Motor Trabant zerlegen und wieder zusammenbauen

  • Sind dann also die weniger empfehlenswerten Kolben. :gruebel:

    Nein sie sind gleichwertig. Wer will kann sie mit dem grauen Zeug vor dem Einbau einsprühen. Das gibts heute in Dosen zu kaufen.

    Wenn ich gebrauchte Kolben wieder verwende, sprühe ich sie damit ein.


    Und in der Größe sind sie nur sinnvoll, wenn man die passenden Nullmaßzylinder dazu findet.

  • Wenn ich gebrauchte Kolben wieder verwende, sprühe ich sie damit ein.

    Unter welchen Umständen verwendest Du die alten Kolben wieder ?

    Was versprichst Du Dir vom Einsprühen der alten Kolben damit ?

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Wenn man z.B. einen Motor zerlegt der wenig gelaufen ist und diesen wieder neu montiert. Nicht jede Zerlegung muss in einer Totalrevison enden.


    Das Einsprühen ist so eine persönliche Sache, weil ich das Zeug gut finde. Das ist so ein bischen wie das andere Bleiersatz in den Sprit machen.

    Und bevor du fragst:

    Molykote D-321R

  • Ist das nicht nach kurzer Zeit runter ?

    Setzt es sich vielleicht in kleinsten Vertiefungen fest ?

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Das Sichtbare ist nach kurzer Zeit weg. Aber Molybdänsulfid lagert sich an den äußeren Korngrenzen der Metalgitterstruktur ein. Auch der Effekt ist nicht dauerhaft, aber er wirkt schon eine gewisse Zeit.


    Man muss z.B. auch die Abtriebswelle im Getriebe damit behandeln wenn man eine Gebrauchte wiederverwendet. Das hat Sachsenring in dem Fall sogar vorgeschrieben.


    Was die Kolben angeht, Sachsenring hat das nicht ohne Grund auf die neuen Kolben gemacht. Und es auf Gebrauchte oder die von Anfang an Blanken raufzumachen, ist vielleicht nicht absolut zwingend notwendig, aber schaden tut es in keinem Fall.

  • Um es einfach zu sagen, es lagert sich in den ganzen kleinen Löchern und Vertiefungen ab, auch die die du mit bloßen Auge nicht siehst und sorg damit für zusätzliche Schmierung, die gerade in der Einlaufphase wichtig sein kann. Bei gebrauchten Kolben deshalb, weil man meist nochmal mit der Honahle kurz durch die Zylinder geht um die Honung nochmal etwas aufzufrischen.


    Ich mache das Grundsätzlich auch so, vorallen bei den Kolben fürs Moped, zudem gibt es bei mir auf die erste Tankfüllung immer eine Messerspitze Motimol mit dazu das ist auch ein Hochleistungsschmierstoff auf MoS2 Basis.

  • Ich bin da völlig anderer Meinung. Das Zeug bringt keine Vorteile. Wenn die Vertiefungen damit verschlossen werden, kann dort kein Öl ein gelagert werden. Alles was nur drauf gesprüht wird, wird eh vom Benzin ab gewaschen und mit verbrannt.

    Warum das zu DDR Zeiten verwendet wurde, ist wahrscheinlich mit dem Öl begründet und oder dient dem Verschleißschutz auf längere Zeit.

    Fakt ist, wenn das EBS usw richtig gewählt und hergestellt ist, braucht man so etwas heute nicht. Die Kolben funktionieren sehr gut und ich bin ein Fan von Vollschaft.


    Das zugesetzte Öl oder andere Schmierstoffe sind nur für die Verschleißminderung zuständig, sie können einen neuen Motor nicht vor einem Schaden schützen. Generell verhindert Öl nicht das fest gehen, das ist ein großer Irrglaube der immer wieder verbreitet wird.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht, gerade im Moped 2-Takt Bereich, da neigen behandelte Garnituren bedeutend weniger zum Klemmen während der Einlaufphase als ohne.


    Ich weiß, das dein Wissens und Erfahrungsschatz zum Thema Motoren bedeutend größer ist als meiner, aber das sind halt meine Beobachtungen und persönliche Erfahrungen.

  • Hier würde man tief in die chemische Wissenschaft eintauchen.

    Ich hege Zweifel daran, dass sich Öl auf Grund der Größe seine Moleküle genauso in die Struktur einlagert wie Molybdänsulfid.


