Bild des Tages

  • Ich weis garnicht was das für ein Grün ist? Irgendeine RAL-Farbe vermuhtlich.... Original war der mal so ein grau aus den 60er.... sieht man noch innen unter dem Armaturenbrett.



    Kann das sein das das grün dem Nilgrün ähnelt?

  • Mein Bild des Tages von heute und gleiche Stelle vor knapp einem Jahr.

    Heute das erste Mal für dieses Jahr mit dem Trabi unterwegs, als hätte ich ein Saisonkennzeichen.

  • Wenn man bedenkt, wie "schnell" diese letztes Jahr gesprengte Brücke wieder aufgebaut werden soll... Da wirst Du wohl noch mehrere Jahre ein gleichartiges Foto machen können... X/

  • Es geht um die Brücke in Brandenburg /Havel "Brücke des 20. Jahrestag der DDR". Erst wurde sie für viel Geld und dauernder Sperrungen kaputt saniert , nun abgerissen.

    Es ist ein Verkehrsknotenpunkt in Brandenburg der jetzt zum Dauerverkehrschaos geworden ist.

  • Als die Brücke gesprengt war, wurde in den Trümmern nach Spuren der angeblich ach so substanziellen Korrosion gesucht. Präsentiert wurde etwas leicht (!) angerostete Armierung, irgendwie nichts stark An- oder Durchgerostetes. Am (ebenso) zweifelhaften Abriss der Rampen haben die sich fast die westlichen Zähne ausgebissen. ;)

    Und jetzt soll es wohl bis 2027 (!) dauern, ehe dieses (für den Durchgangsverkehr essentielle) Bauwerk endlich wieder neu aufgebaut wird. :rolleyes:

    Derweil rotten die (nicht minder essentielle!) Folgebrücke und auch die große Brückenschwester am anderen Ende der Stadt schon länger vor sich hin, ist seit Jahren auf je eine Fahrbahn und 30km/h reduziert. Ein Skandal, den bisher keiner der Verantwortlichen als solchen sieht (geschweige denn, dass Konsequenzen gezogen wurden X().

  • Ich denke mal, das dortige Ereignis hat das Seine dazu beigetragen, dass hier schonmal übervorsichtig agiert wird.

    Wobei noch festzustellen wäre, dass die Brücke in Italien längst wieder neu aufgebaut worden ist. Und die ist 'etwas' größer, als die besagte(n) in Brandenburg...

  • Zumindest hat(te) man nicht unbedingt den Eindruck, dass Pflege und Erhalt Priorität genießen. Und das, was jetzt (teilw. arg abgespeckt) geplant wird, scheint auch noch ziemlich suboptimal zu werden... :augendreh:

  • Brücken werden ja nicht von Politikern oder Stadtplaner abgerissen. Bauwerke werden mittels Gutachten bewertet und deren Zustand ermittelt.

    Das Gutachten dann auch vom Auftraggeber (mündlich) gewünschte Gefälligkeiten enthallten können sei unbestritten.

    Auch werden heute Messmethoden angewandt die es vor Jahrzehnten noch nicht gab.

    Laservermesstechnik, Ultraschal, Röntgen usw.

    Und ich kann es auch keinem Gutachter verübeln wenn er schon rein aus haftungstechnischen Gründen eher übervorsichtig seine Auswertung erstellt.

    Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass ein Bauwerk einstürzt und es zu Personenschäden kommt.


    Und am Ende muss derjenige der entscheidet ob Mittel für eine Sanierung oder Neubau bereitgestellt werden, sich darauf verlassen was der Sachverständige bewertet hat.


    Es ist einfach zu sagen: das sah doch von außen noch sehr gut aus......das hätte doch noch 100 Jahre gehalten.


    Oft ist ein Erhalt auch deutlich kostenintensiver als ein Neubau.

    Und ja, manchmal zeigt sich in dem Trümmerhaufen dann doch, dass der Zustand nicht ganz so dramatisch war wie alle Messmethoden und Bewertungen suggeriert haben.

  • Der, der die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird,

    Gutachten hin oder her.

    Wenn eine Sanierung das gleiche wie etwas Neues kostet,

    aber das Neue nur halb so lange hält,

    die Überlegung gibt es in der Regel nicht.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Na du musst es ja wissen. Vielleicht beschäftigst du dich mal etwas intensiver mit Politik, Haushaltsplanung, Haushaltsrecht, Anlage- und Umlaufvermögen, Doppik oder Kamaralistik, Eröffnungsbillanz, Abschreibungen usw.


    Das Theorie und Praxis nicht immer im Einklang stehen...keine Frage.

  • Das Wort zum Sonntag aus der Kommunalpolitik... Dem Normalbürger nicht geläufige Fachbegriffe einstreuen macht immer wieder (einen) Eindruck... ;)

    Ja es geht um Verantwortlichkeiten Verantwortung , letztere möchte sich eben bei mutmaßlich 'grenzwertigen' Bauwerken niemand aufbürden. Dann wird im Zweifelsfall lieber abgerissen, denn aufwendig saniert (obwohl das möglicherweise gleich teuer oder teurer sein mag, wäre es letztendlich wohl zumindest 'nachhaltiger' und öko-logischer, als solche Riesenbauwerke kpl. abzureißen und neu zu errichten).

    Am Preiswertesten wäre es gewesen, nicht jahrzehntelang an ordnungsgemäßer Wartung und Pflege zu sparen. Sowas rächt sich immer - genau wie bei einem alten Auto.


    Man muss auch hier immer im Sinn behalten: wem nützt es, wer verdient daran? Autobahnneubauten, die mitunter keine Dekade mehr durchhalten, wieder mit Steuergeldern neu-erneuert werden, passen auch in dieses Bild.

  • Und ich verwette alles was ich habe dafür das die neue Brücke (wenn sie es denn mal überhaupt schaffen eine zu bauen) keine 50 Jahre mehr hält.

    Es wurde vor ein paar Jahren eine schnöde Fußgängerbrücke gebaut die jetzt mittlerweile wirklich massiv einsturzgefährdet ist.

    Das was jetzt überall zusammengefuscht wird kommt qualitativ teilweise nicht mal mehr ansatzweise an DDR Produkte heran.

  • Ich würde nicht beim Vergleich zwischen allgemeinen Dingen des täglichen Gebrauchs und entsprechenden Bauwerken verschiedener Art und Weise vornehm zurückhalten.


    Wir haben hier auch die eine oder andere Parteitagsbrücke, die schon vielen vielen Jahren trotz regelmäßige Sanierunge entsprechen Ärger macht.


    Nach 20 Jahren hat man festgestellt, dass damals die Sperrschicht unter der Fahrbahn schlicht und ergreifend vergessen/eingespart wurde, was den entsprechenden Brückenkästen nicht wirklich gut bekommen ist.


    Andererseits waren gerade Straßenbauwerke in der DDR von vornherein nicht wirklich für die Verkehrsdichte / -gewichte des seit vielen Jahren vorherrschenden Verkehrs projektiert, konstruiert und gebaut worden.