Fragen zu Reparaturblechen und Schweißen am Unterboden

  • Hi zusammen so mein Trabi ist nun komplett zerlegt und zeigt mir sein wahres Gesicht :( ... der Rost hat einiges für mich da gelassen was nun gemacht werden muß.. daher hab ich schon mal in der Suche geschaut aber nicht alle meine Antworten gefunden.. Bei mir muß das Geweih, die Schweller unten und oben, die Einstiege, der Fußraum, Dach, alle Viertelschalen, Stoßstangenhalter, Teil von der Brille usw. gemacht werden.


    Wie geht ihr denn bei den RepBlechen vor? Müssen die behandelt werden bzw. vor dem schweißen mit Grundierung oder ähnlichem versehen werden? Wegen der Versteifung beim schweißen habe ich alles in der Suche gefunden.. .. Smile


    Und was für Produkte würdet ihr mir denn empfehlen?


    Gruß Chris

    Wenn alle dafür sind bin ich auch dagegen.. Smile

  • Der schwarze Transportlack muß komplett runter und dann Schweißprimer drauf. Nach dem abkühlen Nähte versiegeln und grundieren und lackieren. Und zum Schluß die Hohlraumkonservierung nicht vergessen.

  • Hi alles klar .. und habt ihr da Empfehlungen was den Primer oder die Konservierung angeht? Versiegelung mit Mike Sanders oder wie?

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  • Zur Konservierung kann ich dir Mike Sandes Konservierungsfett empfehlen. Hab ich auch drin, das kriecht wunderbar im Sommer, es weden also alle Ritze mit dem Zeug gefüllt.

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  • Hi alles klar .. und was für ein Hersteller beim Schweißprimer? Und mit was versiegelt ihr denn die Nähte bzw. wie schweiß ich denn das ganze? Evlt. vielleicht an dem Beispiel Geweih würde ich so vorgehen, Repblech an Schweißstelle blank machen, Schweißprimer einschmieren und dann anpunkten, Schweißpunkte grade schleifen, abkühlen lassen, Rostschutz, Dichtmasse, (Herstellerempfehlung ??), Versiegelung/Grundierung (Epoxy)/Füllern, lackieren


    Oder soll ich da Schweißnähte machen.. und wie ist das dann mit der Hitzeentwicklung von der Karosse?


    Fragen über Fragen aber ihr helft mir bestimmt.. lach

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  • Ich hab mit der Punktschweißzange gearbeitet und teilweise wo man mit der Zange nicht ran kam und an Stößen mit Schutzgas geschweißt.
    Schweißpunkte wo es nötig ist etwas begradigt.
    Scheißnähte hab ich dann mit verdünder EP Grundierung bekandelt, so das es auch rchtig zwischen die Überlapungen läuft und dann nochmal alles komplett grundiert und alles abgedichtet. Danach kommt dann noch UBS und der Lack


    SchweißPrimer und Nahtabdichtung hab ich von Technolit genommen.

    2. Boom Car Musik, Anklam 2009 :)


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  • Hi alles klar aber eine Frage zu der Punktschweißzange hab ich noch .. wie weit geht die denn auseinander bzw. das Geweih und der Schweller kann doch mit der nicht gemacht werden oder doch? Wenn ja dann verate mir doch mal wie :winker:


    Gruß Chris

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  • ICh hab 3 verschiedene Armpaare zu der Zange. HAb jetzt zwar nicht gemessen aber eingebaut ergeben sich Längen von ca 20cm, 50cm, und 70 oder 80cm.
    Damit kommt man locker fast überall ran. Die ganz langen hab ich ganz selten gebraucht. Es muß nur beachtet werden das die Presskraft abnimmt um so länger die Arme sind, also sollten die Bleche schon dicht zusammen liegen. :winker:

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  • Hi du alles klar dann schau ich mal wie ich es machen werde ... muß erstmal so eine Zange organisieren .. ich hab nur ein Schutzgasgerät und hab gesehen das diese Zangen selbst zum mieten sehr hohe Preise haben.. daher denk ich werd ich es mit dem Schutzgas schweißen... wie ist es denn da mit dem verziehen von dem Metall? Grad wenn da Schweißnähte gezogen werden .. oder reicht das angepunktete? :hä:


    Gruß

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  • Erst Bleche lochen wo geschweißt werden soll. Blechteile zusammen drücken damit der Spalt zwischen den Blechen so gering wie möglich ist und dann den Punkt schön glatt verschweißen. Falls der Spalt estwas größer geworden ist noch kurz paar leichte Hammerschläge drauf. Damit sich die Bleche nicht so doll verziehen erstmal die außeren Punkte schweißen und dann immer halbierend weiter.
    Stöße zum Schweller und Mittelträger hab ich zum Schluß gemacht.


    Hier ist auch noch was zum Punktschweißen

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  • Hi super für die Infos .. die Seite ist top..aber eins noch hab ich .. wie leg ich denn meinen Trabi hin damit er sich nicht verzieht? Wenn sich das Geweih verzieht dann ui ui .. geht das wenn er auf der Seite liegt oder sollte er lieber auf dem Dach liegen ? :hä:


    Gruß

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  • Wie es nun am besten ist kann ich dir auch nicht wirklich sagen.
    Ich hab ihn auch Kopf gelegt und Geweih und Schweller gewechselt. Denke mal so ist es am besten und zudem macht sich das auch gut.


    Ein alter Karosseriemeister hat mir mal gesagt das sie früher immer das neue Geweih in der Mitte durchtrennt haben und dann erst eine Seite gewechselt haben und dann die andere. So hat immer allles gestimmt.

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  • Ich würde mir auch die Mühe machen, und die Karosse aufs Dach legen. Es geht schließlich um das Rückgrat einer Trabantkarosse, auch wenn der Aufwand vielleicht unbegründet erscheint.
    Grundsätzlich würde ich immer vorm raustrennen des alten Geweihs den Abstand Federauflage - Stirnwand messen und das neue Geweih auch danach ausrichten. Außerdem würde immer die Geweihflansche in Bezug zu den Hinterachsglocken ausrichten, da geht es um weniger als Millimeter. Wenn du das beherzigst, wird das Geweih 100%ig gerade. Das sture fixieren der Hilfsrahmenflansche muß nicht immer das non plus ultra sein, da nach dem Verschweißen doch etwas Verzug drin sein kann und du dir nie sicher sein kannst, ob das alte Geweih überhaupt noch gerade drin sitzt. Wenn das alte Geweih schon durch ist und faulig, dann noch bei einer intakten, entlasteten Karosse nachmessen.
    1mm Abweichung in der Senkrechten der Flansche machen mehrere Millimeter in der Höhe des Vorderwagens.
    Also immer sehr genau messen und einrichten, auch wenns dauert.

  • Hi Heckman... ich habe aber keine Federauflage da ich einen 1.1 habe .. :winker: ... aber das mit den Hinterachsglocken werd ich mir merken.. Gruß Chris

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