WHIMS Fahrwerk Corsa auf 1.1 praktische Vorgehensweise - Fahrwerksänderung

  • Ich als keine Ahnung Habender versuche jetzt an Hand der theoretischen Darlegungen das [lexicon]Fahrwerk[/lexicon] vom Corsa in den Trabant 1.1 einzubauen. Da ich 0.000 Ahnung habe werde ich versuchen es zu beschreiben, so dass mit Hilfe des [lexicon]PF[/lexicon] es möglich sein sollte, dass es dann jeder hinbekommt. Vorausgesetzt natürlich, dass die Kenner der Materie sich nochmals aufraffen können um das oft Gesagte in der Praxis zu begleiten.


    Ich habe mir das [lexicon]Fahrwerk[/lexicon] vom Corsa B besorgt. Damit sollte es heute funktionieren. Einen meiner alten kaum noch zu rettenden Trabis zur Hand genommen und mutig losgelegt.


    Erstes Hindernis: Zur Demontage des alten Fahrwerks bemerkte ich, upps, was sind dass den für Schlüsselweiten.


    Tipp 1:
    Zur Demontage des Fahrwerkes am Trabant 1.1 werden Schüsselweiten von 16 und 18 benötigt !


    Das Federbein im Domlager sieht zunächst so aus:



    Wie man sieht ist das Federbein am Domlager mittels einer großen Scheibe, die durch eine Mutter gehalten wird, befestigt.


    Tipp 2:
    Die Haltemutter des Federbeins zu letzt losschrauben, sonst geht die weitere Demontage bescheiden

    Die weitergehende Demontage ist recht einfach, abgesehen von den fest sitzenden Müttern und natürlich dem Spurstangenkopf.


    Zum Vergleich habe ich dann mal das neu zu verbauende Federbein auf das Domlager gelegt. Das sieht so aus:



    Hier sieht man schon, das passt nicht.


    Ich habe dann das Federbein von unten eingesteckt. Es passte erwartungsgemäß nur die eine Schraube, die andere leider nicht. Der Abstand stimmt nicht. Das sieht dann so aus:



    Soweit so schlecht. Jetzt meine Fragen an die Spezialisten:


    ist es richtig, dass das Federbein des Corsas mit den beiden Schrauben an das Domlager des Trabant 1.1 befestigt wird?
    Die Befestigung des Trabant nur mit der einen Schraube in der Mitte und der darunter liegenden Scheibe ist also nicht mehr möglich? Dies erscheint auch nicht möglich zu sein, denn wie auf dem Bild zu sehen, ist im Federbein des Corsas keine Schraube mit Gewinde, sondern ein 8Kant.


    Sollten jetzt neue Löcher gebohrt werden, versetzt, oder die alten in beide Richtungen gleichzeitig aufgeweitet - gefeilt - werden?


    Wenn gefeilt wird, muss man dann nicht die Llöcher zuschweissen? Oder nur ein Loch versetzen, mit dem Problem, dass dann keine Zentrierung mehr da ist? ist es dann nicht sinnvoller, ganz neue Löcher zu borhen?


    Andere Alternative:
    Das Federbein des Corsas demontieren (gefährlich und geht nur mit Federspanner) und die beiden Schrauben versetzen?


    Oder gibt es zufällig noch andere Federbeine, die passen könnten?


    Nächstes Problem:
    Ich konnte jetzt schon sehen, wenn ich das [lexicon]Fahrwerk[/lexicon] eingebaut hätte, dass dann der obere Abschluss des Federbeins wohl nicht richtig fest am Domlager anliegen wird, sondern Luft dazwischen sein dürfte. Das kanns doch aber nicht sein?


    Theoretisch ist beschrieben worden, es müßten längere Schrauben verbaut werden. Wo bitte sollen die denn hin? Denn die bei mir vorhandenen würden passen... Grübel Grübel, da geht bei mir mal wieder nix :(

  • Ich habe bei den Domlager vom Corsa die Gewindestifte herrausgeschlagen und links und rechts an der breitesten Stelle 1-2cm pro Seite abgeschnitten, so das sie in den Trabantdom passen. Dann habe ich mir den Lochabstand vom 1.1 ausgemessen und die Gewindestift vom Corsa in dem Trabantabstand versetzt. (Die Domlager am besten leicht seitlich verdrehen so das genug Material da ist) Die Gewindestift mußte ich leider später beim einbau meiner Domstrebe durch längerere Schrauben ersetzen.

