Trabant - wie fährt man ihn richtig??

  • für anfänger is das [lexicon]WHIMS[/lexicon] auch nicht so gut geeignet wie ich finde. Alles ist mir zu undetailliert mit zu wenig bildern. Genaue Bilder die die Vorgänge schritt für schritt erklären wären
    gut aber das scheint es wohl dann nirgendwo zu geben....

  • Ja, ich glaube soein Buch müsste mal dann selber machen! Denn es war ja nicht angedacht, dass jeder selber an seinem Auto rumbastelt. Dafür gab bzw. gibs es Fachwerkstätten. Ich selber habefolgende Bücher:


    Wie helfe ich mir selber


    Ich fahre einen Trabant


    Rep Handbuch von einer Werkstatt (Kopie)


    Und natürlich eine Ba vom 601er

  • Denn es war ja nicht angedacht, dass jeder selber an seinem Auto rumbastelt.


    Nunja - eigentlich schon, denn in der [lexicon]DDR[/lexicon] herrschte chronischer mangel an Werkstattkapazität.


    Deshalb ist das [lexicon]WHIMS[/lexicon] ja auch so volksnah geschrieben. Man muß es nur durch "Ich fahre einen Trabant" und "Ratgeber Trabant" ergänzen - schon kann man nahezu alles selbst erledigen. Dazu noch den "Ratgeber KFZ-Elektrik" (bzw. "Unterwegshilfe KFZ-Elektrik"), den "Ratgeber KFZ-Konservierung" und auf Wunsch das Vergaserbuch.
    Da muß keiner das Fahrrad nochmal erfinden - die genannten DDR-Publikationen genügen zum Warten, Pflegen und Reparieren allemal. Auch und gerade für Anfänger. Schaut Euch mal richtig in der alten Literatur um, es findet sich genug Literatur, die von Leuten geschrieben wurde, die etwas vom Fach verstehen. :top::top::top:


    Bücher wie "Trabant gekauft - was nun?" sind eher kontraproduktiv.

  • generell sollte die kupplung nur zum schalten benutzt werden-wie schon erwähnt nicht den fuss an der ampel drauflassen!!! beim hochschalten der gänge diese nicht reinschmeissen oder werfen. bewährt hat sich ein leises, ich sage mal innerliches mitzählen jedesmal in der leerlaufstellung zb.
    1.gang rein anfahren-jetzt leerlauf (im kopfe ein,zwei zählen)ab in den zweiten und wieder leerlauf (einszwei) dritte rein usw.
    erklärt sich hier bischen blöd funktioniert aber. schont das getriebe. beim trabi nimmst du entweder das gas völlig zurück oder garnicht.
    niemals vollgas anfahren, auch beim beschleunigen sollte das letzte drittel der pedalstellung nie erreicht werden (so es denn möglich ist)
    sowieso nicht mit eingeschlagenen vorderrädern vollgasmässig beschleunigen (wegen dem verschleiss der antriebe).
    beim kaltstart musst du nicht bis zum warmwerden oder rundlauf den shoke gezogen haben-sowie der motor halbwegs läuft shoke rein und dann lieber noch zwei/dreimal kurz dran ziehen und zurück (nenne das spritzen)
    habe meine trabis möglichst nie über 80km/h gefahren und es noch nie geschafft einen motor durch klemmer zu verheizen.
    viel spass mit deiner pappe und allzeit gute fahrt

  • Nunja - eigentlich schon, denn in der [lexicon]DDR[/lexicon] herrschte chronischer mangel an Werkstattkapazität.


    Deshalb ist das [lexicon]WHIMS[/lexicon] ja auch so volksnah geschrieben. Man muß es nur durch "Ich fahre einen Trabant" und "Ratgeber Trabant" ergänzen - schon kann man nahezu alles selbst erledigen. Dazu noch den "Ratgeber KFZ-Elektrik" (bzw. "Unterwegshilfe KFZ-Elektrik"), den "Ratgeber KFZ-Konservierung" und auf Wunsch das Vergaserbuch.
    Da muß keiner das Fahrrad nochmal erfinden - die genannten DDR-Publikationen genügen zum Warten, Pflegen und Reparieren allemal. Auch und gerade für Anfänger. Schaut Euch mal richtig in der alten Literatur um, es findet sich genug Literatur, die von Leuten geschrieben wurde, die etwas vom Fach verstehen. :top: :top: :top:


    Bücher wie "Trabant gekauft - was nun?" sind eher kontraproduktiv.

    kann dir nur voll und ganz zustimmen-applaus

  • hi was meinst du denn mit den 3 sek leerlauf zwischen dem schalten auskuppeln oder was?
    und soll man nich auch mal den motor freifahren.
    also moeglichst hohe geschwindigkeit?

