Rostschutzfarbe

Dazu wurde schon eine Menge geschrieben (Suchfunktion).

Grundsatzlich gilt es, vor dem Lackieren gruendlich zu entfetten (Silikonentferner). Wenn Du eine gute Rostschutzfarbe benutzt, welche gleichzeitig auch phosphatiert, kannst Du diesen dann als naechstes auftragen. Ansonsten solltest Du die mechanisch gereinigten Teile vor dem Auftragen der Farbe noch mit Phosphorsaeure behandel, um evtl. noch vorhandenen und fuer das Auge kaum sichtbaren Porenrost zu passivieren.

Da schließe ich mich an.
Nur vor der Lackierung die Phosphorsäure gut wieder abspülen.
So was ähnliches wie eine Phosphatierung erhälst du auch durch den Einsatz von Fertan:
Alte Lackreste und Rost entfernen, einstreichen, eine Stunde später mit Wasser annebeln (so, daß es nicht abgespült wird), und am nächsten Tag, wenn alles schön schwarz ist, mit Wasser abspülen. Danach ist die Oberfläche grundierfähig.

Ob die Farbe Rot, blau, gruen oder Schwarz ist, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, ob die Farbe

a) phosphatiert
b) auf welcher Basis sie aufgebaut ist (Kunstharz, Epoxy, Nitro, Acryl,...) damit es dann keine Unvertraeglichkeiten mit dem Decklack gibt.

Äh- nicht, daß da was falsch verstanden wurde:
Fertan ist keine Rostschutzfarbe, sondern ein Rostumwandler.
Durch die Säurewirkung uns das Tannin wird die Oberfläche halt schwarz, anstatt metallisch zu glänzen. Ist ein guter Indikator für richtigen Einsatz und vollständiger Reaktion. Daher ist die Anwendung von Fertan eindeutiger als mit reiner Phosphorsäure. Im Prinzip kommt aber das Gleiche dabei heraus.
Am besten schützt du das Metall durch einen Zweischichtaufbau, wobei im Bereich der Batterie die Chemikalienbeständigkeit eine große Rolle spielt. Am besten sind hier die 2K-Materialien, da sie nach vollständigem Aushärten richtig vernetzt sind und der Batteriesäure wenig Angriffsmöglichkeit bietet. Also grundieren mit 2k Epo-Grundierung, und lackieren mit 2k- Acryl/PUR- Lack , würde ich vorschlagen.
Farbton spielt eine untergeordnete Rolle, da es mehr auf die (farblosen oder weißen) Rostschutzpigmente ankommt. Wenn du noch an alte Rostschutzgrundierung mit so richtigen Warnhinweisen rankommst, um so besser. Die sind dann grün (Chromoxid, Zinkchromat) oder gelb (Blei, Stronziumchromat), ist aber heutzutage eher selten.

Die Vorgeschichte deines Exemplares kenne ich leider nicht, original ist da nichts mit Fett.
Wenn´s ein restaurierter Trabi ist, kann es sein, daß mit Korrosionsschutzfett gearbeitet wurde, dann würde ich es auch da lassen, die Schutzwirkung ist grandios.
Versuch mal, diese Ungewißheit zu klären, wird sich schon jemand was bei gedacht haben.

An sich ist die recht gut, wobei es sicherlich noch bessers gibt. Aber ich hab damit meine Winterfelgen gestrichen und bisher ist nur dort Rost, wo die Farbschicht verletzt ist. Streich die Teile aber zweimal, umso besser schützt es.

Gruß
Gunnar

Und da es sich um eine Kunstharzfarbe handelt, bitte die Decklackiereung auch nur mit einer Kunstharzfarbe machen. Sonst zieht sich die Grundierung hoch und Du faengst wieder von vorn an.

das kann ich nur zugute bestätigen, aus fehlern lernt man(n)!!!

Nach der Zutatenliste hat das aber nicht viel mit Rostschutz zu tun:
Alkydharz ist om Prinzip her dem Epoxyd unterlegen, und sowas wie Zinkphosphat sollte zumindestens enthalten sein.
Titandioxid ist einfach nur ein Weißpigment, und Talkum ist ein Füllstoff, der die Haftung verbessert und die Geschichte gut schleifbar macht.
Achte immer darauf, daß bei der Decklackierung nicht der Untergrund wieder angelöst wird. Ein Probeblech würde ich schon vorher lackieren, um zu sehen, ob sich die favorisierten Materialien vertragen.

Ich werd mal ins Bauhaus gehen und mal sehen, was so an brauchbaren Chemikalien da rumsteht. Info folgt !

Nööö, nur neugierig ...