Merkwürdige Unwucht

  • des reicht auch wenn du den bolzen bis bündig antrieb auspresst, dann bekommst du die Manschette gut drüber, und danach drückst den bolzen wieder bis mittig ein.

    Danke, das werde ich so mal ausprobieren :thumbup:


    Ich hoffe jetzt einfach mal das beste. Das ist für mich so mit die schlimmste Arbeit am ganzen Trabi. Und jedesmal hat man das ganze Fett überall hängen.. naja.

    Hier mal ein Bild wie die Nachbau Manschetten nach nur wenigen Monaten aussahen: (die Inneren hatten auch schon Risse)


    Finde ich ziemlich dreist sowas überhaupt zu verkaufen aber da die Antribe aufgrund der Simmerringe sowieso rausmussten ist es jetzt auch nicht so dramatisch.

  • Was sind das für Nachbaumanschetten?


    Ich hatte 2006 rum mal welche, auch Scharnierwelle. Die sind zwar nicht gerissen, aber aufgequollen. Die waren am Ende fast doppelt so groß wie original und schlabberten entsprechend nur noch rum.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • des reicht auch wenn du den bolzen bis bündig antrieb auspresst,

    Ich würde den Bolzen schon vollständig auspressen, und dann für 2 Stunden ins Tiefkühlfach legen. Man braucht auch einen ordentlich großen Schraubstock, um den erforderlichen Druck aufzubringen.

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Oder einen Kupferhammer und einen Heißluftfön.




    .

  • Mossi: Wie oft kaufst Du dann diese preisgünstigen Hämmer?

    Auch den Gefrierschrank würde ich auslassen. Das Volumen des Bolzens ist reichlich klein. Man muss sehr schnell arbeiten, um überhaupt einen Effekt zu spüren. Und mit blanker Hand geht es trotzdem nicht.

  • Ich bisher: 1x 2kg.


    Wie kam man früher nur ohne aus?


    Vorher musste ich mir den borgen...

  • Aus Kupfer konnte ich mir noch nicht leisten, ich habe nur welche aus Alu. Geht aber auch.

  • Was sind das für Nachbaumanschetten?


    Ich hatte 2006 rum mal welche, auch Scharnierwelle. Die sind zwar nicht gerissen, aber aufgequollen. Die waren am Ende fast doppelt so groß wie original und schlabberten entsprechend nur noch rum.

    Die hab ich damals zusammen mit anderen Teilen bei TW gekauft. Generell bin ich mit den anderen Teilen ja recht zufrieden aber die Gummiteile scheinen echt nicht so wirklich was zu taugen... aber das kommt wohl davon wenn man kein "Premium" kauft :rolleyes:

  • was ich immer nicht verstehe, wenn die nur paar Monate halten, warum reklamiert man die dann nicht einfach? Irgendwann wird der Hersteller dann auch einlenken, weil der Aufwand und die kosten dann zu hoch werden wenn viel reklamiert wird...

  • Das sehe ich ähnlich. Ohne (möglichst häufige) Reklamationen sitzen die, mit sich und ihrem Ramsch zufrieden, wie im Elfenbeinturm.

    Eine derart massiv - und quer zum Faltenbalg! - gerissene Manschette habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen, das kann doch einfach nur Müllmaterial sein. X(

    Normalerweise reißen die doch IM Faltenbalg längs, meist in den Tälern.


    Wir haben werkstattmässig seinerzeit den Bolzen zumeist auch nur halb rausgetrieben - wenn er nicht eh angelaufen war und neu kam (und ja: wir hatten einen echten Kupferhammer, trotz DDR. - Der stammte wohl noch aus Vorkriegszeiten... :zwinkerer: )

    Aber da waren die (relativ) guten Ost-Manschetten halt noch neu und wirklich weich....

