H1-1 Sparvergaser regenerieren

  • Este : Hast Du richtigen Vergaserkraftstoff verwendet? Sieht etwas hell aus auf den Bildern.

  • Hier Felix die Belüftung auf der linken Seite auch.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Ah, ok, danke! :) Dann war der Unterschied wohl, dass die Mikuni-Schwimmerkammer mit Umgebungsluftdruck beaufschlagt wird, der H1-1 mit dem Saugrohrdruck. Das hatte ich wohl verwechselt.


    Gruß, Felix

  • genau, wobei man das auch ändern kann

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  • Achtung, jetzt kommt wieder ein Praktiker...


    Wer gern ganz genau die 60cm einhalten möchte bei der Schwimmereinstellung, bastelt sich einfach eine Mariottesche Flasche.

    sapere aude! incipe! (Horaz)
    (bzw. frei nach F. v. Schiller: "Erdreiste Dich zu denken!")

  • Dementsprechend könnte man sogar den Trabanttank umbauen und hätte stets konstanten Druck des "Fallbenzins" und somit immer gleichen Pegel in der Schwimmwerkammer!

    Man kann halt leider nur einen Teil des Tankinhaltes nutzen. :P


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

  • Nach einiger Überlegung komme ich darauf, dass das Prinzip der Mariottesche Flasche wohl mit Kraftstoff nicht funktionieren wird. Kraftstoff hat dummerweise die Eigenschaft teilweise auszugasen, wodurch in dem gasförmigen Teil eine Drucksteigerung entsteht. Leider verfälscht das damit wieder das Ergebnis. Aber man könnte stattdessen ein Schwimmersystem einsetzen um im Vorratstank ein konstantes Niveau zu halten. :S

  • Die Dichte von Benzin ist gemäss Anhang (Kraftfahrzeugschlosser, Fachkunde 2, 6. Auflage 1974, transpress Berlin) ca. 740 g/cm3.

    So schwer ist Benzin?

    Das würde bedeuten, dass der Kraftsofft im gefüllten Trabant Tank über 19 t wiegen würde. Du meinst sicher 740g/dm³, dann sind dan nur noch rund 19 kg. :thumbup:

  • So schwer ist Benzin?

    Das würde bedeuten, dass der Kraftsofft im gefüllten Trabant Tank über 19 t wiegen würde. Du meinst sicher 740g/dm³, dann sind dan nur noch rund 19 kg. :thumbup:

    Es muss 740kg/m³ heißen.



    Ist denn durch die obere Entlüftung am Tank neben dem Stutzen nicht bereits ein ähnliches Wirkprinzip gegeben?:/;)

    Langsam wird's ganz schön komplex hier :S:S

    Nein, dadurch ist die Luft über dem Kraftstoff mit Umgebungsdruck beaufschlagt, aber nicht der Kraftstoff auf einer bestimmten Höhe unterhalb des Füllstandes im Tank. Dafür brauchst du noch so ein Röhrchen nach unten. Aber man könnte den Tankdeckel entsprechend umbauen.

  • Jetzt habt ihr es bald geschafft, dass sich aufgrund der konstruieren Komplexität keiner mehr traut, seinen Schwimmerstand einzustellen. ;)

  • Habe zuerst 740 kg/m3 stehen gehabt und dann auf die Einheiten aus dem Scan (g/cm3) korrigiert, dabei aber das Komma nicht geschoben ;)

  • Jetzt habt ihr es bald geschafft, dass sich aufgrund der konstruieren Komplexität keiner mehr traut, seinen Schwimmerstand einzustellen. ;)

    ^^^^^^^^^^


    Naja so wie ich es gezeigt habe, vielleicht mit einem etwas kürzerem Schlauch, kann man das ruhig machen, funktioniert jedenfalls bestens. ;)

  • Habe zuerst 740 kg/m3 stehen gehabt und dann auf die Einheiten aus dem Scan (g/cm3) korrigiert, dabei aber das Komma nicht geschoben ;)

    Wie kompensierst du deine Höhenlage?:D

  • Es ist unser verdammtes Glück, dass die Ingenieure bei Sachsenring nicht gewusst hatten, welche komplexen Strukturen und Stolperfallen hinter dem System des Fallbenzins stecken.

