auszunutzen.

  • Und da war gaaaanz sicher kein 311er-Vergaser dran... ? ;)

  • Nein ganz sicher nicht. Wenn du dich erinnerst, habe ich die Motoren vor Ort getauscht und nach der Vorstellung wieder für den Heimweg zurückgebaut. Es war also auch eine halbe Werkstatt mit an Bord ;) zum Thema Zuladung :grinsi:


    Große Angriffsflächen ala HP 500 Heimstolz und ein leichtes Gefälle, unterstützen natürlich solche Geschwindigkeiten. Im Mittel waren es zwischen 75 und 85 km/h, wobei es Richtung Küste ja immer irgendwie Bergab geht :top:
    Und zurück war es auch langsamer, dafür brauchte der Grüne (im 2. Bild zu sehende 601) im Windschatten der Schrankwand ganze 9 Liter von Anklam nach KW (4,2l/100km)


    Ich kann mich erinnern aber auch so nach Freital gefahren zu sein und der Dresdner Berg war mit 55-60 im 3. zu nehmen :top: Wobei dann aber auch über 10 Liter angesagt waren.

  • Also mein HB-befeuerter 26PSer hat mit QEK HP500.83 satte 13 Liter/100km auf dem Weg von Anklam ins Erzgebirge gebraucht. Autobahndauerbetrieb im 3. Gang bei massivem Gegen- und Seitenwind mit Tempo 70.


    Wann bläst der Wind in Deutschland aus Süd/Südwest?
    Im Prinzip nie...
    ...es sei denn, man zieht einmal im Leben einen Wohnwagen mit untermotorisiertem Zugfahrzeug.


    Es war schon ein Höllenritt...zwischendurch auch noch mit Schneesturm versehen. ^^

  • So ich habe da mal bisschen weiter gemacht, leider ist eine
    böse Überraschung aufgetaucht. Ich habe das komplette Sprelacart auf der linken
    Seite entfernt.


    Der minimale "Hängenbleiber" hinten links hatte fatale Folgen für den
    seitlichen Holzrahmen. Sehr viel ist verfault. Das Holz richtet ein guter
    bekannt von mir (Tischler). Aber wo zu Teufel bekomm ich Sprelacart her? Oder
    mindestens was vergleichbares? Es darf nicht wirklich dünner aber auch nicht
    wirklich dicker als 1mm sein und es sollte die Abmaße 330cm*185cm haben. Ich
    möchte den Stoß unter der Zierleiste zumindest auf einer Seite vermeiden.
    Die Dämmwaben musste ich aus einem Feld entfernen, da werde ich mit Dämmwolle
    reingehen. Wenn jemand ne bessere Idee der Dämmung hat, ich bin für alles
    offen. Bilder Folgen, ich hatte gestern keine Kamera mit.

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  • Und Dämmwolle würd ich nur nehmen, wenn du ganz sicher sein kannst, dass keine Feuchtigkeit dahinkommt.
    Schau doch mal ob du ne alte Zimmer-Tür aus nem Plattenbau auftreiben kannst, da ist genug Wabe drin ;)

  • @TV, was hältst du von Styropor?

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