Ich und "meine DDR"

  • Zum einen wundere ich mich, wie dieses Thema hier ausdiskutiert wird, andererseits passt es aber auch hier her.
    Wir haben oftmals das Problem, dass wir unsere Meinung auf Grund von nicht ausreichendem Wissen BILDen.


    Beim Problem der Grenze möchte ich anmerken, dass sie ein Ergebnis des kalten Krieges ist. Die Amerikaner haben intensiv versucht, den osteuropäischen Staaten soviel Sand in das politische und wirtschaftliche System zu streuen, dass es gut geeignet war eine gewisse Angst vor dem Westen zu schüren. So war also die deutsch-deutsche Grenze nicht allein die Grenze zwischen DDR und BRD. Das darf man nicht aus den Augen verlieren. Die Überzeugung, den Frieden zu sichern und der psychische Druck hat die "Pflichterfüllung" untermauert. Außerdem müsst Ihr bedenken, dass der gemeine Grenzposten nicht einmal 20 Jahre alt war. Das sind fast Kinder gewesen und demzufolge psychisch beeinflussbar!
    Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass die wenigsten Grenzer bei der Benutzung der Schusswaffen den Willen hatten, den Gegenüber zu treffen. Allerdings kannte kaum einer den zweiten Posten gut genug. Folglich wurde meist absichtlich dicht daneben geschossen. Auch die Schützenschnüre waren bei den Grenzern nicht so sehr beliebt.


    Die Idee vom Sozialismus ist ja nun so schlecht nicht. Durch Schwarz-Weiß-Malerie kann man die DDR nicht darstellen. Das dürfte allen klar sein. Ebenso klappt das allerdings auch mit der Bundesrepublik.
    Egal um welches System es geht. Wenn man sich hinstellt und brüllt "Ich bin dagegen", wird man meist nichts erreichen. Die DDR hat in der bekannten Form so lange existiert, weil es zu viele Mitläufer und Ja-Sager gab. Deshalb war es auch möglich einzelne Mießmacher kurzerhand auszubürgern. Es gab einfach zu wenige, die kritisch ein Teil des Systems geworden sind. Ich habe diesen Versuch unternommen. Doch leider kam dann der 9. November.


    Das heutige System bezieht ebenfalls einen Teil seiner Stabilität aus einer Art Miläufertum. Ich sage nur: "Fraktionszwang". Abgeordnete, die nicht mitmachen, verlieren ihren Platz auf der Kandidatenliste oder werden aus der Partei ausgeschlossen.
    Das gemeine Volk macht mit, weil niemand seinen bescheidenen Wohlstand verlieren möchte.
    Ich finde die Klientelpolitik zum kot...
    Die CDU erlässt unchristliche Gesetze,
    die CSU verteilt Geschenke in Bayern
    die SPD möchte die "Mitte" erreichen ohne zu wissen, wo die Mitte ist und wie viele Menschen wie weit von der Mitte entfernt sind,
    die FDP will Steuererleichterung für einzelne Wirtschaftszweige
    die Linke umgarnt die Hartz4-Empfänger
    die Grünen haben ständig neue Ideen
    Die letzte große Koalition hatte sich zum Ziel gesetzt das Grundgesetz zu überarbeiten - nicht passiert.
    Es ist schon bemerkenswert, dass wir 23 Jahre nach dem Anschluss der Ostländer an die Bundesrepublik noch immer keine Verfassung haben.


    Die Politik ist offensichtlich nicht in der Lage die Probleme der Zeit zu erkennen, aufzugreifen und zu lösen. Diese Ignoranz stärkt politische Erscheinungen, die wir (wahrscheinlich fast) alle am wenisten wollen.


    Dies war mein einziger Beitrag zu dem Thema. Viel Spaß beim weiteren diskutieren.

  • Danke für Deine Darstellungen und Anmerkungen.
    Es hat gut getan, diese sachlichen und aufklärenden Worte zu den Grenzen.


    Der Satz der Mitläufer war auch völlig richtig dargestellt:


    "Das gemeine Volk macht mit, weil niemand seinen bescheidenen Wohlstand verlieren möchte."


    Leider haben wir in unserer braunen Geschichte genug von diesen Mitläufern....


    Aber das ist ja auch ein Ziel der westl. Politik:
    Billig Bier und Chips und 101 TV-Programme...