  • weiter geht es.


    anbei zunächst ein paar Photos von der Innenseite des Doms. [lexicon]A[/lexicon] ist eine Kante. Ich denke, es wäre sinnvoll diese Kante mit einem Ring zu versehen. Ein Anbieter - Fa. Kupke Tuning - hat sowas wohl auch, verkauft diese Ringe als Domstrebenverstärkung. Ich selber denke, so ein Ring ist brauchbar, jedoch primär für das Domlager und erst sekundär für die Domstrebe. Mal sehen, wer mir solch einen Ringe fertigen kann. Maße ca. 5,5 bis 6mm stark, Außenringdurchmesser = 120 mm, dann, von außen, 24 mm. Was das Auslasern wohl kosten könnte? Wenn dann so ein Ring eingebracht worden wäre, dann hat man nicht nur eine zusätzliche Versteifung für eine mögliche Domstrebe, sondern auch die Möglichkeit das Opel Domlager direkt ohne Anpassung einzubauen, was mir persönlich wesentlich besser gefallen würde. (Ein Problem ist dann aber immer noch, siehe unten)

    [lexicon]A[/lexicon] = Kante, ist ca. 5.5 - 6 mm hoch und verhindert das unbearbeitete Einbringen des Corsa Domlagers.


    hier ein Abdruck mit Mürbeteig (wer hat schon Silikon am Wochenende da) und Alufolie



    B ist die Breite, den der einzubringende Ring haben sollte, nämlich ca. 24 mm
    C ist der Durchmesser des Ringes, in den etwas ohne Änderung eingebracht werden kann, ca. 121 mm. Auf dieses Maß - ca. 120 mm muss das Opel Domlager gekürzt werden, das Opel Domlager hat eine Länge (es ist Oval) von ca. 136 mm


    so sieht nochmals das Domlager unbearbeitet aus. Problematisch ist, dass es nicht in den Dom des Trabant reinpasst, da es ca. 136 mm lang ist. Es würde unbearbeitet auf der Kante [lexicon]A[/lexicon] aufliegen.


    Also muss das Domlager bearbeitet werden. D.h. konkret die Ecken müssen abgeschnitten oder abgeschliffen werden, so dass der maximale Abstand der längsten Ecken nur noch ca. 120 mm beträgt. Oder eben einen Adapterring einführen. So sieht es dann nach der Bearbeitung aus:


    Wenn das dann fertig ist, dann kommt das nächste Problem. Die Löcher im Dom des Trabant und die Rändelbolzen im Domlager des Corsa haben verschiedene Abstände. Ergo muss neu gebort werden und genau genommen müssen die alten Löcher zugschweisst werden ... mmmhhh.... OHne gibt das Langlöcher und sicherer wird es dadurch jedenfalls definitiv nicht ! Nein nein, nicht schön :doh: Besser wäre es, ganz neue Löcher zu bohren nachdem man das Domlager einfach verdreht, d.h. nicht auf gleicher Flucht neue Löcher, sondern einfach in einiger Entfernung davon.


    Hier ein Bild, wo man die unterschiedlichen Abstände sieht:


    Das ganze gefällt mir ehrlich gesagt so gar nicht. Denn die tragende Struktur des Domlagers wird abgeschliffen Rändelkante) Dann doch besser einen Adapterring einlegen und komplett einbauen?



    . Hinzu kommt noch das weitere Problem, dass die Löcher im Dom des Trabant einen Abstand (Außenkante zu Außenkante) von ca. 109 mm hat, die Schrauben im Domlager des Opel jedoch einen Abstand (Außenkante zu Außenkante) von insgesamt ca. 117 mm. hat. Ergo müssen die Schrauben ca. 8 mm verlegt werden.


    Und, als wenn das noch nicht reichen würde. Wenn ich jetzt das bearbeitete Domlager probeweise in den Dom führe, so sehe ich, dass die obere Kante nicht anliegt, sondern ca. 0,8 mm Luft sind. Das kann es nicht sein.


    Das schlechte bild zeigt wie weit das Domlager geht und das es nicht im Dochschacht sitzt.


    Zusammenfassend kann ich für MICH sagen, nö, so gefällt mir das nicht, gar nicht.


