Hat jemand Erfahrungen mit dieser elektronischen Zündanlage von Trabantwelt?

  • Hallo,


    einen relativ ausführlichen Erfahrungsbericht zum Einbau der "Jawa-CZ-Trabant-Ignition " hatte ich schon im Frühjahr 2009 ins Forum gestellt und ich nahm an, der wäre bekannt. Eine Anleitung im eigentlichen Sinne ist das natürlich nicht. Allerdings ist der Einbau nicht schwierig, der Zündung liegt ja auch die oben erwähnte Anleitung in englischer und tschechischer Sprache bei. Ich gehe davon aus, dass die seinerzeit im Text erwähnten sachlichen Fehler der Anleitung inzwischen korrigiert wurden.


    Beim Austausch einer Unterbrecherzündung gegen die IMF-Ignition werden Unterbrechernocken und Schraube ein Stück in der Länge gekürzt, um die richtige Höhe der darauf befestigten Lichtranken-Segmentscheibe einzustellen. Das ist schnell gemacht, man sollte aber möglichst genau arbeiten, damit die Segmentscheibe hinterher nicht eiert. Die Anleitung beschreibt den Vorgang korrekt, man sollte allerdings vorher nachmessen, sonst heißt es hinterher vielleicht "schon drei mal abgeschnitten und immer noch zu kurz...".


    Wird eine EBZA gegen die IMF-Ignition getauscht, ist kein geeigneter Segmentscheiben-Mitnbehmer vorhanden. Entweder man findet einen alten Unterbrechernocken in der Trabi-Bastelkiste (oder besorgt sich einen bei Classic Car Service Trebes für 10,- Euro, schmeisst dann aber den größten Teil des Fliehkraftverstellergeraffels weg, was ja nicht benötigt wird) und passt diesen wie oben beschrieben an, oder man nimmt einfach ein passendes Stück Stahlrohr und schneidet dieses auf 38mm Länge zu, wobei die Schnittkanten möglichst rechtwinklig ausfallen sollten, damit das Rohr rund läuft. Dieser Vorgang des Rohrkürzens ist bei dem Umbau immer gleich und das gewünschte Ziel gilt als erreicht, wenn die Segmentscheibe in etwa 1mm über der Reflexlichtschranke der Zündungs-Platine schwebt.


    Dann wird die Segmentscheibe entsprechend der Anleitung (man beachte auch meine Hinweise zur Einstellung der Segmentscheibe im Thread Erfahrungsbericht "Jawa CZ Trabant-Ignition" ) eingestellt und die Zündspulen und das Zündungsplus-Kabel an die Platine angeschlossen. Übrigens können die Serienzündspulen problemlos weiterverwendet werden. Nachdem das erledigt ist, sollte der Motor auch mit der Serienprogrammierung der Zündung einwandfrei starten und laufen.


    Wer sich an die Feinanpassung der Zündkurve machen möchte, kann gerne meine momentan verwendete Zündkurve herunterladen, ausprobieren und damit herumspielen. Man muß sie natürlich nicht am Editor mühsam editieren, sondern kann sie bequem in die mitgelieferte Windows-Software der Zündung laden und dort äußerst komfortabel die Kurve mit der Maus "verbiegen". Dann in die Elektronik laden und sofort ausprobieren. Mich würden die Ergebnisse und Kurven andere "Tester" auch sehr interessieren. Natürlich kann man sich keine supergeniale Zündkurve aus dem Ärmel schütteln. Was aber möglich ist, ist dem Motor bei bestimmten Drehzahlen das Klingeln abzugewöhnen, ohne sofort auf Leistung und Verbrauchsarmut zu verzichten. Deshalb ist meine Zündkurve auch etwas "verbogen", weil ich genau das getan habe. Ferner lag für mich besonderes Augenmerk auf besonders gutem Startverhalten auch bei großer Kälte, was ich mit stark zurückgenommenem Zündzeitpunkt unter 600U/min erreichen konnte. Solche "Tricks" sind mit mechanischen Mitteln kaum möglich, ohne gleichzeitig mit Nachteilen durch unerwünschte Nebenwirkungen rechnen zu müssen.


