Bild des Tages

  • Dafür gibt's aber Werbung. ;)

    Bei dem happigen Jahresbetrag, der für die (in mehrfacher Hinsicht immer dünner werdende) Lokalpostille inzw. aufgerufen wird, denkt man doch öfter über die Beendigung des Geschäftsverhältnisses nach. :/

  • Im Radio kam mal ein Beitrag über die Zeitungen in Mitteldeutschland.

    Die gehören fast alle dem selben Eigentümer.

    Im großen soll überall das selbe drinstehen mit ein wenig Lokalcolorit, so der Grundtenor.

    Ich war etwa 30 Jahre Leser der Berliner und habe vor einer Weile schweren Herzens gekündigt,

    weil der Anteil irgendwelchen Zeugs einfach immer größer wurde, was mich nicht interessierte.

    Die Kommunikation mit der Redaktion diesbezüglich war sinnlos,

    und als ich den obigen Beitrag im Radio hörte, war die Reißleine die Konsequenz.

    Da nützt es auch nichts, wenn man die kritischen Leserbriefe abdruckt.

    Die Berliner hatte traditionell Rubriken, die immer mehr verschwanden zu Gunsten von Themen des "neuen" Berlin.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

  • Mit der Märkischen Meckerstimme ist's dasselbe Elend, "RND"-Einheitsbrei...

    Das bisschen Lokalinfo ist der letzte Anker, der uns dort noch immer hält. Allzu lange aber wohl nicht mehr, so sehr es auch uns dann wohl leid tun wird. ?(

  • Tja, die auf Papier gedruckte Zeitung ist ein aussterbendes Medium. Gerade am letzten Wochenende bei meinen Eltern habe ich es mitbekommen, als ich nachts an "seniler Bettflucht" litt, und aus dem Fenster schauend den Zeitungsausträger beobachtete: Ganze zwei Haushalte in unserer gesamten Straße hat er beliefert. Schlecht für ihn: Beide an den entgegengesetzten Enden der Straße.


    Immerhin ging der Mann zu Fuß. Hier in München kommt er/sie mit dem Auto durch die Straßen gefahren.


    Ich selbst lese auch sehr gerne auf Papier. Wenn ich schon in der Arbeit den ganzen Tag auf den Bildschirm starre, dann ist mir das eine angenehme Entspannung. Auch blättere ich viel lieber in Katalogen, bevor ich dann im Internet etwas bestelle.


    Die Lokalzeitung habe ich aber schon seit über 20 Jahren nur noch Freitags und Samstags abonniert. Wüsste gar nicht, wann ich das alles sonst lesen sollte und wohin mit dem Altpapier. Die Freitagszeitung in München ist etwa so dick, wie der ganze Stapel von Mo-Fr aus Dessau, am Samstag nochmal dicker. Andererseits gibt es in Dessau gerade am Samstag einen ausgiebigen Lokalteil, den ich als Ausgewanderter natürlich besonders gerne lese.


    Zum Altpapier: Normalerweise benutzt man ja die alten Zeitungen nochmal für alles Mögliche, bevor sie endgültig in den Papiercontainer oder bei Kontaminierung mit Schadstoffen in den Wertstoffhof wandern. Aber besonders bei der Mitteldeutschen Zeitung in Dessau geht mir seit Jahren der Schnitt der Zeitungsblätter sehr auf den Zeiger. Im Inneren gibt es keine richtigen Doppelblätter mehr, sondern es segeln einem meistens mehrere Einzelblätter entgegen. Für die Druckerei mag das vielleicht einen Sinn ergeben, aber es handhabt sich schon beim Lesen beschissen. Und wenn ich beispielsweise später etwas damit auslegen möchte, dann werde ich damit in den Wahnsinn getrieben.


    Gruß Steffen

    Früher fuhr ich 6V, weil ich musste. Heute tu ichs, weil ich kann.

  • Volker Pispers, leider mittlerweile im selbstgewählten Ruhestand, hat das mit den Medien mal sehr klar und deutlich erklärt:


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    Ich lese die hiesige Zeitung seit Jahren nur noch im Online-Abo. Das hat den Vorteil, daß man alle Lokalausgaben lesen kann - auf Papier gibt es immer jeweils nur eine. Abgesehen vom Papierstapel, auf den ich keine Lust habe, bei einer Tageszeitung. Aber auch ich denke darüber nach, das Geschäftsverhältnis zu beenden, seitdem es immer einseitiger wird, immer mehr DPA-Kram kopiert und abgedruckt wird und man mit Leserstimmern so ähnlich verfährt wie früher, als die Zeitung noch das Organ der Bezierksleitung der SED war.

    Überhaupt ähnelt es sich an vielen Stellen. Früher wußte man, daß die Bezirkszeitung das, was im Neuen Deutschland stand, ein bis zwei Tage später auch abdruckte. Und so ist es heute mit den DPA-Meldungen...

  • Volker Pispers ist für mich bei allen seinen Auftritten derjenige gewesen, der die Sachen immer auf den

    Punkt gebracht hat.

    Schade dass er aufgehört hat. Er hat sich wohltuend von den seichten und oft dümmlichen Sprüchen seiner

    Zunft unterschieden.


    Ich habe meine Tageszeitung abbestellt, nachdem sie ohne messbare Verbesserung immer teurer wurde.

    und ich für den Preis des Jahresabbos drei Garagen mieten konnte.


    Da fiel mir die Wahl nicht schwer. :)

  • Man, was zahlst Du denn da für die Garagen / Monat ?

    Sind noch welche frei ?


    Die Zeitungen sind zum Teil auch selber Schuld an ihrer Misere.

    Die Berliner hatte damals auf der zweiten Seite den E. Schmidt-Witz und letzte Seite den vom Büttner,

    und am Wochenende war die letzte Seite mit Witzen und Kreuzworträtsel.

    Das hat doch gereicht.

    Heute ist die ganze Zeitung ein Witz.

    "Nein, meine Söhne geb ich euch nicht !"

    2 Mal editiert, zuletzt von Atomino. ()

  • "Comedians" machen es wegen dem Geld und Kabarettisten machen es wegen des Geldes....

  • Mob? Pispers? Ich glaube hier wird die Zielgruppe verkannt...


    Schon mal bei Pispers gewesen?

  • Das Jahresabonnement der Zeitung kostet so um die 466,80 , die Miete für 3 Garagen 360,- Euro im Jahr plus einmalig 100,-Euro Mitkaution pro Garage
    Die Kaution wird natürlich beim Auszug erstattet.

    Die Garagen liegen in so einem typischen DDR - Garagenkomplex, und werden von der Stadt vermietet.

    Ansonsten resultiert der zugegebenermaßen Spitzenpreis aus Angebot und Nachfrage.

    Es stehen noch so einige Garagen leer. Wenn du also 150 km zur Garage fahren willst, nur zu. ;)


    Ich habe die Garagen jetzt schon einige Jahre, und am Anfang gab es mehrere Einbrüche.

    (ich war nicht betroffen)

    Das hat sich jetzt aber zum Glück gelegt.