    Zur Zeit denke ich darüber nach, den Achsschenkel des Corsa zu verwenden - allein schon wegen der Bremsen - und dann entweder ein anderes Federbien zu finden, was an den Achsschenkel des Corsa passt oder aber einfach die Befestigungsart des 1.1er irgendwie (keine Ahnung wie) umzustricken. Tatsache ist, die Tuningfahrwerke der bekannten Trabihändler haben alle die Befestigungsart des 1.1er und da ist nichts geschroben. So sollte es dann auch werden, ich weiss nur leider nicht wie...


    Jemand eine Idee????????????????????


    M.E. ist die folgende Lösung die Einfachste....


    Die Problemstellung ist ausrichend dargelegt.


    Der Aufbau des Fahrwerkes sieht beim 1.1er wie folgt aus:


    Ich bin der Ansicht, dass die Nr. 5 (Drückstück, im Ersatzteilbuch Nr. 16) vom alten Dämpfer des 1.1er abgebaut werden sollte. Dann sollte versucht werden, dieses Druckstück auf den Dämpfer des Corsa Fahrwerkes zu verbringen. Dabei ist das Problem, dass es unterschiedlichen Stärken der Gewinde gibt... mal gucken, morgen. Jedenfalls denke ich, dass ein Umbau der Teile vom 1.1er die einfachste Lösung wäre, soweit möglich.


  • Das Problem:


    Wie schaffe ich es, eine Verbindung des Opel Fahrwerkes an den Trabant zu realisieren.


    Wie bereits oben erwähnt machen es Einige so, dass diese das Domlager des Opel Corsa / Tigra an den Enden kürzen und dann entweder die
    Schrauben (Rändelbolzen) am Domlager um 8 mm nach innen versetzen, oder aber zwei neue Löcher (versetzte)in den Dom des Trabant 1.1 bohren, oder auch nur die Löcher zu Langlöchern umfeilen.


    Ich gucke gerade, ob es da nicht noch eine andere Alternative geben könnte und hoffe, dass mir jemand helfen könnte?


    Der obere Bereich des Federbeins beim Trabant 1.1 sieht wie folgt aus. Ich wußte bis dato nicht, das in diesem Bereich der Drehpunkt ist, d.h. der Bereich der sich dreht, wenn man lenkt. Ich dachte immer, das passiert im Domlager weiter oben. Bei den Corsafahrwerken ist es das Gleich.
    Nur, dort ist im oberen Drehteller ein Kugellager eingebracht. Ergo, sehr viel angenehmer zu lenken !!!


    Obere Befestiung Feder Trabant 1.1 im Originalzustand (montiert)


    Obere Befestigung (Original) Trabant 1.1 - der Aufbau, demontiert


    Corsa Domlager demontiert - hier der obere Federteller, der Pfeil zeigt das Kugellager


    So, jetzt müßte es doch möglich sein diese beiden Varianten zu verbinden. Das Problem liegt wie folgt:


    Das Gummilager (Domlager) des Trabant von unten nebst Druckstück sieht wie folgt aus:


    Das Druckstück des Corsa, welches das Gummilager mit dem Federteller verbindet, ist sehr viel größer als das des Trabant 1.1. Es passt also nicht in das Gummi - dom - lager des Trabant 1.1


    Hier ein Bild mit dem Gummilager (Domlager) für den Trabant - das muss ja so bleiben
    Dann noch das Druckstück Trabant und Druckstück Corsa



    Das große Corsa Druckstück muss in einigen Bereichen so bleiben (Pfeil), denn der Federteller ist kugelgelagert und daher ist die Rückseite des Corsa Druckstückes zu verwenden, dass vom Trabi geht so nicht, sonst besteht die Gefahr, dass die Kugellagerung nicht mehr richtig funktioniert, bzw. verdreckt. Hier ein Bild von der Rücksteite des Druckstückes corsa (groß) und Trabant (klein)



    So, jetzt gilt es eine Lösung zu finden. Da dürfte es einige Möglichkeiten geben.


    Ideal wäre es ein neues Gummilager (Domlager) zu finden, dass in den Dom des Trabant passt. Meine Nachfrage bei ATU war leider von wenig Erfolg gekrönt, von wegen [lexicon]KBA[/lexicon] - Nummer... Andere Teile angucken, keine Chance pp... Also Fehlanzeige. Vielleich that ja hier jemand eine glorreiche Idee. Es wäre genial, wenn das Gummi - Domlager in den Dom des Trabant passen würde. Da ich hier aber nicht weiter komme, nächster Gedankengang.


