Radmutter versenkt in der Felge, wieso?

  • Hallo hab nun andre Felgen mit Winterreifen drauf. Es sind und es handelt sich dabei auch um original Felgen und hab heut gemerkt das iwie das linke Hinterrad etwas locker is auf einer Schraube bzw. die Schraube in der Felge verschwindet.
    Wie kann das sein?? Gibts verschiedene Muttern? Verschiedene Lochweiten? oder was is da los?
    Auch beim Ersatzrad ist das so.
    Und vor allem was soll ich jetzt machen?

  • Die Löcher in den Felgen leiern gern mal aus.


    Dafür gibts Bundmuttern mit "übergöße"
    Guck mal bei Trabiteile oder so ich glaube die da schonmal gesehn zu haben.


    Mfg Manuel

  • Hallo,
    da wirste wohl neue Felgen nehmen müßen!
    Es gibt zwar auch breitere Muttern für solche verschlissenen Felgen, ich würde aber neue nehmen!
    Das ist einigermaßen normal, da haste jetzt Lehrgeld bezahlt und achtest beim nächsten mal darauf ob
    die Löcher ausgenuddelt sind!!!
    LG

    !!!6Volt,Unterbrecher,Scharniergelenke!!!



    ...und mattschwarz gerollt

  • @ deluxe ich weiß das ich bin im Besitz diverser Lektüre...bloß die genannten Felgen sind von einem anderen Trabant!

  • ...ist ja auch nur Blech :rolleyes:


    Im Ernst: Seitdem mich der "Westen" mit einem Drehmomentschluessel gesegnet hat, ziehe ich immer mit 70 Nm an. Bisher weder eine Felge verloren noch eine Mutter durchgezogen. Ich denke mal, die "Sachsenringer" haben sich schon was dabei gedacht, 70Nm vorzuschreiben ;)

  • Wichtig ist, das immer der Drehmomentenschlüssel genommen wird und wer sich traut mit 70Nm rum zu fahren, der kann das auch tun. Aber wenn heute jeder KFZ-Lehrling gesagt bekommt, das 110-120Nm das richtige ist, dann nutze ich das lieber und die Trabifelgen halten das auch aus. Denn ich kenne das Problem immer nur vom hören-sagen ;)

  • Gemäss WHIMS liegt das richtige Anschraubmoment zwischen 63.8 und 73.6 Nm. (Tafel 2.4, die krummen Werte kommen von der Umrechnung von kpm * 9.81 N/kp = Nm, Werte in kpm: 6.5-7.5)


    Ich ziehe meine Räder immer mit dem vorgeschriebenen Moment an und hatte in den letzten 8 Jahren und über 100'000 km nie Probleme.

  • ich bin vom Grunde aus mißtrauisch, (dementsprechend auch Agnostiker), halte die 95bis 105Nm bei Alu und 120Nm bei Stahl für europäischen Normwert, ziehe beim Pappmann aber nur mit 105 an, in Verbindung mit mittelfestem Schraubensicherungskleber.
    Ist ein Kompromiß, ostgermanischer Stahl ist wohl kaum weicher als internationales Alu.
    Wenn Alu aus unbestimmter Herkunft das aushält, pacht´s ostgermanischer Stahl ja wohl auch......

  • Ich habe mir das Problem mal genauer Angeschaut..es war doch mehr Fleisch da als ich dachte. Habe von Mazda MX-6 Stahlfelgen die Muttern genommen. Jetz wird das Maß sogar mehr sein als bei einer Neuen Felge mit Trabant Mutter.
    Habe mit 100Nm angezogen ohne großen Arm...das müsstes tun. Die 70Nm fand ich etwas lasch auf den benutzten Gewinden. :top:

  • Ich zieh die lediglich mit nem Ringschlüssel mehr als handfest an, reicht vollkommen. Lockern tut sich auch nichts. Dazu noch hauchdünn Fett auf Gewinde und Konus.
    Daß die auslutschen, liegt vielleicht auch an der Reibung beim anziehen/lösen und natürlich am Alter, gerade bei sehr alten Felgen will ich nicht wissen, wie oft die de- und montiert wurden.
    Zu festes Anziehen birgt noch eine weitere Gefahr, ich hab schon einen gesehen, dem ist 2cm um die Löcher der Felgenteller in einer scharf gefahrenen Kurve komplett rausgebrochen...

  • Lockern sollten sie sich mit 70Nm nicht, aber beim Westblech, Alus und 120Nm hat das Rad auch schon mal gewackelt, weil 4 der 5 Schrauben locker waren. :hä:


    Wissen hat eine wunderbare Eigenschaft: Es verdoppelt sich, wenn man es teilt.

  • Moin,


    viel hilft viel ist bei Drehmomenten nicht angesagt! Ich hab nen Kollegen, der zieht Schrauben auch immer nach "Empfinden" an - meist, was de Muckis hergeben. Das ist mir schon mal fast zum Verhängnis geworden: Räder am Schlepper zu stram angezogen mit der Quittung, das die Schrauben denoch wieder locker wurden (vielleicht auch überdehnt) und ich fast beide Hinterräder "verloren" hätte... Neue Schrauben und mit Drehmomentschlüssel angezogen (er meinte, das wäre viel zu lasch ) und siehe da, nie wieder Probleme. ;)


    Meine Pappe hat auch so ausgeleierte Felgen (neue hab ich aber schon auf Lager :D ). Ich hab mir damals Bundradmuttern vom Skoda gekauft und seit 4 Jahren keine Probleme damit.


    In einer DDS hab ich mal gelesen, das die ausgeleierten Löcher meist tatsächlich vom gewaltsamen anziehen der Radmuttern kommt. Vermeiden kann mans wohl: Siehe Heckmans Beitrag oben nen Tropfen Öl auf den Mutternkonus und Gewinde, anziehen mit Drehmomentschlüssel und 73 Nm - fertig.


    Beim Trabant ist ein Drehmomentschlüssel sowieso angesagt - beim anziehen der Köpfe zB. verschätzt man sich sonst auch gewaltig. ;)

  • Dazu noch hauchdünn Fett auf Gewinde und Konus.

    das aber auch nur, wenn man nicht mit dem Drehmomentschlüssel anzieht. (durch das fett verringerst du die reibung, sprich der Schlüssel löst später aus als eingestellt. du hast dann also nicht 100Nm auf der Schraube sondern zb. 120Nm. obwohl der Schlüssel bei 100Nm geknackt hat)

  • Das ist mir auch klar, ich brauch keinen Drehmo um nicht über 70Nm zu kommen ^^, wie gesagt etwas über handfest.
    Ohne etwas Fett versuch mal nach dem Winter die Mutttern zu lösen, Schraubensicherung ist manchmal nix dagegen. Probiert es aus, wenn ihr schiss habt, dann kontrolliert nach 50...100...500km die Muttern. Die sitzen.
    Es sind immerhin 4 relativ große Muttern mit Konus auf relativ kleiner Fläche. Nicht umsonst ist der Anzugsmoment des einzelnen Achsstumpf in etwa das Vierfache ;)
    PS: was ich viel wichtiger finde, ist die Sicherung des Achsstumpf. Wenn der sich löst, merkt man es erst, wenn man das Rad verloren hat ^^

    2 Mal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Der Trabant ist kein Westblech...



    Daihatsu Cuore: 90Nm Polo 6N 110Nm Sharan 160Nm ... Beim Trabant eben 70Nm! Oder vielleicht gleich 400 wie beim Unimog??? Ich lehre meinem Stift keine Pauschal-Drehmomente.



    Zieht man Sie zu straff, drückt man den getopften Bereich der Felge zusammen, der Bereich verliert seine Federwirkung und die Muttern rutschen alsbald durch die Löcher. Somit geht sogar Sicherheit verloren! Man sollte vielleicht auch den sehr großen Lochkreis im Verhältnis zum recht kleinen Felgendurchmesser beachten. Die Radmuttern sind einer viel kleineren Belastung ausgesetzt als bei anderen Fzgn. üblich



    Also 70Nm und ein Tropfen Öl und ich hab noch nie ein Rad verloren... :top:

  • Hallo,
    Bei mir war vorhin eine Radmutter lose... angezogen hatte ich sie mit 72Nm. Nun frage ich mich, was schief gelaufen ist. Kann das daran liegen, dass ich vor kurzem "neue" pulverbeschichte Felgen montiert hab? Es sind auch neue Radmuttern verbaut... hört sich merkwürdig an, ich weiß, aber sonst fällt mir keine Ursache ein:/. Wär schon blöd, ein Rad zu verlieren, deshalb mach ich mir etwas Sorgen. Was kann ich jetzt machen? Soll ich es wieder mit 72Nm probieren und regelmäßig mal nachgucken?