Elaskon richtig Anwenden

  • Hier mal meine Langzeiterfahrungen mit Elaskon:


    beim 70ziger 601er Limo:


    Fahrzeug wurde 1999/2000 restauriert, zuvor stand es 8 Jahre im Freien
    war mit Elaskon konserviert
    nötige Schweißarbeiten - links 5 cm und rechts 10cm neuer Blechstreifen am Übergang Heckleuchte Kotflügel im unteren Bereich.
    dann alle 2-3 Jahre nachkonserviert mit Elaskon (Fahrzeug hat Saisonzulassung und steht in Garage) und feiert im Januar seinen 40zigsten Geburtstag. Null Rost!


    beim 91er 1.1er Kombi:


    Fahrzeug wurde 2008/2009 restauriert, durchgehend angemeldetes Garagenfahrzeug gewesen:
    auch mit Elaskon konserviert, vermutlich erst Jahre nach EZ konserviert und schlampig!
    massive Durchrostungen, Schweller, Einstiege,Radhäuser(Klebefalze) etc.
    jetzt wieder mit Elaskon koserviert.


    Was man deutlich erkennen konnte ist, alle mit Elaskon behandelten Flächen waren intakt. D.h. es liegt an der Verarbeitung vom Elaskon und vor allem an der regelmäßigen Nachbehandlung!!!


    Was mir bis jetzt keiner wirklich beantworten konnte ist die Langzeitwirkung zwischen Elaskon und Mike Sanders. Elaskonfreie Hohlräume zu bekommen ist sehr aufwendig.


    Mein persöhnliches Fazit: Wo einmal Elaskon drinnwar kommt auch Elaskon wieder rein(ca. 4-5l) incl. regelmäßiger Nachbehandlung. Bei einer neuaufgebauten Karosse (das E30 Cabrio wartet schon :) ) ohne Elaskonrückstände werde bzw. würde ich Mike Sanders nehmen.
    Ein weiterer Unterschied zur Serie ist, das meine Karossen nach dem Strahlen eine 2K-Epoxygrundierung bekommen. Und Bereiche, wo man später nicht mehr hinkommt werden vor Beplankung und Endlackierung konserviert.

  • Also auch wir unserer Truppe benutzen Mike Sanders Fett. Und wir kommen bei jedem Auto bisher auf ca. 6-8 kg. Mit allen Schikanen wie Schweller, komplett alle Hohlräume, Dachkanten, A & B Säulen, Stoßstangen, Stoßecken, Türen, Hinterachsen, Vorderwagen usw...


    So schnell wie da die Kilos von Fett in den Hohlräumen verschwinden... Und komplett aufgefüllt haben wie die Hohlräume auch nicht, nur wirklich gründlich reingehalten an den bekannten schwierigen Stellen.Hmmmm?!? Und dann nur 1 Kg??? :S


    Alles in allem ist Sanders einfach zu verarbeiten. Es riecht gut. Die Hohlräume sind hinterher nicht dunkel wie die Nacht und man sieht, wo es überall aufgetragen wurde und kann kontrollieren. Habe immer gestaunt, wie nach dem Sommer das Zeug gewandert ist und wie lecker Honig aussah. Ich kann es nur empfehlen. Außerdem bekommt man das Zeug auch wieder ab, dort wo es nicht hin gehört...


    Gruß, Atze :thumbup:

  • irgendwie kommt es mir vor,als ob im sander´s zeug inhaltstoffe sind,die drogenähnliche wirkung haben so wie das zeug hier gefeiert wird von manchen,die ganze lobliederei aufs sanders klingt für mich schon fast sektenartig... :ohnemich:

    Hätte die Partei mir den Auftrag gegeben, dann gäbe es die DDR vielleicht noch heute.

