unerklärliches unlogisches Problem mit KMVA

  • Hallo!


    Für alle, die nicht im [lexicon]TF[/lexicon] angemeldet sind, schreib ich mein Problem nochmal hier rein. Also:

    Vielleicht hat ja jemand die Idee, die zur Lösung führt.


    Gruß
    Gunnar

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • schraub mal deinen tankdeckel auf und beobachte wie es dann läuft. läuft es besser, ist die entlüftung im deckel zu.

    :thumbup: Vielen Dank allen Besuchern für unser mehr als gelungenes 7. Ostfahrzeug-, Young- & Oldtimertreffen in Altmittweida :thumbup:

  • Das ist es nicht, der Tankdeckel war die ganze Zeit offen.
    Fällt vielleicht jemandem was an der Schlauchverlegung auf, was da falsch sein könnte?
    http://www.bilder-hochladen.net/files/a3e5-2-jpg.html
    http://www.bilder-hochladen.net/files/a3e5-5-jpg.html
    http://www.bilder-hochladen.net/files/a3e5-3-jpg.html
    http://www.bilder-hochladen.net/files/a3e5-4-jpg.html

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    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

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  • hallo @Gunar,


    auch wenns hart klingt, dein Versuchsaufbau hat nichts mit realen Bedingungen beim Benzinfluss zu tun .Zur Realität!




    Benzinhahn auf, Benzin läuft aus Benzinhahn, über Schlauch , bis T Stück, bis Schwimmergehäuse durch die Schwimmerdüse, bis der Schwimmer die Nadeldüse schliest. In diesem Moment erfolgt ein Druck- (oder nenn es UnterdrucK)ausgleich über das T Stück , für das über der Schwimmernadel (stehende) befindliche Benzin also auch für die Füllung des Gebers der [lexicon]KMVA[/lexicon]. Der Geber der [lexicon]KMVA[/lexicon] ist also immer(muss)gefüllt(sein). Das spätere Öffnen der Schwimmernadeldüse bei Verbrauch bewirkt nur, das der Stand im Benzinschlauch ohne Blasenbildung ausgeglichen wird.


    Das T-stück sollte so weit von der Geberdose entfernt sein, dass sich die Benzinleitung bis T Stück ,bei maximalen Bedingungen(Entnahme) > 10-12L nicht entleert.


    Fehler erkannt?


    Deine Entnahme muss nach der Schwimmerkammer erfolgen, oder nur so gross sein. dass die Geberdose ständig gefüllt bleibt.


    Schönes WE


    Macha

  • Mir ist was uf dem letzten Bild aufgefallen. Wenn ich das richtig gesehen habe (perspektive) ist die Geber falsch eingebáut. Der Zulauf vom Tank muss von oben in den Geber und dann rechts weg Richtung Vergaser. Auf dem Bild siehts aus, als wenn der Zulauf vom Tank von unten kommt!? Kann Dir Montag ein Bild schicken, wenn Du willst, bei mir war sie in der Serienausstattung mit drin :grinser:

  • bast05 hat recht! Is mir zuerst garnich aufgefallen! Das würd ich als erstes ändern! :lach:

    Freundschaft ist, wenn der Freund schafft. Ähnlich verhält es sich mit der Nachbarschaft.

  • Schonmal besten Dank für die Antworten!!


    Macha:
    Ich gebe zu, Deine Erklärung hat etwas. Damit könnte es durchaus zusammenhängen, daß der Sprit immer nur schwallweise austritt.
    Ich werde das mal durchprobieren mit verringertem Durchfluß, indem ich einfach eine Düse aus dem SNV in den Schlauch schraube.
    Damit könnte dieser Teil des Problems durchaus lösbar sein.


