Motor Trabant zerlegen und wieder zusammenbauen

  • Bewegt er sich noch auf den Stiften? Wenn dann ist da nur ne kleine Kante von aufgestauchtem Material oder Dreck. Da etwas mit Nachdruck mit z.B. ein Schraubenzieher von hinten hebeln ist kein Problem.

    Die Lager kommen eh runter und der Hubzapfenscheibe wirst du dabei kaum schaden. Du kannst ja noch ein Stück Blech dazwischenlegen (zwischen Hubzapfenscheibe und Schraubenzieher).

  • Da ich bei den Köpfen und Auslass nur Stehbolzen (ebenfalls mit Keramikpaste) verwende, ist das mit dem Drehmoment hier nicht so relevant. Doch beim Anziehen der Muttern am Kopf rate ich jedem zur Benutzung eines Drehmomentschlüssels. Sicher haben viele von uns das Gefühl für eine ausreichend angezogene Mutter. Aber wer schafft schon vier Mal hintereinander das selbe Drehmoment?

  • Die Motorteile sind gereinigt. Die Lager der Kurbelwelle schnurren wieder wie ein alter Kater.

    Das Wetter ist nichts für draußen.

    Also werde ich mich drüber her machen und den Motor wieder zusammen bauen.

    Ich bin schon gespannt. Er mußte schließlich um vieles besser laufen,

    als mit der ganzen verbrannten Ölborke.

    Allen ein schönes Wochenende :winker:

  • Wenn die Lager schnurren sind sie hinüber. Die müssen sich geräuschlos drehen.

  • Hier kann ich nur sagen, wäre bei mir beim Anblick der Welle am Ausbautag Schluss!

    Noch dazu mit dem losen Schwunglager.


    Hier hebt der Prediger ganz klar den Zeigefinder und rät unter allen Umständen davon ab.


    Ich nahm tatsächlich vermessener Weise an, dass sollte nach den vielen Threads die das Thema hier schon angesprochen haben klar sein.


    Es mag möglich sein das er temporär befreit von Ölkohle etwas ruhiger sein mag, aber ich garantiere, die Lager haben es hinter sich.

    Jetzt ist Zeit das Ding zu "retten".


    Wenn die nicht so ausgesehen hätte wie sie aus sah, hätte man drüber reden können. Aber das Teil ist wie man heute sagt: no go.....

  • Die Drehschieberstifte sagen schon alles.

  • Musst du an die Kugeln machen, dann schnurren die Lager nicht mehr so laut. ^^

  • Spar dir das ,es ist alles vergebens müh :S

  • Bei dem losen Lager auf der Welle, kann dort so etwas verwendet werden ?

    Loctite 603

    oder

    SpeediSleeve

    Wenn du die Welle abgibst, dann brauchst du dir da eher keine Gedanken machen. Die Scheibe wird dann wohl ausgetauscht. Es sei den du lässt die selber irgendwo reparieren.

    Keine Ahnung ob irgendjemand der in D. Wellen regeneriert aktuell die Lagersitze fachgerecht repariert. :schulterzuck:

    Mit Kleber würde ich da nicht anfangen. Dann eher das Laserauftragschweißen und anschließend wieder auf Passung schleifen.

  • ...Scheibe wird dann wohl ausgetauscht. ...

    ...die Lagersitze fachgerecht repariert.

    Das ist ein relativ häufig auftretender Schaden. Eine Reparatur ist möglich, aber nur mit reichlich Liebhaberei zu rechtfertigen. Tim Du weißt sicher, dass man auch Hubzapfenscheiben reparieren kann. Aber wer will das derzeit? Die nächsten Jahre sehe ich da keine Grundlage.

    Bei den 45'er Lagersitzen (für Lager 6009N) gab es früher einmal spezielle Lager, mit Bohrungen von 44,7mm. Die wären auch heute noch möglich, in 39,7mm fertigen zu lassen. Aber da muss man Mengen bestellen.

    Mit Geld geht alles.

  • Ich würde annehmen da kommt noch ein: April, April ;)

    Da hast Du ganz richtig angenommen :2Kumpels:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Die Welle ist gegen eine Regenerierte getauscht, Dank an Tim und Andre :top:


    Wie nun weiter für den ahnungslosen Atomino :gaz:

    Als nächstes würde ich probeweise die Welle in das Gehäuse bauen

    und das Gehäuse mit Spannbändern vorsichtig zusammen halten,

    um zu schauen, ob die Welle läuft.

    Danach dasselbe nochmals mit eingebauten Drehschiebern.

    Zu den Drehschiebern hat mir Tim schon geschrieben:

    "DS auf Planheit prüfen, entgraten, anfasen, Fläche zum Gehäuse hin polieren."

    Wie entfernt ihr die grüne Beschichtung ?

    Planheit prüfen, reicht eine einfache Methode oder mit dem Haarlineal ?

    Polieren einfach mit der Poliermaschine für Autolack ?

    Dankbar für jeden hilfreichen Tip, Atomino :winker:


    Noch eine theoretische Frage:

    Könnte man einen gebrauchten Übermaßkolben, z.B. 73,00 auf 72,22 bringen,

    um ihn in einen regenerierten 72,25 Zylinder einzusetzen ?

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    2 Mal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • Wie entfernt ihr die grüne Beschichtung ?

    Aceton. Vielleicht geht auch Verdünnung.

    Planheit prüfen, reicht eine einfache Methode oder mit dem Haarlineal ?

    Haarlineal, bestenfalls noch auf einer Glas- oder (geschliffen) Metall/Richtplatte, weil nur mit dem Lineal kannst du keine Fläche insgesamt prüfen.

    Polieren einfach mit der Poliermaschine für Autolack ?

    Polieren ist in dem Fall nicht auf Spiegelglanz bringen, sondern vergleichbar mit den Ventile einschleifen beim 4-Takter. Nichts anderes sind die DS.

    Also kann du die mit Schmirgel abziehen 600/800/1000. Und als Finish gehe ich mit so einer rotierenden Scotch-Brite Bürste für die Bohrmaschine drüber.

    Die Oberfläche soll halt glatt, plan und ohne Kratzer (erhabenes Material) sein.

  • Planum grob prüfen ginge also auch auf einem 1a Spiegel zu schauen,

    ob er nicht kippelt ?

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"