Feuchtigkeit im Teppich/Fußraum

  • Grüß euch,
    Habe vor ein paar Tagen beim Innenraum putzen mit Schrecken feststellen müssen dass der Filz unterm Teppich total nass ist. Als ich ihn rausgenomen hab kam mir der Rost schon entgegen. Der ganze Fußraum auf der Fahrerseite war überzogen mit Flugrost der langsam in die Substanz ging.
    Habe mal das komplette Teppichzeugs raus genommen. Siehe da, es war nicht die einzige Roststelle. Daraufhin habe ich erstmal alle Teppiche und Filze für 2 Tage in die Sonne gehängt. Dann gings ans Blech. Habe mal alle befallenen Stellen mit Drahtbürste und Bohrmaschine aufs nakte Blech geschliffen.
    Hier eine Frage, was ist das für eine Beschichtung auf dem Blech? Ist Gummiartig, wird beim erhitzen weich, ist sonst aber recht brüchig, weiß bis beige.
    Habe dann nochmal alles ausgesaugt und 3 Schichten Rostschutzlack aufgetragen.
    Beim rechten Schweller die gleiche Vorgehensweise.
    Bilder dazu lade ich später, oder morgen hoch.
    Vlt hat jemand von euch eine Antwort für mich...


    Wünsche euch einen schönen Abend.

  • Das zähe Zeug ist Antidröhnmasse. Sitz auch im Motorraum.
    Ist ein ganz mieses Gelumpe, verdeckt nur den Rost :zornig:
    Am besten das ganze Bodenblech davon befreien und ordentlich neu konservieren, wie du schon schreibst :top:
    Gegen die Feuchtigkeit kann man regelmäßig Teppich und Filz rausnehmen und trocknen.
    Ist aber nicht mien Favorit. Aufwendig, mühevoll und im Winter(die nasse Jahreszeit!) ist es schwer den Teppich/Filz zu trocknen.


    Ich lass den Filz gleich draußen und ersetzte diesen durch solche alten DDR-Füßmatten für de Dusche.
    Die Matten sind wie Gitter und somit ist immer Luft zwischen Bodenblech und Teppich, so trocknet der Teppich von allein.
    Im Winter würde ich trozdem noch Zeitungen zwischen tun und diese regelmäßig wechseln.


    gruß van

  • ... wenn der Filz total nass is, dann würd ich schon mal nach ner undichten Stelle suchen (hatte auch das Problem) sonst tust Deinen Fußraum bald wieder bearbeiten !!!

    Born in GDR !



    WIR SIND DAS VOLK !!!



    Man muß immer das tun, was man nicht lassen kann.


    Goethe

  • Hallo,
    sieht doch ganz gut aus.
    Wenn das rote nur Rostschutzgrundierung ist, dann mach aber unbedingt noch richtigen Lack drüber.
    Nur Grundierung würde Wasser ziehen und das rostet dann wieder :verwirrter:
    Unter die Gummieverkleidungen der Radkästen auch mal einen Blick werfen, da sitz auch gerne der Rost, vorallem an den Blechfalzen!


    Aber deiner scheint ja noch recht gut in Schuss zu sein :top:
    mein Kombi(1988)


    meine Limo(1982)


    gruß

  • Oh , da kann ich mithalten so sah es letzte Woche bei mir aus. Achso das blaue ist vom Vorbesitzer und natürlich bis in den Sichtbereich gepinselt (hinten auch)... :doh:



  • Hi,
    Danke für eure Antworten. Und ja, der lack ist eigentlich gedacht um ihm direkt auf den Rost zu streichen. Soll neuen verhindern und den alten "umwandeln". Kann ich mir zwar nur schwer vorstellen aber da es auf blankem Blech nichts mehr zum umwandeln gibt kann sich der Lack ja auf die Prävention konzentrieren. :top:


    Die Gummiabdeckungen sind nur geklebt oder?


    Danke


    Grüße aus dem Ösiland

  • Ja, die sind nur angeklebt.

    :aicke: TRABANT - mehrfach Alpenerprobt
    Wos´n doa loooohhhhs??? :aicke:

  • Bonjour,


    Also bei mir war man so fürsorglich und hat zeitung druntergelegt, die die Feuchtigkeit aufsaugt!