    Ich werde auf jeden Fall die Linke wählen (Westler und Mittelstand); sehe sie auch als notwendig, um weiter als Einzige Partei die Interessen für die östlichen Bundesländer zu vertreten.
    Auch weil gerade die SPD die ursprüngliche Linie verloren hat.

  • @ V603 Das würde ich so unterschreiben !


    ladaholger Zitat: Die haben im Rahmen der damaligen Gesetze ihre Pflicht getan.


    Sind die Gesetze gottgegeben - nein sie werden von Menschen gemacht.
    So wurde auch nach dem Krieg argumentiert,weil man die Verantwortung auf die höhere Instanz schieben
    konnte. Überlege mal,wer am Ende übrig bleibt - der liebe Gott ? Also niemand.

  • Ich werde auf jeden Fall die Linke wählen (Westler und Mittelstand); sehe sie auch als notwendig, um weiter als Einzige Partei die Interessen für die östlichen Bundesländer zu vertreten.


    Die Ansätze der Linken sind ja grundsätzlich nicht schlecht, aber ich mache mir doch Gedanken, wie sie ihre Pläne finanzieren wollen. Das was sie dazu vorstellen, ist nicht immer schlüssig bzw. nachvollziehbar.
    Was eine "Übersubventionierung" im Sozialbreich bringt, dass haben wir in der DDR gesehen ;)
    Ich würde z.B. eine Anhebung von H-IV-Sätzen auf ein Existensminimum (von sagen wir angenommenen 800-1000€) nur dann befürworten, wenn gleichzeitig die Auflage entsteht, dass bei körperlicher Eignung zur Aufnahme einer sozialversicherungpflichtigen Beschäftigung, die Sätze sukzessive gekürzt werden, wenn nachweisbar die Bemühungen zum Finden einer solchen Stelle beim Empfänger der Leistung ausbleibt.
    Auch müßte man dann sicherstellen, dass durch einen Mindestlohn der arbeitende Bürger immer mehr hat, als diese Leistung.
    Bei einem H-IV-Regelsatz von 800€ wäre das bei einem Mindestlohn von 8,50€ möglich.

  • Ich bin mit diesen ganzen Sanktionierungsvorschlägen sehr, sehr vorsichtig geworden.


    Zum einen, weil darin immer mitklingt, daß man die Leute am Ende eben doch pauschal irgendwie für faul hält. Analog TV-Berichterstattung.
    Zum anderen, weil es schon jetzt praktiziert wird - und zwar z.T. ein einer Art und Weise, die dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in meinen Augen widerspricht.


    Nicht ohne Grund sind Hunderttausende Gerichtsverfahren in solchen Dingen anhängig und werden immer wieder von den Klägern gewonnen.

  • ...Ich werde auf jeden Fall ...xxx... wählen...

    Sie werden nicht gewinnen. Doch auch die Grünen haben während der letzten Jahrzehnte die wenigste Zeit (mit-)regiert, die Politik insgesamt aber entscheidend beeinflusst.


    Deshalb habe ich Angst, dass solche Argument wie: "Hartz4-Sätze deutlich anheben" von anderen aufgegriffen werden. Warum? Ich habe diverse Erlebnisse.
    -Hartz4-Empfänger sind als Wohnungsmieter teilweise verwöhnt bis ausverschähmt. Manche Paare unterhalten ZWEI Wohnungen. Der Staat zahlt.
    -Gibt es Geld, werden im Drogoriemarkt die Bilder im Sofortdruck erledigt. Bilder, auf die man 2 Tage warten muss, kosten einen Bruchteil. Kurz vor dem Geldtag wird bei knappem Geld die Kindernahrung zurück gelegt, die Zigaretten kommen mit. Häää?
    -In der Tasche stets ein aktuelles Smartphone. (Ich besitze keins!)
    Ich kenne Hartz4-Empfänger persönlich. Auf meine Frage, ob das Geld zu knapp ist, antworten sie, dass man rechnen muss, aber man könne sich einrichten.