    1. Variante
    Man findet jemanden, der in der Lage ist neue Gummi - Domlager zu gießen, so dass das Druckstück des Corsas eingebracht werden kann. Dies erscheint zu kostenaufwendig und ich hätte 0.00 Ahnung wer so etwas machen könnte.


    2. Variante.
    Man schneidet einfach das Gummilager so zurecht, dass das Druckstück des Corsas passt. Geht bestimmt, aber dann verliere ich die Funktionsfähigkeit des Gummilagers, scheidet daher fü rmich persönlich gänzlich aus


    3. Variante
    Ich verwende das Druckstück des Trabant 1.1 weiter. Dies erscheint fraglich, es ist zu klein und die kraftschlüssige Verbindung von Druckstück zu kugelgelagertem Domlager ist nicht mehr gewährleistet


    4. Variante
    Das Druckstück des Corsas muss angepasst werden. Dies erschient mir die einzige Möglichkeit zu sein. Konkret, das Druckstück des Corsas wird gekürzt und muss abgedreht werden, jedoch muss das Abdrehen mit einem Konus erfolgen. Der Konus muss so sein, wie der Konus / die Schräge des Trabant Druckstückes, damit dieses in das Gummilager (Domlager) des Trabant passen kann.


    Eigentlich eine ganz einfache Lösung. Ist an meinem Gedankengang etwas falsch?


    Hauptproblem, wer kann solche Druckstücke fertigen?


    Das nächste Problem dürfte dann die Frage sein, ob es mit den Höhen noch so hinkommt. Die Kolbenstange des Opelfahrwerkes (Stoßdämpfers) ist nämlich 5 mm kürzer als die des Trabant 1.1 Bin ich ja mal gespannt, naja, einfach abwarten und Tee trinken....


    Ich gehe davon aus, dass die Kosten hierfür sicherlich bezahlbar sind. Jedoch denke ich auch, dass die Händler, die ihre Fahrwerke verkaufen möchten, kein Interesse an dieser Variante des Umbaues haben. Früher hörte man hier gelegentlich etwas von dem einen oder anderen Teilehändler, leider zu diesem Thema nicht. Ich werde also mal gucken, ob ich nicht einen Teilehändler finden kann, der noch kein eigenes [lexicon]Fahrwerk[/lexicon] hat und eventuell meine Idee weiter verfolgen möchte.


    Es wäre toll, wenn jamand seinen Gedankengänge zu meinem Vorschlag darlegen könnte. Kann ja sein, dass ich hier einem erheblichen Denkfehler inne habe, was ich eigentlich nicht möchte. Hat jemand eine Idee?


    Mich würde mal interessieren, wie die kugelgelagerten Domlager von den beiden Teilehändlern aussehen ...

  • Zu 2 Ich denke wenn mann das Domgummi des 1.1ers in die Drehbank spannt und es innen auf Corsa maß ausdreht könnte das auch gehen.
    Aber was ich nicht verstanden habe wieso es dann seine Funkion verlieren sollte?
    Habe aber Corsa noch nicht in echt gesehen ist eine Vermutung.
    Aber die 4te Lösung leuchtet mir noch nicht ganz ein ist das nicht ein Blechpressteil?
    Kann man das so bearbeiten das es auf 1.1er maß kommt?
    Wie gesagt ich vermute das.
    Wenn das ein Aluteil ist kann man das sicher so umarbeiten das es in das Gummi passen sollte.
    Die zukurze Kolbenstange.
    Mal angenommen du hättest das Druckstück umgearbeitet und das geht in das Gummi rei und Die Kolbenstange ist zu kurz, was spricht dagegen das gummi um die Paar mm zu kürzen?
    Nur ein Gedanke von mir.
    Und noch was kann man nicht den oberen Federteller des Trabant übernehmen?


    Und ich denke Du verdienst ein Dickes Lob für den Beitrag so wie er jetzt ist. :top:
    Mach unbedingt weiter so. MFG

    2 Mal editiert, zuletzt von Trabirider ()

  • Danke, dass Du Dir die Mühe des Lesens gemacht hast...