    Aber mein Problem hat ja noch eine andere Dimension.
    Angenommen, ich kann aus irgendwelchen Gründen nicht schnell genug auf Reserve umschalten oder ich vergesse beim Losfahren den BH zu öffnen.
    Dann läuft doch aber definitiv die Spritleitung erstmal leer, oder irre ich mich an der Stelle ? :hä:
    Ich meine, der Motor geht ja dann aus, also müßte die Schwimmerkammer ja leer sein und demzufolge müßte ja auch die Leitung leer sein, sonst könnte ja noch was in die Kammer nachfließen.
    Also gehe ich davon aus, daß die Leitung dann leer ist. Sollte hier ein Denkfehler sein, bitte berichtigen.
    So. Und dann schalte ich z.B. auf Reserve. Dann sollte sich die Leitung doch selbständig wieder füllen, ansonsten würde man ja dann liegen bleiben, was ja nicht im Sinne des Erfinders sein kann.
    Und hier liegt der zweite Teil meines Problems.
    Es sind 5 Liter im Tank, die Benzinleitung ist vollkommen leer. Folgendes Szenario spielt sich dann jedes Mal ab:
    BH auf, Sprit fließt. BH zu, Sprit hört auf, bis die Leitung wieder leer ist.
    BH wieder auf, nichts passiert, warum auch immer. Manchmal passiert auch von Anfang an nichts.
    Erst, wenn ich in den Schlauch blase oder auf den KMVA-Geber haue, scheint sich eine versteckte Blase zu lösen und der Sprit fließt wieder.
    D.h. doch also, daß ich damit rechnen muß, wenn aus welchen Gründen auch immer die Leitung leergelaufen ist (z.B. wenn ich verspätet auf Reserve schalte), daß sich die Leitung dann nicht selbständig wieder füllt und ich liegen bleibe.


    Das ist es , was mir Sorgen bereitet.



    Zum Einbau des Gebers:
    ich denke eigentlich, daß der richtig eingebaut ist. Siehe dazu "Ratgeber Zweitaktmotoren", Seite 35:



    Gruß
    Gunnar

  • wenn ichs richtig in erinnerung hab isses bei mir genauso wie auf dem bild verbaut
    und ich hab auch keine probs.......


    mfg
    jojogs

  • @ Gunnar


    Deine geschilderten Phänomene sind der relativ einfachen Konstruktion der [lexicon]KMVA[/lexicon], deinem Versuchsausbau und den nicht realen Betriebsbedingungen geschuldet. Ich setze mal voraus, im Tank und BH sind keine Wasserblasen und
    dein BH ist sauber, hat keine verquollenen Dichtungen, verschmutzte Siebe und
    ist auch nicht zu fest angezogen.


    Im Versuchsaufbau hast du eine Abnahme von mehr als 10-12 Liter pro Minute, (Geber und Leitungen sind so ausgelegt).


    Bei einer ordentlichen Funktion des [lexicon]KMVA[/lexicon] muss der Geber vollständig entlüftet sein. Die relativ geringe Fallhöhe von ca. 300 mm WS (~ 0,03 kp/cm²) reichen im Versuchsaufbau nicht für eine sofortige Entlüftung aus. Im realen Betrieb wird die Entlüftung durch die Schwingungen vom Antriebsaggregat und die Schwingungen beim Fahrbetrieb unterstützt. Die Luftblasen werden also aus der Leitung mit geringen Querschnitt aus den „Bergen und Tälern“ „herausgeschüttelt“.


    Ich würde folgendes vorschlagen:

    • Du kontrollierst den BH nach o.g.Fehlern.


    • Du erhöhst die Fallhöhe indem du den Tank voll befüllst.


    • Du kontrollierst die KVMA unter Fahrbedingungen. Wenn alles i.O ist, kann dir die fehlerhafte Funktion im Versuchsaufbau doch egal sein.

    Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen.
    Hajo

    Einmal editiert, zuletzt von Hajo ()

  • Gunnar:


    Zum Einbau des Gebers:
    ich denke eigentlich, daß der richtig eingebaut ist. Siehe dazu "Ratgeber Zweitaktmotoren", Seite 35:


    Dreh den Geber doch einfach um 180° und befestige ihn dan wieder an der Halterung, so dass der Zulauf vom Tank von oben kommt-erleichtert den Kraftstofffluß ein wenig.



    Schönen Sonntag!

  • der geber ist richtig verbaut habs auch so und seitdem funzt es wieder....

  • Also dann will ich mal berichten.
    Ich habe den Vorschlag umgesetzt, indem ich den Sprit hinter der Schwimmerkammer, sprich an der Hauptdüsenhalteschraube entnommen habe. Und siehe da: alles funktioniert problemlos. Der Tank hat sich bis zum letzten Tropfen entleert und nachdem ich einen halben Liter wieder aufgefüllt hatte, hat sich der Benzinfluß auch wieder selbständig hergestellt.