  • Schon interessant mit welchen Tricks hier manche arbeiten :lach:


    Ich bleib dabei - ganz normal schalten, nich zu "sportlich" und auch nich zu trödelig (Stichwort Anschlußdrehzahl).


    Ne Erfahrung die ich gemacht hab: Leute die nie bzw schon lange nichtmehr Trabi gefahren sind neigen dazu, zu früh zu schalten. Son bischen Drehzahl braucht son Trabimotor schon um die Pappschachtel vernünftig anzutreiben.


    Das Schalten liest sich in der Betriebsanleitung übrigens so:
    Vor dem Schalten in den nächsthöheren Gang Fahrzeug beschleunigen,
    Gas wegnehmen und gleichzeitig auskuppeln, Gang herausnehmen und
    Schalthebel leicht in Richtung des nächsthöheren Ganges drücken.
    Beim
    Auskuppeln ist das Kupplungspedal vollständig durchzutreten. Der
    Schalthebel gleitet nach erfolgter Synchronisierung spielend in die
    Gangstellung. Anschließend ist wieder einzukuppeln. Beim
    Herunterschalten ist kein Zwischengasgeben erforderlich. Hierbei sind
    jedoch die Schaltbereiche zu beachten.


    Schaltbereiche sind übrigens, ebenfalls nach BA:
    1. Gang = 0-25 Km/h
    2. Gang = 15-45 Km/h
    3. Gang = 35-70 Km/h
    4. Gang = 50Km/h bis Höchsgeschwindigkeit


    In den Geschwindgkeitsüberschneidungen soll man dann schalten, also irgendwo zwischen 15 und 25 in den 2., zwischen 35 und 45 in den 3. und zwischen 50 und 70 in den 4. Gang


    Schaltet man jetzt beispielsweise bei 15 Km/h in den 2. und trödelt dabei auchnoch unnötiger weise groß rum, landet man in Drehzahlbereichen in denen man dem Motor auch keinen Gefallen tut


    Chrom

  • hmm gut zu wissen das alles
    aber wie fährt man am besten an also wie viel gas circa geben?
    ich geb glaub ich immer zu viel aber zu wenig soll man ja auch nich geben...
    und wie schnell soll man die kupplung kommen lassen wenn man schaltet ich habe nämlich gehoert man soll sie sehr schnell kommen lassen...

  • Kupplung extra schnell kommen lassen is Quatsch - auch hier gilt "ganz normal", also etwas schneller als beim
    anfahren aber nich digital, sprich an/aus.
    Eigentlich wie bei jedem Auto :zwinkerer:


    Und wieviel Gas? Soviel du willst :lach:
    Zuwenig merkst du schon, zuviel nutz nix und treibt den Verbrauch in die Höhe. Das [lexicon]Mäusekino[/lexicon] hilft bei der Dosierung :zwinkerer: Perfekt is so zügig wie nötig beschleunigen während so wenig LED's wie möglich leuchten.


    Übrigens, Gas gibt man nach dem Schalten und einkuppeln, nich während dessen :top:
    Aber auch nix was bei anderen Autos großartig anders wär...


    Chrom

  • also ich finde das GERADE beim trabant die gänge sehr schnell durchgeschaltet werden können...


    sobald das getriebe warm is (heut früh musst ich ganz schön würgen um nen ganz reinzukriegen :lach: ), kriegste schaltzeiten hin wie bei ner automatik...


    und das mit dem "wie viel gas gebe ich beim anfahren?" is ne reine erfahrungssache...


    ganz am anfang gibt man meist zu wenig gas....
    dann ne ganze weile lang viel zu viel gas...


    und irgendwann hat man den dreh raus...


    im prinzip nen kurzen gasstoß geben, kupplung loslassen (kann man fast schnippen lassen) und dabei gas geben...



    merke:


    Trabant fahren ist kein Hexenwerk! :winker:



    mfG da StefaN

    Alle Angaben ohne Gewehr!







    Gewalt is schließlich keine Lösung :thumbup:

  • Imho fäht man nen Trabant nahezu wie jedes andre Auto auch....
    Einzig dem Zweitaktmotor muss man Tribut zollen, d.h. keine Motorbremse vorhanden und Schiebruckeln is auch doof....
    Ansonsten...
    reinsetzen... fahrn...


    MfG Björn

  • Eine Faustregel ist: ==>Gänge müssen mit 1-2 Fingern rein und raus gehen<== :top:
    Meine tuhen es (es ist machbar) aber natürlich nicht wenn es sehr kalt draußen ist :zwinkerer:
    Wenn die Gänge leicht reingehen ist es auch ein angenehmes fahren :top:


    Mit freundlichen Grüßen Christian :winker:

    Gruß Christian :thumbup:



    Trotz Mauerfall und Wende TRABIPOWER ohne Ende :top:


    Trabant:>"Lachen sie nicht über dieses Auto, ihre Tochter könnte schon drin gelegen haben!"<

  • jau, das is voraussetzung...


    wenn se auch bei warmen getriebe schwer gehen:


    n paar spritzer WD40 an den kontaktstellen von schaltstock und gummiführungen wirken wunder!