    Das Abändern des Gummis habe ich auch in Erwägung gezogen. Dagegen sprechen jedoch folgende Tatsachen:


    Das einzufassende Loch im Gummi müßte 35 mm im Durchmesser sein, anstelle 20 mm. Das Gummi hat einen Durchmessen von 62mm.
    Außerdem. Damit geht eine menge Dämpfermasse flöten. Insbesondere aber müßte das neu einzubringende Loch 13 mm tief sein.dass des Trabant lediglich 9,5 mm. 13,5 mm beträgt jedoch nur die Fläche innerhalb des Gummis (es ist innen konisch abgewinkelt, damit das Drucklager fassen kann) die als Dämpfer dient. Davon nehme ich dann nochmals ca. 4mm ab. Das erscheint mir zu wenig zu sein. Ich gehe nicht davon aus, dass die Entwickler des Trabant mit Resourcen überschwenglich umgehen konnten, so dass die Werte sicherlich Grenzwerte sind und jeder mm weniger ist mir persönlich unsympathisch. Wenn ich mir z.B. das Druckstück des Trabant angucke - Durchmesser 45 mm - zum Corsa 75 mm, so kommen Zweifel... Gehen tut es sicherlich, aber mir persönlich .....


    Bei der 4ten Variante ... nein, es ist kein Blechteil, sondern etwas richtig stabiles mit viel Fleisch. Auf einem der bilder habe ich die Druckstücke nebeneinander liegen. Einfach mal gucken. Das hält wenigstens und im Gegensatz zu dem des Trabant macht es einen bombensicheren Eindruck...


    Ich bin mir sehr sicher, dass es umgearbeitet werden kann, es ist nämlich richtig massiv mit viel "Fleisch" zum abtragen. Im Prinzip muss ich ja "nur" das obere Ende, dort wo die Kolbenstange durchgeht und kein Konus ist, von 35 mm auf 19 mm abdrehen. Es ist Vollmaterial. Und da es mit 19mm beim Trabant hält hoffe ich mal, dass es auch weiterhin beim Trabant hält. Wobei diese Fläche ja nichts zu halten hat, sondern nur die Führung der Kolbenstange umfaßt. Und der Bereich, der den Druck aufnimmt ist wesentlich stabiler als original Trabant. (siehe Bilder Druckstücke)


    Wenn man das Gummi ein paar Millimeter kürzen würde - so fürchte ich - komme ich mit dem Federteller an den Dom. Denn das original Corsa Domlager erhöht die ganze Aufnahme erheblich. Mit meiner Variante könnte es grenzwertig werden... so jedenfalls meine Vermutung. Aber genaueres weiss ich erst dann, wenn ich ein abgedrehtes Druckstück habe.


    Den Federteller kann man leider nicht übernehmen, hatte ich versucht. die Federn sind zu verschieden (Durchmesser & Windung), es passt nicht.

  • Ok jetzt sehe ich auch ein das man das Gummi nicht umarbeiten sollte.
    Ja so spontan zu 4weiß ich jetzt auch nichts mehr auser dir zu wünschen das es alles so klappt wie du dir das gedacht hast.

  • Guten Abend,


    hat jemand schon versucht, den [lexicon]Querlenker[/lexicon] des 1.1er bei Anbindung an den Corsa Achsschenkel durch den [lexicon]Querlenker[/lexicon] des Corsa B (da gibt es zwei Versionen) zu ersetzen? Falls ja, was habt ihr dann mit dem Stabilisator gemacht???? wie könnte man den denn dann befestigen?

  • Tim
    OK, kein Problem, da es jedoch einen anderen Gegenstand hatte dachte ich, ein neues Thema sei angebracht...


    Ich habe mal bei Kupke angefragt, nachdem es um die anderen Teilehändler ja sehr ruhig geworden ist. Dort habe ich folgende - bemerkenswerte - Information erhalten....


    2.) Unsere Domstrebenplatten haben eine Stärke von 5 mm


    3.) Auf Wunsch können wir jederzeit kostengünstig für Sie solche
    Platten nach Ihren Vorgaben herstellen. Dies kann aus ALU oder aus
    Stahl geschehen. Teilen Sie uns einfach die Stückzahlen mit und wir
    unterbreiten Ihnen ein Angebot. ( Skizze Vorraussetzung)


    4.) Die Umarbeitung der Corsa Achsen bieten wir schon seit mehr als 5
    Jahren an. Komplett umgearbeitete Achsen gibt es bei uns ab 75, -EUR/
    St. Alle weiterhin notwendigen Teile ebenfalls, wie Gewindefahrwerk ab
    250,- EUR/ Achse.


