Neue Bremsen ziehen nach 7000 km schon einseitig

  • Hallo,


    ich habe vor zweieinhalb Monaten bzw. 7000 km an Vorder- und Hinterachse die Bremsbeläge, die Radbremszylinder und die Bremsschläuche erneuert.
    Der Hauptbremszylinder ist auch neu.
    Sei einiger Zeit (ca. zwei Wochen) kommt beim Bremsen von hinten ein Klopfen.
    Zuerst hatte ich gedacht, daß der Auspuff gegen das Bodenblech schlägt, denn genauso hört es sich an.
    Der ist es aber nicht, denn das Geräusch kommt nur beim Betätigen des Bremspedals.
    Heute war ich noch mal auf unserem Bremsenprüfstand.
    Da es ein Prüfstand für Nutzfahrzeuge ist, sind die absoluten Werte wahrscheinlich nicht so aussagekräftig (der Meister witzelt immer, der Trabi würde weniger Bremsleistung bringen als die Busse Rollwiderstand...).
    Der Trabi hüpft auch recht schnell aus den Rollen, die Blockiergrenze wird also erreicht.
    Vorne waren es 100/120, hinten 50/80, wobei hinten dann schon das rote Lämpchen wegen der Ungleichmäßigkeit anging.
    Die Handbremse zog auch gleichmäßig (rote Lampe blieb aus), da hüpfte er aufgrund des geringen Gewichts aber noch schneller aus der Rolle, waren ungefähr 80/80.
    Ich habe auch keinen Ungarn-Kram verbaut, sondern das hier:


    http://www.trabantwelt.de/Trab…EBC-Trabant-601::668.html


    Was nicht neu ist, sind die Trommeln und die Nachsteller.
    Nach der Montage zog er absolut gleichmäßig, 120/120 und 80/80.


    Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte?


    Gruß
    Falk

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
    • Simson Schwalbe KR 51/2, MJ 82, 24000 km, saharabraun mit Heldrungen-Anhänger MWH/M2
    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • Wenn Du Dir bei einem solch sicherheitsrelevanten Part wie der Bremse nicht sicher bist, alles richtig gemacht zu haben, empfehle ich, die Bremsen noch einmal zu öffnen und den Aufbau zu kontrollieren, Tipp hier: mach Fotos davon und stell sie dann rein.
    Kontrolliere, ob die Federn richtig herum eingehängt sind, dass die Nachsteller leichtgängig sind, das Spiel der Handbremse richtig eingestellt wurde und bei einem neuen HBZ auch das Stößelspiel korrekt ist. Ich gehe mal davon aus, dass darauf geachtet wurde, wo welche Bremsbacke hinkommt...
    Neue Bremsen müssen auch erst eingefahren werden - ist bei Dir passiert, ich erwähne es der Vollständigkeit halber.
    Mit Hilfe der Suche hättest Du das alles finden können, da diese von Dir geschilderten Symptome schon oft genug behandelt wurden. (z.B. Klopfen/Poltern)

  • Grad das klopfen kann von falsch eingehängten Federn kommen. Dann kippen die Bremsbacken nach außen und die Radbolzenschlagen dagegen. Allerdings tritt dieses Phänomen eigentlich auf wenn man gerade nicht bremst. Also wie Teamer schon schrieb, nochmal öffnen und mal Bilder einstellen wenn du dir nicht sicher bist. Und mach auch ruhig mal Bilder vom Zustand deiner Trommeln

  • Hallo,


    danke erstmal.
    Bilder werde ich demnächst mal machen, im Moment macht der Kleine aber Probleme, die wichtiger sind (siehe meine Frage zur Motorrevision)...


    Gruß
    Falk

    Der Fuhrpark:





    • Trabant 601 S Universal, MJ 89, 69000 km, Papyrusweiß, regenerierter Motor, nach 17 Jahren Standzeit 2009 reaktiviert
    • Simson Schwalbe KR 51/2, MJ 82, 24000 km, saharabraun mit Heldrungen-Anhänger MWH/M2
    • Land Rover Defender 110 ex-MoD, MJ 90
  • die nachsteller sollten auf jeden fall gangbar sein, wurde die handbremse nachgestellt? eine ganz andere blöde sache-sind die radbolzen fest? hat die radmutter das felgenloch "vergrössert" ? war alles schon da. wie ist der bremsdruck?