    Die behandelten Kolben sind immer "schmierig" auch wenn man sie abwischt. Auch wenn man sie mit Entfettern abwischt, sind sie immernoch "schmierig" danach. Und nein, das Benzin wäscht das nicht sofort aus. Das dauert schon eine ganze ganze Weile bis das vollständig ausgewaschen ist. Ganz im Gegensatz zum Öl. Ein mit Öl eingestrichener Kolben ist nach dem abwischen trocken und stumpf, nach dem Abwischen mit einem Entfetter erst recht.


    Und gerade beim 2Takter ist das ein Problem, weil da zwar Öl im Benzin ist, aber gleichzeitig das Benzin auch entfettend wirkt.

    Deshalb halten ja unsere Garnituren auch nur (rund) 60tkm und müssen dann geschliffen werden, weil Laufbahn, Ring und Kolben einen Abtrag an Material erhalten haben und die Lager der Wellen verschleißen bzw. gehen kaputt.

    Ein 4Takter mit Sumpfschmierung hat dieses Problem so gut wie garnicht, weil da kein Benzin unterhalb der Kolbenringe vorhanden ist und die Laufbahn "auswäscht".

    Und auch Lager in unseren Getrieben die permanent im Öl schwimmen halten gefühlt ewig ohne dabei kaputt zu gehen wie im Motor.


    Und bei unserem Trabantmotor sehe ich die Vorteile der MoS² Behandlung von Kolben (und Laufbahn :zwinkerer: ) nicht primär bei normalen Lauf, also dem Beschleunigen und Geschwindigkeit halten, sonder dieser Trumpf wird vordergründig im Schiebebetrieb ausgespielt wenn die Drosselklappe geschlossen ist.

    Dazu kommt der Teillastbetrieb bei Gefälle und Rückenwind, wo höhere Drehzahlen bei niedriger Gemischversorgung gefahren wird.


    Hier kann das MoS² die Reibungswärme schon reduzieren, so das auch die Klemmgefahr in gewissem Umfang verringert wird.

    Natürlich kann es keine Wunder bewirken und eine extrem magere Gemischversorgung mit einhergehender massiver Steigerung der Verbrennungstemperatur kompensieren.


    Aber ich denke schon, und da bin ich ganz bei Mario, dass es seinen Zweck erfüllen wird.

    Ich bin auch nur durch die berufliche Praxis auf genau das genannte Zeug gekommen.

    Bei uns werden sehr viel Gleitverbindungen mit dem Zeug behandelt und man kann dort einen deutlichen Effekt sehen.

    Und ich kann auch immer nur von meinen wenigen Motoren sprechen die ich selber fahre und daher keine echte Referenz sind, aber seit ich das benutze, kann ich beobachten, dass der Laufbahnverschleiß bei ähnlicher Laufleistung wie vor der Zeit, geringer ist.

    Vor allem auch dann, wenn man einen Motor nach etwa der Hälfte seiner angedachten Laufleistung, also bei etwa 30tkm zerlegt, reinigt und (nach)behandelt. Hier habe ich nach der Gesamtlaufzeit von etwa 60tkm eindeutig eine Verringerung des Verschleißbildes beobachtet.

    Das widerrum ist aber zugegenermaßen nicht der Normalfall und auch sicher nicht die Praxis von dir FG. Du bekommst ja die Motoren auch immer erst wieder auf den Tisch, wenn sie defekt sind oder eben verschlissen.


    Das mit dem Motimol im Tank hab ich auch probiert. Hier muss man sagen, dass es aus meiner Sicht nicht so richtig funktioniert, weil sich das Pulver nicht wirklich gut mit dem Benzin vermischt und sich am Tankboden ablagert.

    Und dann kommt es auf einen Rutsch wenn man auf Reserve geht. Das kann zu Schwierigkeiten führen, insbesondere wenn man einen Zusatzfilter dazwischen hat.


    Für mich bleibt es dabei, dass ich mehr Vorteile als Nachteile darin sehe und halt entsprechende Langzeiterfahrungen dazu gesammelt hab.

    Und ja, ich bestreite nicht das es ein Stück weit auch Glaubensfrage ist.

    Fakt bleibt für mich, dass es auf keinen Fall schadet...eher im Gegenteil.