    Zur kommunikation zwischen Rechner und Zündung ist ein Windows-PC oder -Notebook mit serieller Schnittstelle (RS232) nötig. Auch mit USB/RS232-Adaptern funktioniert die Verbindung, nur sind die Adapter manchmal schwer richtig zu konfigurieren, so dass nicht selten fehlgeschlagene Verbindungsversuche auf nicht richtig konfigurierte Adapter zurückzuführen sind. Wer noch ein altertümliches Notebook mit serieller Schnittstelle sein Eigen nennt, ist natürlich fein raus. Die Verbindung wird mit einem normalen (ungekreuzten!) seriellen Kabel mit zwei 9-Pol-Sub-D-Steckern hergestellt. Sowas findet sich eigentlich in jeder Computerteile-Schublade. Ein sogenantes Nullmodem-Kabel mit gekreuzten Rx/Tx-Leitungen funktioniert nicht.


    In der Praxis funktioniert die Zündung stockzuverlässig, selbst bei verkorkster Bordelektrik, wie ich eine Weile später feststellen konnte. Da traten nämlich sporadisch kurze Zündaussetzer von etwa 0,3 Sekunden auf. Als Ursache stellte sich ein Wackelkontakt einer Anschlußleitung am Zündschloss heraus, deren kurze Unterbrechungen während der Fahrt den Zündungscontroller zum RESET zwangen, was ein bis zwei zehntel Sekunden benötigt. Sonst traten bis heute keinerlei Schwierigkeiten auf, weder bei Hitze (37°C war bisher die höchste Lufttemperatur), noch bei Kälte (-18°C) oder Nässe. Selbst ordentlich spritzende Pfützenduchfahrten blieben ohne Folgen, was natürlich auch an einer sorgfältigen Montage liegen mag.


    Zur Zulassungs- bzw. EMV-"Problematik": Ich weiß, wir sind hier in Deutschland und deshalb gibt es für alles und jedes Regeln und Vorschriften, was ich auch keinesfalls immer nur negativ beurteile. Dennoch teile ich Postkugels beschwörenden Hinweis im o.g. Thread auf angeblich völliges Erlöschen des Versicherungsschutzes im Falle eines Unfalls nicht. Denn erstens halte ich es für völlig weltfremd, dass jemand nach einem Unfall nun ausgerechnet nach der Zündung sucht und dann, wenn er sie tatsächlich recht tief im Motor verborgen gefunden hat, auch noch erkennt, dass sie keine EMV- bzw. E-Zulassung besitzt. Oder das eine Versicherung die Leistung verweigern könnte, weil man ein Teil am Auto hat, welches zwar keine ausdrückliche Zulassung besitzt, aber auch nicht schadensursächlich ist. Da gibt es nämlich zum Glück noch Gesetzte, die es den Versicherungen so einfach nun wieder nicht machen, sich ohne Leistung davonzuschleichen. Wenn hier ausgerechnet der Hersteller des Konkurrenzproduktes mächtig die Keule schwingt, dann hat das für mich ein gewisses Gschmäckle. Über die weiteren von Postkugel vorgebrachten angeblichen "Mängel" bzgl. der optischen Abtastung und der verwendeten Power-MOSFETs der Zündungsendstufe, so kann ich versichern, dass nichts Wahres daran ist. Das ist alles durchaus professionell ausgeführt und 'state of the art'.


    Noch dieses zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV): Ich habe ein Blaupunkt-Autoradio mit UKW/Kurz-/Mittel-/Langwelle eingebaut und keine störenden Abstrahlungen feststellen können. Als ich ein CB-Funkgerät eingebaut hatte, waren jedoch ziemliche Zündstörungen zu bemerken. Die Montage der damals üblichen Zubehör-Zündkabelentstörung mit abgeschirmten Zündkabeln brachte sofort Besserung. Die Störungen gehen also vom Sekundärkreis (Hochspannungskreis) der Zündanlage aus, nicht vom Steuergerät. Versuchsweise mitgeführte Amateur-Funkgeräte mit 100 bis 450MHz ergaben störungsfreien Empfang. Sendeleistungen in diesem Bereich bis hinauf zu 150W ließen die Zündanlage völlig kalt. Ich gehe daher davon aus, dass keine praktischen EMV-Unverträglichkeiten vorhanden sind, zumindest keine, die dem normal Sterblichen irgendwelche Schwierigkeiten bereiten könnten.


    Grüße, Tom

    5 Mal editiert, zuletzt von TomR. ()

  • @TomR
    Und goldene Zuendfunken koennen die "Power-MOSFET" auch?