    Alle Angaben ohne Gewehr!







    Gewalt is schließlich keine Lösung :thumbup:

  • WD40 geht auch? >wusste ich nicht<
    Ich ehem immer zweitakt öl :top: ein paar tropfen drauf ist ein Unterschied von TAG und NACHT, kann aber auch sein das es mit WD40 auch geht (keine Ahnung) :heuli2:


    Christian

    Gruß Christian :thumbup:



    Trotz Mauerfall und Wende TRABIPOWER ohne Ende :top:


    Trabant:>"Lachen sie nicht über dieses Auto, ihre Tochter könnte schon drin gelegen haben!"<

  • Hallo JOJOGS Hast ja jeze viele Meinungen/Tip's bekommen. Als ich damals in den 80'ern anfing, hat mein alter Herr dazu eigentlich noch immer den besten Spruch gehabt: Hör gut zu beim Fahren, Dein Trabi redet mit dir - und alles was du falsch machst, sagt er dir durch laute Geräusche.... - Er hat recht behalten! Gruß Bluffi :winker:




    Ein Volk, das den Wohlstand höher schätzt als die Freiheit, wird am Ende beides verlieren - zuerst den Wohlstand und dann auch die Freiheit
    (Olov Palme)

  • ??? Wo genau macht ihr das ÖL auf den Schaltstock??? Hatte ja geschrieben, das beim Runterschalten der 1 Gang nicht rein will, auch beim Stillstand geht es manchmal nicht. Der 2. Gang fängt auch an zu mucken. Ich kuppel eigentlich immer aus, wenn die Ampel ROT ist, ist halt blöd, wenn dann bei GRÜN der Gang nicht rein will.

  • öl kommt an die 3 gummiführungen:


    vorne am getriebe, an der spritzwand und die wichtigste: die beim zündschloss...


    hilft aber nur, wenn alle gänge schwer gehen, nich bei einzelnen....

    Alle Angaben ohne Gewehr!







    Gewalt is schließlich keine Lösung :thumbup:

  • Also bei meiner Schaltkrücke hat Öl allein mal so garnix genutzt - der Wagen stand aber auch viele Jahre, keine Ahnung ob sowas im laufendem Betrieb auch passieren kann.


    Abhilfe schaffte nur die Demontage des Krückstockes, saubermachen selbigen (altes Fett, Schmutz und Alu bzw Gummiabrieb waren derart verhärtet, das ich den Mist mit nem Teppichmesser abschitzen musste), danach ne dünne Fettschicht auf den ganzen Apperat (weiß nich obs nötig is, hab ich halt gemacht) und wieder zusammensetzen.
    Ergebnis: Vorher hatte man bei jedem Gangwechsel Angst, das Hebelchen abzureißen, nuflutscht es wieder. Vom Kraftaufwand gehts mit enem Finger locker, egal ob warm oder kalt.


    Dann zum "der Trabi spricht mit einem":
    Kann ich grundsätzlich voll unterschreiben, das Problem ist nur, das gerade ein Trabineuling, besonders heutzutage wo man ja Autos gewohnt ist, denen "der Mund verboten" wurde, kein Wort versteht :zwinkerer:


    Sagen wir es mal so, wenn sich nen Golf 4 so anhört wie ein Trabi, isses Zeit den Golf zu entsorgen :lach:


    Nehmen wir die Sache mit dem Schalten wie es in der BA erklärt wird. Hab ich auch erst gelesen als ichs gestern gepostet hab. Nun hab ich mal drauf geachtet, mach ich tatsächlich genau so, unbewusst (also warten bis sich das Getriebe synchronisiert hat). Geht nur schneller als es sich liest. Achtet mal drauf, macht ihr bestimmt auch so :zwinkerer:


    Chrom

    Einmal editiert, zuletzt von Chrom ()

  • Hallo JOJOGS Hast ja jeze viele Meinungen/Tip's bekommen. Als ich damals in den 80'ern anfing, hat mein alter Herr dazu eigentlich noch immer den besten Spruch gehabt: Hör gut zu beim Fahren, Dein Trabi redet mit dir - und alles was du falsch machst, sagt er dir durch laute Geräusche.... - Er hat recht behalten! Gruß Bluffi :winker:


    Der beste und meist aussagendste Post in diesem Thread :top:

    Hilfe mein Trabi läuft seit Monaten zuverlässig und störungsfrei. Was tun?