  • ja,ich konnt´s leider nicht aufhalten... :rolleyes:


    aber wie gesagt,das sander´s nutz ich wegen dem ganzen tamtam drumherum nicht , ich bin auch kein verfechter vom elaskon,im 1.1er z.b. hab ich irgendwas von honda drinne,das zeug kriecht seid jahren,was man an jeder nicht versiegelten naht sieht...
    aber in all den anderen trabis ist das elaskon drinne,weil ich es noch in mengen da habe und wie gesagt,lieber ordentlich mit elaskon,als das teuerste zeugs mit hausmittel in die schweller gekleckert...


    aber wie bei allem,jeder nach seiner facon und jeder wie er will...

    Hätte die Partei mir den Auftrag gegeben, dann gäbe es die DDR vielleicht noch heute.

  • Warum verwendet die Industrie heute eigentlich Wachs in ihren Neuwagen und kein Fett? Die Frage ist ernst gemeint und stellt keine Anspielung oder sonstwas dar.
    Ob es Angst ist das die Kisten in der Sonne tropfen können? Oder weil Wachs für die kalkulierte Lebensdauer, von meinetwegen 10 Jahren, ausreicht?

  • @TVP50: letzteres, ein heutiges Neufahrzeug hat eine berechnete Lebensdauer und bei der Produktion kommt es mittlerweile auf den Zehntel Cent an (rechnet sich über Laufzeit und Stückzahl).

    Einmal editiert, zuletzt von JL ()

  • Für die einen ist es Tamtam, für die anderen sind es seriös wirkende und objektiv durchgeführte Tests mit eindeutigen Ergebnissen.


    Mike Sander.pdf


    Später (2005) folgte der große Test in der OldtimerMarkt - damals noch ohne Elaskon. Und im Heft 9/2009 der gleichen Zeitschrift finden wir wieder einen Langzeittest, bei dem nun auch Elaskon zur Anwendung kam. Die Ergebnisse waren in allen Fällen eindeutig: die Fette auf den vorderen Rängen, weit abgeschlagen die lösemittelhaltigen Wachse. Und Elaskon gehört dazu - deshalb auch Platz 27 (von 30) im letzten Test...


    @tim:
    Das genügt für die Nutzungsdauer und ist in der Großserie zudem deutlich einfacher und dadurch kostengünstiger zu verarbeiten.

  • Hallo


    in dem Test von OldtimerMarkt , wurde soviel ich weiß in Rosttiegen schwellern getestet (beim Rost alles Top , und auf dem blanken Blech is es weggelaufen) wenn ich mich nicht irre.


    Also besteht dann auch kein warer schutz dann oder?


    mfg marcel

  • Eigentlich müssten wir allein schon aus der Entfernung vom Thema diesen Beitrag teilen......


    Es ist bei dem Test auch einiges im Sinne von technischer Vergleichbarkeit im Argen, daher würde ich mich an der Tendenz orientieren ohne mich an den Details festzubeißen. Und: die wenigsten Schweller der Fahrzeuge mit denen wir uns beschäftigen sind innen neuwertig und glatt. Und mit Drogen hat es auch nichts tun sondern mit gemachten Erfahrungen auf der Basis der letzten 15 Jahre.


    Und wie schon gesagt, jeder darf, keiner muß (nachkonservieren). :D

  • Super Teroson hat gut abgeschnitten....gut zu Wissen habs benutzt am Wochenende :top:

  • Mossi:


    Zitat: Und: die wenigsten Schweller der Fahrzeuge mit denen wir uns beschäftigen sind innen neuwertig und glatt.


    Außer bei den 1.1ern :protest:;)

  • @TomR. : Da bist du warscheinlich ein Einzelfall. Herzlichen Glückwunsch. Bisher kenne ich niemanden, der bei der Erstkonsevierung weniger als 5kg gebraucht hat. Und mit fluten hat das auch nix zu tun. Einmal Sonde von vorn nach hinten durch den Schweller ziehen und du bist schon mindestens einen halben Liter los. Und Hohlräume gibt es weit mehr.