    Aber mal im Ernst: Was fuer eine Antenne hast Du bei Deinem "EMV-Test" verwendet? Polarisationsrichtung? Bei welchen Frequenzen/Schrittweite hast Du getestet. Hast Du das Steorsignal mit einer AM beaufschlagt? Wenn ja, wieviel Prozent? Deine Verstaerkerausgangsleistung sagt wenig. Wie gross war die Stoerfeldstaerke am Probanten (errechnet oder gemessen)?


    Ich wuerde mich freuen, wenn Du dazu mal was schreiben koenntest. Und noch einen Gefallen kannst Du uns tun: Bitte behalte Deine persoenliche Meinung hinsichtlich des Umgangs mit den Vorschriften der StVZO fuer Dich. Was Du machst ist Deine Sache. Aber hier in einem oeffentlichen Forum kund zu tun, dass man es damit nicht so genau nehmen braucht, halte ich - vorsichtig ausgedrueckt - fuer problematisch.

  • Ach Gottchen:


    Polarisationsrichtung? Ich würde meinen, dass ich um 360° in allen Ebenen mit meiner Handgurke im Motorraum rumgefuchtelt habe. Das ist doch wieder mal ein ganz typischer Fall einer Formularzeile ohne echten technischen Nährwert, zum Abarbeiten für den Herrn Prüfingenieur, aber ohne wirkliche Aussagekraft, ob das Ding nun OK ist oder nicht.


    Antenne? Auf die jeweiligen Funkgeräte abgestimmte Antennen, teilweise originale, teilweise Zubehör.


    Jetzt nagel mich fest, aber im gesamten Kurzwellenbereich und auf UKW zwischen 87 und 500MHz war ich schon ziemlich flächendeckend dabei, was eine Menge ist. Die "Schrittweite" ist natürlich auch tierisch wichtig. Könnte ja sein, dass ich einen einzelnen riesigen Strahlungsburst übersehen habe. Genau! :thumbup: Vielleicht auch zwei.


    AM war natürlich dabei, auch FM und sogar ein nächtliches QSO über SSB mit einem Finnen. Den Modulationsgrad willst Du jetzt aber nicht wirklich wissen. Ich geb zu, ich hab ihn nicht gemessen. Laut war's aber...


    Nein, mit Deebeemilliwatt am Ort des Testaufbaus kann ich in der Tat nicht dienen. Um das zu berechnen müsste ich Strahlungsdiagramme haben, Störgrößen kennen und Feldausdehnungen berechnen. Mit Unterstützung der örtlichen Unibücherei würde ich das ja auch vielleich noch hinkriegen, aber meinst Du nicht, das würde vielleicht etwas übers Ziel hinausschiessen? Und messen? Wozu? Wenn ich meine 70cm-HG mit 5W Ausgangssleitung neben die Zuleitungskabel halte und modulierten Träger gebe, dann steigt die Zündung totsicher aus, wenn sie nicht einstrahlfest ist. Dafür ist der Störpegel in unmittelbarer Nähe einfach viel zu hoch. Um das zu wissen reicht meine HF-Erfahrung nun gerade noch aus. Und 150W PEP SSB über Mobilantenne bringen auf 5m Entfernung noch jede Leuchtstoffröhre zum leuchten. Aber ganz ohne Strom... Wenn die Zündung sich dabei noch immer nicht vergalloppiert, dann ist sie OK. Ich würde mal glauben, Deine Trabitronic in ihrem drolligen Plastikkäschtle hat bei solchen Störpegeln schon längst die Hufe hochgeschlagen.


    OK, der war jetzt gemein...


    Das meine "Tests" keine amtliche Prüfung waren und auch keine sein sollen, ist jedem hier klar. Dennoch kann ich mit Fug und Recht feststellen, dass nach meiner fachlich zumindest nicht völlig unmaßgeblichen Meinung zumindest keine EMV-relevante Gefahr von der Zündung ausgeht. Jetzt kannst Du Dich auf den Kopf stellen, aber mir reicht das aus. Und das werde ich ja wohl auch hier schreiben dürfen, ohne zurechtgewiesen zu werden.


    Grüße, Tom

  • Erzähl mir noch was von Überheblichkeit. Du hast spitzfindige Fragen gestellt und ich hab den Boden damit gewischt. Wenn Du mir solche Steilvorlagen lieferst... :schulterzuck:


    Grüße, Tom

  • Da ja Tom der einzige ist(momentan) der die Zündung verbaut hat,und drauf schwört,daß die so toll ist,mal noch ne Frage?
    Wieviel km ist die jetzt drin?
    Welche zusmmenhängende Strecke(km) wurde an einem Stück gefahren?

