Mittellagermontage Kurbelwelle

  • Hallo Leute


    Hab heute am Ersatzmotor weiter gebaut und die Welle von Ölkohle befreit und soweit es ging dabei die Lager mit zerlegt und gereinigt. Nach dem mir dann zum 4. mal die Walzen der Mittellager beim Wiedereinfädeln und die Ohren geflogen sind, hab ich in meiner Not zum alten "Fett-Trick" gegriffen. Also Laufflächen mit Wälzlagerfett eingepappt und die Nadeln "reingeklebt" und dann die Lagerringe drübergesteckt - ging prima. Jetzt meine Frage: Kann ich das Fett drinne lassen weil es sich im Betrieb durch die Hitze verflüssigt und wegbrennt, oder muß ich es rausspülen (Benzin/Azeton?) weil es sich sonst einbrennen/verharzen kann?


    Gruß Ulf




    Ein Volk, das den Wohlstand höher schätzt als die Freiheit, wird am Ende beides verlieren - zuerst den Wohlstand und dann auch die Freiheit
    (Olov Palme)

  • Von außen soweit möglich abwischen und den Rest drinne lassen! Ich habe damit nie Probleme gehabt.


    Gruß, Alex

  • i.O. @Hecki :top:




    Ein Volk, das den Wohlstand höher schätzt als die Freiheit, wird am Ende beides verlieren - zuerst den Wohlstand und dann auch die Freiheit
    (Olov Palme)

  • Es sollte auch gesagt werden warum? Ich habe mal (lange ist es her) ne Welle voll gefettet (die war neu) verbaut. Erstaunlicherweise, hat sie nach 60tkm deutlich weniger Verschleiß gezeigt wie andere ohne Fett.
    Es muß ja nichts wissenschaftliches sein, aber ich kann keinen Grund sehen, das Fett da extra wieder auszuspülen. Ich nehm für die Walzenmontage immer etwas Fett.

  • Das die weniger Verschleiß gehabt haben soll, liegt zu 100% nicht am Fett ;)
    Ganz einfach, ich baue nichts ein, wo Fett dran ist. Das verbrennt undefiniert und hat Rückstände, die durch die Zylinder wandern, quasi durch den kompletten Motor. Etwa so, als würde man seinen neuen Motor mit irgendwelchen Öl und uraltem umgekippten Kraftstoff die ersten Kilometer fahren.
    Fett gehört nicht in den Motor, sollte jedem klar sein.

  • es ist echt interessant, es gibt nen großes streit thema zum thema mischungsverhältnis von benzin und öl, und nu bekommt ihr es sogar hin darüber zu diskutieren. :thumbup:
    und rauskommen wird jeder macht es so wie er es immer gemacht hat, den damit hat jeder seine erfahrungen gesammelt, und das hier irgendeiner nen belegbaren beweis erbringen kann was dafür und dagegen spricht, ich denke das wissen wir alle....
    in diesem sinne, sorry fürs ot, aber noch nen diskussions thema brauchen wir glaube ich nicht.
    lg reiner

  • Was Du da ausgebaut hast ist kein Mittellager,sondern eine Labyrintabdichtung!

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  • Ich würde da nix mit irgendwelchen Mittelchen (z.B. Bremsenreiniger) spülen. Fett wird da nicht kiloweise ´drangehauen, sondern gerade soviel, dass mann die Walzen montiert bekommt. Das richtet keinen Schaden an....Motor läuft halt mal kurz 1:10 und kostet im schlimmsten Fall ´ne Kerze :grinser: .Eine gewisse Grundbeölungung sollte beim Neustart schon auf den Lagern vorhanden sein.

  • Grundbeölung ja, aber Grundbefettung? Daß, wenn ich einen neuen Motor zusammensetze, ich die Welle/Schieber und die Lagerstellen danach öle, ist klar. Aber Fett ?(
    Vielleicht sollte man mal was grundsätzliches dazu sagen, wie vorbereitet man eine Welle einsetzt.
    Ich versenke eine neue Welle immer komplett in Kraftstoff, und drehe alle Lagerstellen durch. Somit ist alles sauber und trocken und fettfrei.
    Die trockene Welle einsetzen und Lager im Gehäuse verkleben. Danach 1Liter Öl in den komplett montierten Motor durch den Ansaugstutzen geben und durchdrehen. Ablassen natürlich nicht vergessen.
    Weil: kann man eine Welle mit öligen (oder fettigen :thumbdown: ) Teilen überhaupt vernünftig einsetzen und fixieren?