    Kacke auf dem Trabidach wird erst bei 180 flach. :hä:


    ifa-ig-sachsen

  • Also bei der regen Diskussion habe ich jetzt auch mal eine Frage:


    Im Sommer 2008 habe ich meinen Alltags- Kombi konserviert, weil er ja auch im Winter meinen treuen Begleiter spielen muss... Es war schön warm an diesem Tag der Konservierung. Zuvor hatte ich beide Schweller durchleuchtet: Beide waren mit nur sehr wenig Elaskon benetzt, aber soweit ich sehen konnte rostfrei und auch relativ sandfrei. Ich habe mir trotzdem die Arbeit gemacht und die Schweller mühsam ausgesaugt, um noch den eventuell vorhandenen Dreck herauszubekommen. Dann wurden 32l Elaskon in einem großen Topf auf die Herdplatte gestellt und seeeeehr heiß gemacht. Anschließend alle Löcher der Schweller und vom Geweih zu und den Raum komplett geflutet, bis Oberkante Unterkiefer! :rolleyes: Seitdem fahre ich mit dieser "Füllung" umher. Im Winter ist es fest, aber vergangenen Sommer und bei sehr hohen Temperaturen schwappte es wieder ordentlich und tropfte auch vereinzelt aus Falznähten heraus... Nächsten Sommer will ich den " Elaskonstand" eigentlich wieder auffrischen, um die ( wenn auch geringen ) Verluste wieder auszugleichen. Alle Entlüftungslöcher am Fahrzeugboden sind selbstverständlich zu...


    Denkt ihr, ich werde damit keine Probleme haben, oder habe ich jetzt mit dieser Behandlung ( übertrieben gesagt) das Todesurteil für meinen Wagen ausgesprochen??? :S Wenn ich nämlich ehrlich bin, weiß ich gar nicht, ob das wirklich so gut war....? :doh:


    MfG vom IFA_Alex

    Einmal editiert, zuletzt von IFA_Alex ()

  • Viel hilft zwar nicht immer viel.
    Und ich finde es ökologisch und ökonomisch auch totalen Quatsch, Hohlräume komplett zu fluten.


    Aber größeren Schaden hast Du damit auch nicht angerichtet. Wie gesagt - Elaskon ist allemal besser als nichts, aber eben auch nicht (mehr) der Weisheit letzter Schluß.


    Wie einer allerdings mit 1-2kg Sanderfett ein ganzes Auto machen will, bleibt ein Rätsel. Unter 5kg pro Trabant läuft nichts - alles andere ist Pfusch oder man hat irgendwas weggelassen. Eine ordentliche Hoko betrifft nicht nur die Hohlprofile der Bodengruppe - normalerweise gehts oben am Dachrahmen los, durch alle Säulen, hinter alle Kotflügel, bei den Kombis rund ums ganze Heck einschließlich der Hecktür, beide Seitentüren und schließlich zuletzt Schweller, Geweih und sonstige Trägergruppe. Dafür reichen keine 2kg - nie und nimmer.

  • Erstkonservierung? Den Wagen erstmals überhaupt konserviert oder zum ersten Mal Fett gespritzt?


    Es geht nicht darum, eine 5mm dicke (Fett-)Schicht auf dem Blech zu hinterlassen, sondern eine geschlossene Fett-Oberfläche reicht völlig aus. So kann man beispielsweise weiches Fett mit dem Spachtel in die Stoßstange schmieren und so gut 2 bis 3kg pro Stoßstange unterbringen, oder mit dem Pinsel flüssiges Fett aufzutragen, was dann mit 50g zu Buche schlägt. Qualitativ nimmt sich das nichts, letzteres zerfließt bei Erwärmung nur und versaut einem den Parkplatz. Mal ganz davon abgesehen, daß das Fett ja nun auch nicht gerade billig ist. Mit Schwellern und Holmen ist es ganz ähnlich: Man kann mit einer großkalibrigen 360°-Düse und viel Druck durchaus in kürzester Zeit den Vorratsbehälter leeren, müssen muß man aber nicht. Dafür gibt's an den besseren Druckbecherpistolen genaue Justierungsmöglichkeiten, um Luftdruck und Fettdurchsatz aufeinander abzustimmen.


