Trabant als Alltagsauto

  • Das Problem mit dem undichten Kofferraum hab ich auch und ich glaube es lag an der falschen Einstellung, da die Kofferraumklappe an der Seite gar nicht bis zur Dichtung nach unten kam bzw. nicht dagegen gedrückt wurde... mal schauen



    Ach und zum Thema Alltagstrabant, jein also meinen werde ich nicht im Winter bewegen, da er mir dafür einfach zu schade ist...

  • erstmal danke für die ganzen tipps ;):thumbup::thumbup:



    ich kann zu dem thema, alltagsauto soviel sagen: Ich habe immer ein Ersatzkeilriemen dabei und einen kupplungs- & gaszug dabei. mehr brauch man eigentlich net, da der Trabi sehr zuverlässig ist, wenn man regelmäßig die Wartungen einhält.
    ich hab schon andere autos gesehen, bei denen weis man nie genau wie lange die durchhalten. ich hab schon autos gesehen die waren nach 40.000 km hinüber, aber der trabi ist schon eine klasse für sich.


    ich kann mir kein schöneres autofahren vorstellen, denn alle neueren autos sind leise und gedämmt, da ist der trabi autofahren pur. :thumbup:

  • Turry:
    Wenn Du mit Fluid-Film am Unterboden arbeiten möchtest, nimm doch bitteschön kein Spray!
    Erstens, ist das Spray sehr dünnflüssig , da tropft viel zuviel auf die Erde, zweitens, gibt es Fluid Film Gel aus dem großen Plaste-Eimer wesentlich günstiger, und drittens hält FluidFilm Gel für diesen geplanten Anwendungsbereich einfach länger. Spray ist für Hohlräume, auch als Vorbehandlung für Sanders, sehr gut geeignet, wäscht sich aber sehr schnell ab. Insbesondere also im Winter bei salznassen Fahrbahnen eher suboptimal.
    Also, Boden mal "abkärchern" sprich Dampfstrahlen (lassen), trocknen lassen, gefundene Roststellen schleifen und mit gutem Rostschutz streichen (KEIN HAMMERITE!!! :tkopf: ), zum Schutz Lack drüber, und dann -je nach Geschmack- weichen Unterbodenschutz (Wachsbasis) z.B. in die Radläufe, auf die Frontseite der unteren Träger, etc. und dann den großen Pinsel (mit langem Stiel) schwingen, alles satt mit Fluid Film Gel einpinseln. Vorsicht! Das Zeug riecht angenehm nach Erdnuß-Butter, im Falle, daß kleine Kinder da sind, unbedingt diese fernhalten. (Führt beim Verzehr zu einer leichten Übelkeit/ Vergiftung und ist sehr stark abführend, wie mir ein Kollege berichtet hat...
    ist aber nicht explizit giftig.
    Frohes Gelingen!

  • Jup, würde ja auch das Gel nehmen. Habe irgendwo mal gelesen das man erst den UBS mit Fluidfilm einsprühen soll und nach 2 Wochen dann nochmal mit Gel darüber. Haste denn schon erfahrungen mit dem Gel gemacht?

  • erstmal losen Gammel mit der feinen (wirklich feinen im Wortsinn )Messing- Drahtbürste wegmachen. Grobe Stahlbürste kratzt evtl noch intaktes Material unnötig auf.
    Spröde Stellen sauberst abkratzen, richtig säubern,da liegt der Punkt- wo man wirklich nicht rankommt, mit Spray arbeiten.
    Das ersetzt freilich keine richtige dauerhafte Konservierung, wie eben bis zum Blech blank-schleifen (Perverslinge wie ich benutzen dann hochgiftige Bleimennige und streichen nichts weiter) ...... und jauchen dann transparentes Fett oder eben Fluid -Film drauf .
    Falls kleine Kinder hier sein sollten: nicht daran lecken, wo Papi diese schöne orangene Farbe hin gemalt hat. Im Prinzip weniger giftig als der neuartige , weit Teurere Müll, den unsere Farbenhersteller neuerdings anbieten.......

  • teile die meinung von grandpa-so hat es mir der tüver auch erklärt und so habe ich es gemacht. jeder uniformierte der in so einem motorraum schaut bekommt doch erstnal nen riesenschreck und will es dann genau wissen. würde mir selbst nicht mehr trauen das teil heute noch in betrieb zu nehmen-habe in ddr zeiten einige fahrzeuge, ua auch nen b 1000 abbrennen sehen. warum auch immer. aber noch eine andere bemerkung zum thema alltagsnutzung. oftmal werden die öffnungen unterhalb der türen vergessen zu säubern bzw durchgängig zu halten mit dem ergebniss von schwergängigen und verrotteten kurbelpatenten und dem zerfall der fensterschienen.
    alles in allem sollten die wartungsintervalle wie in der gängigen literatur beschrieben eingehalten werden, das ist damals wie heute wohl der sicherste weg.