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Kannst Du hier nachlesen: 11.280km Gesamtstrecke seit Einbau am 23.04.2009. Die längste Strecke (mit der IFM-Zündung) war bisher die Fahrt nach Holland, um die Zierleisten für den P50 zu holen. Das waren hin und zurück über Witten rund 800km an einem Tag. Jetzt frag mich aber bitte nicht, wie lange wir ohne den Motor einmal abzustellen gefahren sind, weil ich darüber nicht Buch geführt habe. Viel weiter als 330km geht ja auch kaum, weil man schließlich irgendwann mal tanken muß. Und pinkeln natürlich auch. (sorry, darf man "pinkeln" schreiben?...)


    Die definitiv härteste Fahrt war aber der Öltransport (60 5l-Kanister Zweitaktöl) mit dem vollgeladenem HP350 von Kassel nach Heeßen über Land, Berge, Stock und Stein. An dem Tag war es tierisch heiß und ich hab so derartig draufgetreten, dass sich massive Fading-Probleme mit dem Bremsen einstellten. Das war noch der alte gleitgelagerte Motor mit 1:33. Die Zündung überzeugte dabei durch auffällige Unauffälligkeit. Was sollte auch damit sein?


    Grüße, Tom

  • :)


    @tomr


    deine ausführungen zu dem umbau für den geber habe nicht ganz begriffen...
    was genau muss da mechanisch umgebaut werden?
    vielleicht könntest du mal ein bild dazu einstellen?


    grüsse ronald

    Trabant Kübel Bj.75, Anhänger P50 Bj.68, Citroen Berlingo Bj.07, BMW E34 520 24V Bj.95

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  • Edit wegen Edit drüber.


    tom: Ich will die neuen Zündungen garnicht mehr zerpflücken, aber deine Aussagen über die konventionellen Zündungen stören mich. Hast du irgendwelche negativen Erfahrungen damit gemacht?

    2 Mal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Der Umbau selbst ist in der Anleitung von IMF-Soft gut verständlich beschrieben, da kann man eigentlich nichts falsch machen: Anleitung (pdf) downloaden.


    Im Grunde geht es um folgendes:


    [Blockierte Grafik: http://www.microcharge.de/privat/diverses/jawacztrabant/01.jpg]


    Wenn man die alte Zündung ausbaut, sieht das was übrig bleibt so aus: Ein Kurbelwellenstumpf mit Loch und Mitnehmerstift (oben)





    [Blockierte Grafik: http://www.microcharge.de/privat/diverses/jawacztrabant/02.jpg]


    Das ist die Unterseite des "Zündverstellträgers" - keine Ahnung wie das Ding heißt, aber das sitzt bei der Unterbrecherzündung direkt auf dem Kurbelwellenstumpf. Darauf steckt normalerweise der Nocken mit Fliehkraftverstellung.




    [Blockierte Grafik: http://www.microcharge.de/privat/diverses/jawacztrabant/03.jpg]


    Hier dasselbe Teil von der Seite. Von rechts kommend wird da die Montageschraube durchgesteckt, die in die Kurbelwelle geschraubt wird. Und genau dieses Röhrchen muß etwas gekürzt werden, um die Segmentscheibe in der richtigen Höhe darauf montieren zu können.




    [Blockierte Grafik: http://www.microcharge.de/privat/diverses/jawacztrabant/04.jpg]


    Hier hatte ich es schon abgeschnitten und gerade gefeilt.





    [Blockierte Grafik: http://www.microcharge.de/privat/diverses/jawacztrabant/05.jpg]


    Von links nach rechts: Montageschraube (muß auch etwas gekürzt werden), Segmentscheibe der IMF-Zündung, Zündverstellträger.





    [Blockierte Grafik: http://www.microcharge.de/privat/diverses/jawacztrabant/06.jpg]


    So sieht's aus, wenn bei der Unterbrecherzündung die Kontaktträgerplatte abgenommen wird: Schraube, Fliehkraftversteller und darunter der Zündverstellträger.





    [Blockierte Grafik: http://www.microcharge.de/privat/diverses/jawacztrabant/07.jpg]


    So soll die umgebaute Zündung aussehen, wenn man 90° von der Seite draufschaut: Unten Trägerplatte (grau), IMF-Zündungsplatine (grün mit Bauteilen), herausstehendes Röhrchen des Zündverstellträgers, flach darauf geschraubt die Segmentscheibe und ganz oben der Sechskantkopf der Schraube. Der schwarze Klotz mit dem gelben Dreieck darüber ist die Reflexlichtschranke mit dem angedeuteten Strahlengang (gelb). Der Abstand zwischen der Lichtschranke und der Segmentscheibe soll etwa 1mm betragen. Dazu muß die Segmentscheibe sich etwa 14mm über der Grundplatte befinden.


