Habe ich für meinen Trabant zu viel bezahlt?

  • stimmt alles was Du sagst....
    aber, es war ein geiles Fahrgefühl !!!
    Und, ich als Bauer, nutzte den R4 auch als Bauernauto, sehr geeignet. Gefählrich wurde es nach Reparatur der durchrostenden Heckklappe, die war dann so schwer, dass diese auch als Guillotine dienen konnte :)


    Sicherheitsgesichtspunkte :-(((
    Aber ansonsten :-)))))))))))))))))


    TrabsCabri
    Hat Tucker, Preston wirklich das Kurvenlicht erfunden. Sein Auto mit dem Zykloauge stammt ja aus 1948. ABER, ein erstes Kurvenlicht wurde bereits 1918 im Cadillac Type 57 angeboten.


    Die Franzosen haben dann ja das Kurvenlicht nach Europa gebracht und werden oftmals fälschlich als deren Erfinder gepriesen.

  • Als alter Citroen Schrauber und Fahrer im speziellen, als Oldiefreund im allgemeinen:


    Merkt ihr eigentlich, das ihr grad mit der armen Ente das gleiche macht, wie "Trabihasser" mit der Pappschachtel?


    So ne Ente war schon - na sagen wir sehr speziell. Aber die Konstruktion ist auch uralt und längst nich so schlecht wie ihr Ruf.


    Bei alten Fahrzeugen ist es nunmal so, das je teurer die mal neu waren, sie auch im Schnitt länger und besser gepflegt und gewartet wurden. Na und ne Ente war preislich schon immer ganz weit unten angesiedelt. Darum sind auch alle weggegammelt. Dazu kamen noch fehlgeschlagene Experimente was Blechqualitäten angeht. Auch nix Ententypisches, ich sag mal Kadett E :lach:


    Kurvenlicht hin oder her, die Ente war das erste Auto mit Leuchtweitenregulierung - weil das erste Auto mit serienmäßig höhenverstellbarem [lexicon]Fahrwerk[/lexicon].
    Na und bei der DS waren die Citroenentwickler zumindest die ersten, die Kurvenlicht in ein Großserienauto eingebaut haben und dazu die ohnehin vorhandenen Scheinwerfer nutzen. Vom Federungssystem und anderen kleinen "Gimmiks" ganz zu schweigen.
    Na und der Vorgänger, der Tracion Avant, war ebenfalls ein sehr Fortschrittliches Auto. Wie der Trabi ganz früher übrigens auch.


    All das heißt doch jetzt garnich, das alle die nen Trabi mögen, nu ne Ente lieben und gleich bei Ebay kaufen müssen.
    Ihr dürft die Dinger auch weiterhin völlig blöde finden. Aber warum immer alles "Andere" schlechtreden?


    So schlecht kann ne Ente garnich sein, so viele Jahre wie sich das Ding - übrigens trotz unzähliger Alternativen - recht erfolgreich verkauft hat :zwinkerer:


    Aber "jedermanns Sache" is sie mit sicherheit nich, damals nich und heute schon garnich. Aber auch diese Eigenschaft teilt sie sich mit nem Trabi :zwinkerer:


    Chrom

  • Es ist schon recht interessant wie schnell hier ein Thema abdriftet.Wenn ich mich recht erinnere war die ursprüngliche frage,1000,-€ zu teuer oder nicht? Nun wird hier diskutiert war der R4 gut oder nicht? Er war gut,das dazu.Und zu der anfänglichen Frage,ein Fahrzeug ist immer das wert was man bereit ist zu geben,oder sehe ich das falsch?In der Schwacke wirst du ihn nicht mehr finden.Aber wenn der Wagen in dem beschriebnen Zustand ist ist der Preis schon gerechtfertigt.Ich habe schon 7 Trabis gehabt,und die Preise waren unterschiedlicher wie Mann und Frau.

  • Hast ja recht - also auch von mir zum eigentlichen Thema:


    Sicher haben Trabis nen gewissen Marktwert, also von bis. Ich sag mal von Kasten Bier bis Ende offen.


    Son Omatrabi mit regelmäßiger Werkstattpflege hat grundsätzlich das Zeug, in der 1000 Euro Liga zu spielen.


