Lenkrad schwitzt?

  • Marko ...bis jetzt habe ich damit alles raus bekommen , vieleicht kennst du ja jemand der sowas hat.

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  • Anfang nächste Woche erwarte ich über die Post ein solches Gerät. Damit ich diesen Kippengeruch vom Einsteigepenner aus das Westblech kriege.

    Und was bringt es dann? Also durch welchen Faktor wird das lenkrad dann geschützt?

    Das Handtuch schützt vor direktem Sonnenlicht.

  • P.S. Schwitzen die Nachbauten auch?

    Nein, die sind aus Thermoplastischen Spritzguss. Jedoch von schlechter Qualität, weswegen sie im Neuzustand teilweise schon gerissen sind.

  • Das Handtuch schützt vor direktem Sonnenlicht.

    ok, mein Fenster is zur Schattenseite, und das Auto im Normalfall immer abgedeckt in der Garage, also Brauch ich kein Handtuch drauflegen, uv-strahlen kommen da kaum hin.

    Das wollte ich nur wissen, auch wenn ich es mir fast gedacht hab.

  • Gut, das schwitzende lag im Keller, war wohl zu feucht, dieses schwitzende Etwas kommt auch nicht mehr ins Auto. Gibt es Lenkräder mit unterschiedlich starken Kranz, das schwitzende kommt mir dünner vor als das eingebaute, kann ich aber grad nicht nachprüfen, da der Trabant in der Werkstatt zwecks TÜV steht.

    Wenn es aber mit UV-Strahlen beim schwitzten zusammenhängen soll, das im Keller gelagerte sah nie Sonne und der Trabant steht in einer Garage ohne Fenster.....

    Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken

  • also kann man Glück haben das wenn sie bis jetzt nichts haben, das Fahrzeug in der Garage bei normaler Luftfeuchtigkeit steht, und ohne direkte Sonne, das das Lenkrad dann noch ne Weile hält.

    dachte ich auch, mein Lenkrad hat folgendes Nutzungsprofil seit 1980: 28 TKM, Garage, trocken, lichtgeschützt

  • Gibt es Lenkräder mit unterschiedlich starken Kranz, das schwitzende kommt mir dünner vor als das eingebaute, kann ich aber grad nicht nachprüfen, da der Trabant in der Werkstatt zwecks TÜV steht.

    Meiner hat zwar baujahrbedingt ein PUR-Lenkrad, aber ich habe hier schon öfter vom “Dicken dünnen“ und “Dünnen dünnen“ Lenkrad gelesen.

    :S


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Falls mir jemand so ein Schwitzlenkrad zukommen lässt, dann würde ich gerne einige Forschungen betreiben.

    Beispielsweise könnte ich mir vorstellen, dass gerade UV-Licht eine heilende Wirkung entfaltet. Die DDR hatte in den Sechzigern einen regelrechten Kunststoff-Hype. Allerdings gab es keine Langzeiterfahrungen. Deshalb ist auch einiges schief gelaufen. Dachrinnen aus Kunststoff sind durch UV-Licht hart und spröde wie Glas geworden und einfach von der Traufe gebröselt. Also das ganze Gegenteil von Schleimbildung. Heute gibt es sogar Materialien, die mittels UV-Licht aushärten. Ich habe hier einen relativ starken UV-C-Strahler und könnte damit mal was versuchen...


    MfG

    hjs

  • Ich kann dir dieses Teil anbieten.

    Wird dann wohl eine Wunderheilung werden müssen.

    Nur Handauflegen reicht nicht mehr.

  • Ich hab mir mal den gesamten Thread hier durchgelesen.


    Was die Chemische Zusammensetzung des Lenkrades betrifft sei hier auf Seite 4 der Beitrag vom User @SUMM, der hier leider nicht mehr mitzulesen scheint, empfohlen.


    Ausgehend davon glaub ich nicht dass eine Bestrahlung mit UV-Licht irgend eine "Heilung" hervorbringen wird. Aber Versuchen kann man es ntürlich trotzdem.



    MfG

    Matze

    Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!

  • schau die Gebrauchsgegenstände aus Bakelit an, die alten Schwarzen DDR-Telefone bestehen aus den gleichen Werkstoff wie die Lenkräder

    Das kann nicht stimmen. Ich bin zwar kein Kunststoffspezialist, aber Bakelit bzw. der Preßstoff, aus dem die genannten Telefone sind, ist was ganz anderes. Ich habe hier die verschiedensten und teils unter harten Bedingungen genutzten Bakelittelefone aus Ost/West und Deutschem Reich (OB-Fernsprecher der Reichsbahn vor 1945 z.B.). Da schwitzt nix und gerade die Handapparate sind ja ohne Zweifel auch Handschweiß ausgesetzt gewesen. In den Fernsprechbuden der Bahn war es auch oft feucht. Zudem ist die Haptik ganz anders, Bakelit ist spröde. Das Lenkradzeug ist irgendwas anderes.

    Edit: Siehe auch den oben verlinkten Beitrag. Die DInger lösen sich in so ne Art Zucker und Essig auf, weil sie aus Cellulose bestehen.

    Fahr' lieber mit der Bundesbahn!

    Einmal editiert, zuletzt von Marlene ()

  • Klingt zwar irgendwie logisch, aber woher kommt dann das Formaldehyd was Ich selber mal nachgewiesen habe, da Ich unbedingt mal wissen wollte, warum ein alter Trabi so richt wie er richt.

  • Wo hast Du denn das nachgewiesen? MB- Tex (das Mercedes- Kunstleder) dunstet z.B. Formaldehyd aus. Ich nehme an, die ganzen Innenverkleidungs- und Sitzmaterialien sind da eher der Verdächtige, als das Lenkrad.

  • Was die Chemische Zusammensetzung des Lenkrades betrifft sei hier auf Seite 4 der Beitrag vom User @SUMM, der hier leider nicht mehr mitzulesen scheint, empfohlen.

    Wirklich wertvolle Infos. Aber Versuch macht kluch.

    Nylon würde ich jetzt mal ausschließen. Also müsste das Material wohl tatsächlich CA sein.

    Es könnte sein, dass bei der übrigen Innenausstattung etwas großzügig mit der Formalinkanne umgegangen wurde, was den Zersetzungsprozess erst angeschoben hat. Da hilft es dann nicht, das Lenkrad durch ein baugleiches und ordnungsgemäß gelagertes Exemplar zu ersetzen.


    MfG

    hjs

  • Sitzpolster aus Kokosfaser/Kautschuk Seitenverkleidungen mit PVC Folie, so viel gibt es in frühe 601er nicht, was so etwas ausdünsten kann

  • Und was ist mit Duroplast? Das ist ja ein Phenolharz. Da ist doch wohl auch Formaldehyd drin?

  • Ich hatte mir damals die allererste Nachferigung bei Andre zum Einlagern gekauft. Sturz aus 1m Höhe beim Umräumen und es war an der üblichen Stelle in der Mitte gerissen, Jetzt bleibts im Keller.

    In der offiziellen Händlerbucht hab ich mir heute "das günstigste" nachproduzierte gekauft ( knapp 76,- incl. Versand) und werde mich melden wenn es da Auffälligkeiten geben sollte.