  • Das komplexe Thema Zusatzheizung Sirocco 211 geht hier im Thread etwas unter, sollte besser in entsprechenden Sirokko Thread's erörtert werden. Da wirds später mal besser
    durch die SuFu gefunden. Zumal die Rostbekämpfung beim Alltagstrabant deutlich primärer ist.
    Einige hier in der Region fahren die Sirokko im tägl. benutzten Trabant. Ordnungsgemäßer Einbau und jährliche Wartung vorausgesetzt, funktioniert dies Teil problemlos. Das Abgas im Innenraum bei Betrieb im Stand ist tatsächlich eine Schwachstelle, das Abstellen/Parken mit höherstehendem Heck ist da eine Lösung, da es dann nach hinten weggeht und nicht angesaugt werden kann.
    Abgebranntes Fahrzeug durch Sirokko, da gibts einige überlieferte Sagen und Märchen drüber, wenn doch, dann liegts immer am Betreiber und nicht am Heizaggregat, nicht umsonst wurde der Einbau von Fachbetrieben vorgenommen und über den Betrieb ein Protokoll unterschrieben, damals...
    Man kann dieses Teil mit einigen netten Gimmick's aufwerten, wie Zeitschaltuhr, Fernbedienung und Batt.-tiefenentladeschutz.
    Meine TÜVer, GTÜ-, Dekra-, oder KÜS Fachleute haben alle nichts gegen die Sirokko (das war vor Jahren schon mal anders), die Rennleitung weiß gar nicht, was das ist.
    Unbestritten ist der höhere Wirkungsgrad moderner Zusatzheizungen aus aktueller Produktion.

    Bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt!


    Artur Schopenhauer

  • Ich kann zur Zusatzheizung nur sagen, das ich meine 2004 in einen Wartburg 1.3 eingebaut habe, und diese ebenfalls eingetragen bekommen habe.


    Die Rennleitung weiss tatsächlich nicht was das ist, und damit auch nichts anzufangen.


    Zum Thema im Winter fahren, kann ich fast nur sagen, lass es bleiben, und mache Wintersachen mit einem alten anderen Auto. Kauf dir eins was noch Tüv hat für paar hundert Euro, fahrs ein Winter, dann verkauf es wieder. Es ist billiger, und besser, als stets die Roststellen Am Trabant dann zu behandeln. Überleg mal der Wagen ist fast 5 Monate nur klitschnass in den Radkästen, untendrunter, an den Aufhängungen usw usw. er wird rosten, ich habe auch gedacht, das dies nicht so ist, wenn man stets hinterher ist, aber irgendwann, kommt der Punkt, wo eine kostenspielige Reparatur dann kommt um Rostschäden zu beseitigen. Hinzu kommt das ewige gestreiche, gemache und getue am Unterboden, usw., damit tut man sich selbst auch nichts gutes. Die Heizung im Trabant ist für den Stadtverkehr auch nicht zu empfehlen, jedoch wenn man einen Berg hochfährt ist die Heizung besser wie die eines Westwagens finde ich. Naja ich will den Trabant nicht schlecht machen, aber der Wagen ist mit seinen Gesamtkonzept nunmal 50 Jahre alt, und die die es noch gibt, sollte man nicht für den täglichen Stadtverkehr einsetzen, im Winter. Ich benutze meinen im Sommer, und im Winter einen Audi.

  • Weil Hammerite keinen Rost umwandelt sondern nur überdeckt. Weiterhin wird Hammerite mit der Zeit Spröde und in die micro Risse zieht Wasser ein. Eine Karossierie ist immer in Bewegung sprich sie verwindet sich im Fahrbetrieb. Hammerite ist nicht flexibel genug um dieses auszugleichen.
    Die Braune Pest feiert dann unter dem Wunderlack eine Party und wenn du es bemerkst ist es zu spät. Gib mal in die Suche "Hammerite" ein das Eergebnis wird vernichtend sein.
    Selbst bei Gartentzäunen funzt das nicht, ich habe mit eigenen Augen gesehen wie rostige Metallträger mit Hammerit gestrichen wurden und nach einigen Jahren blättert der mist wieder ab.


    :winker:

  • Allet klar, dann fällt Hammerit wohl aus.
    Die Stellen, die etwas Flugrost haben sitzen im Innenraum unter der Fußmatte.
    Wie schon gesagt werden diese runter geschliffen und sollen dann mit dieser "hochgiftige Bleimennige" gestrichen werden.
    Kann man das Zeugs denn für den Innenraum nehmen, ohne dass einem die Haare ausfallen oder man stirbt?
    Oder ist nur der Genuss von Bleimennige schädlich?
    Die richtige Bleimennige bekommt man doch eigentlich nicht mehr zu kaufen.
    Wo habt ihr das Zeugs her???