    Und hier verweise ich auf den Spruch, der Hersteller wußte auch warum er das wieder eingeführt hat, nachdem er es jahrelang weggelassen hat. ;)

  • Kann es sein, daß der Entfall und Wiedereinführung eine Zusammenhang hat mit den vorhandene Schmierstoffe?

    Daß zB das Öl erstmal besser, später wieder schlechter wurde und man die MoS²-Beschichtung deswegen wieder einführte?

  • da es in der DDR natürlich immer stetig bergauf ging, ist das eine klare Unterstellung des Klassenfeindes und wird deshalb aus Gründen der nationalen Sicherheit wieder bestätigt noch dementiert werden.

  • 1979 hat man wieder damit angefangen.



    Das lässt für mich nur einen Rückschluss zu. In der Zeit davor, wo man die Behandlung eingespart hat, muss es zu einer Häufung der Reklamation "Kolben gefressen" gekommen sein. Und zwar in einem derart großem Umfang, dass man den Schritt der Behandlung und erhöhen des Einbauspiel wieder eingeführt hat.


    Eins noch, auf der Suche nach einem 64er Motor, habe ich div. Motoren der alten Bauart zerlegt. Viele davon mit dem Erstzylindersatz (Nullmass) ab Werk, also mit Kolben pre 1968 die noch aus der ersten Generation beschichtet bestand und Ringe 2,5mm hatte.

    Auch diese Zylinder zeigen in ihrem Verschleißbild einen tendenziell geringeren Abtrag in der Laufbahn obwohl hier insgesamt 1,5mm mehr Kolbenring an der Laufbahn "kratzt".


    Man hatte sich da auch noch die Mühe gemacht, die Kolben nur unterhalb der Ringe zu beschichten, da man wußte das im oberen Bereich Temperaturen herschen, die eine Beschichtung innerhalb kürzester Zeit wegbrennen.


    Den Schritt hat man sich später auch eingespart und den Kolben einfach komplett eingejaucht.

  • Die behandelten Kolben sind immer "schmierig" auch wenn man sie abwischt. Auch wenn man sie mit Entfettern abwischt, sind sie immernoch "schmierig" danach. Und nein, das Benzin wäscht das nicht sofort aus. Das dauert schon eine ganze ganze Weile bis das vollständig ausgewaschen ist. Ganz im Gegensatz zum Öl. Ein mit Öl eingestrichener Kolben ist nach dem abwischen trocken und stumpf, nach dem Abwischen mit einem Entfetter erst recht.

    bin ich bei dir, selbst wenn mehrere 1/100 fehlen ist die "Beschichtung" noch vorhanden. Das Zeug ist also richtig tief ins Gefüge ein gedrungen.

    Dein Zeug wie auch mein Öl hält nicht so lange, allerdings wird Öl immer wieder nach gebracht, dein Molykote ist bei Zeiten weg.

    sonder dieser Trumpf wird vordergründig im Schiebebetrieb ausgespielt wenn die Drosselklappe geschlossen ist.

    Dazu kommt der Teillastbetrieb bei Gefälle und Rückenwind, wo höhere Drehzahlen bei niedriger Gemischversorgung gefahren wird.

    im Schiebebetrieb entsteht kaum Wärme und die Gussbuchse besitzt auch Notlaufeigenschaften. Zig andere Zweitakter kommen auch ohne die Beschichtung aus und werden auch so gefahren.


    Und hier verweise ich auf den Spruch, der Hersteller wußte auch warum er das wieder eingeführt hat, nachdem er es jahrelang weggelassen hat. ;)


    Das lässt für mich nur einen Rückschluss zu. In der Zeit davor, wo man die Behandlung eingespart hat, muss es zu einer Häufung der Reklamation "Kolben gefressen" gekommen sein. Und zwar in einem derart großem Umfang, dass man den Schritt der Behandlung und erhöhen des Einbauspiel wieder eingeführt hat.

    Sachsenring hat ganz einfach Probleme bei der Qualität gehabt, das fängt beim Kolbenhersteller mit Material und Maßhaltigkeit an geht weiter über das Buchsen Material und Herstellung Zylinder und endet in der Zylinder Schleiferei.