    Es scheint also NICHT so zu sein (wie ich vermutete), daß sich der Schlauch mit entleert, sondern so, wie schon Macha und Hajo sagten, daß zumindest der KMVA-Geber ständig mit Sprit gefüllt bleibt und somit ein Entlüften des Schlauches zu großen Teilen entfällt.
    Ich ziehe daraus den Schluß, daß es sehr auf die Verlegung des letzten Stückes Schlauch ankommt. Hängt dieses letzte Stück nach unten in ein Gefäß, scheint es zu einem ähnlichen Effekt zu kommen wie beim Saugheber mit der Folge, daß der gesamte Spritschlauch leer läuft. Verläuft der Schlauch aber relativ waagerecht wie im eingebauten Zustand, dann scheint der Effekt zumindest so klein zu sein, daß der KMVA-Geber eben nicht leer läuft.


    Um noch mal auf die Durchflußmenge zu sprechen zu kommen:
    Hajo:
    12 Liter pro Minute scheint mir "ein wenig" viel. Dann müßte der Tank ja innerhalb reichlich 2 Minuten leerzukriegen sein. Du meinst sicherlich 12 Liter pro Stunde. Im Übrigen nimmt die Durchflußmenge deutlich mit sinkendem Spritpegel ab (bei mir). Ich nehme mal an, daß das normal ist und auf den sinkenden Druck der Spritsäule zurückzuführen ist. Ab etwa 1,5 Liter Resttankinhalt haben auch nur noch 6 von 7, ab knapp unter 1 Liter Inhalt nur noch 5 von 7 LED geleuchtet. Der letzte Liter hat insgesamt 7 Minuten zum Ausfließen benötigt. Bei vollem Tank kann ich übrigens direkt am BH bis zu 700ml pro Minute entnehmen; macht rund 40 Liter pro Stunde, wenn alle Siebe sauber sind.


    Ein interessanter Gedanke bleibt:
    die ordnungsgemäße Funktion ist offensichtlich vom mit Sprit gefüllten Geber abhängig. Wie verhält sich dies bei SEHR langen Standzeiten oder SEHR hohen Temperaturen? Kann es dabei zu Problemen kommen aufgrund Verdunstung?


    Nochmals besten Dank für alle Tipps!!
    Gruß
    Gunnar

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Asche auf mein Haupt, wenn man nicht nachvollziehen konnte, was ich mit 10-12 Liter meinte.


    Der Trabi fährt ca 100 Km/h und hat dabei auf 100km etwa einen Verbrauch von maximal 10l Benzin dh. 10-12 Liter pro Stunde fließen durch.


    damit ergeben sich 0,166 - 0,2 l/min.


    Also kannst du das auslitern.


    Bis denne


    Macha

  • Zitat


    Ein interessanter Gedanke bleibt:


    die ordnungsgemäße Funktion ist offensichtlich vom mit Sprit gefüllten
    Geber abhängig. Wie verhält sich dies bei SEHR langen Standzeiten oder
    SEHR hohen Temperaturen? Kann es dabei zu Problemen kommen aufgrund
    Verdunstung?

    Hallo!


    So, nun fahre ich ja schon eine Weile mit [lexicon]KMVA[/lexicon] und hatte Gelegenheit, diverse Unregelmäßigkeiten zu beobachten.


    1) Es kommt nicht selten vor, daß ich aus der Anzeige nicht schlau werde. Typische Situation: ich fahre betont gleichmäßig dahin und versuche extra, nicht mit dem Gaspedal zu spielen, und trotzdem schwankt die Anzeige z.B. zwischen 1 und 3 LED immer hin und her. Tendenz: stärker werdend bei heißem Wetter und aufgeheiztem Motorraum.
    2) Der Motor läuft in irgendwelchen Situationen, in denen er nur minimal Sprit braucht, z.B. Leerlauf. Demzufolge keine LED an. Geht's dann weiter im Verkehr, zeigt die [lexicon]KMVA[/lexicon] auch beim Beschleunigen zunächst nichts an. Erst nach einer kurzen Weile gehen plötzlich alle LEDs an (auch ohne starkes Gasgeben!!) und nach 2 Sekunden normalisiert sich die Anzeige. War die Schwimmerkammer leergelaufen? Kam der Benzinfluß ins Stocken? Keine Ahnung, die [lexicon]KMVA[/lexicon] suggeriert dies jedenfalls.