    Fazit: SCHEISS IDEE


    Denn keiner hat die Zeitungen ausgewechselt, ich habe jetzt noch eine total verrostete Ausgabe des leipziger Volksboten, der Rest war schon fast föllig weggeschimmelt. Also Zeitung nur, wenn man sie häufig und regelmäßig austauscht.


    ich für meinen Teil habe nur noch zwei kleine Fußmatten, eine vorne und eine hinten.


    MfG Florian

    Hier noch ein paar Tipps:


    -Hast du Zange, Hammer, Draht, kommst du bis nach Leningrad!


    -Für den Winterurlaub, sei es in höher gelegenen Lagen des eigene Landes, oder in den Bergregionen der befreundeten sozialistischen nachbarländern, ist es stets ratsam Schneeketten mit zunehmen.


    -Defekte Glühbirnen sollten selbstständig erkannt werden, man sollte nicht warten bis die Volkspolizei darauf hinweist.

  • Wie schon bemerkt, ist die Luftzirkulation sehr wichtig! Ich bin auch gegen die Zeitung, da sie die Feuchtigkeit noch länger da festhält. Die angesprochenen "Spülbeckengitter" aus "Plaste" ( nicht aus Schaumstoff) sind die beste Lösung! Dadurch kann die Luft die Feuchtigkeit aufnehmen. Ich habe zusätzlich einen Salzentfeuchter drinstehen und schlage die Matten, wenn das Auto in der Garage steht, rechts und links zurück. Damit sammle ich in 2 Winter-Wochen so nen halben Liter Wasser.


    Wo gibt es diese Gitter noch?? Bitte Info! Danke!

  • die gitter heissen ABSTANDSGEWIRKE und sind im Campingfachhandel erhältlich.sind aber nicht günstig.


    Die werden u.a auch in Matratzen verarbeitet. ich werde demnächst mal bei Matratzenherstellern nachfragen, ob es so was ev. auch am Meter zu kaufen gibt

  • fersuch mal ein Luftentfeuchter reinzustellen, das entfernt die feuchtichkeit im Auto


    ich wiel mir ein trabnat 601 kaufen und an zum sandstralen geben und grundieren lassen, ich will zusetzlich noch eine schiecht Fertan Rostumwandlerauf den bodenbläch und an die anfelige stelen drauf machen mein frage da zu ziet Fertan Rostumwandler das wasser an ( oder soll ich die Karosse komplet mit Fertan Rostumwandler bearbeiten )

  • @Trabant 601S


    hallo Herr Nachbar


    da passt aber einiges nicht :(
    Wenn er gesandstrahl werden soll (wo soll das passieren, bei dir ist es zu teuer, guck mal in celle - oder hast du eine andere adresse?) kommt grundierung drauf, dann bringt fertan gar nichts mehr ...


    Fertan zeichnet sich dadurch aus, auch auf feuchten Untergründen verwendet werden zu können, 1/3 von Fertan ist gereinigtes Wasser. Fertan zieht kein Wasser an. Du musst die behandelten Flächen jedoch mit Wasser gründlich reinigen. Nur, bringt nix wenn Grundierung vorhanden ist.


    Ich würde lieber als erste Schicht unterbodenschutz - wenn nicht lackiert - dann mit Rostegal fürs Auto nehmen. 1. Rostumwandler und 2. auch als Unterbodenschutz zu verwenden und 3. Überstreich - und Lackierbar

  • Hey,
    Celle ist ne gute Addresse, da wird unser auch hinkommen,wenn wir endlich nen Termin finden, an dem der Trabi geschweißt werden kann. Wenn du willst kann ich dir den Namen der Firma nennen, es gibt nämlich zwei und eine von beiden sollte man meiden :zwinkerer:
    Viel Erfolg bei deinem Vorhaben
    Daniel

    Trabant Universal Bj. 1977, also ein waschechter Oldtimer, der erst 2007 aus seinem 15-jährigen Dornröschenschlaf geweckt wurde :top:

    Umgebaut laut Vorbesitzer auf: Zweikreisbremse, 12 Volt, Limosinensitze (Bj. 88) vorne, original Ruhla- Quarzuhr und Tankanzeige. Nach und nach wird er jetzt auseinander genommen, von Rost befreit und ist hoffentlich bis zum Sommer wieder ganz.


