seltsames Leerlauf- und Volllastverhalten

  • So, ich denke den Fehler gefunden zu haben. Es lag an einem nachträglich in die Benzinleitung eingebauten Filter aus FilterNETZ!!!!!! (kein Papier). :staun: Obwohl sich KEINERLEI Dreck im Filter befand, war der Widerstand deutlich erhöht, was ich durch Durchblasen bemerkt habe!!!!!! :hä: Ich hab den Filter ausgebaut und nun erreiche ich mit Druckpunkt im 3. Gang auch wieder fast 80 und der Leerlauf ist auch wieder stabil. :top: (Ich erreiche zwar trotzdem nicht mehr 120 wie früher, aber das geht meiner Meinung nach voll auf das Konto des Ungarn-VSD, was soll's :augendreh:)
    Übrigens: ich habe keine Benzinleitungsentlüftung eingebaut (bzw. ich habe sie ausgebaut), weil ich auch keine KMVA mehr eingebaut habe. Ich hab sie mal versuchshalber wieder eingebaut, aber da kam noch weniger Sprit, aber dafür mehr Luftblasen aus dem Schlauch! Deshalb bleibt das auch ausgebaut! :zungeaus:


    Gruß
    Gunnar

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  • So, natürlich hat's doch nicht daran gelegen!!! :zornig: :zornig:
    Langsam reicht's mir wirklich. Nachdem ich nun schon 5 mal den Vergaser und die Benzinleitung sowie den Benzinhahn kontrolliert und gereinigt habe, bin ich mir 500%ig sicher, dass trotzdem einfach zu wenig Sprit am Vergaser ankommt bzw. das der Sprit nicht mit genügend Druck ankommt. Was weiß ich warum :hä: :hä: :hä: :hä: :hä: :hä: :hä: :hä: :hä: Da kann ich doch wirklich nur noch den kompletten Benzinhahn wechseln. Schließlich hat sich ja auch nicht geändert, als ich den Hahn zweimal ausgebaut und sogar die Korkdichtung gewechselt habe.
    Bitte bitte bitte helft mir :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2: Ich weiß nicht mehr weiter. Da macht Trabant-Fahren im Winter gar keinen Spaß mehr :traurig: :traurig: :heul: :heul: :heul:
    Wie gesagt: aus hohen Drehzahlen heraus will der Motor im Leerlauf immer ausgehen und pegelt sich erst nach ein paar Sekunden ein, dann läuft er aber top! Und NUR bei niedrigen Außentemperaturen :verwirrter: :verwirrter: :verwirrter:


    Gruß
    Gunnar

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  • Hallo!


    So, ich hab mittlerweile die komplette Zündgrundplatte gewechselt, die Zündung eingestellt, die ganze Zündseite vergeblich auf Übergangswiderstände abgesucht und sogar schon den Vergaser ausgebaut, zerlegt, gereinigt und wieder eingebaut......und alles umsonst :verwirrt: :heul: :heuli2: Das Problem besteht nach wie vor. Das kann doch eigentlich nur noch am Motor selbst liegen, oder?????????? :hä: :hä: :hä: :hä: :hä: :hä: :hä:
    Wie gesagt: bei hohen Drehzahlen ist irgendwie ein Rauschen zu hören, ebenso wenn ich Vollgas gebe. Wenn der Motor grad nicht im Leerlauf laufen will, dann muss ich ihn mit dem Gaspedal am Leben erhalten, was aber auch nicht einfach ist, weil der Motor dann extrem schlecht Gas annimmt!!!
    Was kann das nur sein???? Zylinderkopf- oder -fußdichtung???? Kolbenringe??? Kurbelwelle???? Oder vielleicht alles?? :hä: :hä: :hä: :hä: Wie gesagt, mittlerweile 72000km. :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2: :heuli2:
    HELFT MIR!!!!! SONST VERZWEIFLE ICH.