    Kürzlich stand bei uns in der Zeitung, dass für Kinder ab 7. Klasse 4km zur Schule zumutbar sind. Der Schulbus nimmt sie nicht mehr mit. Ja hallo! Wer Eltern derart verarscht, darf sich nicht wundern, dass den Leuten eines Tages bewusst wird, dass dieser Staat kinderfeindlich ist. Da helfen auch kleine Geldgeschenke bei Säuglingen nicht.
    Meine Friseurin geht nur arbeiten, weil sie sonst Angst hat, dass ihr zu Hause die Decke auf den Kopf fällt. Gut, ihr Mann arbeit hat.


    Und der Arbeitskräftemangel? Selten so viel den Kopf geschüttelt! Wer will Berufe lernen, wo er hinterher Aufstockung beantragen muss?
    -Ausbilden sollen die anderen, wir werben hinterher ab (machen sogar die Bundesländer, siehe Lehrer)
    -Langszeitarbeitslose 50jährige Akademiker
    -28jährige Absolventen die nur mit Praktika beschäftigt werden
    -50% Leiharbeiter in der Firma oder ausländische Firmen die die Arbeit erledigen (siehe TV zum Thema Schlachthöfe oder Amazon und Zalando)


    Ihr werdet sagen, das war der Schröder mit seiner Agenda. Nur fast richtig. Der Weg war am Anfang richtig, nur die Abbiegung wurde verpasst.

  • Tim:
    Ja, habe ich.
    Man sollte zuerst mal die Kirche im Dorf lassen und nicht hinter jedem HartIV-Empfänger einen Betrüger wittern.


    Und konkret sollte es m.M.n. darauf hinauslaufen, daß eine Grundsicherung erstmal nicht an Bedingungen geknüpft sein darf.


    Meine Vorstellung - jedenfalls als grobe Richtung, nicht als feingeschliffener Gesetzentwurf:
    ALG I nicht mehr 1 Jahr, sondern 2-5 Jahre gestaffelt je nachdem wieviele Arbeitsjahre vorausgingen. In dieser Zeit regelmäßige Prüfung der Bewerbungsaktivitäten nd Förderung so weit es geht (Bildung, Weiterbildung usw.), gern auch unter Leitung/Führung eines Fallmanagers.
    Danach ALG II, nur daß der Regelsatz dann außer an Arbeitslosigkeit an keine weiteren Bedingungen geknüpft sein sollte.


    Warum so?
    Weil, wer nach bis zu 5 Jahren trotz Bewerbungsbemühungen noch nichts hat, auch nichts mehr bekommen wird.


    Damit würde man die riesigen Ungerechtigkeiten insbesondere gegenüber älteren Arbeitslosen beseitigen, die vorherjahrzehntelang gearbeitet haben und im heutigen System nach einem Jahr alles verlieren, was sie vorher in Jahrzehnten aufgebaut haben.
    Und diejenigen, die wirklich nicht wollen, würde man schon abfangen bevor sie überhaupt zur Dauer-Alimentation übergehen.


    Funktioniert alles natürlich nur, wenn sich arbeiten auch lohnt. Also Mindestlohn. Warum will die Linke 10? und nicht nur 8?? Weil nach aktueller Rentenformel nur der eine Rente über'm heutigen HartzIV-Niveau zu erwarten hat, der 45 Jahre lang 10?/h bekommen hat. Alle, die darunter liegen, müssen aufstocken.


    Und dazu kommt - wie ich schon schrieb:
    Wir werden uns früher oder später eingestehen müssen, daß ein höchstproduktives Wirtschaftssystem eines Tages nicht mehr Arbeit für alle bieten kann. Wir werden damit leben lernen müssen, daß es immer ein paar gibt die nicht arbeiten und die wir trotzdem nicht verhungern lassen können.


    Und aus dieser Misere, die so sicher ist wie das Amen in der Kirche, führen nur drei mögliche Wege:
    1. bedingungsloses Grundeinkommen
    oder
    2. Abschaffung des Geldes und Rückkehr zur Tauschwirtschaft
    oder
    3. öffentliche, staatlich organisierte Beschäftigung notfalls auch gegen Marktgesetze für alle, die am freien Arbeitsmarkt nichts (mehr) finden.


    Und bei dem, was es hierzulande noch zu tun gibt und wofür sich die Privatwirtschaft aus mangelnden Profitaussichten trotzdem nicht interessiert, halte ich Variante drei immer noch für die realistischste.