  • bei dem Rost im Innenraum kann ich mitstinken :D


    [Blockierte Grafik: http://www.rubberbone.de/upload/trabi/rostjagd/31052009972.jpg]

    KRASS! Und ich hab gedacht, meiner wär schon schlimm, wegen der nassen Zeitungen unterm Teppich, die das Wasser dauerhaft halten und immer so schön am Bodenblech festpappen. :headbanger: Aber so arg hat's meinen dann doch nicht erwischt. Bei mir war's mit entrosten, einer Zweischicht-Rostversiegelung mit BOB-Rostschutz und drei handgepinselten Schichten 2k-Autolack erledigt. Sieht sogar wieder aus wie es soll.


    Übrigens muß ich dem oben gelesenen Einwand, man bekäme die Pappen nie richtig dicht, widersprechen. Ich hab meine zumindest so weit dicht bekommen, daß sich weder bei starkem Regen, noch bei Fahrten über nasse Straßen Wasser im Fußraum sammelt. Da bei mir nur die einfache Gummimatte im Fußraum liegt, lässt sich das sehr schön prüfen, denn wenn es unter der Gummimatte ein mal nass würde, bliebe es wegen der Kapilarwirkung dort auch für lange Zeit nass. Ist aber schon seit längerem 100%ig trocken.


    Um das zu erreichen habe ich die Schweißstöße rund ums Bodenblech mit Dichtmasse neu abgedichtet (Schottblech, Radhäuser), die Türdichtungen ausgebaut, gereinigt, instand gesetzt (fielen anfangs auseinander) und passend neu eingesetzt. Schließlich wurden noch die Türen und Fensterrahmen etwas nachgebogen, so daß die Türdichtungen wieder korrekt abdichten. Seit dem ist Ruhe! :) Und das, obwohl der Wagen stets imm Freien steht.


    Glück hatte ich dadurch, daß kein Wasser vorbei an Front und Heckscheibendichtungen einsickert, was offenbar bei vielen Trabanten der Fall ist.


    Ich kann daher nur dazu raten, eine weitestgehend dichte Karosse anzustreben, denn Wasser im Innenraum führt in jedem Fall zu muffigem Geruch, Rost am Blech und insgesamt schnellem Verfall. Das muß nicht sein.


    Grüße, Tom

  • habe jetzt auch festgestellt, wo vermutlich bei mir die Nässe herkommt: Regen macht in Strömen durch die Dichtung der Windschutzscheibe rein. Gibts da ne spezielle Lösung für? Sonst schmier ich alles mit Silikon ab. Soll ja nicht schön, nur zielführend werden.

  • habe jetzt auch festgestellt, wo vermutlich bei mir die Nässe herkommt: Regen macht in Strömen durch die Dichtung der Windschutzscheibe rein. Gibts da ne spezielle Lösung für? Sonst schmier ich alles mit Silikon ab. Soll ja nicht schön, nur zielführend werden.

    So in etwa macht man das, wenn auch nicht mit Silikon, weil handelsübliches Silikon nur auf wirklich sauberen und fettfreien Oberflächen haftet, was hier natürlich nicht der Fall ist. Die Folge wäre eine fiese Verkleisterung der Dichtung mit Silikon, ohne daß eine ausreichende Dichtwirkung eintreten würde. Sowas hat sicher jeder schon mal gesehen. :fliegen:


    Statt dessen spritzt man die Scheibendichtung mit Spezialisten wie z.B. "Teroson Scheiben-Dichtmasse" Art 128.91M ab. Das Zeug füllt die Hohlräume aus und verbindet sich auch mit etwas zweifelhaften Untergründen ganz anständig und dauerhaft, so daß eine lange Lebensdauer der Reparatur gegeben ist. Kostet auch nicht viel (ich hab im Zubehör mal EUR 7,50 für eine Tube bezahlt) und ist auch leicher zu verarbeiten als normales Baumarkt-Silikon. Damit habe ich bei unseren BMWs schon einige Scheiben gut und dauerhaft abgedichtet, ohne diese erst umständich (und mit Gefahr einer Beschädigung) aus- und wieder einbauen zu müssen. Allerdings sollte unter der Dichtungslippe stehendes Wasser vor der Anwendung erst mit Pressluft oder Läppchen entfernt werden.


    Viele Erfolg!


    Grüße, Tom

  • Ich würde lieber als erste Schicht unterbodenschutz


    Das ist nicht dein Ernst, oder??? :doof:

    Herr gib Regen und Sonnenschein, für Reuß - Greiz, Schleiz und Lobenstein,
    und woll'n die annern auch was haam, so soll'n 'se es dir selber saa'n!