    Das sieht jetzt vermutlich alles komplizierter aus als es ist, aber wenn die Teile vor einem liegen, wird sehr schnell klar, wie es zusammen gehört. Jedenfalls hatte mit diesem Teil des Umbaus keiner der mir bekannten Trabantfahrer Schwierigkeiten. Die fingen meist erst bei der Bedienung der Software oder dem verbinden des PCs oder Notebooks mit der Zündung an. Trabitronic- oder Steini-Besitzer kennen das Problem ganz änlich. Aber wie gesagt kann die IMF-Zündung auch ohne veränderte Kennlinie verwendet werden. Man muß also nicht an der Kurve herumbiegen.

    @Hecki:
    Nein, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, was ich nun schon wieder schlimmes angestellt habe, dass Du mich sowas fragst. Ist die Trabitronic hier so etwas wie ein Heiligtum und bin ich jetzt der Ungläubige, den es zu bekehren gilt? Immerhin trampel ich auch nicht auf der Trabitronic rum, sondern vielmehr Postkugel auf der Jawa-CZ-Trabant-Zündung. Ich mache auch weder Unterbrecherzündung noch EBZA schlecht, nur weil ich zutreffend feststelle, dass beide veraltet sind und gegenüber der neuen Technik gewisse Nachteile haben. Nestbeschmutzertum ist irgendwie anders. Und im übrigen habe ich exakt 11.280km mehr IMF-Erfahrung als Du, Postkugel und FG zusammen. Auch eine Art von Führerschaft. :thumbup:


    Dass es hier im solche Sachen immer gleich so ein unglaubliches Getue gibt, ist echt komisch. Manche Leute sprechen hierbei inzwischen sogar von Klüngel oder Lobby. Ein Eindruck, den ihr nach Kräften nährt.


    Grüße, Tom


    Ebenfalls edit @ Hecki: Ja sicher, sonst hätte ich mir das nicht gegeben. Mit der EBZA sprang mein Kahn bei Kälte schlecht bis grottenmies an, oder hatte ersatzweise keine Leistung, wenn ich die Zündung heftig nach Spät stellte. Den wohl länger überhitzten Bröselteilen hab ich nicht mehr vertraut und die Unterbrecherzündung ist nun wirklich anerkannt wartungs- und störanfällig. Da bot sich der völlig verdeckte Umbau auf eine moderne Alternative irgendwie an. Danach war der Kaltstart bei -15°C verblüffend und die Leistung bei 2.500 - 3.000 U/min ebenfalls. Jedenfalls bin ich top zufrieden.


    Und nochmal: Wahrscheinlich wär ich mit der Trabitronic kein Stück weniger zufrieden!

    Einmal editiert, zuletzt von TomR. ()

  • schöner beitrag...
    danke :)

    Trabant Kübel Bj.75, Anhänger P50 Bj.68, Citroen Berlingo Bj.07, BMW E34 520 24V Bj.95

  • tom: Danke für die umfangeichen Infos.


    @all: Wir sollten versuchen, sachlich zu bleiben (auch nicht unterschwellig), damit wir einen vernünftigen Thread mit Für und Wider der einzelnen Zündanlagen erhalten.
    Es geht hier in keinster Weise darum, eine Trabitronic oder EBZA schlecht zu machen oder in den Himmel zu heben.
    Sondern vielmehr darum, Alternativen zu eben diesen aufzuzeigen.

  • Am Ende sollte jeder selbst entscheiden welche Zündung er verbaut.
    Ich weiß jetzt nicht ob 11.000 km viel sind, für den einen schon,für den anderen nicht.
    Das weiteren Argument ist und bleibt jedoch der Support vom Thomas und die schnelle unkomplizierte Hilfe wenn es mal zu Problemen kommen sollte.Wer mal Ärger mit der Zündung hat und sich nicht weiter helfen kann,der weiß so etwas zu schätzen.
    Zur EBZA, die verrichtet unaufällig ihren Dienst,nicht mehr und nicht weniger.Wer jedoch einmal umgebaut hat auf moderneres Zeug(MBZA), der möchte die EBZA nicht mehr haben. :thumbup:


    Ich hoffe das war sachlich genug

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