    Zitat

    Wie verhält sich dies bei SEHR langen Standzeiten...


    3) Letztens früh morgens (nach 5 Tagen Standzeit) starte ich den Motor, mit Choke, und wundere mich, daß die [lexicon]KMVA[/lexicon] nichts anzeigt. Sonst gehen da immer exakt 2 LEDs an. Reserve war aber noch nicht. Aus der Garage raus gefahren und siehe da, schwupps, Motor aus, nicht wieder zu starten. Nach ein paar Sekunden ging 1 LED an. Der spärliche Benzinfluß reichte, um den Motor zu starten. Plötzlich alle LEDs an, die Schwimmerkammer lief voll. Anscheinend konnten die Motorvibrationen das Benzin überzeugen, wieder zu fließen. Trotzdem unklar? Am gleichen Tag (wieder nach dem Starten) das gleiche Problem noch mal: der Benzinpegel war offensichtlich schon unter der LL-Bohrung, denn der Motor war nur mit Gasgeben am Leben zu halten. Bevor er aber aus ging, gingen alle LEDs an und der Sprit floß wieder.

    Zitat

    ...oder SEHR hohen Temperaturen?


    4) Vorgestern, 01.09., wir erinnern uns, es war ein recht heißer Tag. Ich hatte viel zu erledigen, mußte u.a. nach Halle, also viel Überlandfahrt, Langstrecke, also gute Gelegenheit für den Motor, sich gründlich durchzuheizen. Das Pendeln der [lexicon]KMVA[/lexicon] wie unter 1) beschrieben war an dem Tag besonders ausgeprägt. Nach 40km in Halle angekommen merkte ich schon, daß der Warmstart eine Winzigkeit schlechter war als sonst, aber gut, nicht weiter tragisch. Zu Hause angekommen, vor dem Tor geparkt, Motor aus, Benzinhahn offen gelassen und Tore geöffnet. Motor wieder an, plötzlich alle LEDs an. Man sollte ja meinen, der Vergaser hätte genug Zeit gehabt, wieder vollzulaufen, selbst wenn er denn leer gewesen wäre, was aber nicht sein kann, weil ich ja nicht mit Vollgas auf mein Tor zufahre. Sehr seltsam?? Naja, in die Garage gefahren, Motor aus, BH zu und durch Zufall mal in den Motorraum geguckt.
    So, und jetzt kommt's:
    Als Belüftungsschlauch zum Tank habe ich klare PVC-Leitung genommen. Der Spritstand bildet sich dann im Schlauch ab; es waren noch ca. 20 Liter im Tank. Und was sehe ich da: der Sprit im Schlauch steigt gaaaanz langsam an. (der BH war zu, also kann es nicht daran gelegen haben, daß der Sprit im Tank hin und her geschwabbt ist, dazu war es auch viel zu langsam) Also wie gesagt, der Sprit im Schlauch stieg ganz langsam, bis er etwa die Tankoberseite erreicht hatte, und dann fiel der Pegel wieder blitzschnell ab, ohne daß irgendeine Luftblase oder sonst was entwichen wäre. Danach das gleiche Spiel: ganz langsamer Anstieg, dann schneller Abfall. Irgendwann bin ich dann wegegangen, es ging jedenfalls immer so weiter.


    Nun frage ich mich, wie das sein kann??
    Mein erster Gedanke: Luft in der Spritleitung. Durch das Stehen des Benzins in der Leitung und fehlenden Fahrtwind hat sich die Leitung mitsamt Luft evtl. erwärmt und die Luft denht sich aus. Die Schwimmerkammer ist voll, SNV geschlossen, BH ebenfalls, also kann sich der Sprit bzw. die Luft nur in Richtung Entlüfterleitung ausdehnen. ABER: wieso fällt dann der Pegel wieder. Der Sprit bzw. die Luft kann ja nirgends anders entweichen??


    Sehr unklar alles.


    Vielleicht liegt auch ein ganz anderes Problem vor, daß sich nur in der [lexicon]KMVA[/lexicon] äußert?
    Also, Erfahrungswerte sind gefragt :winker:

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")