Vollrestaurierung: Trabant P601 Universal, Bj. 1966

  • schick gute arbeit!
    bleib dran! :thumbup:

  • bin extrem auf das endergebnis gespannt, richtig gute arbeit ;)


    LG

  • Das wird nichts werden.


    Heut hat uns das Heckblech geärgert. Einfach so einschweißen war nicht. Eigentlich sollte man ja annehmen, das das Innenblech auf dem Boden verschweißt ist und bündig mit der Verschweißkante des Außenteils abschließt. Aber das ist unmöglich. Das sitzt stellweise mehr über dem Außenheckblech als auf dem Boden. Und Vergleichsmessungen zum 65er ergaben: Bei dem sitzt das Blech nochmal 7mm weiter hinten als das neu eingeschweißte deines 66ers.


    Morgen geht der Ra(d)t mit den Kästen weiter.

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Das schon. Aber beim originalen Heckblech des 65ers steht die Kante noch weiter hinten. Übrigens bei der 67er Karosse auch, da ist das Blech ja schonmal auf neu, mit neuem Kennzeichenausschnitt umgebaut worden...


    Sieht man nur durch die Löcher für Lochschweißung mittig. Die mußten gemacht werden, die Arme der Zange gehen ja nicht soweit.


    Wenn dann einmal verschweißt, kann man unter der Kante ja keine Position mehr erkennen, geschweige denn mit der Abdichtmasse.


    Die Lage war auch nicht änderbar, wenn das Innenteil weiter vorn verschweißt worden wäre, dann hätte sich ein Abstand der Verschweißungen des Außen- und Innenblechs (unter dem Kennzeichen) ergeben. Da aber das Innenblech stabiler als das Außenblech ist hättest du folglich Beulen nach dem Verscheißen im ehemals glattem Heckblech gehabt.

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:

  • Na das wird doch langsam wieder ein Auto :thumbup: Also so ein Aufwand, die schöne Kombikarosse zu retten :top::top:


    Nich, dass du jetz noch eher fertig wirst als ich :schock:

  • Na, mein Budget wird schon dafür sorgen, daß es sich noch eine Weile hinzieht. ;)


    Jeder normal denkende Mensch hätte das Ding in den Schrott geschmissen. Andererseits: frühe Kombis wachsen nicht auf Bäumen. Ich habe vor 10 Jahren schonmal eine 66er Kombikarosse zerschnitten und wollte das kein zweites Mal tun. Und ich wollte DAS Auto wieder herrichten. So passierts dann eben. Und einige Dinge haben wir auch wirklich erst entdeckt, als die Vorbereitungen mit neuem Boden und reichlich Arbeiten am Blech bereits gelaufen waren. Dann nochmal zurück? Der ganze Aufwand umsonst? Die beschafften Teile, die Fahrerei, die Bodenbleche (erst ein dreiteiliges, dann doch noch ein richtiges, einteiliges aufgetrieben), die ganze Organisation? Nee - das sollte dann schon zu einem vernünftigen Ergebnis führen.


    Viel Arbeit steckt ja auch in der Anpassung neuerer Ersatz-Blechteile an den Auslieferungszustand 1966. Glatte Kombiheckschürzen ohne versenktes Kennzeichen und mit 5 Lampenlöchern gibts nicht mehr...sämtliche Laschen, Halterungen und Spezialitäten der frühen Jahrgänge mußten vom alten ans neue Bodenblech wechseln. Selbst die Geweihflansche hatten eine andere, abgeschrägte Kontur, die nachempfunden werden mußte. Und die Schweller andere Sicken - keiner hat's gewußt, aber wir haben uns die Mühe gemacht, das richtige Zeug zu beschaffen. Und so weiter - es läppert sich.

  • Und trotzdem sind verschiedene Sachen nicht ganz änderbar.


    Das Bodenblech hat einige Sachen, die 66 nicht waren. Z.B. die andere Lage der Sicherheitsgurte. Und die danach überflüssigen Löcher zuschweißen: Ein wenig sehen tut man sowas immer...


    Selbst von den alten, abgekanteten Einstiegen gab es 2 verschiedene...


    Und so ganz am Ende sind wir ja noch nicht, das Umbauen beider (neuer) Radhäuser in 66er Versionen steht ja noch aus. Und da ist das Anfertigen der alten Stoßstangenhaltebleche schon fast ein Witz...


    @ Deli:

    Zitat

    Zitat von »Dirk 72«
    nach dem Verscheißen



    Der Klassiker... :thumbup:


    Laß mich in Ruhe mit dem alten Scheiß. Oder war das Schweiß? :freude:

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker: