Stehbolzen abgerissen... brauche schnelle Hilfe bitte

Im Werkzeugbau ist es Gang und Gäbe, so das Loch zu bohren, wie ich es beschrieben habe.
Zudem habe ich auch geschrieben, das Loch nur anzubohren.
Mit einer entsprechenden Ständerbohrmaschine kratzt auch nichts an dem Loch des Zylinderkopfes herum.

Grien, das las sich aber ganz anders - echt jetzt

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß so im Werkzeugbau gearbeitet wird (gerade hier geht`s um Genauigkeit).

Hecki, ich bin gelernter Werkzeugmacher und wie ich arbeite, weiß ich

Teamer, ich will deine Fähigkeiten um Gottes willen nicht in Frage stellen. Aber: Wenn du dir das alles mal durchliest, und schon ein paar Motoren gemacht hast bzw, dir die Einzelteile mal genauer angekuckt hast, wirst du sehen, das deine Methode eher der Schmied und nicht der Werkzeugmacher mache würde....
1. Der Kopf rutscht hin und her.
Frage: wie willst du den >genau< Einrichten? Augenmaß?
2. Jeder Bohrer hat scharfe Flanken. Wenn der Bohrer etwas verläuft, kratzt er am Kopf (und verläuft zusätzlich trotzdem).
Frage 2 erübrigt sich aber bereits durch Frage 1.
3. Stoffhahn hat eben keine Ständerbohrmaschine sondern wird freihand Bohren.

Ich weiß ich weiß..., Krümelkackerei, aber im Jahre 20 nach Mauerfall und 18 nach Produktionseinstellung darf man doch nun langsam mal etwas "professioneller" werden als früher, oder?

Der Kopf kann mit den 3 verbliebenen Schrauben auf dem Fuß befestigt werden, dann rutscht er nicht mehr hin und her.
Mir ist es rille, ob meine Fähigkeiten in Frage gestellt werden. Was zählt ist imho das Ergebnis, sofern das Werkzeug, welches genutzt wird, gut ist.
Die Ausbildung zum Werkzeugmacher dauert übrigens nicht umsonst 3,5 Jahre und die habe ich 1984 beendet.
Für jemanden, der z.B. Schreiner oder Fleischer gelernt hat, wird es sicherlich schwierig sein, an dieser Stelle ein vernünftiges Ergebnis hin zu bekommen.

Möchte da etwa jemand mein vernichtendes Urteil über Linksdreher hören?
Zu klein gebohrt - Dreher bricht ab bzw. man traut sich nicht, weiter zu drehen.
Zu groß gebohrt - Dreher spreizt den Bolzenrest und man kämpft am Ende auch mit nem abgebrochenen Stehbolzen und abgebrochenem Linksdreher darin...happy Bohring mit vielen abgebrochenen und verglühten Bohrern....
Ich persönlich habe noch nie einen Stehbolzenrest mit nen Linksdreher rausbekommen, was vielleicht auch daran liegt, daß ich solchen Werkzeugen nicht viel Beachtung schenke.

Ein recht gutes Ergebnis geht mit nem guten Torx Bit. Kernlochgröße bohren und Torx reinklopfen. Wird leider hier schwer bei 10,9er Zugfestigkeit.

Von daher: bohren, bohren, bohren

Allerdings: die Methode mit der aufgeschweißten Mutter ist nicht schlecht. Warum die sich gelöst hat? Ich vermute zu kalt geschweißt (nicht durchgeschweißt). Die Mutter und der Bolzenrest müssen nach dem schweißen rotglühend sein.