    Gruß
    Gunnar

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  • habe winterzündkerzen drinne, hatte auch in den ersten wochen nen extremen leistungsabfall, habe meinen sparvergaser in die ecke gehauen und nen blockvergaser reingesetzt, jetzt habe ich gar keine probs mehr, jetzte wird er auch viel schneller warm

  • Hallo,


    hatte bei mir i8m winter immer ganz ähnliche probleme, trabi ging ständig aus, keine leistung usw, aber nur bei geringen temperaturen...bei mir lag es irgendwie daran dass wasser reingekommen ist, dass ist dann am benzinfilter gefrohren. ein halber liter spiritus auf ne tankfüllung und es ging prima.
    dann habe ich noch den sparvergaser herausgehauen und es ging noch viel besser. solltest du noch einen normalen vergaser brauchen kannst du dich ja mal per mail melden, hab noch einen, will nicht mehr allzuviel dafür haben. melde dich aber bitte per mail da ich sonst nicht hier bin.


    sven

  • Hallo!


    Blockvergaser ist eingebaut, und Spiritus ist auch im Tank. Genug Sprit bekommt er ja, sonst würde er ja bei hoher Last stottern, macht er aber nicht.
    Jedesmal, wenn's kalt wird, wird's schlimmer. Der Motor läuft da richtig unrund und rauh und die Leistung lässt stark nach; speziell beim Anfahren stirbt er fast ab. Gas nimmt er auch nur ganz schlecht an und selbst wenn, dann ruckelt er stark vor sich hin, wenn ich nicht genug Gas gebe. Leerlauf hat er auch so gut wie keinen. Wenn ich mit dem Ohr nah an den Motor rangehe, kann ich ein leicht rasselndes/klackerndes Geräusch feststellen, ich weiß aber nicht, ob das die Kurbelwelle oder die Kolben/Kolbenbolzen sind. So gesehen werd ich wohl um einen neuen Motor nicht herumkommen. Mich macht eben nur stutzig, dass das nur bei Kälte so ist und er ansonsten bisher immer prima gelaufen ist?!?!?! ....Ach ja: wenn ich 100 oder schneller fahre, dann wird das Motorgeräusch irgendwie hämmernd (weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll).
    Alles Sch....eibenkleister!!! :grrr: Wo soll ich nur die 400EUR für 'nen neuen Motor hernehmen??? :heuli2: Na ja, was soll's. :augendreh:


    Gruß
    Gunnar

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  • hm du solltest mal die zylinderdichtungen überprüfen und die zündeinstellungen


    ansonsten klingt das für mich wie ein falsch eingestellter vergaser, hast du irgend was an dem vergaser gemacht, schwimmer gewechselt oder an den luft-benzin-gemisch schrauben gedreht, standgas umgestellt oder irgendwas?


    das klackern kommt von den pleulen das is ganz normal bei den heutigen motoren ist bei mir auch, keine angst die laufen aber trotzdem noch mehrere tausend kilometer


    haste die zündkerzen mal gewechselt, du sagstes die haben ne färbung, das könnte an der zündeinstellung liegen, hast du ne el. zündung`?

  • Mir fällt ein, dass mir im Sommer mal Benzin ins Kurbelgehäuse gelaufen ist durch defekten Schwimmer. Könnte da vielleicht die Fußdichtung hin sein???
    Lohnt das, die Zylinder runterzunehmen?? Mach ich da nicht mehr Schaden als Nutzen??


    Gruß
    Gunnar

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  • Gunnar, wieviel Spiritus hast Du in den Sprit gekippt? Hier kann es ganz leicht Probleme geben. Selbst der Trabantmotor braucht mindestes 88 Oktan (Normalbenzin hat 92, Super 95). Zuviel Spiritus reduziert die Oktanzahl und der Motor fängt an zu klopfen. Das macht sich als klingelndes Geräusch bemerkbar, und das ist auf keinen Fall gut für den Motor. Kann zu Kolbenringbrüchen führen, Kompressionsverlust und im Extremfall dazu, dass Kolbenringteile in die Kanäle geraten. Ich will den Teufel aber nicht an die Wand malen. Letzteren Fall hättest Du gemerkt.


    Zum Thema Luftfilter kann ich noch sagen, es gab Metallfilter (also ohne Papier). Ich habe einen in meinem 600-er. Der Papierfilter passt da gar nicht ins Gehäuse rein habe ich das Gefühl. Um rauszufinden ob's der Luftfilter ist einfach Luftfilterelement entfernen und eine Strumpfhose mehrlagig einsetzen, also zwischen den Gehäusehälften einklemmen. Einfach mal eine Runde um den Block fahren und sehen was passiert. Der Motor geht davon nicht kaputt. Mann sollte natürlich nicht tausende Kilometer so rumfahren.


