Problem mit der EBZA, jetzt wirds merkwürdig

  • Grüß euch,
    kurz die Vorgeschichte: Habe seit ca zwei Wochen immer wieder Probleme damit das Zylinder 1 ausgefallen ist.
    Habe defektes/feuchtes Zündgeschirr vermutet. Das neue ist noch nicht da, dafür das alte geprüft und repariert. Ewig gebastelt alle möglichen Kerzen probiert, etc.
    Nun es wurde immer schlimmer, am Ende ging der Pott gar nicht mehr.
    Heute wieder nach der Arbeit bei diesem wunderschönen Bastelwetter ne Stunde geschraubt :huh: .
    Letzten Endes läuft er wieder, aber teilweise höre ich wie für ein, zwei Umdrehungen im Stand der Zylinder wieder ausfällt. Aber er läuft.


    Fragen!


    2 Dinge die mir merkwürdig erscheinen.
    1., Kerze vom 1. Zylinder war raus geschraubt und stecke im Kerzenstecker. Motor lief im Standgas auf dem verbleibenden Zylinder. Dann mit dem Kerzenstecker sammt Kerze richtung Metall und siehe da, ein RIESEN Funken. (Ca 2cm Lang) Allerdings vom Kopus der Kerze ausgehend, NICHT von der Elektrode. Wie kann das sein? Zwischen Elektrode und Korpus gabs zwar nen Funken, der aber selbst bei Dunkelheit winzig klein. Wenn ich dann zwischen Korpus der Kerze und Masse/Karosse Kontakt herstelle bekomme ich entweder gewaltig eine übers Zündkabel gewischt, oder der Funken an der Elektrode verschwindet fast zur Gänze.
    Hab ich da irgendwo ne Brücke drinnen? Diese erscheinung trat bei mehreren Kerzen auf. Wenn ich


    2. Da ich vorsichtshalber mal die Spule für den 1. Zylinder getauscht habe, habe ich mal spaßeshalber ne Glühbirne ran gehalten. Angeschlossen an beide Eingänge der Spule. (+/- logischer weise)
    Siehe da, die Spule 1 bekommt deutlich weniger Saft als Spule 2. Hatte leider kein Voltmeter zur Hand aber schätze anhand der Leuchtstärke sinds ca 2V Unterschied.
    Steckkontakte des Gebers habe ich alle mehrmals bewegt, um Kontaktfehler zu vermeiden.


    Nun, kann dieser Spannungsunterschied am Steuerteil liegen? Ich habe noch 2 Steuerteile und ein Geber im Ersatz liegen, aber just 4 fun fummel ich da nicht in der Kälte ewig mit den Kabeln rum.


    Was ich mir auch vorstellen Könnte wären defekte Kabelschuhe auf dem Weg zur Spule.
    Was denkt ihr?

  • Es gibt keine Kabelschuhe bei der EBZA Richtung Spule, in der EBZA gelötet und an der Spule geschraubt.


    Kabelbruch vom Geber zur EBZA ist auch schon vorgekommen...

    Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr. :winker:


  • Siehe da, die Spule 1 bekommt deutlich weniger Saft als Spule 2. Hatte leider kein Voltmeter zur Hand aber schätze anhand der Leuchtstärke sinds ca 2V Unterschied.Was denkt ihr?


    Guck mal hier: http://666kb.com/i/ba5jcf5mifad3mjo3.jpg
    Im rechten oberen Viertel sind vier Widerstände. Jeweils zwei sind parallel geschaltet. Ich denke, dass einer davon nicht mehr mitspielt. Das würde jedenfalls dieses Symptom erklären. Entweder ist da von vornherein eine kalte Lötstelle gewesen, oder er hat sich aufgrund der Wärmeentwicklung selbst ausgelötet, oder er ist durchgebrannt.
    Wenn Du bei Stillstand des Motors mit eingeschalteter Zündung die Probierlampe eine Weile mit dieser verminderten Helligkeit betreibst, dann müsste u.U. eine Erwärmung des zugehörigen SU169 zu beobachten sein.
    Conrads 401978 käme als Ersatzteil in Frage.


    MfG
    hjs

  • Hallo!


    Ich denke auch, dass es die Widerstände sind. Geht einer kaputt, dann stimmt der Basisstrom für den Transistor SU169 nicht mehr und er steuert zu wenig durch. Das würde dann den Spannungsunterschied erklären. Gruß ALex

  • Super, danke Jungens. Werd morgen dann mal das Stuerteil ausbauen und gleich tauschen, dann kann ich es gemütlich im Wohnzimmer mal durchmessen.


    Beste Grüße

  • Super, danke Jungens. Werd morgen dann mal das Stuerteil ausbauen und gleich tauschen, dann kann ich es gemütlich im Wohnzimmer mal durchmessen.


    Du könntest sicherheitshalber erstmal Dein Tauschteil gemütlich durchmessen.
    Pferd vor Apotheke, Du weißt schon...


    MfG
    hjs

  • Welchen Widerstand sollen die drei Kumpels denn haben?