    Bei meinem ersten Fettspritzversuch hab ich auch fast 6kg in einen BMW reingeblasen, über die Jahre die verwendeten Mengen dann aber auf sinnvollere Größenordnungen reduziert. Mir kommt es wie gesagt viel mehr darauf an, alle Stellen ausreichend zu behandeln, als das Fett mal eben schnell in die leicht erreichbaren Stellen mit Gewalt reinzupressen und die nur umständlich zugänglichen dann der Einfachheit halber wegzulassen. Genau diese Praxis begegnet mir leider immer wieder. Da werden dann Innenschweller, B- und C-Säulen, Achsteile, Radläufe, Federbeindome, Türen, Aggregateträger, Schiebedächer und Fenster-Rahmen schlicht vergessen. "Kommt später!" heißt es dann. Kommt natürlich nie - aus den Augen, aus dem Sinn... Ebenso verbreitet ist die Praxis, sich einen Fettvorrat zu kaufen und diesen dann für länger in der Garage einzulagern, während das Blech still vor sich hin rostet. Zwischen Kaufentscheidung und Durchführung der Versiegelung scheinen speziell beim etwas umständlicher zu verarbeitenden Fett noch ziemliche Hürden zu liegen. :schulterzuck:


    Grüße, Tom


    Deluxe: Da haben sich unsere Postings gerade überschnitten. Klingt natürlich übel, wenn Du mir jetzt zutraust, erst die Kisten mühevoll instand zu setzen und dann am Fett zu sparen, so daß trockene Stellen verbleiben und der Rost weiterhin wütet. Das ist bei korrekter Anwendung aber nicht der Fall. Ich habe zur Kontrolle vor einer Weile extra ein Endoskop angeschafft, um mir die Hohlräume vorher und hinterher anschauen zu können und da bleibt wirklich nichts trocken. Aber es ist halt etwas anderes, als einfach nur volles Rohr draufzuhalten und zu warten, bis die Suppe alle ist.


    Komisch. Irgendwie erinnert mich das jetzt an die Öldiskussion... :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von TomR. ()

  • Ich habe den Wagen komplett gemacht, also wie du bereits aufgelistet hast: Dachrahmen, A B C- Säulen und alles andere auch, insgesammt 32l Elaskon. Der ganze Prozess hat 4 Tage gedauert ( mit Wieder- Einräumen des Innenraums und Montieren demontierter Teile). Das es nicht gerade wirtschaftlich war, ist mir eigentlich egal, das ist mir der Wagen wert.


    Aber bei den komplett gefüllten Hohlräumen der Bodengruppe ( auch im Heck) kann doch eigentlich nichts passieren, oder?


    @ Tom


    Mir ging es nicht darum, einen gefüllten Hohlraum zu schaffen, sondern, dass ich wirklich alle Stellen erwische. :) Mit den Sprühmethoden ist das denke ich doch erheblich schwerer, oder? ?(


    Was allerdings wirklich ätzend ist, dass ich im Sommer hin und wieder einen Fleck hinterlasse... Du müsstest mal unsere Einfahrt sehen... :sady:

    Einmal editiert, zuletzt von IFA_Alex ()

  • Zum Elaskon kann ich mangels Erfahrung bei der Verarbeitung nichts sagen, vermute aber, daß von Deinen 32l nach abdampfen den Lösungsmittels höchstens die Hälfte übrig bleibt. Was nach meinem Gefühl immer noch viel wäre. Aber ich vermute mal, Elaskon lässt sich nicht so sparsam auftragen wie Sanders-Fett, wenn es dieselbe Schutzwirkung erreichen soll.


    Wenn Du 32kg Sanders Fett in den Trabsel gedrückt hättest, hättest Du mit Sicherheit den größten Fettfleck Deutschlands auf dem Parkplatz. ^^


    Grüße, Tom

  • Den habe ich jetzt schon, glaub mal! ^^ Gab schon viel Ärger deshalb... :doing: Lässt sich ja auch ziemlich schwer entfernen.