Hinterrad wackelt.....

  • Hallo Leute!


    Habe da ein Problem mit meiner Hinterachse, es wackelt... Wir haben letztes Jahr schon den Achsstumpf und die Radlager gewechselt, leider ohne langen Erfolg. Da ich nächsten Monat zum TÜV muss habe ich gestern nochmal alles kontrolliert, leider wird es wohl schlimmer. Es wackelt der gesamte Achsstumpf. Was kann man da machen? Dreieckslenker wechseln?
    Denke mal nicht das man mit sowas durch den TÜV kommt, oder? Evtl habe ich ja Glück und es wird nicht kontrolliert.... Vor 2 Jahren wurde an keinem Rad gewackelt, aber darauf kann man sich ja nicht verlassen.... MIST

  • Nun dann mußt du nochmal alles überprüfen. Wenn der Stumpf wackelt, dann hat das Radlager einen Defekt. Ist das Radlager aber i.O. dann ist das Radlagergehäuse defekt.
    Das widerrum hättest du aber beim Radlagertausch merken müssen.


    Ist es vielleicht nur die Radnabe die Spiel auf dem Stumpf hat? Konischer oder zylindrischer Stumpf?


    Das Gehäuse kann man seperat tauschen, dafür muß nicht unbedingt ein sonst intakter Achsschenkel in Müll.


    Also nochmal ran und die Ursache herausfinden. :)

  • Denke mal das es das Gehäuse ist! Die Radlager gingen ohne wiederstand rein! Denke mal das die Radlager im Gehäuse zuviel Spiel haben! Wo kann man man sich so ein Gehäuse bestellen?
    Habe nen zylindrischen Achsstumpf!

  • ich glaub normalerweise dürfen die Radlager nicht so leicht rein gehen! da muss man das gehäuse erst heiss machen und dann könnten sie etwas leichter rein gehen!--> das gehäuse ist irgendwie zu groß!!!

  • ob der tüver nun reinschaut odwer nicht, ein "wackelndes" hinterrad??? oh mann-oh mann. wie sieht es mit der aufnahme am karrosserieboden aus? die nieten der ankerplatte alle fest?

  • Wenn du keinen Ersatz hast, ich glaube irgendwer hat die Lager mal eingelötet, Flußmittel zwischen Lager und Sitz, und dann Hartlot reinlaufen lassen. Das Lot ist aber nicht sehr fest, keine Ahnung, wie lange sowas hält.
    Aber mal was anderes, was wäre davon zu halten, ausgeklapperte Sitze wieder zu schrumpfen (Wärme), hat das mal jemand versucht? Oder ganz dünn längs auftrennen, verengen und wieder verschweißen?

  • Das mit dem Lot ist wohl dann eher als Not-TÜV-Lösung anzusehen. Werde mal schauen wo ich nen Dreieckslenker herbekomme...

  • Richtig Turry,
    Gerade an solchen sicherheitsrelevanten Bauteilen, wie die Hinterachslagerung, würde ich keine Experimente konzedieren.
    Du wirst sehr wohl in den sauren Apfel beißen müssen, dir einen neuen Dreiecklenker zu besorgen.
    Und wie sieht die andere Seite aus?
    Aber um so größer wird das Erfolgserlebnis mit einer gut funktionierenden Hinterachse sein.


    :offtopic: An
    „irgendwer hat die Lager mal eingelötet, Flußmittel zwischen Lager und Sitz, und dann Hartlot reinlaufen lassen. Das Lot ist aber nicht sehr fest, keine Ahnung, wie lange sowas hält.“


    Und die Lager zentrieren sich in den ausgeschlagenen Lagersitzen durch das Flußmittel eigenständig?



    „ausgeklapperte Sitze wieder zu schrumpfen (Wärme)“


    Bei mir dehnen sich die Lagersitze durch Wärme immer aus. Aber dort wo die Uhren anders herum gehen, wird das wohl so sein.