    Aber ob er das tut, hängt vom tatsächlichem Zustand ab. Na und weil bei meiner Glaskugel grad die Batterien alle sind, kann ich dazu auch nix sagen. Bildchen im Netz bieten einen groben Anhaltspunkt, sagen aber eigentlich auch herzlich wenig. Live anschauen schon eher. Aber selbst das - wie heißt es so schön? Man steckt ja nich drin.


    Denn jeder der schon öfter an ollen Autos rumgeschraubt hat weiß, das sich das konkrete Fahrzeug manchmal als besser herausstellt als erst befürchtet, oft aber auch viel schlimmer ist als erhofft - egal wie genau man sich den Eimer angeschaut hat.


    Mal verliert man und mal gewinnen die anderen :zwinkerer:


    Chrom

  • ich meinen hyco 2006 bei einem händler in pößnick in thüringen geholt


    der preis 3000€


    km.stand ca.19000


    org. lack


    alle kleinen technischen mängel berenigt


    und absoluter original zustand



    viele werden sagen zu teuer aber ich brauchte ein auto bei dem es sich lohnt nochmal 2000€ für einen behinderten gerechten umbau zu investieren



    und was soll ich sagen das geld ist noch immer gut angelegt und die fragen nach dem zu teuer oder nicht: welches hoby ist den nicht teuer??? z.b. ne angeltour nach norwegen 2000€ oder ne ordentliche SPORTwaffe für den schützenverein 1500€



    ich bin der meinung jede fahrt mit dem trabi entschädigt jeglichen finanziellen aufwand

  • Es ist und bleibt eine Frage der Perspektive und der individuellen Situation, der eigenen Wünsche und der Art, sich dem Fahrzeug zu nähern: als Alltagsalternative oder als Oldtimerhobby.


    Ich hab für den 89er KS 300€ bezahlt - bei 13.500km originalem Tachostand. Hohlraumkonservierung, ein paar kleine Handgriffe - und losfahren. Das größte Schnäppchen meiner Trabantkarriere.


    Der 1.1er hat zerlegt und verfault mit Unfallschaden vorn und hinten 50€ gekostet - und nachher gut 5000€ für den Komplettaufbau verschluckt. Normal, aber bestimmt kein Schnäppchen. Ich wollte aber einen 1.1er.


    Der 70er KL: nicht fahrbereit aber komplett und original mit einer Normgarage voller Neuteile (einschließlich mengenweise Chromzierrat): 400 DM (2001) - hat danach nochmal etwa 2000-3000DM für den Neuaufbau gekostet, der aber hinsichtlich der handwerklichen Qualität und aus Gründen eigener Unerfahrenheit etwas kompromißbehaftet war und demnächst nochmal in Teilen wiederholt werden sollte.


    Mein 88er KS:
    300€, später stellte er sich als ziemlich korrosiv heraus - eigentlich zu teuer bezahlt aber selber schuld.


    Der 66er:
    250€ für absolut durchgefault, nicht fahrbereit und nahezu schrottreife Mechanik und ebensolches [lexicon]Fahrwerk[/lexicon]. Dafür aber kompletter Originalzustand und ziemlich selten mit dem Baujahr und Originalkarosserie. Wird voraussichtlich um die 3000-4000€ Aufbaukosten verschlingen und danach als ziemlich seltenes originalgetreu restauriertes Einzelstück durch die Gegend fahren.
    Nicht gerade ein Schnäppchen der Kaufpreis, vergleicht man mit dem nur 50€ teureren, voll fahrbereiten und topgepflegten 89er. Aber Seltenheit und die Anzahl der vorhandenen (raren) Originalteile von 1966 machen den Preis auch wieder irgendwie wett.


    Und schließlich die Murmel:
    1964er Kombi im Paket mit 1965er Teilespender für 1000€. Definitiv kein Schnäppchen diese Restaurierungsbasis. Denn fahrbereit ist er nicht. Und HU-tauglich schon gar nicht. Nichts als ein Kandidat für die Generalkur. Andererseits wären die teile einzeln deutlich teurer geworden und die Seltenheit bezahlt man hier ebenso wie das Alter.