imbus ausgenuddelt!!

  • habe eine versenkbare innen sechskannt schraube, die ausgenudelt ist, wie bekomme ich die raus!? sie ist am aussenspiegel! schrauben ausdreher geht nicht, schon probiert, rutscht nur drüber!
    material ist edelstahl!

  • Aufbohren, so groß wie das ausgenuddelte Loch ist und dann mit einem passenden Linksausdreher rausschrauben.


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Wieso geht nicht? Musste halt bissel tiefer bohren und einen dünneren Ausdreher nehmen.


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Als gelernter Werkzeugmacher habe ich mich immer so beholfen, dass ich einen kleines Rundstahlstück genommen habe, mit einem Durchmesser etwa wie der Schraubenkopf, vielleicht etwas kleiner. Dann wird mit dem Stahlstück und einem Hammer das aufgeworfenene Material des Inbus mit ein, zwei kräftigen Schlägen platt geklopft. Danach hat man dann die Möglichkeit, den Inbusschlüssel mit dem Hammer in den Schraubenkopf zu schlagen. Durch die Schläge wird auch das Gewinde gestaucht und in der Regel auch gelockert.


    Viel Erfolg.

  • oder ne nummer kleiner wie die schraube ist ausbohren und danach gewinde neu schneiden (säubern), so hab ich das letztens auch gemacht weil die schraube von meiner bremsscheibe mit biegen und brechen selbst mit linksbohrer nicht gekommen ist.


    rost ist manchmal "besser" wie verschweißt.


    gutes gelingen

    83er Trabant 601 Limo............ Trabant 601 Pickup .......90er Trabant 1.1 Kombi............HP400.............. Qek Junior.................. 80er S I M S O N S50 B2................... S I M S O N S51B


    www.trabischmiede-hartha.de.tl

  • Mein Lieblingswerkzeug bei schwergängigen Gewinden ist immer der Azetylen-Brenner: Schraube heiß machen und dann im heißen Zustand WD40 draufsprühen. Das ganze dann zwei drei mal wiederholen. Dann das Hämmerchen verwenden, um das Gewinde endgültig zu lösen. Natürlich muß die Stelle die Hitze und die Schläge auch aushalten, sonst geht's natürlich nicht.


    Ansonsten wird auch die Flex immer gern genommen und zwar mit einer dünnen Schneidscheibe. Mit dieser wird ein Schlitz senkrecht und mittig in den Schraubenkopf getrieben. Zwar wird dann bei Senkkopf- oder versenkten Schrauben das umliegende Material mit angeschlitzt, aber das stört oft nicht weiter (z.B. bei festen Senkkopfschrauben in Bremsscheiben). An dem Schlitz lässt sich nun prima mit einem Dorn die Hammerkraft zum Lösen der Schraube ansetzen, ebenso wie einen großer Schlitzschraubendreher


    Ausbohren mach ich nur im allerletzten Notfall, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, weil's die meiste Arbeit macht und oft das Gewinde beschädigt.


    Mit Linksausdrehern habe ich übrigens keine besonders guten Erfahrungen machen können. Wirklich gute sind teuer und wegen der erforderlichen Härte leider ziemlich empfindlich. Zudem weiten sie oft den Gewindebolzen, wenn sie sich im Bohrloch verkeilen, um Drehmoment auf den Bolzen zu übertragen und das ist einer leichten Lösbarkeit auch nicht gerade förderlich.


    Grüße, Tom

  • bei der bremsscheibe hab ich das auch probiert mit dorn, aber da hat der schraubenkopf nachgegeben und sie hat noch genauso fest gesessen


    mit dem ausbohren muss man schon ein bisschen vorsichtig sein und sich langsam rantasten.


    mfg

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  • Loch Bohren, Linksgewinde reindrehen , Schraube mit passenden Gewinde rein und dann müsste die Inbusschraube rausgehen.

  • wenn draufklopfen und torx und linksausdreher (von dem ich sowieso die finger lassen würde) nix bringen, kannst du die schraube noch stück für stück


    ausbohren und dann einen Helicoil Gewindereparatursatz reinknallen. eine sehr saubere lösung!


    viel glück
    martin

    601 Universal Bj. 77 im Originalzustand
    Kadett B Coupe Bj. 71 - meine Bertha :love:

    Lieber schlecht gefahren als gut gelaufen!


    Wer langsam fährt beweist Lebensqualität!

  • schon mal versucht, mit einem kleinen, spitzen Körner, sozusagen als Meißel, loszuschlagen?
    Man sollte staunen, wie einfach sich Schrauben durch gezielte Schläge mit Meißel oder Körner lösen lassen.


    Das hab ich schon als Lehrling beigebracht bekommen.....

    Wenn irgendein Teil in einer Maschine falsch eingebaut werden kann, so wird sich immer jemand finden, der dies auch tut.
    - 5. Murphysches Gesetz -

  • linksausdreher (von dem ich sowieso die finger lassen würde)


    Warum?
    Ist auf jedenfall sauberer, schneller, billiger und einfacher als Helicoil. Denn werd hat schon so einen Satz daheim?


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Hi


    Wenn man mit dem L-Ausdreher nicht geübt ist und der im schlimmsten Fall abbrechen würde, wirds komplizierter den ganzen Kram auszubohren.


    (Was auch noch ginge wäre: Einen Bohrer verwernden der für Linksdrehung gefertigt ist. Damit eine Bohrung machen und hoffen, dass sich die Schraube vll durchn Ruck löst.... :thumbup: )

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  • Erstmal ordentlich prellen, dann falls notwendig wie schon gesagt warm machen. Und falls das mit dem Linksdreher nicht klappt. Nimmst du dir einen alten Bohrer und schleifst den andersrum an, dann bohrst du links rum und wenn der sich verhackt dreht er die schraube auf :top: , bzw. bricht sie weg :grinsi: damit wärste dann beim nächsten problem :zwinkerer: :winker:

    Ohne Arbeit früh bis spät,
    wird dir nichts geraten,
    der Neider sieht das Blumenbeet,
    aber nicht den Spaten!

  • Ich habe die Erfahrung gemacht das Vielzahnnüsse reinschlagen besser geht wie Torx.
    Is zwar nicht elegant aber Schraube geht meistens nach´n prellen auf.

  • Moin,
    meine erfahrung ist, das es besser ist einen schlitzschraubendreher zu nehmen, und ihn in eine vorhandene ecke der schraube zu schieben um dann mit nem hammer zu klopfen. bei uns klempnern hilft das meistens bei ausgelutschten schrauben... :thumbup:
    mfg michel