Tankreinigung / Entrostung

  • Mit Phosphorsäure kann man nichts beschichten!
    Citronensäure löst den Rost, Phosphorsäure wandelt den Rest an Rost um.
    Chemische Beschreibung auf Seite 1...
    Ausspülen muss man hinterher bei beiden Aktionen, sonst frisst die Säure genüsslich am Eisen....
    Also mit destilliertem Wasser ausspülen, trocknen, ölen...


    MfG Björn

  • wie konzentriert die Säure dann noch ist


    Ja O.K. war nur so ne Fräge....wäre ja schön wenn man es mehrfach Nutzen könnte.

    Am 01.06 bis 02.06 .2024 findet das, 28. Trabi Treffen Weimar (ehm.Süssenborn bei REAL) nun in Hottelstedt am Museum Statt!

    Infos auf: Trabi-Team-Thueringen.de oder Telf. 01775156600 :thumbup:



    Dieser Beitrag wurde nach besten Wissen und Gewissen von mir erstellt und auf Rechtschreibefehler überprüft, sollten dennoch Fehler enthalten sein, Entschuldigung.

  • @ tauti: Wenn es 75% Phosphorsäure ist denke ich ja. Die kannste dann mit 0,75l Wasser strecken. Und dann immer mal wieder den Tank schwenken das die Säure wie im Link beschrieben überall hinkommt.


    @ Pemsel: Ich habe sie von einem zu nächsten Tank mitgenommen - geht, aber das Ergebnis ist nur dasselbe, wenn man etwas Konzentrat dazu gibt und nochmals 100 °C Wasser aufkippt. Dann kann es wie bei mir klappen - muss aber nicht wie es @ Chris79 schon schrieb.


    Salzsäure will ich nun noch ausprobieren ist auf Dauer billiger als Zitronensäure und man kann das Ergebnis auch mit kalten Wasser (angeblich) erreichen. Ich berichte daher hier weiter.


    @ Papa Bär: Dann haben sie es in meiner Anleitung (Link) aber falsch geschrieben. Hier heißt es sinngemäß: Die Phosphorsäure ablassen und Tank nun gut austrocknen lassen. Das war es. Nun ist der Tank für die "Ewigkeit" konserviert.

  • Habe die Anleitung auch gelesen und kann nur den Kopf schütteln....
    Im Internet steht nunmal Haufenweise Mist von Leuten mit viel Halbwissen und wenig Fachkenntnis...vor kurzem habe ich seitenweise die Beschreibung der Herstellung von Cider lesen dürfen...da stand in jedem zweiten Satz was von HefeBAKTERIEN....
    Was soll man da noch sagen?

  • Also doch nochmal ausschwenken und ggf. mit Öl ausschwenken ...


    Nun macht ihr mich etwas unsicher ... aber schön das es solche Foren genau deswegen gibt ...


  • /Klugscheissermodus an:


    Rost ist nicht nur FeO. Rost kann auch Fe2O3 und FeO(OH) (Eisen(III)-oxidhydroxid) sein.


    /Klugscheissmodus aus



    Nachdem der Tank rostfrei ist, würde ich bei Fahrzeugen, die nicht oft gefahren werden, den Tank auch von Innen vor Rost schützen.


    PS: Außerdem kann unter der Eisenphosphatschicht, die bei der Behandlung mit Phosphorsäure entsteht, noch Rost sein. Dieser kommt früher oder später wieder durch.

  • Roter Rost ist sogar meistens Fe2O3...
    Aber auch da macht Essigsäure nichts anderes wie beschrieben... der Rost und die Essigsäure reagieren vereinfacht ausgedrückt zu Eisenacetat und Wasser...


    Man könnte hier gern lange über die Reaktion der verschiedenen Eisenoxiden mit Essig-, Zitronen- oder Phosphorsäure dikutieren, was die Chemie seit laaanger Zeit weiß...
    Das war definitiv nicht meine Absicht, die Gleichung sollte die Reaktion nur für die verdeutlichen, die vielleicht noch die Grundzüge der Chemie im Kopf haben.... nix für Leute die gerade in Chemie promovieren, von denen dürfte es hier (und auch sonst auf der Welt) recht wenig geben ;)


    In der Praxis funktioniert entrosten mit Essig- oder Zitronensäure extrem gut und billig, danch nochmal mit Phosphorsäure durch, das ganze anständig spülen, damit nichts weiter frisst und dann genug Öl ran....


    MfG Björn

  • Mein Tank nach anderthalb Jahren wird jetzt in meinen neuen verbaut, Behandlung damals: erst Fertan und dann mit Tapox beschichtet.


    Hat zwar Geld gekostet aber er sieht von innen immer noch aus wie damals (habs mit der Hohlraumkamera kontrolliert), keine Blasen, Ablösungen o.ä.