    „Oder ganz dünn längs auftrennen, verengen und wieder verschweißen?“


    Also ich würde eine Mehfachbeschichtung mit Feingold oder Platin vorschlagen. Noch besser wäre eine Beschichtung mit Diamanten. Die Spitzen würden sich fest in die Lageraußenschalen einpressen und für einen dauerhaften Sitz der Lager sorgen.
    :offtopic: Aus


    Mit netten 2-Takt-Grüßen Hajo

  • Um nochmal auf die technische Seite einzugehen, immer alles durch Neuteile zu ersetzen ist schön und gut, aber was machen denn andere Oldtimerschrauber mit deutlich älteren Fahrzeugen, die einfach keine Ersatzteile haben? Gehen bei denen auch die Uhren andersrum?
    Auch wir Trabantfahrer kommen dort einmal hin (bzw. sind dort teilweise bereits angelangt).
    Natürlich kann man mit Wärme schrumpfen. Einfach mal kundig machen.
    Natürlich nicht so, daß man in den Millimeterbereich kommt, aber zu leicht einsetzbaren Lagern kann man so sicher wieder halt geben.
    Zu der Löt-Sache. Die Radlager sind von Haus aus mit höherer Lagerluft versehen. Und so genau sind die Lenker auch nicht, daß sich dadurch die Achsgeometrie ändert.

    3 Mal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Hab vor Jahren mal den Lagersitz (..Dämpferseite..) dünn aufschweißen und ausdrehen lassen. Einschneiden und zuschweißen....mmh....ich weis nicht,... kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man da so genau arbeiten kann, aber unmöglich ist es sicher nicht.


    Hajo


    ..mach´dir nicht ins Hemd, gibt auch Leute die Lagersitze solange mit ´nem Körner bearbeitet haben, dass man für die Montage des neuen Lagers eine Presse brauchte .... :grinser:

  • Genau Matjes, :thumbup:

    Lagersitz (..Dämpferseite..) dünn aufschweißen und ausdrehen lassen

    Das ist ein guter Rat für

    Oldtimerschrauber mit deutlich älteren Fahrzeugen, die einfach keine Ersatzteile haben

    Ich kenne sogar jemand, der macht das mit Trabant - Dreiecklenkern in Kleinserie.


    Leute die Lagersitze solange mit ´nem Körner bearbeitet haben

    Solche oder ähnliche Tipps habe ich auch auf Lager. Aber die stelle ich nicht ins Forum. ;(


    Mit netten 2-Takt-Grüßen Hajo

  • so wurde es schon zur guten alten Zeit in Trabant- Meisterwekstätten gehandhabt.
    Rutschten die Radlager ohne großen Kraftaufwand in den Lagersitz wurde dieser aufgezinnt und es hielt erstaunlich gut und lange und wie gesagt, in einigen Werkstätten die ich damals kannte, wurde das so gemacht, um Ersatzteile und Zeit zu sparen.( wenn ersteres überhaupt vorhanden war )
    Natürlich ging diese Metode nur bis zu einer bestimmten Grenze.
    Wenn das Lager schon gefühlt im Sitz klappert, hilft auch kein zinnen mehr.


    Glück Auf Fischi :winker:

  • @ Heckmann


    bist du dir da sicher das die Hinterren Radlager von Hause aus höhere Lagerluft aufweisen ?( . Ist es nicht eher so das dort sogar C2 Lager verbaut werden, sprich Lager mit geringer Lagerluft.


    Zum Metall schrumpfen durch Hitze kann ich nur sagen das es funktioniert wir nutzen diese Technik z.B. um Rohre Bleche Schienen oder sonstiges zu richten. Beim Lagersitz bin ich mir aber nicht sicher ob es ohne Nachbearbeiten etwas wird :S , man müßte denn Sitz auf jedenfall Gleichmäßig erwärmen und auch abkühlen lassen. Wenn der Lagersitz an einer Seite, z.B. durch leichten Windzug, schneller abkühlt als an der anderren dann hättest du wahrscheinlich ein Bohrung die nicht mehr Zylindrich ist und nachgedreht werden müßte. Was die ganze Sache dann wahrscheinlich Sinllos macht da man bei der Aktion wenn überhaupt, bedingt durch denn kleinen Durchmesser, höchstens 1/10 mm gewinnt.


    Denn Lagesitz aufzutrennen und wieder enger zusammenzuschweißen wird nur dann was wenn man danach ebenfalls das Gehäuse zum Dreher gibt weil die Bohrung danach nicht mehr Zylindrich ist.

  • Denke mal das es auf das wechslen des Dreieckslenker hinaus laufen wird...