    Gruß Jens

  • Hämmerndes Geräusch? Hatte mal eins bei meinem Motorrad (allerdings 4-Takter). Da hatte sich ein Pleuellager verabschiedet und dann hat der Kolben immer an den Zylinderkopf geklopft. Motor mal vorsichtig hochdrehen und mal lauschen, vielleicht kannst Du das Geräusch dann auch hören.
    Sollte es nicht zu hören sein, dann tippe ich mal auf was anderes.


    Gruß Jens

  • Hallo!


    Also beim Hochdrehen ohne Last ist kein hämmerndes Geräusch zu hören. Die Zylinderkopfdichtungen sind auch ok, und bezüglich Zylinderfuß- und Krümmerdichtung kann ich nur sagen: sieht alles dicht aus, kein Geschmiere, alles trocken. Als ich heute die Zylinderköpfe runter hatte, hat sich das mal mein Bekannter angeschaut, der zu DDR-Zeiten ewig Kraftfahrer war und jahrezehntelang alle möglichen Autos repariert hat, und hat mit nem Schraubenzieher ne ganze Weile am Kolben rumgespielt. Er meint, dass Kolben und Zylinder erneuert werden müssen. Das würde aber nicht erklären, warum das Problem so plötzlich kam (zur Erinnerung: eines Tages blieb der Motor beim Anfahren einfach stehen, danach fehlten Leistung und manchmla Leerlauf). Ich als Anfänger würde ja eher sagen, dass es an der Kurbelwelle liegt, denn wenn ich bei stehendem Motor die Riemenscheibe hin und her drehe, klackerts ganz schön im Motor. Ach so: wenn ich den Motor manchmal starte, dann wird er immer langsamer und geht einfach aus, wenn man kein Gas gibt. Er lässt sich dann auch nur mit Halbschock (einigermaßen gut) starten. Wenn ich den Motor 5 Minuten später starte, dann ist der Leerlauf wieder einwandfrei (zumindest bis kurz nach dem Start; aus hohen Drehzahlen heraus fehlt der auch blos wieder).
    Mein Bekannter hat mir auch angeboten, beim Kolben-Zylinder-Wechsel zu helfen. Wenn's aber an der Welle liegt, nützt das ja auch nichts?!?! Um nen neuen Motor werd ich also nicht drumrumkommen. Schade!


    Gruß
    Gunnar

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  • hast du blos die köpfe abgeschraubt oder auch mal die zylinder mit gezogen.zo wie ich es jetzt in deinen letzten bericht geslesen hab,dan würd ich es auf ein mechanisches problem zurückführen.wenn du die zylinder gezogen hast kannst du ja gut prüfen ob die kolbenringe noch gangbar oder festgefressen bzw ob sogar einer gebrochen ist.weiterhin kannst du dein geklacker besser lockaliesieren,kolben festhalten und an der riemenscheibe hin und etwas her drehen.solltest du da spiel merken dann ist deine kw verschlissen.was nicht auszuschliesen ist das dein motor falschluft über den wedi von der riemenscheibe bzw das deine abdichtung zur kuppkungsseite zieht. :winker: :winker:

  • Zylinder abziehen würde ich auch vorschlagen. Wie gesagt, man sieht erstmal ob noch alle Ringe da sind, oder ob welche fehlen, bzw. gebrochen sind. Wenn der Zylinder runter ist, einfach mal den Kolben nach oben und unten bewegen ohne KW zu drehen. Sollte das Lager hin sein, dann merkt man das (Spiel). Wie sehen denn die Kanten der Kanäle aus? Irgendwelche Krater oder weggebrochenen Ecken? Wenn nicht, dann sollten auch die Ringe i.O. sein.


    Übrigens, wenn das untere Lager hin ist (übermäßiges Spiel), dann drückt immer noch der Verbrennungsdruck auf den Kolben und das Lagerspiel wird unterdrückt, d.h das Lager liegt immer mit der selben Seite am Kurbelzapfen an. Bei höheren Drehzahlen und ohne Last kommt die Massenträgheit des Kolbens zur Wirkung im OT. Der Verbrennungsdruck ist zu gering. Das Lager wechselt schlagartig die Seite mit der es am Kurbelzapfen anliegt. Das ist dann das hämmernde Geräusch. So war es jedenfalls bei mir. Das ist dann besonders lustig, wenn man auf der Autobahn gerade am Überholen ist :schock:.