    Jetzt warten wir mal ein paar Jahre ab ;)

  • Ich habe mir bei Ebay ein Set gekauft ( 2Jahre her) und nach der Anleitung gearbeitet.
    1. Tank mittels Kieselsteine und Wasser schleifen
    2. Rostumwandler rein ( 1 Woche gewartet) = Tank ist Lila geworden
    3. 1K-Epoxydharz rein ( 1 Woche gewartet)
    4. 2.mal Harzen ( 1 Woche gewartet )
    FERTIG.
    Natürlich immer schön sauber arbeiten und trocknen lassen.
    Das Harz und Rostumwandler reichten für 2 Tanks. Seitdem habe ich
    keine Rostprobleme mehr im Tank

  • Ich entroste immer mit 10%iger Oxalsäure, geht sogar für anoxidiertes alu.

  • Also wäre die Oxalsäure für den P70 Motor zwecks Kühlkreislauf reinigen ideal gewesen. Alugusskopf ...

  • Jepp, wäre dafür auch gegangen.

  • Jockel,


    Wenn ich einen Tank entrosten will, dann widerstrebt es mir erstens Wasser anzuwenden, und zweitens mit "Rostumwandler" zu arbeiten...


    die Kieselsteine lösen in dem Fall nur den Groben und losen Rost von den Innenseiten des Tanks ab, und die Anwendung von Rostumwandler spricht ja schon bewusst dafür, dass noch reichlich Rost im Tank verbleibt...


    eine Akkurate Entrostung funktioniert nur mit Säure.


    Hinterher kann man dann natürlich noch nach belieben eine geeignete Versiegelungsschicht anwenden

  • Hallo "Der Jan".
    Dann müssten ja alle Hochhäuser auch zusammen fallen :whistling: . Wenn du die beschichtung drauf machst, kommt keine Luft rann; und desswegen rostet es NICHT WEITER. Natürlich nicht normale Farbe nehmen. EPOXITHARZ "atmet" nicht . ;)

  • Moin,


    da meine Tankversiegelung sich ja wie beschrieben in großen Fetzen löst und ich keine zufriedenstellende Möglichkeit gefunden habe das Zeug wieder vollständig aus dem Tank zu bekommen, habe ich mich dazu entschlossen einen anderen Tank aufzuarbeiten. Ich habe auch schon einen passenden aus meinem Fundus ausgewählt. Er hat nur minimalen Rost innen. Außen sieht er da schon übler aus. Daher will ich ihn innen mit der Methode von heckman entrosten und mit Öl "versiegeln". Außern soll er eine Pulverbeschichtung bekommen. Dazu nun ein paar Fragen:


    1. Ist Pulverbeschichten überhaupt die richtige Entscheidung, oder nimmt sich die Kraftstoffbeständigkeit im Vergleich zu einer normalen Lackierung nix. Oder ist normaler Lack ggf. sogar besser geeignet?


    2. Dann zur Reihenfolge: Wenn ich den Tank zunächst innen aufarbeite und dann mit Öl versiegel, wird das doch spätestens wenn er vor dem Pulverbeschichten sandgestrahlt wird, innen wieder alles schmutzig. Wenn ich nun zuerst Pulvern lasse, habe ich dieses Problem nicht, aber evtl. ruiniere ich mir mit der Säure dann den neuen Lack. Das wäre auch blöd. Hat da noch jemand einen Tipp für mich? Ich tendiere zur Zeit eher dazu ihn zuerst Pulvern zu lassen und dann komplett (bis auf die Einfüllöffnung) in Folie einzuwickeln, so dass ich alles sorgenfrei wegwischen kann was daneben geht.


    3. Pulverbeschichten: Wie verschließe ich den Tank idealerweise? Am BH und oben an der Tanköffnung wurde das ja schon beschrieben, da stellt sich mir die Frage auch nicht. Aber wie macht man das an der Öffnung für den Tankgeber?


    4. Genau das Gleiche Problem habe ich natürlich auch beim chemischen Entrosten der Oberseite. Da muss ich den Tank ja auf den Kopf legen und das wird nur gut gehen, wenn auch die Geberöffnung verschlossen ist.


    Gruß, Felix

  • Geberöffnung verschließen würde ich mit zwei passenden runden Scheiben, kleine Löcher reinbohren und verschrauben. Noch etwas Gummi als Dichtung passend zurecht geschnitten sollte das dann auch dicht sein.
    Kannst auch eine Scheibe nehmen die genau so groß ist wie der Geber und die Befestigungslöcher des Gebers nehmen.


    Die Außenbeschichtung (Lack oder Pulver) würde ich als letzten Arbeitsschritt machen da irgendetwas immer daneben geht.

  • Joa, das klingt umsetzbar.


    Ich muss jetzt also vom Sandstrahler/Pulverbeschichter in Erfahrung bringen, ob er sicherstellen kann, dass da kein Strahlgut/Pulver in den Tank geraten kann. Wenn das geht, dann wäre das wohl wirklich die bessere Wahl.


    Vielen Dank!