    Das große Problem im Moment ist, daß die etablierten politischen Parteien und Akteure (bis auf die Linkspartei) noch nicht einmal bereit sind, darüber einmal nachzudenken. In den Parteien der Wirtschaft sind diese ökonomisch völlig logischen Gesetzmäßigkeiten überhaupt nicht angekommen - dafür braucht es witzigerweise eine linkssozialistische Kraft. Ist das nicht ein irrer Widerspruch?
    Keine Partei außer der Linken traut es sich zu sagen, daß ein hochproduktives System wie das unsere in Zukunft nicht mehr allen einen Arbeitsplatz bieten kann. Und erst recht gibt es nirgendwo eine Diskussion über mögliche Lösungsansätze.


    Möglichkeit 4 wäre übrigens eine Abwendung von der Produktivitätssteigerung - zurück zum Manufakturwesen, um es mal übetrieben zu formulieren.

  • Soweit ganz gut ,aber habe letztens erst gehöhrt das Harz|V Empfänger aufgegebene Gartenanlagen wegen des Hochwassers abreißen sollten als 1 € jober.
    Von 60 Leuten sind gerade mal 12 übrig geblieben. Warum ? ich kanns mir denken aber ich sprechs nich aus .
    dem 1 Absatz von V603 stimme ich voll zu .

  • Ich sprech's aus:
    Weil 1€ pro Stunde eine einzige Frechheit ist, für die ich auch keinen Finger rühren würde. Und wenn Ihr alle ehrlich seid: Ihr auch nicht... ;)


    Oder ist hier ein einziger auch nur probeweise bereit, für einen Monatslohn vob 160,-€ voll arbeiten zu gehen? Und kommt mir nicht mit der Gegenrechnung des ALG II - fakt ist, daß die Leute für 1€ pro Stunde schwere körperliche Arbeit machen sollen. In einem Land mit einem Durchschnitts(!!!)verdienst irgendwo um die 3000€...


    Zitat

    dem 1 Absatz von V603 stimme ich voll zu .


    Ich nicht. Weil er wieder nur die üblichen Plattitüden über ALGII-Empfänger enthält wie sie im Privatfernsehen massenwirksam aufbereitet über die Mattscheibe flimmern.

  • Mich stört am Thema Arbeitslosigkeit die jongliererei mit den Zahlen und die ganze Unehrlichkeit und
    auch Tatenlosigkeit.
    Da wird getrickst,dass die Heide wackelt.


    Das Thema an sich sehe ich auch differenziert z.B. weitgehende Gleichbehandlung von langfristig Berufstätigen
    mit Leuten der klassischen Karriere (Schule u. Lehre geschmissen u.Null Bock.
    Da wird ein 50-jähriger in einen Topf mit solchen Menschen geworfen und ganze Lebensleistungen zunichte gemacht.
    Der hat ja vielleicht was gespart,also erstmal verbrauchen,bis er auf gleichem Niveau ist,wie jemand der noch nie
    gearbeitet hat.


    Ansonsten sollte man sich sehr hüten alle Hartz 4 - Empfänger über einen Kamm zu scheren.


    Wer ist denn der größere Sozialbetrüger: Der Hartz 4 - Empfänger,weil er vielleicht aus versehen einen Tag
    zu lange eine Leistung kassiert hat,oder der Arbeitgeber,der einen Hungerlohn anbietet mit dem Hinweis,dass
    man sich den Rest vom Arbeitsamt holen könne.


    Eine Schande ist aber auch,dass manch ein Arbeitnehmer trotz Arbeit nicht mehr hat,als ein Hartz 4 Empfänger.
    "Leistung muss sich lohnen"..... Guter Witz !


    Inkonsequent ist auch das Thema " Tafel". Da lassen sich Politiker feiern für solche schöne Einrichtung.
    Sehr unlogisch,denn es wird ja behauptet,der Hartz-4-Satz sei ausreichend.Wozu dann eine Tafel ?

  • Sehr unlogisch,denn es wird ja behauptet,der Hartz-4-Satz sei ausreichend.Wozu dann eine Tafel ?


    weil sich u.U der H4-bezieher oder anderweitig finanziell Schwache doch beim Kauf eines Smartphones verrechnet hat.


    Ich bin dafür jedem eine Chance zu geben und die sozial schwachen so gut es geht abzusichern und zu unterstützen. ich bin aber mindestens genau so dafür, dass die die sich als Sozialschmarotzer entpuppen umerzogen werden....