    5.) Wir fertigen und konstruieren alles, was mechanisch machbar ist. So
    erfolgt im Frühjahr z.B. eine Sonderedition für Wartburg/ Melkus
    Fahrzeuge.


    Bei Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung !
    MfG
    VVE GmbH
    - Hr. Thomas Kupke-

  • Das ist glaub ich Billiger wie einen Schrotthändler aufsuchen, Teile Kaufen, Strahlen, Lacken und dann der Dreher der die Löcher schräg aufbohrt kost ja auch noch Geld.
    Dein Thema gefält mir sehr gut bis jetzt weiter so. :top:

  • So, es geht weiter mit einem neuen Problem. Die noch zu behebenden und aufgezeigten Probleme werden noch untersucht.


    Hat jemand einen Hinweis, ob die nachfolgenden Darlegungen richtig sind?
    Ausgangspunkt soll zunächst sein, dass der Lochkreis von 4 * 98 bei Verwendung des Corsa Fahrwerkes beibehalten werden soll. Hauptproblem in diesem Fall ist die Bremse. Denn auf die Trabant 1.1 Radnabe passt keine andere Bremsscheibe vernünftig drauf. Zum einen müßte man Bremsscheiben des Corsas umbohren auf 4 * 98, zum anderen ist die Nut der Radnabe des 1.1ers (jene an der die Bremsscheibe anliegt) lediglich ca. 5 mm hoch, die Bremsscheibe des 1.1ers ist schon 10mm stark. Das gefällt nicht wirklich. Und eine einfache Bremsscheibe des Opels ist 12,6mm stark. Entscheidend sind aber die Kosten des Umbohrens auf 4 * 98, daran wird es wohl scheitern. Auf der anderen Seite ist dies dann immer noch preiswerter als 2 neue Felgen für Vorne. Dabei weiss ich auch nicht, ob es zulässig ist Vorne 4 * 100 zu haben und hinten 4 * 98. Obwol ich nicht glaube, dass das wirklich ein Problem ist.

    Wenn man nun die Radnabe und den Lochkreis des Trabant 1.1 beim Umbau auf Corsa Achsen beibehalten will, so ergibt sich nur eine Möglichkeit. Es muss ein Radlager gefunden werden, welches in den Achsschenkel des Corsa/Tigra passt und gleichzeitig die Größe hat um auf die Radnabe des Trabant
    1.1 zu passen


    Angeblich – dies habe ich noch nicht geprüft – soll die Verzahnung des Trabant 1.1 Antriebes ja nur in die Radnabe des Golf I passen, nicht jedoch in die Radnabe des Corsa B / Tigra.


    Das Corsa – Lager hat die Abmessungen: 34 66 37
    Das Golf – Radlager hat die Abmessungen 34 64 37
    Das Lager des Trabant heißt Radial Schräg Kugellager Ku 34 * 64 * 37 2 RSR


    Wenn ich jetzt die Originalantriebe des Trabant 1.1 weiter verwenden will und außerdem auch noch den Lochkreis von 4 * 98, so verwende ich also die Radnabe des Trabant 1.1 weiter. Allerdings mit folgender Besonderheit. Ich muss das Radlager des Corsa verwenden und dann noch (vorausgesetzt die Hinweise stimmen) die Golf 1 Radnabe.


    Das Golf 1 Radlager passt nicht in den Corsa Achsschenkel, d.h. es passt schon und hat dann 2 mm Luft, das ist nicht gut, nein nein... ALSO Achtung, bitte nicht das Radlager vom Golf 1 verwenden, das funktioniert nicht ! (so die Theorie)


    Denn, das Standartlager des Trabant 1.1 hat einen Innendurchmesser von 34, hier kommt
    die Radnabe rein. (Übrigens hat Corsa das auch, daher frage ich mich, ob Corsa wirklich nicht passen soll, d.h. eine andere Verzahnung vorliegen soll???) Das Loch im Achsschenkel des Corsa, d.h. dort wo das Radlager reinkommt, hat einen solchen Durchmesser, dass das Lager mit 66 mm Außendurchmesser reinpasst. (Corsaradlager hat die Maße 66 34 37. Das Corsaradlager hat einen Außendurchmesser von 66mm. Der Innendurchmesser ist so wie beim Golf I 34 so dass nach meiner Meinung die Radnabe des Golf 1 passen müsste!!


