Keilriemenscheibe Lüfter abziehen

  • Hallo,
    habe wieder ein Problem. Ich bekomme beim 601 das Keilriemenlüfterrad nicht vom Axial-Lüfter ab . :doh: Eine 3armige Abziehvorrichtung verzieht mir
    nur die Scheibe.Den Spezialabzieher habe ich nicht.
    Gibt es noch andere Möglichkeiten ??


    Gruß
    Rüdiger

  • Leider nicht. Man kann auch nicht mit einer Presse arbeiten, da zerdrückt es dir das ganze Gehäuse.
    Was du probieren könntest: Einen stabilen Dorn, der gut und bündig auf die Welle passt. Dann mit einem 500g Hammer ordentlich Dampf machen. Zusätzlich dort, wo der Riemen läuft, links und rechts etwas drunterklemmen, damit die Riemenscheibe schon etwas Vorspannung hat. Dabei solltest du das Gehäuse aber nicht auflegen, sonst reißt es dir.
    So habe ich zumindest mal einen Lüfter auseinanderbekommen, war aber schwierig.


    Alternativ kannst du deinen 3Armabzieher nehmen, der muß aber die Schläge abkönnen bzw. du mußt damit rechnen, daß der Schäden davon trägt....
    Bei meinen alten Kram ist mir das Werkzeug untergeordnet, aber wenn du nur son Plastelüfter hast, würde ich vielleicht eher den kompletten Lüfter tauschen.

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  • Überraschend gute Erfahrungen bei schwer lösbaren Konus- oder Presssitzen habe ich mit einer kleinen aber scharfen Schweissbrennerflamme (Azetylen/Sauerstoff) gemacht, wenn nach dem Erhitzen sofort mehrere Salven WD40 auf den heißen Spalt gesprüht werden. Wenn nötig mehrfach wiederholen. Zwar taugt WD40 als Rostlöser wenig bis gar nichts, in Verbindung mit Hitze scheint es aber gewisse Zauberkräfte zu entwickeln. Ob Zuführung von partieller Hitze den Kunststofflüfter schädigt, weiß ich aber nicht. Es kommt auch sehr auf auf eine leistungsfähige, aber örtlich eng begrenzte Hitzequelle an, weshalb billige Propangasbrenner und Heißluftgebläse meist ausscheiden.


    Grüße, Tom

  • :top::freude: Dan ke für die Tipps,
    werde es probieren. Das Überholen des Anlassers ging leichter.Muß nur neue Kohlen einlöten..... :lach:


    Gruß
    Rüdiger

  • ... Zwar taugt WD40 als Rostlöser wenig bis gar nichts, ...

    Hm - da muss ich auf Arbeit dann also wohl bei mehreren hoffnungslos erscheinenden Fällen Haluzinationen gehabt haben, als WD40 das scheinbar Unmögliche möglich machte... :winker:

  • Klar, ich benutze das Zeug auch, ist ja auch sehr vielseitig (das Multifunktionsfluid für Schrott- und Gebrauchtwagenhändler: Beseitigt Rost, Quietschen, Schmutz, Kunststoff-Grau und macht so jede alte Dame wieder schön. Zumindest für ein paar Tage... :grinser: ). Und weil der 5l-Kanister nur etwa EUR 25,- kostet, steht die mit WD40 gefüllte Pumpsprühflasche auch immer auf der Werkbank.


    Wenn's aber drum geht, echte Problemfälle von rostigen Schrauben zu lösen und wenn gerade kein Schweissbrenner zur Verfügung steht (oder wegen der Materialien nicht benutzt werden kann), dann ist es nicht meine erste Wahl. Es gibt da einige Rostlöser-Test's (in der Oldtimer-Praxis stand mal einer und in der Auto-Bild meines Wissens auch): Bei der OP landete WD40 bzgl. seiner Rostlöser-Eigenschaften dann auch nur auf dem letzten Platz. Besonders gute rostlösenden Eigenschaften haben lt. Oldtimer-Praxis z.B. "Autol Multispray M2000" und "Liqui Moly Rostlöser". Die LM-Pulle findet sich dann auch im Werkzeugwagen für die harten Fälle. Das Autol M2000 soll noch besser sein, hab ich aber leider noch nicht auftreiben können. Naja, für die meisten Fälle reicht notfalls auch ein Tropfen Motoröl beim losschrauben, um das Abreissen der rostigen Schrauben zu verhindern.


    Grüße, Tom

  • Hallo ,


    mit WD 40 und warm machen ging des Lüfter gut ab. Die Welle ist auch schon aus den Lagern :winker:



    :winker: Gruß
    Rüdiger