    Beste Grüße

  • Welchen Widerstand sollen die drei Kumpels denn haben?


    Ähm... Ich glaub, das sind vier.
    Jedenfalls steht dort was von 47 Ohm drauf. Außerdem ist auf dem Foto zu sehen, dass jeweils zwei Stück parallel geschaltet sind. Somit müsstest Du dort einen Wert zwischen 21 und 26 Ohm messen.
    Wegen evtl. schlechter Lötstellen könntest Du die Messstrippen fest anklemmen (wenn Du sowas hast) und dann mal die Widerstände leicht hin und her biegen. Oder Du lötest einfach erstmal alles nach.


    MfG
    hjs

  • Leute, ich bin echt verwirrt.
    Heute nach der Arbeit (22 Uhr!) hab ich mich nochmal unters Auto gelegt. Als erstes mal das Steuerteil getauscht. Startversuch, nichts. Leiert, leiert, dann Popp und läuft. Aber wieder nur auf einem Pott. Und wie immer ist es der Erste der Streikt. Dann Zündspule vom 1. Gewechselt. Keine Besserung. Im Standgas (so gut es auf einem Pott eben sein kann) knallte es immer mal wieder kurz und für 2, 3 Umdrehungen kam der 1. wieder dazu. Gut. Bzw nicht gut!
    Dann gegrübelt. Hm. Als ich den EBZA Geber letzten Sommer eingebaut habe, hab ich den ZZP mit viel Augenmaß und einem urlaten Stroboskop eingestellt. Dann die vor kurzen ausgegrabene DDR Einstelluhr raus geholt und ne Glühlampe an die Spulen geklemmt. Siehe da. Zylinder Eins zündet auf 6,5mm! vor oT, Zylinder zwei bei 5mm vor.
    Merkwürdig, dann mal "schnell" beide auf 3mm eingestellt, gestartet, und siehe da! Nach ein paar kurzen Schüssen lief er. Auf beiden!


    Nun, wie kann das sein. Der ZZP kann sich nicht verstellt haben, zumindest nicht am Geber, der war bombenfest. Kann es sein, dass bei den wärmeren Temperaturen die Kerzen bzw der Motor mit dem vermurksten ZZP noch leben konnten, aber dann bei den eisigen Graden und dem Dauer Kurzstrecke, etc nicht mehr wollen? Nun lief er, bin eine Runde um den Block gefahren und er fühlte sich gleich ganz anders an. Durchzugsstärker.
    Morgen montier ich noch das neue Zündgeschirr inkl Kerzen.
    Mal schauen...
    Was sagts ihr dazu?


    Beste Grüße

  • Ich hatte es mal, dass die Gebereinheit genau dasselbe Phänomen ausgelöst hat, wie bei Dir. Damals hat sich der rotierende Magnet zuweit an den Hall- Schaltkreis genähert und ihn kontinuierlich abgeschliffen. Erst war der Zündzeitpunkt nur verstellt, mit laufenden Ausfällen von Zylinder 2, dann hat es immer häufiger Fehlzündungen gegeben und schließlich ging garnichts mehr. Kontrolliere doch einmal, ob zwischen Schaltkreis und Magnet genügend Abstand herrscht! :) Gruß, Alex

  • Brr, der Ersatzgeber liegt 200km gen Norden.
    Hab mich schon gewundert, denn auf dem Geber ist ein schwarzer Staub.... ich glaub ich weiß woher der kommt.
    Werds morgen mal kontrollieren.

  • Hab grad nochmal mit ein paar Leuten ausm Trabi-Chat geschrieben.


    Möchte hier nochmal was erfragen! Der Geber, gibt nur die Impulse an die EBZA. Wie kann es dann sein, dass ich unterschiedliche Spannungen an den Spulen habe?
    Wie gesagt, Steuerteil wurde schon getauscht.


    Beste Grüße

  • Der Geber wäre verantwortlich für die falschen Zündzeitpunkte, die Du geschildert hast! Mit den unterschiedlichen Spannungen kommt infrage: 1.) Die bereits erwähnten Widerstände, 2.) Übergangswiderstände in den Leitungen und an den Befestigungen.

    Einmal editiert, zuletzt von IFA_Alex ()

  • Wie kann es dann sein, dass ich unterschiedliche Spannungen an den Spulen habe? Wie gesagt, Steuerteil wurde schon getauscht.


    Wie gesagt, das zweite Steuerteil könnte dieselbe Macke haben.
    Du solltest das wirklich mal statisch messen. Wenn Du die Kerzen rausmachst, dann kannst Du den Motor mit der Hand durchdrehen. Besorge Dir ein Multimeter und vergleiche damit nochmal die Werte zwischen gesunden und kranken Topf. Also Probierlampe zwischen 1 und 15 an der Spule muss leuchten. Dann zwischen Masse und 1 die Spannung messen. Auch zwischen Batterieplus und 15 kannst Du mal gucken, ob da nicht zu viel auf der Strecke bleibt. Du musst immer direkt an der Schraube der jeweiligen Zündspule messen.


    MfG
    hjs