    Zylinder abnehmen sollte eigentlich nicht so schwer sein. Viel Glück.


    Jens

  • Hallo!


    Neuster Stand: sehr seltsam! :verwirrt: Donnerstag Morgen starte ich den Motor und mich hat fast der Schlag getroffen: der Motor hat dermaßen laut geknattert und gedröhnt, dass ich dachte, mir sei der Auspuff komplett abgefallen! (Man beachte: am Tag zuvor nichts Auffälliges; keine Leistung und kein Leerlauf wie immer) Ich hab den Motor dann ausgemacht und wieder gestartet und da war alles wieder wie immer :verwirrt: , allerdings nicht ganz: die Leistung ist jetzt wieder ein wenig besser und auch den Leerlauf hält der Motor wieder zunehmend öfter ohne Gasgeben!?!?!? Allerdings gibt's jetzt wieder Fehlzündungen bei jedem Warmstart. :verwirrter:
    Was nun: kann das noch am Motor liegen oder ist's vielleicht der Ungarn-VSD??? Vielleicht hat sich ja innen irgendwie ein Blech verbogen; kann ich mit zwar nicht vorstellen, aber wenn der Motor einmal gut läuft und das andere Mal wieder nicht, dann kann der doch nicjt kaputt sein, oder?????????


    Gruß
    Gunnar

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  • Hallo!


    Also Leerlauf scheint (bis auf die Fehlzündungen bei Warmstart) tatsächlich wieder zu funktionieren, sogar heute früh bei -10°C. Leistung ist aber immer noch bescheiden. Was mir noch aufgefallen ist: je kälter die Luft, desto höher die Leerlaufdrehzahl (und nicht unbeträchtlich höher :verwirrter:, mir ist das direkt schon unangenehm, wenn der Motor jetzt bei Kälte im Leerlauf so brüllt). An was kann das liegen?
    Was muss ich allgemein beachten, wenn ich meinen Motor selbst überholen will??? (Spezielle Fragen kommen demnächst noch)


    Gruß :top:
    Gunnar

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  • Hallo!


    So, hier nun die konkreten Fragen zum Motor-Regenerieren:
    1) Wie bekommt man den Kolbenbolzen raus?
    2) Wie bekommt man das Schwungrad und die Keilriemenscheibe von der Kurbelwelle ab?



    Gruß
    Gunnar

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  • 1. mit dem entsprechenden Ausdrücker wenn man hat, wen nicht mit Gegenhalten und mit Schraubenzieher oder besser nem Passenden Dorn und nem Hammer. Beim schlagen aufpassen das man das Nadellager nicht zerkloppt.(Clips vorher raus)


    2. in der Schwungscheibe sind zwei Gewinde dort sind Plättchen drin oder auch nicht, aber die Gewinde sind auf jeden Fall da und da drehst du gleichzeitig entweder die beiden Schrauben von der Blattfeder oben an der Federgabel oder zwei Spurstangenköpfe (beides selbes Gewinde und passich für die Schungscheibengewinde)
    bis auf Anschlag und dann gegen das Gehäuse dann springt sie von allein runter oder wenn genung Spannung drauf ist einen beherzten gefühlvollen Schlag auf die Welle dann springt die auch vom Konus runter.

  • 1. mit nem passenden Aludorn und nem Hammer
    2. mit einem entsprechenden Schlüssel und nem Aluhammer :zwinkerer:

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • Wie ist das eigentlich:
    Gibt's für die masseerleichterten neueren Kolben eigentlich spezielle Kurbelwellen, zwecks geringerem Gegengewicht und Unwucht oder kann man da jede Kurbelwelle nehmen?


    Gruß
    Gunnar

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  • Nein, das Gewicht der Hubzapfenscheiben wurde nicht veraendert. Du kannst alle Kurbelwellenversionen verwenden.


    Ich persoenlich neige jedoch zu der Behauptung, das die neuen Kurbelwellenversionen besser nur mit Teilschaftkolben gefahren werden sollten, da die geringere Kolbenmasse eine verringerte Belastung der Hauptlager bedeutet, welche ja bei den neueren Wellen etwas schwaecher dimensioniert sind. Aber das ist eher Theorie, der praktische Nachweis fehlt noch...