Spiritus im Getriebe?

  • Hi,
    habe gestern aus einem bisher unberühten Getriebe das Öl abgelassen. Hat ca. 4000km auf der Uhr. Anscheinend seit Werksauslieferung 1990 kein Ölwechsel mehr.


    Seltsamerweise kam als erstes ca. 1 Liter wasserähnliche flüssigkeit. Komplett klar. Selbe konsistens wie Wasser. Roch aber so ähnlich wie Spiritus. Kurz dannach kam dann braunes Öl.


    Sooo folgende Frage:
    Ich gehe mal nicht davon aus das es Wasser war. Weil erstens die Zahnräder nicht verrostet sind (wenn man in den Öleinfüllstutzen schaut und dreht) und weil ich nicht glaub das 1 Liter Kondenswasser entstehen kann.


    Soo etz gibt es ja nur noch die Möglichkeit das es Spiritus ist oder das sich das Öl in seine Einzelteile zerlegt hat.


    Ich bin kein Chemiker... kann sich Öl in seine Bestandteile auflösen, zersetzen und eine klare Spiritusähnliche Flüssigkeit entstehen?
    Oder aber wurde vielleicht früher aus irgendeinen unvorstellbaren Grund eine andere Flüssigkeit neben Öl verwendet?


    Jemand schon mal sowas gehört oder gesehen?

  • Ach jens , und warum ist im Winter dein Getriebe dann eingefroren?
    Mir ist nicht bekannt das Spiritus einfriert also kann es nur Wasser sein .
    Das es nicht wie normales Wasser duftet sollte dir auch klar sein .
    Desweiteren wie lange stand er außen im carport ? seit 90 ?
    war nicht der Motor auch voll wasser ? und nun soll im Getriebe Spiritus sein ?
    erklär mir mal wie der da reingekommen ist .
    Das an den Zahnrädern kein rost ist, liegt daran das das wasser es zu wenig war
    um dran zu kommen .
    Auch kann ich nicht glauben das 1 Liter wasser drin waren und nochmal
    das ist kondenswasser .
    So langsam mach ich mir doch sorgen bei solchen fragen . ein anruf hätte genügt. :rolleyes:

    Versuche nicht zu Jagen, was du nicht Töten kannst !

  • Spiritus kann das zumindest nicht gewesen sein, der hat nämlich eine kleinere Dichte als Öl und wäre demzufolge im Zweifelsfall oben geschwommen und damit zum Schluß rausgekommen.
    Naja, und etwaige Rostschäden wird man wohl erst bei zerlegtem Getriebe zuverlässig beurteilen können. Ein letzter kleiner Ölfilm auf den Teilen könnte sicherlich auch schlimmeres verhindert haben...

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Ja ich mein is ja nicht so das ich das Zeug weggeschüttet hab. Des schwimmt noch in der Ölwanne rum. Inzwischen müsste es auch aufgrund der ruhezeit sich wieder am Boden abgesetzt haben. Also kann ich davon auch eine Probe nehmen.


    Nur wie find ich raus obs Wasser ist oder nicht? Trinken werd ichs bestimmt nicht. Ich kanns ja mal versuchen anzuzünden... :grinsi:


    Aber erklär mir doch mal wie Wasser in ein Getriebe kommt. Und gut es ist vll. nicht 1 Liter aber min. ein 3/4 Liter. Und soviel Kondenswasser gibt es nicht.
    Das im Motor Wasser war könnte daran liegen das auch im Tank Wasser war und der Trottel früher bestimmt rumgeorgelt hat bis der komplette Motor voll war. Oder das er mit offener Motorhaube und ohne Kerzen mal rumstand.


    Aber wieso Wasser im Getriebe? Die Tachowelle saß verschraubt drauf also konnte es da schon mal nicht rein. Dicht ist das Getriebe auch. Und die Achsmanschetten sind auch dicht.


    Gäb es noch die Theorie das es was anderes als Wasser ist. Aber was? Hatte nie Chemie in der Schule also wer hat ne Idee wie ich rausfind was es ist ohne es zu trinken oder dran zu lecken? :top:


    Zitat

    Ach jens , und warum ist im Winter dein Getriebe dann eingefroren?


    Letztens warn 8 Grad und da gingen beide Räder auch nicht zum drehen. Da kann es nicht eingeforen sein.