    Alle Zulieferer konnten keine gleich bleibende Qualität sicher stellen. Für mich ist klar, das man da eben kein EBS von 0,025 fahren kann, nicht mit dem Benzin und nicht mit dem ÖL von damals. Bei einem EBS von 0,035 ist man schon so was von save, so viel brauch ich nicht mal bei meinen Sport Motoren.

    Die Beschichtung wird ein fressen nicht verhindern, bestenfalls abmildern was aber auch unbefriedigend ist.

    Wenn man die Kunden im Umgang mit der Technik etwas schult, hilft das besser als eine Beschichtung, die Beschichtung und vergrößern von EBS war wohl zu DDR Zeiten einfacher.

    Biete Serienmotoren, Sportmotoren, Rennmotoren, Sport-VSD, Vergaserumbauten, Regenerierung Drehschieberflächen, Gehäusereparaturen, Aluschweißen, Sandstrahlen mit verschied.Material auf Anfrage

  • Sachsenring hat ganz einfach Probleme bei der Qualität gehabt, das fängt beim Kolbenhersteller mit Material und Maßhaltigkeit an geht weiter über das Buchsen Material und Herstellung Zylinder und endet in der Zylinder Schleiferei.

    Das wage ich vorsichtig zu bezweifeln. Ich würde dem zustimmen, wenn es wie heute nur eine Größe ab Werk gegeben hätte.

    Ab Werk wurde aber in 12!!! Zylinderschleifgrundmaße und Kolben unterschieden.

    Das heißt man war wie du sagst nicht in der Lage immer eine Qualität zu produzieren. Man war aber durchaus in der Lage diese differierenden Qualitäten zu paaren.


    Dein Zeug wie auch mein Öl hält nicht so lange, allerdings wird Öl immer wieder nach gebracht, dein Molykote ist bei Zeiten weg.

    Hast du "mein Zeug" schonmal benutzt? Das ist kein "Baumarktkram". Es ist identisch mit dem Zeug was Sachsenring benutzt hat. Und man sprüht das nicht auf und los. Das muss man schon über Nacht stehen lassen.

    Das dringt genauso tief in die Struktur ein wie das Zeug ab Werk.


    Und nein, ich sage ja nicht das es Wunder bewirkt, aber es unterstützt. Das ist nur ein kleiner Schritt bei den vielen kleinen Feinheiten die man machen kann.

    So wie man einen Drehschieber einfach so einlegen kann, oder eben vorher noch dran rumfeilt, oder Zylinder und Kolben einfach so einbaut oder penibel vorher noch die Kanalränder entgratet...oder...oder...oder.


    Und ja, eine intensive Unterweisung in den Gebrauch, hilft mit Sicherheit genauso gut.


    Ich will am Ende dazu nur sagen, jeder kann, keiner muss. ;)

  • Da hier immer von Sachsenring die Rede ist...


    Die hatten mit dem Motor quasi nichts zu tun. Das war alles Barkas und dessen Zulieferer wie MeGu Leipzig.

    Sachsenring hat nur den fertigen Motor bekommen und eingebaut. Und mußte dann für Probleme geradestehen, die bei Barkas in Karl-Marx-Stadt verursacht wurden. Weshalb es zwischen Sachsenring und Barkas teils erhebliche Reibereien gab.

  • Ab Werk wurde aber in 12!!! Zylinderschleifgrundmaße und Kolben unterschieden.

    Das heißt man war wie du sagst nicht in der Lage immer eine Qualität zu produzieren. Man war aber durchaus in der Lage diese differierenden Qualitäten zu paaren.

    Tim wir wissen beide was die Konstrukteure in der Theorie vor gegeben haben und was am Ende produziert wurde. Beispiel Zylinder, so viele Unterschiede in der Fertigung das einem die Haare zu Berge stehen. Verdrehte Buchsen, schräge Buchsen, außer mittige Buchsen, Steuerzeiten zu tief oder zu hoch, unterschiedliche Querschnitte der Überströmer und und und. Die KFT hat mal berichtet, das 18 Versuche zur optimalen Spülrichtung gemacht wurden, in der Großserie ging das wohl an denen vorbei.

    Alle diese Unzulänglichkeiten können Einfluss auf die Leistung , Haltbarkeit und Lebensdauer haben. die Buchsen haben teilweise erhebliche Unterschiede in der Härte, welche wieder mit der Lebensdauer zusammen hängt. Ich will damit sagen, man kann nicht nur ein Zusatzmittel oder ein ÖL für eine lange Lebensdauer verantwortlich machen, dafür war die Ausgangsbasis zu unterschiedlich.