    Hat jemand eine Ahnung, ob man nach der Anbindung noch Spurplatten / Spurverbreitungen braucht und wenn ja in welcher Stärke? Dies wurde jedenfalls im Forum teilweise so dargelegt.


    Das Vorgesagte gilt im Übrigen auch für die Verwendung der Golf ( 4 * 100) Radnabe an das Corsa Fahrwerk. Hier ist dann das Radlager des Corsa zu verwenden, da das des Golfs zu klein ist.



    Etwas anderes gilt aber dann, wenn man die Radnabe des Golf 1 mit 4 * 100 verwenden will, bei gleichzeitiger Beibehaltung des Achsschenkels des Trabant 1.1. Nach der reinen Theorie passt nämlich die Radnabe des Golf 1 auf das Radlager des Trabant 1.1 (gleiche Größe) und mithin in den Achsschenkel des Trabant 1.1. Eine Lochkreisänderung auf 4 * 100 wäre damit an der Vorderachse sehr einfach zu vollziehen bei gleichzeitiger Beibehaltung des Trabantfahrwerkes.



    Wenn bei mir ein Denkfehler vorliegt, so wäre ich für einen Hinweis sehr dankbar !!!

  • Mal so gefragt; warum soll es der LK 98 sein? Willst du originale felgen fahren?


    Mfg Manuel :winker:

  • Hallo Manuel,


    zunächst ja. Ich möchte nach und nach alle möglichen Varianten aufzeigen. Und der Anfang soll der Versuch der kostengünstigsten und einfachsten Möglichkeit zur Verbesserung des Fahrverhaltens und Bremsens sein. Also keine neuen Felgen.

  • ich hab vorhin mal nachgesehen und siehe da,der 1.1er antrieb passt in die corsa-nabe;)

  • Hallo Pappenfan,


    bist Du Dir da absolut sicher?
    Es gibt hier im Forum 3 oder 4 Beiträge die sagen nämlich ausdrücklich, dass der Antrieb vom Trabant wegen der Verzahnung nicht in die Corsa Nabe passt !!! Ich will meinen noch nicht auseinanderbauen, bevor ich mir nicht sicher bin und mein demontierter hat leider keinen Antrieb mehr. Vielleicht kannst du nochmals prüfen und ein Bild ? Wäre SUPI, ist ja nicht ganz unwichtig. Jedenfalls wären dann diverse Beiträge hier im Forum falsch !!! Was ich schäde finden würde, weil man es unnötig kompliziert macht ! Eventuell könnten wir ja Teile austauschen zum ausprobieren. Ich habe mir nämlich neue Radnaben für den Corsa gekauft und dann erst gelesen, diese würden nicht passen. Bevor nun die wie auch immer verpresst werden, wäre eine 100% Prüfung sehr wichtig !


    Wenn dem so wäre, so würde der Umbau noch sehr viel günstiger werden. Es gibt bei EBAY nämlich immer mal wieder Achsschenkel des Corsa komplett mit RAdnabe und guten Radlager und Bremsen für 25 € das Stück (habe ich gerade ersteigert)


    Dann fehlt nur noch die Adresse eines Drhers, wo man die untere Aufnahme auf 17 aufbohren lassen kann und alles wäre gut !!!

  • ich werd morgen nochmal nachsehen und nen bild machen;)
    ansonsten ist es doch theoretisch so,dass man im achsschenkel vom corsa die corsanabe,1.1er nabe,sowie vw nabe fahren kann.
    das die opel-nabe nich passen soll hatte ich hier im forum noch garnicht gelesen,es fahren doch auch einige opel bremsen:-?

  • Ja, es stimmt - zumindest nach den mir vorliegenden Größenangaben - man kann alle drei Naben fahren, denn der INNENDURCHMESSER ist gleich. (Daher auch mein Gedankengang, dass doch der Antrieb des 1.1er auch bei allen Dreien passen müßte, es sind hier aber andere Darlegungen im Forum). ABER, eben nicht das Radlager des Golf oder Trabant 1.1 zu verwenden ist. Hier ist der Außendurchmesser jeweils zu klein ! Das geht nicht - nach den Zahlenwerten jedenfalls nicht. Da es oftmals noch gute Achsschenkel mit Nabe und gutem Radlager vom Corsa gibt ist es schon sehr wichtig zu wissen, ob der Antrieb wirklich in die Corsa Nabe passt... das macht vieles viel einfacher und preiswerter !!!!