    Sonst ist es schnell vorbei mit der Solidarität!
    Harte Worte ich weiss, aber mit mir geht auch keiner zimperlich um.

  • Hallo DeLuxe und Krümel,


    danke- Eure Ansichten teile ich vollstens.


    Ihr Anderen lasst Euch doch von diesem Staat tatsächlich auf den Arm nehmen und lasst Euch gegenseitig aufeinander hetzen...


    Mit welchem Recht erhält ein Geschäftsführer über 3,5 Millionen Euronen pro Jahr???
    Mit welchem Recht werden, ohne einen Finger geschweige denn den Ar... zu heben, an der Börse mit Spekulationen Geld verdient und dazu noch fast steuerfrei???
    Mit welchem Recht darf ein Unternehmer seinen Betrieb (mit Steuergelder gefördert) verlagern und seinen bisherigen Beschäftigten KEIN Arbeitslosengeld bezahlen? das ja wieder nur aus Steuergelder bezahlt wird?


    Diese Liste kann man endlos fortsetzen.


    Wenn der Staat gerecht umverteilt (Steuersätze, Reichensteuer) und dazu gehört auch für mich ein Mindestlohn von heute 1000 bis 1200 Euronen ohne Einschränkungen und Kürzungen, kostet es wesentlich weniger, als die Straaftaten s.o. so laufen zu lassen.


    Wir sollten und dürfen doch nicht auf die Armen neidisch sein und nur dorthin sehen.
    OBEN wird gnadenlos abkassiert, Dumpinglöhne bezahlt, Steuerbetrug ohne Ende gemacht.
    Woher sind denn all die Gelder gekommen, die in Luxemburg, Lichtenstein etc. gebunkert wurden, am Fiskus vorbei; MIT Unterstützung der deutschen Band(k)en!!!


    Zu den LINKEN: natürlich werden sie keine Wahl GEWINNEN, jedoch ist es wichtig, das sie mindestens 10-15% Wähler, im Bundesdurchschnitt wenigstens 8-12% erreichen sollten.
    Sie sind die Einzigen, die Rechte von Arbeitnehmer (was früher mal die Einstellung der SPD war - Wehner -Brandt...) zu stützen,
    die auf wichtige Mißstände hinweisen, die aber auch in Gebieten, wo sie mit an der Regierung waren, viel umgesetzt haben.
    Es wäre fatal, wenn die Stimmen sich bei Splittergruppen verlieren, wie Piraten, AfD und andere...
    Wir brauchen mindestens eine starke Linke, die den anderen schon einheizen.


    Oder wollt Ihr Merkel und Co. weiter zusehen, wie sie Europa immer tiefer zerreißen und nur den Finanzkonzernen das Geld zuspielen?
    Mit vorgetäuschten Beschäftigten; zu welchem Lohn und Preis und vielen Tricks der Statistiken?


    Vielleicht sieht ja sogar die SPD, bei ihrem jämmerlichen Stimmenverlust, und die Grünen noch am Wahlabend ein, das es OHNE die LINKEN doch nicht geht...?


    Mir wäre ein ROT-ROT-Grün lieber als das Debakel das jetzt dran ist.
    Die heutige Regierung schaffts es ja schon, das wir in Europa wieder negative Stimmung auf Deutschland erhalten.

  • ich bin aber mindestens genau so dafür, dass die die sich als Sozialschmarotzer entpuppen umerzogen werden....


    Das wird schwierig...
    Wie willst Du denn Tausende Banker, Spekulanten, die Profiteure der Niedriglöhne, die Profiteure der Leiharbeit, die Arbeitsvermittler, Steuerhinterzieher, Steuerflüchtige und andere mehr umerziehen?


    ;););)

  • Deluxe, eigentlich hast du auch da recht......Müller Milch Fuzzi Theo oder ist es nun der Kamps ich weiß es nicht genau, Ackermann, Menschenschieber öffentlich machen....
    Aber du weisst was ich meine. ich bin sehr sozial, aber was in meinem Umkreis so mitbekomme ist dramatisch. und ich lebe im Westen.
    Ich weiß echt nicht, was unsere Politiker da machen sollen. die sind doch selbst fertig im Kopf.


    nennt mir einen, den keinen Dreck am Stecken hat.

