Motor springt nicht mehr an - Metallspäne in EBZA

  • Hallo Leute,


    bis letzte Woche mit meinem 601er liegen geblieben. Der Motor ging während der Fahrt (war grad im Leerlauf) aus und ließ sich nicht mehr starten. Erstmal nach hause geschoben und heute die Sache untersucht:
    Kabel an der Zündanlage sind alle fest, Sprit bekommt der der Vergaser auch.
    Als ich die Abdeckung der Zündung abnahm, fiel mir ein ca. 3 mm großer Metallspan entgegen und im Gehäuse lagen sehr viele Metallspäne (siehe Bilder).



    Da ich bei der weiteren Untersuchung nicht die Zündung verstellen möchte, kann mir jemand sagen wie ich beim Zerlegen weiter vorgehen muss?
    Was ist eurer Meinung nach die Ursache für die Späne?


    Habe noch ne [lexicon]EBZA[/lexicon] rumliegen, nur wegen der Geberplatte muss ich mal gucken, ob die auch dabei ist.


    Vielen Dank für euere Hilfe!


    Mark


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  • Sicher, dass es ein Metallspan ist? Sieht eher aus wie´n Stückchen Magnet . Falls ja ist die Geberscheibe wahrscheinlich zerstört. Das könnte auch die Spänchen erklären. Also um´s auseinanderbauen kommste nicht umhin und Zündung einstellen ist eigentlich kein großer Akt.

  • Das herausgefallene Stück ist nicht mangnetisch. Es haftet nicht an einem Stahl-Blech.


    Hab die Gegenprobe mit einem Mangneten gemacht.

  • ist da nich n graphit ring hinter der, i sag mal, grossen u scheibe? das dass vll schleift, einfach mal die schrauben , die grösseren äusseren abschrauben und nachschauen, kabel natürlich vorher abziehen nicht vergessen, naja und zündung muss dann ja eh wieder eingestellt werden.


    die grossen schrauben für den 1 und die kleinen für den 2 zylinder

  • Bei dem Bild brauchste keine Angst mehr haben, irgendwas zu verstellen. Die Gebereinheit ist vermutlich hinüber. Kabel ab, chrauben raus - ausbauen und mal von hinten betrachten. Da hat's irgendwas zerlegt - und zwar sehr wahrscheinlich den Magnetring, so wie das Pulver aussieht.
    Es läuft sicher darauf hinaus, eine neue Geberplatte zu montieren - der Mitnehmer ist vielleicht noch brauchbar.


    Zündung muß hinterher frisch eingestellt werden, aber das ist keine große Kunst.

  • Komme erst wieder am Wochenende zum Trabi, darum frage ich nochmal nach:


    Habe noch "auf Halde" das mit 1. beschriftete Teil liegen, das Teil "2." habe ich nicht.
    Ist das die "Geberplatte"?
    Falls nicht, kann mir jemand ein Bild oder nen Link zu einem Bild posten, damit ich mir das dann besorgen kann?


    Ist die Geberplatte [lexicon]EBZA[/lexicon] spezifisch oder identisch mit der "alten" Unterbrecherzündung?

  • Du brauchst wahrscheinlich das Teil mit der Nummer 1.


    Die 2 ist nur der Mitnehmer, den Du wiederverwenden kannst, falls der sich nicht auch zerlegt hat. Und die "Blackbox" - also die Elektronik-Steuereinheit, wird hoffentlich nicht hopsgegangen sein bei dem "Manöver".


    Ich glaube, da solltest Du Dir erfahrene Hilfe mit an Bord holen, denn Du klingst noch ein wenig "neu" auf dem Gebiet.

  • Hab nun endlich mal alles abgebaut und es hat anscheinend den Magneten von seiner Grundplatte abgerissen (siehe Fotos).
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    Nun meine Frage: Bekommt man das wieder irgendwie repariert?
    Ich renne mir nämlich seit 3 Wochen die Hacken ab nach genau der runden Platte mit dem Magneten und kein Verwerter hat es da :doh:


    Noch habe ich die Platte (mit dem Loch vom Magneten) noch nicht abgeschraubt.
    Ist die Platte verdreh-sicher angebracht oder gibt es etwas anderes bei der Demontage zu beachten?
    Um Verdrehen zu verhindern Gang einlegen und dann gegen den Urzeigersinn raus?

  • Da ist nur der Mitnehmer abgerissen. Einfach Schraube raus, Mitnehmer ab (also das, was noch am Motor dran ist) , passende Schraube mit flacher Mutter durch und du hast erstmal ein funktionierendes Provisorium.
    Verdrehen kann sich nichts, wenn du mal genau von hinten hinkuckst, es gibt nur eine mögliche Montagelage.

    Einmal editiert, zuletzt von heckman ()

  • Also hat der Stabmagnet ein Innengewinde?
    Sieht bei mir aus als wenn der an die Scheibe angenietet wurde.

  • Dann ist die Reparatur ja einfacher als gedacht! Dann verstehe ich jetzt auch was heckmann mit dem Provisorium meinte

  • Beim heutigen Reparaturversuch bin ich bereits beim Lösen der Schraube der Grundplatte gescheitert.
    Mit der kleinen Knarre und Gegenhalten an Keilriemen (Gang ist auch eingelegt) bekomme ich die Schraube einfach nicht gelöst.
    Gehe natürlich davon aus, dass sich um ein normales Gewinde halte, will es also "gegen den Uhrzeigersinn" lösen.
    Kann mir jemand einen Ratschlag geben wie ich den Motor vorm Mitdrehen abhalte und die Schraube endluch rausbekomme?



    Vielen Dank!



    Mark

  • In der Riemenscheibe auf der Kurbelwelle (gleich hinter dem Gebergehäuse) sind ein paar gößere Löcher. Durch die kannst du mit einen Schraubenzieher die Riemenscheibe so mit dem Motorgehäuse verkeilen, dass du mehr Kraft auf die Schraube anwenden kannst. Aber übertreibs nicht, mir ist bei der Variante schonmal ein Stück aus der Riemenscheibe rausgebrochen. :(


    Gruß, Felix

  • Auch ein Schlagschrauber kann beim lösen einer Scraube Wunder wirken, aber zieh diese Schraube blos nicht wieder mitn Schlagschrauber an!!!

  • Mitn Schlagschrauber würde ich auf keinen Fall anrücken. Ich hatte genau den gleichen Defekt wie du. Ich hab mir nur gleich ein neuen Mitnehmer gekauft weil der Plastikviereckknubbel bei mir stark abgenutzt war.


    Die Schraube geht wirklich ein bissl schwer. Mit einer kleinen Ratsche kriegste die nicht auf. Das ist eine 12er Mutter. Nimm einfach eine große Ratsche mit 12er Nuss dann geht es mit ordentlich dosierter Kraft. Schraubenzieher in die Löcher der Riemenscheibe stecken klappt auch sehr gut.


    EDIT:
    Wenn das Plaste Viereckding von dem Mitnehmer zu stark abgenutzt ist kannst du nicht 100% genau die Zündung einstellen. (mehere mm Spiel)

  • Wenn der Plastemitnehmer abgenutzt ist und Spiel hat, kann man am Gegenstück (Geberscheibe) die Nut für den Mitnehmer einfach mit einer Zange etwas zusammendrücken und so den Spalt verkleinern. Dort ist der Spalt ja ausgestanzt und grosszügig Material nach hinten gedrückt, was man jetzt einfach etwas zusammen biegt. Soweit ich weiß, muss der Mitnehmer aber auch minimal Spiel in der Geberscheibe haben. Oder erinnere ich mich da falsch?


    Gruß, Felix