    Das wäre ein Teil des Sachsenring Problems, eine andere Fehlerquelle stellen die Fachwerkstätten und Regenerierungsbetriebe dar. Auch da gab es gute und weniger gute, am Ende wurde aber alles in einen Topf geworfen.

    Ich werde mir das von Dir empfohlene Zeug mal holen und probieren.

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  • Ich will damit sagen, man kann nicht nur ein Zusatzmittel oder ein ÖL für eine lange Lebensdauer verantwortlich machen, dafür war die Ausgangsbasis zu unterschiedlich.

    Da stimme ich dir zu 100% zu. Auch zum Rest volle Zustimmung. Und ich sage dazu, die Qualität wird um so besser, um so älter das Zeug ist.

    Ich will ja nur aufzeigen, dass es einen ganz kleinen Beitrag zum Ganzen leistet.

    Und ich mache das bei einer Motormontage mittlerweile an alles was reibt, also auch an die Buchse und auf die Fläche der Drehschieber.


    Früher gab es das Zeug noch nicht in Spraydosen. Da hatte man dann entweder die verdünnte Ölsuspension (in die man auch die Pertinaxbuchsen vor dem Einbau einlegen sollte, auch so eine vergessene Vorschrift, die außer mir wohl kaum einer befolgt) oder eben das Zeug in Pulver Reinform. Das gab es in der 750g Dose. Eine der wenigen Dosen die ich kenne wo KEIN EVP Preis drauf steht, ganz einfach weil das so schweineteuer war (um 900 Mark die Dose wurde mir berichtet).



    Das kann man auch alternativ in den Kolben einmassieren. Dafür bin ich aber in Anbetracht der Verfügbarkeit des Sprays zu faul.


    Da hier immer von Sachsenring die Rede ist...

    Auch du hast vollkommen Recht, aber das hat einen einfachen und banalen Grund. Der Profi oder langjährig Interessierte weiß das Barkas der Motorproduzent und ein eigenständiger Betrieb war. Ich erwarte aber heute 2023 nicht automatisch dieses Wissen von allen die das hier lesen.

    Und ich meine, wenn ich jedesmal Barkas schreibe, dann wird der Unwissende stutzig werden und sich fragen...hä wie was warum...was hat Barkas damit zu tun...weil in den meisten Köpfen dazu der Kleinbus/Transporter rumschwirrt. ;)

    Es wäre natürlich "richtiger" den Terminus "Barkas" zu verwenden.

  • Lange Diskussion, kurzes Fazit:

    in der DDR wurde quasi alles eingespart, was irgendwie entbehrlich schien (und ist allzuoft nach hinten losgegangen, siehe nur als Beispiel die unselige und widersinnige Reduktion der Mat.stärke an den Auspuffanlagen).

    Konkret bei den Kolben spricht m.E. die Tatsache, dass man die Beschichtung für einige Jahre weggelassen und dann - bis zuletzt - wieder eingeführt hat ziemlich klar dafür, dass sich das Weglassen negativ ausgewirkt hat und es vermehrt Probleme und Reklamationen gegeben haben wird. Ohne Not hätten die etwas, was zusätzliche Kosten durch Arbeits- und Mat.aufwand erzeugt, ziemlich sicher nicht wieder eingeführt. ;)

  • Das Einsprühen ist so eine persönliche Sache, weil ich das Zeug gut finde. Das ist so ein bischen wie das andere Bleiersatz in den Sprit machen.

    Und bevor du fragst:

    Molykote D-321R

    Zum Einfahren hatte mein Vati damals ein kleines Fläschchen mit einer silbernen Flüssigkeit,

    von dem ein Schluck vor dem Tanken in den Tank kam.


    Stimmt ich hätte gefragt :genau:

    Irgendwie war ich auf Gleitlack gekommen:

    Gleitlackspray

    Du meinst aber das hier:

    Molykote

    Das ist mir bei der Suche noch begegnet:

    PTFE Gleitlack


    Ich weiß schon: "Nimm einfach was wir sagen !"

    Würde mich trotzdem interessieren, wenn Ihr es wißt,

    was der Unterschied ist und wofür man das andere evtl. gebrauchen könnte.

    Danke :winker:

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

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