  • Nimm vernünftige Rostschutzfarbe,vorher gründlich blankschleifen und gut ;)

    Fuhrpark:
    Trabant 601 Bj1988
    Suzuki Bandit 650 Bj2005



    Öl gehört ins Benzin!

  • Nochmal zum Alltag mit meinem 87er LX Dienstwagen.
    Ich hab neulich die Brille neu lackiert, da Steinschläge und beginnende Rostunterwanderung. Ich habe heute abgeschmiert (also druntergelegen, passiert öfter aus Wartungsgründen). Kartusche Fett mit MoS kostet 9,95. Kauft man einige im Jahr. Ich werde diesen Monat das Getriebe revidieren, da klackernde Geräusche im Leerlauf. Voriges Jahr Motor überholt (neue Zylinder, neue Welle). Neulich Winkel vom Bodenblech (NSD) neu verschweißt, war abgerissen.
    Dieses Jahr Sicherungsleiste tauschen müssen, da Dauerplussicherung hinterm Schraubkontakt geschmort hatte. Neue Federstahlantenne incl. Fuß eingebaut, die alte war unansehnlich. Frontscheibe draußen gehabt, da auf einmal Rostbrühe unterm Gummi vorkam - Roststelle entfernt. Einmal Auspuff komplett neu voriges Jahr. Und und und, von Konservierungs- und Pflegemaßnahmen mal abgesehen. Der Lohn dafür ist, das mit niemand den KM-Stand glaubt.
    Ergo - Altag ja, aber zum hohen Preis. Im September lagere ich ihn bis zur Revision ein und bin mir 99% sicher, das Schweißgerät stehen zu lassen.
    Ein alter Corsa oder Polo macht das besser, da würde ich auch nicht das Getriebe wegen kleinen Nebengeräuschen rausholen, sondern fahren, bis die Mühle auseinanderfällt.

  • Ich kann "Rostegal" empfehlen. Dauert zwar bis es trocken ist aber ich hab es im Kofferraum. Pber 1 Jahr Nässe darin und von Rost keine Spur!

  • "Rostegal" ist angeblich ähnlich dem "Rostjäger", den einige Karosseriebauer benutzen, wie auch FERTAN.
    In Hohlräumen beim Westblech habe ich auch mal FERTAN eingesetzt, obwohl ich noch nicht weiß, wie es sich entwickelt, nachdem es eigentlich mit Wasser wieder abgespült werden sollte. Das wird die Zeit der Jahre zeigen (müssen).
    Wie gesagt, vor knapp 30 Jahren, zu Beginn meiner Auto-Karriere hier im Westen, also zu Zeiten von Teroson Tectyl-Wachs für Hohlräume oder Dinol Wachs war das das absolute Optimum, es gab sogar teure "Primer" für bereits angerostete Hohlräume zur Vorbehandlung, also beim gebrauchten West-VW erstmal versucht.
    Und, weil es eben Wachs war, hat es zwar eine gute Verzögerung der Korrosion, nicht aber deren Stopp bewirkt.
    Bei den eher suboptimalen Warmluft-Kanälen im Seitenschweller hatte ich eigentlich gedacht, dicke Wachs-Schichten würden bei Erwärmung gewissermaßen selbstreparierend wirken und es wäre ewige Ruhe.
    ich hatte falsch gedacht, satte Wachs-Schichten reißen auf, platzen bei Erwärmung dann so langsam vom Blech ab, also wirkt die Wachs-Schicht ab einer satten Dicke eher negativ. Plus meiner Öl-Schläuche unterhalb der Einstiegskante hatte ich unfreiwillig ein rostförderndes Biotop gezüchtet- hinterher ist man klüger.
    Bewußt schweife ich hier mal ab zum West-Blech, welches damals auch Qualitatsmängel hatte....
    Immerhin, im Bereich der Einstiege bei einem Baujahr 1970 erst zwei mal am Schweller geschweißt zu haben, trotz Alljahreseinsatz bis 2004, zeigt Wachs dennoch eine gewisse Rostschutzwirkung gegenüber Nicht-Behandlung.
    Nachdem ich etwas pervers veranlagt bin, habe ich nach der letzten Schweißung mangels Verfügbarkeit eines neuen Heizkanales ein verzinktes Vierkant-Rohr verlegt und den frisch geschweißten Schweller erstmal mit Bleimennige-Firnis ausgegossen, das Übrige Material aufgefangen zur Weiterverwendung aufgefangen. Nach einem halben Jahr kräftig mit Fluid-Film nachbehandelt, sollte nun länger halten.
    Beim Trabser wurde nun erstmals schwarze fließfahige Schweröl/Teer/Fett -Pampe mit hohem Graphit-Anteil in die Schweller und Querträger geflößt, sehr, sehr zähflüssig und nie aushärtend- tropft bei großer Hitze auch im Sommer mal ein bisschen, aber deckt dann natürlich alle Bereiche ab. Ergebnisse sieht man , wie immer, später....