  • Hi Leute ....


    also ich denke auch das für Kondenswasser war es eigentlich einfach zuviel. Ich denke es war 1 Liter der raus kam und danach erst braune Soße. ( früher nannte man es mal Getriebeöl )!!!


    Also die Frage iss doch einfach hat man früher vielleicht wegen der Erhaltung irgendwelcher Teile oder leichtgängigkeit oder sonstwas ... irgendwelche Additive vielleicht reingekippt? Also ich kann mich dran erinnern das mein Vater auch immer solche geheimtricks hatte für bestimmte sachen.


    Vielleicht fällt irgendwem ja was ein dazu. Ich kann mir halt einfach nicht vorstellen das sich innerhalb von 10 Jahren 1 Liter Kondenswasser im geschlossenem Getriebe bilden könnte , zumal das Auto ja nicht mal einer direkten Nässe ausgesetzt war.


    Also ich lass mich gerne eines besseren belehren .


    Grüßle Stahlmann :winker::winker::winker:

    Vier Takte sind zwei zu viel !!!
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  • Hab ich gelöscht

    Versuche nicht zu Jagen, was du nicht Töten kannst !

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  • Ok holn wir uns mal ein paar Fakten aus dem Internet:


    Dichte der Stoffe:
    Wasser: 1 g/cm Siedepunkt 97-98°C (je nach Luftdruck)
    Spiritus: 0,79 g/cm Siedepunkt 78 Grad
    Benzin: 0,68 g/cm Flammpunkt bei ROZ 95 = Alkylatbenzin zwischen 80°C und 130°C
    HLP 68: 0,88 g/cm (bei 15 Grad Celsius) Flammpunkt 238 Grad C
    Bleiersatz: 0,87 g/cm Flammpunkt 65 Grad
    Petroleum: 0,80 g/cm Siedepunkt etwa 175–325 °C (je nach zusammensetzung)
    Diesel: 0,84 g/cm Siedepunkt ab 170 Grad


    Soo ich gehe mal nicht davon aus das unsere Flüssigkeit X zu 100% rein ist. Das heißt einfach heiß machen und warten bis sie den Siedepunkt erreicht wird vermutlich schwierig. Und angenommen es wäre eine Spiritus/Wasser mischung könnte es ja schwerer als HLP 68 sein. Da würde dann auch der Spiritusgeruch reinpassen.


    Kennt jemand noch gänige Stoffe/Flüssigkeiten die in der DDR in Kfz Bereich eingesetzt wurden? Bzw. was könnte man als Durchgeknallter noch in ein Getriebe schütten könn? (Additive etc.)

  • Immerhin könnte man (warum auch immer, denn dem Getriebe hilft das auch nicht mehr) relativ einfach rausfinden, ob das Zeug hauptsächlich aus Wasser besteht oder nicht.
    Einfach mit 'ner Einwegspritze ein bißchen von dem Zeug (natürlich möglichst ohne Öl) ansaugen, ein paar Tropfen auf ein Blatt Löschpapier geben und neben dem Fleck anzünden. Geht die Flamme am Rand des Flecks aus, ist es Wasser. Geht sie wider Erwarten nicht aus, entzündet sich der Fleck vielleicht gar, dann wüßten wir, daß da eine ziemlich dubiose Flüssigkeit im Getriebe war.


    Abgesehen davon: 1 Liter in 10 Jahren, das ist runtergerechnet 1/4 ml pro Tag. Also möglich wär's schon, daß das im Laufe der Jahre zusammenkondensiert ist.....wenngleich ich das auch noch nie erlebt hab

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  • Ich glaub nicht,dass es dir gross weiterhelfen kann,aber mir hat jemand auf meine Trabanthomepage folgendes geschickt.
    5. Nasses Wetter -
    Wasser im Tank

    An feuchten Tagen kann sich durch Diffusion
    Wasser im Tank ablagern. Hier läßt es die Tankwände rosten, den Tank
    undicht werden und der abfallende Rost verstopft den Kraftstoffilter.

    Man kann
    mit gleicher Waffe zurückschlagen - ein paar cl Spiritus bindet das
    Wasser, macht es so unschädlich und sorgt

    dafür, daß es mit "verbrannt"
    wird.