Zylinderkopf zu fest angezogen?

  • Ich hab neulich meine Zylinderkopfdichtung gewechselt. Da ich das Anzugsdrehmoment nicht kannte hab ich sie mit etwa 6 kpm angezogen.
    Jetzt hab ich aber ein Buch gefunden in dem 4,2 kpm angegeben sind. Das gilt allerdings für Schrauben M 10. Da aber 3 meiner Zylinderkopfschrauben M 12 und nur eine M10 ist bin ich ein bisschen verwirrt.
    Soll ich es einfach so lassen? und wie ziehe ich die Schrauben fest, wenn ich die Dichtung das nächste mal wechsel?

  • Hallo,
    Bitte lacht mich jetzt nicht aus, ich finde die Frage ja selber blöd....
    Ich muss auch die Dichtungen wechseln und kriege die Zylinderkopfschrauben nicht los. Besteht die Gefahr, dass ich sie abreiße? Ich habe den Eindruck, die sind regelrecht "festgebacken".
    Gruß,
    Freddy

  • Mal einspritzen mit WD40 und ubernacht einwirken lassen. Wenn es richtig klemmt, kann es passieren das die bolzen abbrechen... Forsicht ist geboten...

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  • Um eine fetse schraube zu lösen gibt es mehrere Möglichkeiten die einzeln oder auch in kombination helfen können. Erstens natürlich die WD40 (oder andere Kriechöle) -Methode, dann helfen auch leichte Hammerschläge auf den Schraubenkopf und zu guter letzt kann man die Schraube auch erwärmen.
    Das du ein M10-M12 (je nachdem was bei dir mittlerweile verbaut ist) abreißt wird schon schwer, normalerweise geht das Aluminium des Zylinders zu erst kaputt. Ist natürlich auch beschisen.

  • Hi,
    Also ich habe es mit viel Rostlöser und vorsichtigen Klopfern auf die Schraubenköpfe schließlich geschafft! Hat dann meistens kurz "knack" gemacht und dann waren sie auf.
    Grüße,
    Freddy

  • Also das man das Alu ausreist dementiere ich gewisser massen. Aus meinem Pappenfahrerkreis kenn ich jemanden der hatte aufgrund falscher Interpretation der Drehmomentstabele die Zylinderköpfe mit 42 Nm angezogen, bzw. versuchte es. Ergebniss der Sache ---> Schraube war halbiert und der Zylinderfuss war noch sehr gut in Ordnung.
    Habe selber auch gestaunt und musste mich selber vergewissern.

  • Doch doch, erstmal sind 42nm genau richtig und rausgerissene Gewinde gabs zur Genüge. Geht ja auch nicht um die Zylinderfüße, sondern um die köpfe.
    Deshalb: nie Schrauben verwenden (die Ende 70er/Anfang 80ger original waren), immer Stehbolzen.

  • Allein die unterschiedlichen Zugfestigkeiten der Materialien ergeben das das schwächere Material, in dem Fall der Zylinder nachgibt. Wenns da tatsächlich bei schon 42Nm die Schraube zerlegt hat dann war das die falsche (Zugfestigkeit) oder die hatte schon einen Defekt. Also nur weils mal einem so ging heißt das nicht das wir die physikalischen Gesetze neu schreiben müssen.