    Ansonsten hätten sie, um die unzähligen Unwägbarkeiten auszumerzen, dermaßen komplizierte Ausgleichsmaßnahmen ersonnen, welche nach so langer Zeit schon längst nicht mehr funktionieren würden.

    :D


    Oder gar eine Pumpe mit Rücklauf installiert.:peitsche::laserpistole::peitsch:


    Gruß

    Benjamin

    Fährt und schraubt gern *Simson S50B1* *Schwalbe KR51/1* *Trabant 601 LX '88* *Lada Niva 1700*

    Einmal editiert, zuletzt von bepone ()

  • man kann alles verkomplizieren, ich stelle den Schwimmer immer per Messschieber ein und schaue (bei anderen Trabis, vor allem mit Sparvergaser) danach das die grundlegenden Dinge stimmen. Das wären: (Dichtungen, Wedi der Drosselklappe, Dichtung der UGS-Schraube, Planflächen und vor allem das "Vorhandensein aller Dichtungen sowie das Trennstück zum Motorgehäuse" (hab da schon feine Sachen gesehen).

    Wenn das alles von Feinsten ist, dann kann man sich mit solchen Problemen wie Fallhöhe beschäftigen.

  • Ich verstehe diese Reaktionen jetzt nicht so recht. Das mit dem Fallbenzin ist eine konstruktiv simple Methode Kraftstoff in den Vergaser zu bekommen. Sie ist robust und einfach aufgebaut. Das heißt ja aber nun noch lange nicht, dass die zugrundeliegenden physikalischen Prinzipien total trivial sind und auf der Hand liegen. Das gilt übrigens für so einiges am Trabant.


    So kam hier dann eben die Frage auf, wie genau man die 60cm-Vorgabe beim Einstellen des Schwimmer eigentlich einhalten müsste. Das klingt simpel, liegt aber wie man sieht ganz und gar nicht auf der Hand. Um das wenigstens abzuschätzen musste man sich eben mal etwas Gedanken machen und tiefer in die Materie einsteigen. Dabei kam raus, dass der Anfangsverdacht, dass man es nicht extrem genau nehmen muss, aber schon schauen sollte, dass man vielleicht bei +/-10cm landet, völlig richtig ist.


    Das ist doch ein tolles Ergebnis. Damit kann man die ganze Theorie nun wieder abhaken und so simpel weiterarbeiten wie bisher. Mit dem kleinen Unterschied, dass man sich nun viel sicherer sein kann, dass man es richtig macht. Das ist doch toll. Und die meisten Menschen mussten sich gar keine Gedanken dazu machen, sondern können das hier einfach nachlesen. Warum macht ihr euch darüber lustig oder nehmt gar an, dass sich nun jemand nicht mehr traut seinen Schwimmer einzustellen? Wofür ist ein Forum da, wenn nicht solche Fragen geklärt werden? Wo wäre die Menschheit, wenn Vorgaben (seien sie auch von Sachsenring) nicht auch mal nach ihrem Sinn hinterfragt werden?


    Gruß, Felix

  • Man könnte bestimmte Informationen auch mit #jetztwirdsspeziell taggen :) und da stimme ich dir zu, es ist immer interessant was ein Leser in Unkenntnis der Materie sich dabei herausliest.

    Je nach Vorkenntnissen kommen da ganz unterschiedliche Ergebnisse raus.


    Aus meiner Erfahrung heraus hab ich mir den ganzen Mist immer erst mal durchgelesen, zuerst die einfachste Lösung probiert, angefangen die Materie zu verstehen und dann mich bei der Feinabstimmung an die komplizierten Lösungen herangetraut. Teilweise mit Erfolg und teilweise mit ....das geht echt zu weit.