  • @ Deluxe In einem Punkt muß ich Dir widersprechen. Es wird nicht nur für 1 Euro gearbeitet....Hartz-4-Satz und
    Kosten für die Unterkunft kommen hinzu.
    Mehr hat mancher Niedriglöhner auch nicht,und der muß dafür Leistung bringen.


    Ansonsten stimmt es,dass sich an dieses System eine ganze Industrie mit teilweise dubiosen Angeboten
    gehängt hat.
    Ich sage nur Outfit-Beratung oder Bewerbungstraining für Akademiker. Für solchen und ähnlichen
    Schwachsinn werden Riesensummen verbraten.


    @ Darkfish Mit Arbeitsunwilligen sollte man tatsächlich so verfahren.
    Stellt sich die Frage,wieviele sind das ? Die Masse möchte doch arbeiten,bekommt aber nichts.
    Oder es wird diese Arbeit im Niedriglohnsektor angeboten - sogar von der Arbeitsagentur vermittelt.
    Das gehört eigentlich verboten.

  • @ Krümel, aber da beisst sich die Katze wieder in den Schwanz. Nimmt man diese Billiglohnarbeitsstellen vom Markt trifft es die Politiker ganz hart, denn dann gibt's nicht genug Arbeit für die Arbeitslosen und die Zahlen stimmen nicht. Ich schlage daher vor, jeder Arbeitssuchende, der sowieso den Offenbarungseid leisten muss, bekommt nur Arbeit angeboten, die ausreichend für einen angemesenen Lebensstil entlohnt wird. Kann doch nicht sein, dass eine Mutter 3 Jobs annehmen muss und noch schwarz arbeitet um ihre 2 Kinder alleine durchzubekommen. Welchen Anreiz haben da die Kinder???

  • Seht viele vernünftige Denkansätze in der Diskussion auf "beiden" Seiten der Anschauung, leider aber auch zuviel ideologisches Kästchendenken/Feindbilder (auch auf beiden Seiten--mit Verlaub aber davon ein Quentchen mehr links von der Mitte).
    Letzteres ( Kästchendenken/Feindbilder) verhindert Lösungen.
    Deluxes Analyse der Situation kann ich (bin selbst verwundert) fast 1 zu 1 so annehmen.


    Die Lösungsvorschläge allerdings so gar nicht.


    Das mit der Tauschwirtschaft hast du doch zB nicht wirkl. ernstgemeint. Mir kam da eine Situation in den Kopf.. Tausche 50 Liter Benzin gegen 4 Übernachtungen auf Sylt.. geht wohl doch nicht so gut.


    Staatl. Beschäftigungen nehmen Firmen (mit dort Angestellten) die Arbeit weg und produzieren so Pleiten und neue Arbeitslose.


    Bedingungsloses Grundeinkommen..
    Wer solls bezahlen ,wenn der Anreiz zur Arbeit weg ist. Die mit dem Grundeinkommen könnens nicht.

    Gruß Guido
    Stattlicher Satzverständiger für sprachliche Irritationen------------------------------------------------------------------------------- Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.
    Mercedes Achtzylinder V8 500SEC Coupe--
    Duo Dreirad--Ford Explorer-- Materia--
    Microcar Lyra Bj 1999 Lombardini-Diesel 500ccm,Ligier Ambra Diesel in Restauration,
    Trabant Universal Bj 1983 12Volt Drehstrom-Lima
    Velomobil go-one2

  • Mindestlohn klingt ja schon mal nicht schlecht .Nun ein bsp.eine gute Freundin ist Frisöse laut Gesetz muss ihre Chefin nun den gesetzlichen Mindestlohn zahlen,ich glaube es waren 7,50,- vorher bekam sie 6,30,- . Um die nun aber bezahlen zu können musste sie die Preise erhöhen (ist ja auch verständlich).
    Nun muss ich dazu sagen das Geschäft befindet sich in Bitterfeld/Wolfen Arbeitslosigkeit dort ca. 30%.
    Das Resultat ist ,die Kundschaft ist um 40 % zurückgegangen .
    Und das krasse an der sache ist, die Leute gehen nun 3 Wohnblöcke weiter in ein anderes Geschäft ,die zahlen nicht den Mindestlohn.
    Endresultat ist, die Chefin meiner Freundin wird zum nächsten Monat einen entlassen.