  • DieVerzahnung past ja auch, aber das ganze ist zu kurz. Man bekommt nämlich keine Achsmutter mehr mit Unterlegscheibe vernünftig fest :zwinkerer:
    Das wird aus mit "past nicht" gemeint sein.

  • Hallo TV P50


    Danke für Deinen Hinweis. Ich muss aber nochmals nachfragen. Warum soll der Abstand nicht passen, bzw. besser gefragt ausreichend sein?


    Leider habe ich keine Golf I Radnabe vorliegend, dafür jedoch die vom Corsa B und Trabant 1.1. Wenn jemand die Bilder der Golf Radnabe hätte, wäre es super, wenn diese hier eingestellt werden könnten, nebst Vermaßung. Anbei die Bilder von Corsa und Trabant. Wie man sieht, die Höhe bis zu dem Punkt, wo die Felge anliegt, ist gleich.


    Wie man weiter erkennen kann, ist lediglich die dem Reifen zugewandte Seite anders ausgestaltet, d.h. es ist eine andere – längere – Führungsachse auf der die Felge sitzt. Der wohl gemeinte und im Forum angesprochene Längenunterschied ergibt sich aus folgendem Gesichtspunkt:


    Die Länge der Verzahnung (man legt beide Radnaben auf den Tisch, Schieblehre rein vom unten bis zu dem Punkt wo die Mutter sitzt) beträgt bei der Trabant 1.1 Radnabe 54 mm. Bei der Radnabe des Corsa B beträgt dieser Abstand 60 mm. Es dürfte also genau um diese 6 mm gehen.




    Anbei von einem noch montierten Trabant 1.1 die Antriebswelle nebst Bundmutter.




    [lexicon]A[/lexicon] bedeutet den Abstand von Gewinderest bis zur Bundmutter = 2,6 mm
    B bedeutet die Tiefe der Einkerbung auf der Bundmutter = 2,4 mm
    C bedeutet die Breite der Bundmutter, jedoch nur der Bereich der eingeschlagen werden kann = 7,5 mm


    Wie man erkennt, besteht da noch ein freier Abstand vom Ende der Bundmutter bis zum Ende der Antriebswelle. Dieser Abstand beträgt ca. 2,6
    mm.


    Die bei mir montierte Bundmutter hat einen Pfalzbereich von ca. 7,5 mm.


    Wenn man jetzt die reine Corsa Variante verwenden würde, würde dies bedeuten, dass die Bundmutter ca. 6 mm weiter nach außen kommen würde. D.h. die Bundmutter würde dann 6 – 2,6 mm (dieser Bereich ist ja auf der Antriebswelle noch frei = Gewindeüberstand) = 3,4 mm überstehen. Das bedeutet aber auch, dass noch ein pfalzbarer Bereich in Höhe von 7,5 mm –3,4 mm = 3,9 mm möglich wäre. Der bis dato verwandte Einschlagbereich bei mir jedoch nur ca. 2,4 mm ausmacht. D.h. ich hätte immer noch einen freien Bereich in Höhe von ca. 1,5 mm als Reserve. Meint Ihr, dass das nicht ausreichend wäre?


    Bei Opel ist es übrigens so, dass dort eine Kronenmutter sitzt.


    Welche andere Möglichkeiten gäbe es?


    Da die Beibehaltung der vollen Corsa Variante für den [lexicon]Lochkreis[/lexicon] von 4 * 100 die preiswerteste Variante ist, stelle ich mal folgende Möglichkeiten zur Diskussion:


    • Die Pfalz / Schlagbereich der Bundmutter wird um ca. 3,4 mm abgesägt und die Bundmutter wie vorher verwandt
    • Wie beim Trabant 601 bis Bj. 3/84 erfolgt die Sicherung mittels Nabenmutter und Sicherungsblech
    • Wird wie beim Corsa in die Antriebswelle ein Loch gebohrt. Dann erfolgt die Sicherung wie bei Opel mittels Kronenmutter und Splint.

    Wenn man sich dann noch absolut sicher gehen will, kann man ja das gute hochfeste Loctite Schraubensicherung verwenden, welches man nur mit einer Temperatur von 300 Grad wieder lösen kann. Ich denke jedenfalls, dass die Opel – Variante zumindest theoretisch doch möglich wäre.


    Welche Bedenken bestehen gegen meine Ausführungen?