    Heute würde ich den Bolzen ggf. auch lieber kpl. rausdrücken, zumal jetzt dafür sogar eine Presse bereitsteht. :top:

  • Wollte hier nur mal kurz eine Rückmeldung geben bzgl. der inneren Achsmanschette, dass das mit Schraubstock, Hammer & Hitze sehr gut funktioniert hat. Nur mit Druck vom Schraubstock und einer Langnuss konnten wir den Bolzen leider nicht auspressen aber nachdem wir alles "etwas" erhitzt haben, ließ sich der Bolzen mit einem Hammer recht leicht rausschlagen. Die Manschette ging dann dementsprechend auch sehr einfach rüber :)



  • Erhitzt? So blau wie das dort ist hat das doch schon geglüht. Wenn das mal gut geht.

  • Naja also wir haben es erst mit einem Heißluftföhn probiert, was auch nichts brachte. Mag vielleicht ein bisschen zu viel des guten gewesen sein aber beim rausschlagen lag die Welle bündig auf dem Schraubstock, sodaß nur der Bolzen dazwischen passte. Das Material ist ja jetzt nicht so fürchterlich dünn, dass sich da nach wenigen Schlägen mit dem Hammer was verbiegt - hoffe ich jedenfalls.

  • Also.... es geht da mehr um das Gefüge des Materials. Mit zuviel erhitzen kann man das Material unerwünscht verändern. Ich würde eine Feilprobe machen. Also ganz außen und auf der gegenüberliegende Seite wo der Achsstumpf rankommt. Wenn beides gleich weich/hart ist ...ist schonmal gut.

    Wenn nicht.........

  • Einbauen, fahren und entweder es hält oder es macht Knack.

    Was bei voller Fahrt auf der Getriebeseite nicht lustig ist.

    Möglich ist auch das sich durch die Enthärtung die Anlagefläche der Gleitsteine recht schnell abnutzt.

  • Danke für den Tipp Tim, werde ich zumindest vor dem Einbau nochmal prüfen.

    Ansonsten wird der Wagen jetzt auch nicht sonderlich viel bewegt und es wird auch sonst nicht unnormal stark beschleunigt o.Ä. aber ich verstehe den Punkt und werde die Welle vorher nochmal genau begutachten.

  • klassische antwort wird nicht viel bewegt...

    Das is total bums, wenn du Pech hast bist im 4ten am beschleunigen und es macht knack, und dann hast nen bisschen Salat im Motorraum...


    Ich finde diese Antworten total...

  • Mir ist auf der Autobahn damals bei meinem Krankenwagen der Kardan am Getriebe abgerissen, da ist man dann heilfroh wenn man dann zum Stehen kommt ohne das einem was um die Ohren fliegt. Bei einer Trabi Antriebswelle ist das zwar nicht ganz so heftig, kann aber auch schon einiges kaputt machen.

  • klassische antwort wird nicht viel bewegt...

    Das is total bums, wenn du Pech hast bist im 4ten am beschleunigen und es macht knack, und dann hast nen bisschen Salat im Motorraum...


    Ich finde diese Antworten total...

    Ja da hast du recht, in dem Fall hab ich mich sicher nicht ganz passend ausgedrückt. Dass, für den Fall der Fälle, die Antriebswelle auch nach 10 Minuten schon brechen könnte, ist mir unter den gegebenen Umständen schon klar. Das war jetzt eher auf möglichen Verschleiß an weicheren Stellen bezogen.

  • Ich finde diese Antworten total...

    Sehe ich auch so. Das ist eine vollkommen undefinitierte Wärmebehandlung, so dass die Festigkeit in jedem Fall geringer als ursprünglich ist. Der wesentliche Querschnitt am Bolzen, der die Kraft übertragen muss, dürfte ohnehin schon nicht gerade überdimenioniert sein. Die einzige Lösung ist nun die Welle zu tauschen ... Was ist, wenn das Auto irgendwann mal verkauft wird, oder jemand anderes fährt ... ?